EP0713692B1

EP0713692B1 - Walking training device for disabled people

Info

Publication number: EP0713692B1
Application number: EP95117660A
Authority: EP
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. Paas (Fh)
Original assignee: PAAS DIETER DIPL ING
Current assignee: PAAS DIETER DIPL ING
Priority date: 1994-11-24
Filing date: 1995-11-09
Publication date: 2000-01-26
Anticipated expiration: 2015-11-09
Also published as: DE9418858U1; EP0713692A1; ATE189114T1; DE59507693D1

Abstract

The apparatus (10) has a roller-mounted frame (11) with a holder for the user, which sinks for a limited amount against spring action under the user's weight. Leg rails (14) attached to the holder have straps (35) for the legs, and knee-joints (15), which are lockable in the extended position. The holder can consist of a dish (12) accommodating the pelvis, and to the outside of which the outer leg rail sections are attached by hip joints. Inner rail sections on the outer ones can have knee joints level with those of the latter.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Trainieren des Gehens behinderter Personen, mit einem rollbaren Gestell, das eine Personenhalterung hat, die bei Belastung durch die Person begrenzt gegen Federkraft absenkbar ist, und mit an der Personenhalterung angelenkten, mit Beingurten versehenen Beinschienen, die jeweils mindestens ein Kniegelenk aufweisen.The invention relates to a device for training of walking disabled people, with a rollable frame, which has a person bracket that when loaded by the Limited person can be lowered against spring force, and with at of the person holder, with leg straps Greaves, each with at least one knee joint.

