EP0694056B1

EP0694056B1 - Shaped brick for lining coke oven retorts

Info

Publication number: EP0694056B1
Application number: EP94902629A
Authority: EP
Inventors: Daniel Andrieux; Jean-Marie Delcloy; Michel Fevrier; Jean-Marc Leroy; Gustav Lohmeier; Horst-Günter NABER
Original assignee: Lichtenberg Feuerfest GmbH; Sollac SA; Lorraine de Laminage Continu SA SOLLAC
Current assignee: Lichtenberg Feuerfest GmbH; Sollac SA
Priority date: 1992-12-30
Filing date: 1993-12-27
Publication date: 1997-04-09
Anticipated expiration: 2013-12-27
Also published as: CN1094745A; DE59306141D1; DE4397017D2; CZ159095A3; DE4244547A1; EP0694056A1; WO1994016031A1; ES2103565T3; AU672664B2; AU5693294A; BR9307782A; ZA939783B; JPH09506909A; CN1041106C; PL309616A1

Abstract

A refractory shaped brick is disclosed for coke ovens having two vertical partitions held together in a traction resistant manner by transverse binders, forming an acute angle to each other, so that their mutual spacing varies over the whole partition length by the dimension v. The shaped brick is delimited by a lower surface (22) and by an upper surface (24) parallel thereto. Both surfaces (22, 24) are plane except for form-fitting grooves and projections. The shaped bricks are as thick as a partition and have both a plane lateral surface (18) on the coke side and a plane lateral surface (20) on the flue side. A binder area (14, 16) projects from the lateral surface (20) on the flue side. The binder area (16) has at least one projection (26) or one groove (32) on the upper surface (24) and on the lower surface (22). The projection (26) or groove (32) extends transversely to the longitudinal direction of the binder area (16), effects a form-fitting bond between stacked shaped bricks and is spaced apart from the free end of the binder area (16) by a distance which is clearly larger than the dimension v. The groove (32) or projection (26) extends in the direction of the binder over a width which is larger than v.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Formstein für Koksöfen, wie in Anspruch 1 beschrieben, die jeweils zwei vertikale Trennwände haben, welche durch querlaufende Binder miteinander zugfest verbunden sind, so daß zwischen ihnen Züge gebildet werden und die so in einem spitzen Winkel größer als 0° zueinander stehen, daß sich ihr Abstand über die gesamte Wandlänge um das Maß v ändert, wobei der Formstein begrenzt ist durch eine untere Fläche und eine hierzu parallele obere Fläche, welche Flächen eben sind bis auf Nuten und Vorsprünge für eine formschlüssige Verbindung.The invention relates to a molded block for coke ovens, as described in claim 1, each having two vertical partitions, which are connected to one another by transverse binders, so that trains are formed between them and so at an acute angle greater than 0 ° stand to each other that their distance changes over the entire length of the wall by the dimension v, the shaped block is limited by a lower surface and an upper surface parallel to it, which surfaces are flat except for grooves and projections for a positive connection.

Die aus den deutschen Patenten 20 56 119 oder 23 31 834 bekannten Verkokungsöfen sind aus relativ kleinformatigen Formsteinen erstellt. Um hieraus die in einem sehr spitzen Winkel zueinander verlaufenden und durch Binder quer verbundenen Trennwände mauern zu können, wird eine Vielzahl unterschiedlicher Steinformate benötigt, wenn die einzelnen Steine über eine formschlüssige Verbindung aus Nut und Feder miteinander in Eingriff stehen. Diese Vielfalt an Formaten macht bei der Neuzustellung von Koksofenkammern Probleme und führt zu einem hohen Arbeitsaufwand, ist aber insbesondere bei Reparaturen nachteilig, da nicht abzusehen ist, welche einzelnen Steine reparaturbedürftig werden, so daß stets alle vorkommenden Arten von Formsteinen auf Vorrat gehalten werden müssen. Dies führt zu einer aufwendigen Vorratshaltung.The coking ovens known from German patents 20 56 119 or 23 31 834 are made from relatively small-sized shaped blocks. In order to be able to wall the dividing walls that run at a very acute angle to one another and are connected transversely by trusses, a large number of different stone formats are required if the individual stones are in engagement with one another via a positive connection between tongue and groove. This variety of formats causes problems when relocating coke oven chambers and leads to a high workload, but is particularly disadvantageous for repairs, since it is not clear which individual stones are in need of repair, so that all occurring types of shaped stones must always be kept in stock. This leads to costly stockpiling.

Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Neuzustellung und insbesondere auch die Reparatur von Koksofenkammern dadurch zu vereinfachen, daß trotz Beibehaltung einer formschlüssigen Verbindung mit möglichst wenigen Formaten an Formsteinen und mit möglichst wenigen einzelnen Formsteinen die seitlichen Wände, die Kokskammern und Züge begrenzen, erstellt werden können.This is where the invention begins. It has set itself the task of simplifying the new delivery and in particular the repair of coke oven chambers in that, despite maintaining a form-fitting connection with as few formats as possible on molded blocks and with as few individual molded blocks as possible, the side walls, the coke chambers and limit trains, can be created.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Formstein der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Formstein die Dicke einer Trennwand aufweist und sowohl eine koksseitige, ebene Seitenfläche, als auch eine zugseitige, ebene Seitenfläche hat, daß von der zugseitigen Seitenfläche ein Binderbereich vorspringt, daß der Binderbereich auf der oberen Fläche und auf der unteren Fläche mindestens einen Vorsprung bzw. eine Nut aufweist, die quer zur Längsrichtung des Binderbereichs verlaufen, eine formschlüssige Verbindung übereinander gestapelter Formsteine bewirken und einen Abstand vom freien Ende des Binderbereichs haben, der deutlich größer ist als das Maß v, und daß die Nut oder der Vorsprung sich in Binderrichtung über eine Breite erstreckt, die größer als v ist.This object is achieved on the basis of the shaped block of the type mentioned at the outset in that the shaped block has the thickness of a partition and has both a coke-side, flat side surface and a train-side, flat side surface in that a binder region projects from the train-side side surface that the Binder area on the upper surface and on the lower surface has at least one projection or a groove, which extend transversely to the longitudinal direction of the binder area, bring about a form-fitting connection of stacked blocks and have a distance from the free end of the binder area that is significantly larger than that Dimension v, and that the groove or the projection extends in the direction of the binder over a width which is greater than v.

Grundgedanke der Erfindung ist es, Formsteine zu verwenden, die sowohl einen Wandbereich, der die koksberührende Wand begrenzt, als auch einen Binderbereich, der eine zugfeste Querverbindung schafft und die einzelnen Züge in Längsrichtung separiert, aufweist. Der erfindungsgemäße Formstein hat einen Binderbereich, der in seiner Länge für die größte, vorkommende Binderlänge ausgelegt ist. Der Binderbereich wird durch Sägen gekürzt, um die kürzeren Binder erstellen zu können. Dadurch ist es möglich, die vertikalen Bereiche von Koksofenkammern aus einer sehr geringen Anzahl von Formsteinen herzustellen. Abgesehen von speziellen Steinen für die Kopfbereiche genügen beispielsweise zwei unterschiedliche Formate, um das Mauerwerk zu erstellen.The basic idea of the invention is to use shaped bricks which have both a wall region which delimits the wall in contact with the coke and a binder region which creates a tensile cross connection and separates the individual trains in the longitudinal direction. The shaped block according to the invention has a truss area which is designed in its length for the largest truss length occurring. The truss area is shortened by sawing in order to be able to create the shorter trusses. This makes it possible to manufacture the vertical areas of coke oven chambers from a very small number of shaped stones. In addition to special stones for the head areas, two different formats are sufficient to create the masonry.