Ein derartiges Gerät ist allgemein bekannt. GB-A-2 231 500 zeigt ein derartiges Gerät, wo man gemäß Seite 2 gezielt eine Verriegelung der Kniegelenke vermeiden will. Seine Personenhalterung ist eine breite Beckenhalbschale, die der behinderten Person die notwendige Abstützung bzw. das notwendige Hochhalten vermittelt, weil er an dem Gestell befestigt ist. Falls die behinderte Person aus dem Gleichgewicht kommt oder ermüdet bzw. das Gestell belastet, senkt sich letzteres entsprechend ab und stützt dabei die behinderte Person, die dadurch nicht zu Fall kommen kann. Die Beinschienen des Gerätes sind mit den Beingurten bzw. -schalen jeweils an einem Bein der behinderten Person festgebunden. Die Beinschienen sind eine Führung für das jeweilige Bein. Das Hüft- und Kniegelenk der Beinschienen ist auf der Höhe des Hüft- bzw. Kniegelenkes des Beins angeordnet, so daß dessen Beugung möglich ist. Beim Gehtraining drückt sich die behinderte Person hoch, so daß die Personenhalterung zumindest zum Teil entlastet ist und das Gerät rollen kann. Ein solches Training kann von der Person jedoch nur eine bestimmte Zeit lang durchgeführt werden. Dann muß eine Pause eingelegt werden, damit die Person Kraft und/oder Konzentration sammeln kann. Die Person hängt dann voll in der Personenhalterung, wobei sich das Gestell auf dem Boden abstützt. Erst wenn sich die Person aus eigener Kraft wieder hochdrückt, kann sie das Gehen trainieren.Such a device is generally known. GB-A-2 231 500 shows such a device, where according to page 2 specifically wants to avoid locking the knee joints. His person holder is a wide pelvic half-shell that the disabled Person the necessary support or the necessary Hold up conveyed because it is attached to the frame. If the disabled person is out of balance or tired or stressed the frame, the latter lowers accordingly and thereby supports the handicapped person cannot fall. The device's greaves are on one leg with the leg straps or leg shells tied to the disabled person. The greaves are a guide for each leg. The hip and knee joint the greaves are at the level of the hip or knee joint of the leg arranged so that it can be bent. At the Walking training pushes the disabled person up so that the person holder is at least partially relieved and the device can roll. Such training can be done by the person however only be carried out for a certain time. Then a pause must be made to give the person strength and / or can collect concentration. The person then hangs fully in the person holder, with the frame on the Supports the ground. Only when the person is on their own pushed up again, she can train walking.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät mit den eingangs genannten Merkmalen eines Gehtrainers mit denen eines Stehtrainers zu verbinden.The invention is therefore based on the object of a device with the characteristics of a walking trainer mentioned at the beginning to connect with those of a standing trainer.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest das Kniegelenk jeder Beinschiene in deren Streckstellung verriegelbar ist.This object is achieved in that at least that Knee joint of each leg splint can be locked in its extended position is.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Beinschienen in Streckstellung durch Verriegelung ihrer Gelenke versteift werden können. Sie können infolgedessen entgegen der Schwerkraft abstützen. Die Person kann stehen. Der mit der behinderten Person Trainierende kann abwechselnde Geh- und Stehphasen erreichen, um so ein Intervalltraining durchzuführen. Die Übergänge vom Stehen zum Gehen und vom Gehen zum Stehen sind für die behinderte Person vergleichsweise leicht zu bewerkstelligen, insbesondere wenn sie die Verriegelung selbst zu betätigen vermag. Geh- und Stehtraining können dem jeweiligen Vermögen genau entsprechend durchgeführt werden, so daß die Person nicht zwischen Belastungsphasen und Ruhephasen wechseln muß, sondern zwischen Phasen hoher Belastung und niedriger Belastung, was dem Trainingsfortschritt zu gute kommt. Die Gelenke der Beinschienen können den jeweiligen Anforderungen entsprechend auch einzeln entriegelt oder verriegelt werden, um beispielsweise bei stehender Person eine Beweglichkeitsprüfung eines angehobenen Beins durchführen zu können. Das Gerät kann infolgedessen sowohl als Gehtrainer, aber auch als Stehtrainer verwendet werden. Bei Einsatz als Gehtrainer hat die behinderte Person Handlungsfreiheit, die Hände und die Arme sind also frei. Bei Einsatz als Stehtrainer ist ein separater Stehständer nicht notwendig. Das Gerät kann an jeden beliebigen Tisch gestellt werden. Der Bodenkontakt bleibt erhalten. Damit aus dem Stehtrainer wieder ein Gehtrainer wird, ist es lediglich erforderlich, die verriegelten Gelenke zu entriegeln. It is essential for the invention that the greaves stiffened in the stretched position by locking their joints can be. As a result, they can counteract gravity support. The person can stand. The one with the disabled Person exercising can alternate walking and standing phases to do interval training. The transitions from standing to walking and from walking to standing are comparatively easy to do for the disabled person, especially if they are locking themselves able to operate. Walking and standing training can be done by the respective Assets are carried out exactly accordingly, so that the person is not between periods of stress and rest must change, but between phases of high stress and low load, which is good for training progress is coming. The joints of the greaves can meet the respective requirements accordingly also unlocked or locked individually a mobility test, for example when the person is standing of a raised leg to perform can. As a result, the device can be used as a walking trainer, but can also be used as a standing trainer. When used as Walking trainer has the disabled person's freedom to act The hands and arms are therefore free. When used as a standing trainer a separate stand is not necessary. The device can be placed at any table. The ground contact remains intact. So that from the standing trainer back on Is going to be a walking trainer, it is only necessary to use the locked To unlock joints.

Zweckmäßigerweise wird das Gerät so ausgebildet, daß die Personenhalterung eine Beckenhalbschale ist, an deren Hüftaußenbereich die als Beinaußenschiene ausgebildete Beinschiene mit einem Hüftgelenk angelenkt ist.Advantageously, the device is designed so that the Person holder is a pelvic half-shell on the outside of the hip the leg splint designed as an outer leg splint is articulated with a hip joint.

Eine weitere verbesserte Abstützung der behinderten Person durch das Gerät ergibt sich, wenn an der Beinaußenschiene mit den Beinschalen eine Beininnenschiene angebracht ist, die mindestens ein auf der Höhe des Kniegelenks der Beinaußenschiene angeordnetes Kniegelenk aufweist. Die Beininnenschiene bedeutet zum einen eine verbesserte Führung des Beins der behinderten Person, zum anderen aber auch eine Stabilisierung des Beins bei dessen Abstützung während des Stehens mit verriegelten Schienengelenken.Another improved support for the disabled person through the device results when on the outer leg splint an inner leg splint is attached to the leg shells, which at least one at the level of the knee joint of the outer leg splint arranged knee joint. The inner leg splint on the one hand means an improved guidance of the leg of the disabled person, but also stabilization of the leg when it is supported with locked while standing Rail joints.

Es ist erforderlich, die Verriegelung der Beinschienen im Bereich der jeweiligen Gelenke möglichst einfach zu gestalten. Das wird dadurch erreicht, daß das Hüftgelenk und das Kniegelenk mit einem an einem ersten Schienenteil beweglichen Ring zusammenwirkt, der ein zweites Schienenteil verriegelt. Ein solcher Ring kann die beiden Schienenteile gemeinsam umschließen und damit eine Beugung des Gelenks verhindern. Eine einfache Ausbildung solcher Konstruktion ist gegeben, wenn der bewegliche Ring am ersten Schienenteil selbsthaltend klemmt und frei verschieblich ist und in Riegelstellung ein Ende des zweiten Schienenteils oder dessen Fortsatz umklammert. Durch einfaches Anheben des Rings erfolgt eine Entriegelung. Es kann aber auch vorteilhaft sein, das Gerät so auszubilden, daß der bewegliche Ring am ersten Schienenteil klappbeweglich angelenkt und federbeaufschlagt abgestützt ist und mit einem Vorsprung in eine Ausnehmung des zweiten Schienenteils eingreift. In diesem Fall kann eine unbeabsichtigte Bewegung des Rings in vielen Fällen vermieden werden, weil die Feder den Vorsprung des Rings mit der Ausnehmung des zweiten Schienenteils in Eingriff hält.It is necessary to lock the greaves to be as simple as possible in the area of the respective joints. This is achieved in that the hip joint and the knee joint with a movable on a first rail part Ring interacts, which locks a second rail part. Such a ring can be the two rail parts together enclose and thus prevent flexion of the joint. A simple design of such a construction is given when the movable ring on the first rail part self-locking clamps and is freely movable and in the locking position one end of the second rail part or its Extension clasped. Simply by lifting the ring an unlock. But it can also be advantageous train the device so that the movable ring on the first The rail section is articulated and spring loaded is supported and with a projection in a recess of the second rail part engages. In this case, an accidental one Movement of the ring avoided in many cases because the spring has the projection of the ring with the recess holds the second rail part in engagement.

Das Gerät kann so ausgebildet werden, daß der bewegliche Ring ein Hochhalteelement hat, das im Griffbereich der behinderten Person in den Stellungen 'Frei' oder 'Einrastung' manuell zu befestigen ist. Durch von Hand erfolgende Betätigung des Hochhalteelements ist die behinderte Person in der Lage, ein Gelenk zu sperren oder zu entsperren. Je nach Ausbildung des Gelenks erfolgt das Sperren durch die auf den Ring einwirkende Schwerkraft oder zusätzlich durch die Kraft einer Rückstellfeder.The device can be designed so that the movable Ring has a holding element in the grip area of the disabled Person in the 'Free' or 'Lock' positions manually is to be attached. By manual operation of the support element, the disabled person is able to to lock or unlock a joint. Depending on the training the joint is locked by the one acting on the ring Gravity or additionally by the force of one Return spring.

Häufig ist es so, daß die behinderte Person ihr Training nicht selbst gestalten kann. Sie ist also beispielsweise nicht in der Lage, ihren Bewegungsablauf und ihr Stehverhalten so zu kontrollieren, daß das Stehen mit dem Gerät problemlos möglich ist. Für diesen Fall ist es vorteilhaft, das Gerät so auszubilden, daß sein Gestell mindestens eine feststellbare Lenkrolle aufweist. Die Feststellung der Lenkrolle kann dafür ausgenutzt werden, daß das gesamte Gerät nicht mehr beliebig rollen kann. Ein begrenztes Rollen um den von der festgestellten Lenkrolle gebildeten Festpunkt herum kann als Training angesehen werden. Es kann aber auch völlig ausgeschaltet werden, beispielsweise dadurch, daß das Gerät im übrigen zwei Bockrollen hat, oder daß mehrere feststellbare Lenkrollen eingesetzt werden.It is often the case that the disabled person does their training can not design yourself. So for example it is unable to track their movements and standing to be checked so that standing with the device without problems is possible. In this case, it is advantageous that Train the device so that its frame has at least one lockable Has swivel castor. The finding of the swivel castor can be used to ensure that the entire device is not can roll any more. A limited roll around that of the fixed castor determined fixed point around be regarded as training. But it can also be turned off completely be, for example, that the device in remaining two fixed castors, or that several lockable Swivel castors are used.

Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:

Fig.1: eine Seitenansicht des Gehtrainers gemäß der Erfindung in einer Stellung der Beinschienen, die das Gehtraining erlaubt,
Fig.2: eine Seitenansicht des Geräts gemäß der Fig.1, jedoch in einer Stellung seiner Beinschienen, die verriegelt sind,
Fig.3: eine Ansicht des Gehtrainers der Fig.1 in Richtung A,
Fig.4: eine der Fig.3 entsprechende Ansicht mit speziellen Beinschienen, und
Fig.5,6: unterschiedliche Ausführungsformen von arretierbaren Gelenken.

The invention is explained with reference to exemplary embodiments shown in the drawing. It shows:

Fig. 1: 2 shows a side view of the walking trainer according to the invention in a position of the leg splints which allows walking training,
Fig. 2: 2 shows a side view of the device according to FIG. 1, but in a position of its leg splints which are locked,
Fig. 3: 1 in the direction A,
Fig. 4: a view corresponding to Figure 3 with special greaves, and
Fig. 5.6: different embodiments of lockable joints.

In Fig.1 ist ein Gerät zum Trainieren des Gehens behinderter Personen allgemein mit 10 bezeichnet. Wesentlicher Bestandteil dieses Geräts 10 ist ein Gestell 11, das über Rollen 24,25 auf dem nicht dargestellten Boden abgestützt ist. Das Gestell 11 hat eine Stütze 26, die an ihrem oberen Ende eine gepolsterte Kunststoff- oder Aluminium-Beckenhalbschale 12 mit Leibgurten 12''' als Personenhalterung aufweist. Die Beckenhalbschale 12 mit dem Leibgurt 12''' wird um den Leib der behinderten Person gelegt und gespannt, so daß die Person sich darin abstützen kann. Damit ist eine individuell anpaßbare Rumpfunterstützung möglich. Die Beckenhalbschale 12 ist an ihrer Rückseite 12'' mit einer Kappe 27 versehen, die auf das freie Ende der Stütze 26 aufgesteckt ist und daran befestigt werden kann, damit die Beckenhalbschale 12 nicht ungewollt von der Stütze 26 abgestreift werden kann.In Fig.1 a device for training walking is disabled People generally designated 10. Essential part this device 10 is a frame 11, which over rollers 24,25 is supported on the floor, not shown. The frame 11 has a support 26 at its upper end a padded plastic or aluminum half-shell 12 with waist belts 12 '' 'as a person holder. The Pelvic half-shell 12 with the waist belt 12 '' 'is around the body the handicapped person is laid and excited so that the person can be supported in it. This is an individually customizable Fuselage support possible. The pelvic half-shell is 12 provided on its rear 12 '' with a cap 27 which the free end of the support 26 is attached and fastened to it can be so that the pelvic half-shell 12 is not unwanted can be stripped from the support 26.

Die Stütze 26 ist mit Rollenstützen 28,29 für vordere Rollen 24 und hintere Rollen 25 verbunden, beispielsweise über Verbindungsplatten 13, die jeweils mit den Enden der Rollenstützen 28,29 und der Stütze 26 verschraubt sind. Die Rollenstütze 28 ist teleskopierend ausgebildet, besteht also aus zwei Stützenteilen 28' und 28'' die unterschiedlich tief ineinandergesteckt sind und miteinander verschraubt werden können, um den Abstand der Rollen 24,25 voneinander zu regulieren. Am Ende des Stangenteils 28'' ist eine Rollenquerstange 30 befestigt, an deren Enden 30' Lenkrollen 24 angeordnet sind. Die Lenkrollen 24 sind feststellbar, so daß das Gerät 10 bei festgestellten Lenkrollen 24 nicht auf dem Boden verschoben werden kann.The support 26 is with roller supports 28, 29 for the front Rollers 24 and rear rollers 25 connected, for example via connecting plates 13, each with the ends of the Roller supports 28, 29 and the support 26 are screwed together. The Roller support 28 is of telescopic design, that is, it exists from two support parts 28 'and 28' 'of different depths are nested and screwed together to regulate the distance of the rollers 24, 25 from each other. At the end of the rod part 28 '' is a roller cross rod 30 attached, at the ends 30 'castors 24 arranged are. The castors 24 are lockable, so that Device 10 with castors 24 not found on the floor can be moved.