Wenn bei der Herstellung von Bindern, die kürzer sind als der längste Binder, die Binderbereiche der Formsteine durch Absägen verkürzt werden, führt dies dazu, daß die an der oberen Seite und der unteren Seite des Binders vorgesehenen Nuten bzw. Vorsprünge nicht mehr eine konstante Entfernung von der gegenüberliegenden Trennwand haben. Das Absägen findet statt in einem Endstück des Binderbereichs, in dem sich entweder keine Vorsprünge und Nuten befinden oder in einer Entfernung von diesen, so daß die Nuten bzw. Vorsprünge auch für den kürzest möglichen Binderbereich immer noch einen so ausreichenden Abstand von dem durch Sägen erstellen freien Ende des Binderbereichs haben, daß sie ihre Funktion ausfüllen können, also Zugkräfte in Binderrichtung übertragen. Um nun trotz der von einem Ende des Ofens zum anderen Ende hin kürzer werdenden Binder einen formschlüssigen Verbund zu erreichen, wird die Nut und/oder der Vorsprung überdimensioniert. Bei der Vermörtelung wird dann entweder der nicht für den Eingriff benötigte Teil der relativ breiten Nut durch Mörtel ausgefüllt oder es wird vor dem Zusammenfügen und der Vermörtelung der zu breite Vorsprung so gekürzt, daß er für den konkreten Binder, der erstellt werden soll, paßt. Auf diese Weise kann durch einfache, auch am Einsatzort auszuführende Trennarbeiten der erfindungsgemäße Formstein den jeweiligen geometrischen Erfordernissen angepaßt werden. Die Lagerhaltung verringert sich dadurch erheblich. Bei Neuzustellung oder auch bei Reparaturen kann der jeweils benötigte Ersatzstein für einen defekten Formstein am Einsatzort erstellt werden, ohne ihn, wie nach dem Stand der Technik, zeit- und arbeitsaufwendig neu fertigen zu müssen.If, in the production of binders that are shorter than the longest binder, the binder regions of the shaped blocks are shortened by sawing, this leads to the grooves or projections provided on the upper side and the lower side of the binder no longer having a constant distance from the opposite partition. The sawing takes place in an end piece of the binder area, in which there are either no projections and grooves or at a distance from them, so that the grooves or projections still create a sufficient distance from that by sawing even for the shortest possible binder area have free end of the truss area that they can perform their function, that is, transmit tensile forces in the direction of the truss. Now, despite the fact that they are getting shorter from one end of the furnace to the other end Binder to achieve a positive connection, the groove and / or the projection is oversized. In the case of mortaring, either the part of the relatively wide groove that is not required for the intervention is filled in with mortar, or the excessively wide protrusion is shortened so that it fits the concrete binder that is to be created before it is joined and mortarized. In this way, the shaped block according to the invention can be adapted to the respective geometric requirements by simple cutting work which can also be carried out on site. This significantly reduces inventory. In the case of new deliveries or repairs, the replacement stone required for a defective molded stone can be created at the place of use without having to manufacture it again, as in the prior art, which is time-consuming and labor-intensive.

Erfindungsgemäß hat jede untere Fläche und jede obere Fläche eines Binderbereichs mindestens einen Vorsprung bzw. eine Nut, so daß beim Aufeinanderstapeln Vorsprung und Nut ineinander greifen. Wenn nur eine Nut, beispielsweise auf der oberen Seite und nur ein Vorsprung, beispielsweise auf der unteren Seite, vorgesehen ist, müssen diese so breit ausgeführt sein, daß für alle vorkommenden Binderlängen ein Eingriff erreicht wird. Ist der Vorsprung quer zur Binderrichtung schmal, so kann diese Forderung durch eine ausreichende Breite der Nut in entsprechender Richtung erfüllt werden. Wählt man von vornherein einen relativ breiten Vorsprung, so kann dieser durch Abschneiden oder Abschleifen so gekürzt werden, daß er jeweils in die vorgesehene Nut eingreift.According to the invention, each lower surface and each upper surface of a binder area has at least one protrusion or groove, so that the protrusion and groove engage in one another when stacked. If only one groove, for example on the upper side and only one protrusion, for example on the lower side, is provided, these must be made so wide that an engagement is achieved for all occurring tie lengths. If the projection is narrow transversely to the direction of the tie, this requirement can be met by a sufficient width of the groove in the corresponding direction. If you choose a relatively wide projection from the start, it can be shortened by cutting or grinding so that it engages in the groove provided.

Alternativ können auch mehrere Nuten bzw. mehrere Vorsprünge vorgesehen sein. Diese sind dann so über die Länge des Binderbereichs verteilt, daß immer mindestens ein Vorsprung in eine Nut eingreift. Der nicht benötigte Vorsprung wird abgeschliffen. Auf diese Weise läßt sich die Gesamtbreite der Nuten reduzieren.Alternatively, several grooves or several projections can also be provided. These are then distributed over the length of the binder area so that at least one projection always engages in a groove. The projection that is not required is ground off. In this way, the overall width of the grooves can be reduced.

Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung von Koksofenkammern unter Zuhilfenahme der Formsteine nach der Erfindung. Bei diesem Verfahren werden die Binderbereiche der Formsteine so gekürzt, daß die jeweils benötigte Binderlänge erstellt werden kann. Gegebenenfalls werden auch die Vorsprünge gekürzt bzw. teilweise weggeschnitten.The invention also relates to a method for producing coke oven chambers with the aid of the shaped blocks according to the invention. In this process, the truss areas of the shaped blocks are shortened so that the truss length required can be created. If necessary, the projections are also shortened or partially cut away.

Als sehr vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Binder ausschließlich aus den Binderbereichen der erfindungsgemäßen Formsteine (und nicht durch zusätzliche Steine einfacher Form) herzustellen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Koksofenkammern mit sehr wenigen Fugen aufzubauen. Dadurch wird einerseits die Zeit zum Mauern verringert, andererseits wird aber auch die Zahl der Schwachstellen, wie sie typischerweise durch Fugen gebildet werden, verringert.It turned out to be very advantageous to use the binders exclusively from the binder areas of the shaped stones according to the invention (and not by additional stones of simple shape). The method according to the invention makes it possible to build coke oven chambers with very few joints. On the one hand, this reduces the time required for bricklaying, but on the other hand it also reduces the number of weak points, which are typically formed by joints.