Die Rollenstütze 29 ist mit ihrem bodenseitigen Ende an einer Gelenkstütze 31 angelenkt. Die Gelenkstütze 31 besteht gemäß Fig.3 aus zwei einander parallelen Streben, die an einem Achsrohr 32 starr befestigt sind, das sich quer zwischen den Rollen 25 und parallel zum Querrohr 30 erstreckt. Infolge der gelenkigen Verbindung zwischen der Rollenstütze 29 und der Gelenkstütze 31 kann das Gestell 11 je nach Belastung durch die behinderte Person über die Beckenhalbschale 12 mehr oder weniger zum Boden hin abgesenkt werden, und zwar entgegen einer von einem Federelement 40 erzeugten Federkraft.The roller support 29 is at its bottom end an articulated support 31 articulated. The joint support 31 is made 3 from two mutually parallel struts on one Axle tube 32 are rigidly attached, the cross between the rollers 25 and extends parallel to the cross tube 30. As a result the articulated connection between the roller support 29 and the hinge bracket 31 can the frame 11 depending on the load by the disabled person over the pelvic half shell 12 more or less are lowered towards the ground, in the opposite direction a spring force generated by a spring element 40.

Das Federelement 40 ist parallel zur Rollenstütze 29 angeordnet und an den Verbindungsplatten 13 einerseits und den Streben der Gelenkstütze 31 andererseits angelenkt. Die Federkraft des Federelements 40 wird beispielsweise durch eine darin untergebrachte Zylinderfeder erzeugt. Die Federkraft ist auf das Gewicht der behinderten Person in etwa abgestimmt. Die Federkraft vermag das Gestell 11 in einer Hochstellung zu halten. Bei Belastung des Gestells 11 durch eine behinderte Person wird das Gestell entgegen der Federkraft abgesenkt. Plötzliche Belastungen werden dabei abgefedert. Bei voller Belastung des Gestells 11 durch die Person wird die Feder des Federelements 40 vollständig zusammengedrückt und das Gestell 11 kann sich mit der Gelenkstütze 31 auf dem Boden abstützen. Die Person wird dann in dieser Tiefstellung gehalten und kann nicht stürzen. Die Rollen 24,25 sind soweit voneinander entfernt, daß eine ausreichende Stabilität durch eine große Unterstützungsfläche gewährleistet wird. Alle Stangen des Gestells 11 sind für Größenanpassungen leicht längeneinstellbar.The spring element 40 is arranged parallel to the roller support 29 and on the connecting plates 13 on the one hand and the Striving the articulated support 31 on the other hand articulated. The spring force of the spring element 40 is, for example, by a cylinder spring accommodated therein. The spring force is roughly matched to the weight of the disabled person. The spring force can support the frame 11 in a high position to keep. When the frame 11 is loaded by a disabled person becomes the frame against the spring force lowered. Sudden loads are cushioned. When the frame 11 is fully loaded by the person the spring of the spring element 40 is fully compressed and the frame 11 can with the hinge bracket 31 on the Support the floor. The person will then be in this subscript held and cannot fall. The roles 24,25 are ready away from each other that sufficient stability through a large support area is guaranteed. All Frame 11 bars are lightweight for size adjustments adjustable length.

An den Hüftaußenbereichen 12' der Beckenhalbschale 12 ist jeweils eine als Beinaußenschiene 14 ausgebildete Beinschiene angelenkt. Der Anlenkung dient jeweils ein Hüftgelenk 16, dessen Schienenteil 20' mit der Beckenhalbschale 12 durch Verschrauben oder Vernieten verbunden ist. Die Beinschiene bzw. Beinaußenschiene 14 besteht im wesentlichen aus einem ersten Schienenteil 20 und einem zweiten Schienenteil 21, die über ein Kniegelenk 15 miteinander verbunden sind. Das Kniegelenk 15 befindet sich auf der Höhe des Kniegelenks der behinderten Person. Am zweiten Schienenteil 21 ist ein Fußteil 33 mit einem Fußgelenk 34 befestigt und dient der Fußführung.On the outer hip areas 12 'of the pelvic half-shell 12 is in each case a leg splint designed as an outer leg splint 14 articulated. A hip joint is used for the articulation 16, the rail part 20 'with the pelvic half-shell 12 through Screwing or riveting is connected. The greave or leg outer rail 14 consists essentially of a first rail part 20 and a second rail part 21, the are connected to one another via a knee joint 15. The knee joint 15 is at the level of the knee joint of the disabled Person. On the second rail part 21 is a foot part 33 fastened with an ankle 34 and serves to guide the foot.

Damit die Beinaußenschienen 14 ihrer Funktion zur Stabilisierung der Beine der behinderten Person genügen können, müssen sie an deren Beinen befestigt werden. Hierzu dienen diverse an den Schienen befestigte Beinschalen 35 mit Gurten 35'. Am ersten Schienenteil 20 ist eine einzige Schale 35 befestigt, während am zweiten Schienenteil 21 jeweils eine Schale 35 in der Nähe des Kniegelenks 15 und eine weitere Schale 35 in der Nähe des Fußgelenks 34 vorhanden ist. So that the outer leg rails 14 their function for stabilization the legs of the disabled person can suffice, they have to be attached to their legs. Serve for this various leg shells 35 with straps attached to the rails 35 '. A single shell 35 is attached to the first rail part 20, while on the second rail part 21 one each Shell 35 near the knee joint 15 and another Shell 35 is present near the ankle 34.

Die Stabilisierungswirkung einer Beinaußenschiene 14 kann in bestimmten Behinderungsfällen nicht ausreichend sein. Es ist deshalb möglich, jeder Beinaußenschiene 14 gemäß Fig.4 eine Beininnenschiene 17 zuzuordnen, die ebenfalls aus zwei Schienenteilen 20,21 besteht, die mit einem Kniegelenk 18 miteinander verbunden sind. Das Fußteil 33 bildet zwischen den Fußgelenken 34 einen steifen Rahmen. Die Beinschalen 35 sind so gestaltet, daß sie auch die Beininnenschiene 17 halten. Zur besseren Stabilisierung des Schienenteils 20 der Beininnenschiene 17 sind die beiden einander zugeordneten Schienenteile 20 der Beininnenschiene 17 und der Beinaußenschiene 14 durch zwei Beinschalen 35 miteinander verbunden.The stabilizing effect of an outer leg splint 14 may not be sufficient in certain cases of disability. It is therefore possible to use each outer leg splint 14 according to FIG to assign an inner leg rail 17, which also consists of two Rail parts 20, 21, which have a knee joint 18 are interconnected. The foot part 33 forms between the ankles 34 a rigid frame. The leg shells 35 are designed so that they also hold the inner leg rail 17. For better stabilization of the rail part 20 of the Inner leg rail 17 are the two associated with each other Rail parts 20 of the inner leg rail 17 and the outer leg rail 14 connected by two leg shells 35.

In den Figuren nicht dargestellt sind Gummibänder, die an beiden Beinschienen befestigt sind, und über Umlenkrollen an den Querstangen 30 und 32 des rollbaren Gestells einen geschlossenen Kreis bilden. Die Umlenkrollen können dort mittels Klemmen den notwendigen Anforderungen entsprechend an beliebiger Stelle plaziert und arretiert werden. Die Gummizugkräfte sollen ein achsengerechtes Bewegen der Beine und das alternierende Gehen unterstützen. Ein solches Gehtraining ermüdet und es kommt daher vor, daß sich die behinderte Person voll in die Personenhalterung fallen läßt, um sich auszuruhen. Das Gestell 11 wird dabei vollständig abgesenkt und die behinderte Person muß sich aus einer solchen Tieflage wieder hochdrücken, um weitergehen zu können. Um das Stehen über einen längeren Zeitraum zu trainieren, kann die in Fig.2 dargestellte Streckstellung der Beinschienen 14 dadurch erfolgen, daß die Gelenkfunktion des Hüft- 16 und Kniegelenkes 15 ausgeschaltet werden. Damit wird die Stabilisierung der behinderten Person in Stehposition erreicht. Gleichzeitig müssen die Räder 24 durch die Feststellbremsen blockiert werden, damit das Gerät 10 nicht unbeabsichtigt rollen kann.In the figures, rubber bands are not shown are attached to both greaves, and via pulleys a closed on the crossbars 30 and 32 of the rollable frame Form a circle. The pulleys can there by Connect according to the necessary requirements can be placed and locked anywhere. The elasticity are intended to move the legs and support alternating walking. Such walking training tired and therefore it happens that the disabled person can fall fully into the person holder to rest. The frame 11 is completely lowered and the disabled person has to get out of such a low position push up again to continue. About standing Training over a longer period of time can be done in Fig. 2 shown stretched position of the leg braces 14 take place that the joint function of the hip and knee joint 15 can be switched off. This will stabilize the disabled person in standing position. At the same time the wheels 24 must be blocked by the parking brakes, so that the device 10 cannot roll unintentionally.