Wählt man T-förmige Formsteine mit zwei unterschiedlichen Längen des T-Balkens, so kann man allein mit zwei Formaten die seitlichen Begrenzungen, also die Trennwände, von Koksofenkammern erstellen, abgesehen von Sonderformaten an den Köpfen. Aufgrund der unterschiedlichen Längen der T-Balken der beiden Steine werden Kreuzfugen vermieden.If you choose T-shaped blocks with two different lengths of the T-beam, you can create the side limits, i.e. the partitions, of coke oven chambers with two formats alone, apart from special formats on the heads. Cross joints are avoided due to the different lengths of the T-beams of the two bricks.

Da die Binderbereiche länger sind als die Hälfte der Länge des längsten, vorkommenden Binders, treten auch im Bereich der Binder keine Kreuzfugen auf.Since the truss areas are longer than half the length of the longest truss that occurs, there are no cross joints in the truss area either.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung, mehrerer, nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Darstellung einer Wand einer Koksofenkammer, die aus Formsteinen in zwei unterschiedlichen Ausgangsformaten erstellt ist,
Fig. 2: eine Draufsicht auf einen ersten Formstein in T-Form mit langem T-Balken nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig. 3: eine Draufsicht auf einen zweiten Formstein mit kurzem T-Balken nach dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1,
Fig. 4: einen vertikalen Schnitt durch den Binderbereich im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig. 5: ein Schnittbild ähnlich Fig. 4, jedoch für Formsteine mit zwei Vorsprüngen auf der einen und zwei Nuten auf der anderen Seite,
Fig. 6: eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch für Formsteine mit zwei Vorsprüngen auf der einen und einer Nut auf der anderen Seite und
Fig. 7: eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch für Formsteine mit einem ausgangsmäßig viel zu breiten Vorsprung auf der einen Seite und einer Nut auf der anderen Seite, der Vorsprung ist im gestrichelten Bereich entfernt worden.

Further advantages of the invention emerge from the remaining claims and the following description, several non-restrictive exemplary embodiments of the invention, which are explained in more detail with reference to the drawing. In this show:

Fig. 1: 1 shows a perspective representation of a wall of a coke oven chamber, which is created from shaped blocks in two different starting formats,
Fig. 2: 2 shows a plan view of a first shaped block in a T-shape with a long T-bar according to the exemplary embodiment according to FIG. 1,
Fig. 3: a plan view of a second stone with a short T-beam according to the embodiment. Fig. 1
Fig. 4: 2 shows a vertical section through the binder area in the exemplary embodiment according to FIG. 1,
Fig. 5: 4, but for shaped blocks with two projections on one side and two grooves on the other side,
Fig. 6: a representation corresponding to FIG. 4, but for shaped blocks with two projections on one and a groove on the other side and
Fig. 7: a representation corresponding to FIG. 4, but for shaped stones with a projection that is far too wide in the beginning on one side and a groove on the other side, the projection is in dashed lines Area has been removed.

Die Koksofenmauer nach den Ausführungsbeispielen gem. Fig. 1 bis Fig. 4 ist aus Fertigbauteilen mit zwei unterschiedlichen Formaten erstellt. Beide Formate, nämlich Formsteine 10, 12 haben (von oben gesehen) T-Form, wobei der Formstein 10 einen längeren T-Balken aufweist als der Formstein 12. Beide Formsteine 10, 12 haben auch jeweils einen Binderbereich 14, 16, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel der Binderbereich 14 des Formsteins 10 deutlich kürzer ist als eine halbe Binderlänge und der Binderbereich 16 des Formsteins 12 deutlich länger ist als eine halbe Binderlänge. Durch die unterschiedlichen Längen der T-Balken und die unterschiedlichen Längen der Binderbereiche 14, 16 werden Kreuzfugen vermieden, dies ist aus Fig. 1 ersichtlich.The coke oven wall according to the embodiments. Fig. 1 to Fig. 4 is made of prefabricated parts with two different formats. Both formats, namely shaped blocks 10, 12 (seen from above) have a T-shape, the shaped block 10 having a longer T-beam than the shaped block 12. Both shaped blocks 10, 12 also each have a binder area 14, 16, wherein shown in FIG In the exemplary embodiment, the binder area 14 of the shaped block 10 is significantly shorter than half a tie length and the binder area 16 of the shaped block 12 is significantly longer than half a tie length. Cross joints are avoided by the different lengths of the T-beams and the different lengths of the binder regions 14, 16, this can be seen from FIG. 1.