In den Fig.5,6 sind schematisch zwei unterschiedliche Ausführungen von Gelenken dargestellt, die jeweils ein erstes Schienenteil, z.B.20, mit einem zweiten Schienenteil, z.B.21, gelenkig verbinden, wobei die Gelenkstelle oder -achse mit 36 bezeichnet wird. Eine solche Achse kann beispielsweise aus einem Schraubenbolzen bestehen, der einen Abstandsbund aufweist, um den sich das andere Schienenteil, z.B.21, klemmfrei drehen kann, wenn eine Befestigungsmutter fest aufgeschraubt ist.5,6 are two different ones schematically Designs of joints shown, each a first Rail part, e.g. 20, with a second rail part, e.g. 21, connect in an articulated manner, the articulation point or axis being 36 referred to as. Such an axis can, for example consist of a screw bolt which has a spacer collar, around which the other rail part, e.g. 21, is jammed can turn if a fastening nut is screwed tight is.

Das in Fig.5 dargestellte Gelenk kann mit einem Ring 22 verriegelt werden, indem das zweite Schienenteil 21 über die Gelenkachse 36 hinausgehend bemessen wird, wie es durch die Linie 37 angedeutet ist. Der Ring 22 umfaßt dann das entsprechende Ende des Schienenteils 21, so daß dieses relativ zum Schienenteil 20 nicht mehr bewegt werden kann. Um das Gelenk freizugeben, wird der Ring 22 genügend weit angehoben. In einer solchen Stellung kann der Ring durch eine eingebaute Kugelraste gehalten werden, die am ersten Schienenteil angreift, so daß ein unbeabsichtigtes Sperren des Gelenks nicht möglich ist. Das in Fig.5 dargestellte Gelenk wird vorzugsweise als Hüftgelenk eingesetzt.The joint shown in Figure 5 can be with a ring 22nd can be locked by the second rail part 21 over the Joint axis 36 is dimensioned as it is by the Line 37 is indicated. The ring 22 then includes the corresponding one End of the rail part 21, so that this is relative to Rail part 20 can no longer be moved. Around the joint to release, the ring 22 is raised sufficiently far. In a The ring can be positioned in this way by means of a built-in ball catch are held, which attacks the first rail part, so that accidental locking of the joint is not is possible. The joint shown in Figure 5 is preferred used as a hip joint.

Fig.6 zeigt ebenfalls einen Ring 22 zum Blockieren des Gelenks, jedoch ist dieser klappbeweglich am ersten Schienenteil 20 angelenkt und von einer in diesem untergebrachten Sicherungsfeder 38 beaufschlagt. Dieses Gelenk wird vorzugsweise als Kniegelenk eingesetzt. Die Sicherungsfeder 38 stützt sich auf einem gelenkig mit dem Ring 22 verbundenen Sicherungsstift 39 ab, der mit einem Vorsprung 23 in eine Aufnehmung des zweiten Schienenteils 21 eingreift. Die gestrichelte Linie 37 kennzeichnet das Ende des Schienenteils 21, in dem die Ausnehmung für den Vorsprung 23 angeordnet ist. Infolge der Federbeaufschlagung kann der Ring 22 selbsttätig in Riegelungsstellung gelangen, was beispielsweise vorteilhaft ist, um den Bewegungsablauf zu trainieren, der erforderlich ist, damit die behinderte Person aus einer Gehstellung in eine durch Strecken der Beine bedingte Stehstellung gelangt. Andererseits kann eine Öffnungsstellung des Rings gegen unbeabsichtigtes Sperren des Gelenks gesichert werden, z.B. durch eine Kugelraste im Klappgelenk des Rings, welches zwei definierte Öffnungsstellungen aufweist, oder durch eine Schnur 41, die den Ring 22 zur Freigabe des Gelenkes in der oberen Stellung festhält. Die Schnur 41 ist an diesem Ring 22 an der gegenüberliegenden Seite des Drehpunktes 22' an einer Öse befestigt, und wird mit einer Schlaufe 41' in einen Haken 42 der Schiene oder der Beckenhalbschale 12 eingehängt. Je nach Vermögen der behinderten Person werden Haken 42 für die Stellungen 'Frei'/'Einrastung' so angebracht, daß die behinderte Person die Schnur selbst bedienen kann.6 also shows a ring 22 for blocking the Joint, but this is hinged on the first rail part 20 hinged and by a locking spring housed in this 38 acted upon. This joint is preferred used as a knee joint. The locking spring 38 supports on a locking pin articulated to the ring 22 39 from that with a projection 23 in a receptacle of the second rail part 21 engages. The dashed Line 37 marks the end of the rail part 21 in which the recess for the projection 23 is arranged. As a result the spring action of the ring 22 can automatically in the locking position arrive, which is advantageous, for example, to train the movement that is required so that the disabled person can move from a walking position into a standing position caused by stretching the legs. On the other hand can open the ring against accidental Locking the joint, e.g. by a ball catch in the hinged joint of the ring, which defined two Has opening positions, or by a cord 41, the ring 22 to release the joint in the upper Holds position. The cord 41 is on this ring 22 on the opposite side of the pivot point 22 'attached to an eyelet, and is looped into a hook 42 the rail or the pelvic shell 12 hooked. Depending on The disabled person's assets will be hooks 42 for the positions 'Free' / 'Snap' attached so that the disabled Person who can operate the cord himself.

Mit Hilfe der verriegelbaren Gelenke ist es möglich, das Training jeweils individuell durchzuführen. Es kann also auch ein Gehtraining erfolgen, wenn die Kniegelenke 15,18 der Schienen verriegelt sind, die Halterungsgelenke 16 hingegen nicht.With the help of the lockable joints, it is possible Conduct training individually. So it can also Walking training is done when the knee joints 15, 18 of the Rails are locked, the bracket joints 16, however Not.

Sämtliche vorbeschriebenen Konstruktionen erlauben behinderten Personen ein Gehen und Stehen ohne Benutzung der Arme und Hände, so daß jederzeit ein freies Hantieren möglich ist. Außerdem sind die Geräte so konzipiert, daß die behinderten Personen ihrer Größe entsprechend an normalen Tischen stehen und arbeiten können.All constructions described above allow disabled people People walking and standing without using the Arms and hands, so that free handling is possible at any time is. In addition, the devices are designed so that the disabled People of their size at normal tables can stand and work.

Claims

Apparatus (10) for training handicapped persons to walk, comprising a rollable frame (11) which includes a support (12, 26, 28, 31) for a person which is lowerable under the weight of the person, limited by spring force (40), and comprising leg splints (14) which are provided with leg straps (35') and which are articulated to the support, with the leg splints each including at least one knee joint (15), characterised in that at least the knee joint (15) of each leg splint is lockable in its extended position.
Apparatus according to claim 1, characterised in that the person's support is a pelvic half shell (12) to the respective external hip regions (12') of which there is articulated by means of a hip joint (16) the leg splint formed as an outside-leg splint (14).
Apparatus according to claim 2, characterised in that leg shells (35) and an inside-leg splint (17) are fitted to the outside-leg splint (14), the inside-leg splint comprising at least one knee joint (18) arranged at the level of the knee joint (15) of the outside-leg splint (14).
Apparatus according to one or more of claims 2 to 3, characterised in that the hip joint (16) and the knee joint (15, 18) co-operate with a ring (22) which is movable on a first splint portion (20) and which locks a second splint portion (21).
Apparatus according to claim 4, characterised in that the movable ring (22) clamps to the first splint portion (20) in a self-maintaining manner and is freely displaceable thereon, whereas in the locking position it embraces an end of the second splint portion (21) or its extension.
Apparatus according to claim 4, characterised in that the movable ring (22) is hingedly movably articulated to the first splint portion (20) and is maintained in position by spring force and has a projection (23) which engages in a recess of the second splint portion (21).
Apparatus according to one or more of claims 4 to 6, characterised in that the movable ring (22) has an element (cord 41) to raise it up, which element is arranged to be fastened manually in the settings "free" or "engaged" in the gripping region of the handicapped person.
Apparatus according to one or more of claims 1 to 7, characterised in that its frame (11) includes at least one lockable steering roller (24).