Wie die Fig. 1 zeigt, bilden die T-Balken die Trennwände. Entsprechend haben die T-Balken eine Wanddicke, die der Dicke einer Trennwand entspricht. Die T-Balken der Formsteine 10, 12 haben jeweils eine koksseitige, ebene Seitenfläche 18 und eine zugseitige, ebene Seitenfläche 20. Letztere ist durch den mittig vorspringenden Binderbereich 14 bzw. 16 unterbrochen.As shown in Fig. 1, the T-beams form the partitions. Accordingly, the T-beams have a wall thickness that corresponds to the thickness of a partition. The T-beams of the shaped blocks 10, 12 each have a flat side surface 18 on the coke side and a flat side surface 20 on the train side. The latter is interrupted by the centrally projecting binder region 14 and 16, respectively.

Weiterhin haben die Formsteine 10, 12 jeweils eine ebene, untere Fläche 22 und eine hierzu parallele, ebene obere Fläche 24, die im rechten Winkel zu den genannten Seitenflächen 18, 20 stehen. Diese Flächen 22, 24 sind durch Nuten und Vorsprünge unterbrochen, auf die im folgenden eingegangen wird.Furthermore, the shaped blocks 10, 12 each have a flat, lower surface 22 and a parallel, flat upper surface 24, which are at right angles to the side surfaces 18, 20 mentioned. These surfaces 22, 24 are interrupted by grooves and projections, which will be discussed below.

Im Bereich des T-Balkens verlaufen jeweils Vorsprünge 25 in den unteren Flächen 22, sie haben im wesentlichen einen halbkreisförmigen Querschnitt. Diese Vorsprünge 25 befinden sich auch auf einer Stirnfläche der T-Balken, nämlich bei der linken Trennwand gemäß Fig. 1 auf der dem Betrachter zugewandten Seite und bei der rechten Trennwand gem. Fig. 1 auf der abgewandten Seite. Darüberhinaus hat die untere Fläche 22 des Formsteins 12 im Binderbereich 16 einen Vorsprung 26, der quer zur Binderrichtung verläuft. Auf ihn wird im folgenden noch näher eingegangen, da er für die Erfindung wesentlich ist. Schließlich springen an den unteren Flächen der Formsteine 10 im Bereich der T-Balken jeweils Vorsprünge 28 vor, die quer zu den bereits erwähnten Vorsprüngen 25 verlaufen, diese kreuzen und von der Stirnfläche eine Entfernung haben, die einem Viertel der Differenz der Balkenlängen entspricht. Ihnen entsprechende Nuten 30 sind auf der oberen Fläche des Formsteins 10 mit dem längeren T-Balken an gleicher Stelle vorgesehen. Beim Übereinanderstapeln greifen die Vorsprünge 28 in die Nuten 30, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Auf der oberen Fläche 24 und der jeweils anderen Stirnfläche jedes Formsteins 10, 12 sind weiterhin Nuten 31 angeordnet, die ebenfalls halbkreisförmiges Profil haben und mit den bereits erwähnten Vorsprüngen 25 zusammenwirken. Weiterhin ist auf der oberen Fläche 24 des Formsteins 10 mit dem längeren T-Balken eine Nut 32 ausgebildet, die in Binderrichtung eine relativ große Breite hat. Sie wirkt mit dem Vorsprung 26 zusammen, auf beide wird noch separat eingegangen.In the area of the T-bar, protrusions 25 each run in the lower surfaces 22; they have essentially a semicircular cross section. These projections 25 are also located on an end face of the T-beams, namely in the case of the left partition according to FIG. 1 on the side facing the viewer and according to the right partition. Fig. 1 on the opposite side. In addition, the lower surface 22 of the shaped block 12 has a projection 26 in the binder area 16, which extends transversely to the direction of the binder. It will be discussed in more detail below since it is essential for the invention. Finally, protrusions 28 protrude on the lower surfaces of the shaped blocks 10 in the region of the T-beams, which extend transversely to the abovementioned protrusions 25, cross them and have a distance from the end face that is a quarter of the difference between the Corresponds to bar lengths. Corresponding grooves 30 are provided on the upper surface of the shaped block 10 with the longer T-beam in the same place. When stacked one above the other, the projections 28 engage in the grooves 30, as can be seen from FIG. 1. Grooves 31 are also arranged on the upper surface 24 and the other end face of each shaped block 10, 12, which also have a semicircular profile and interact with the projections 25 already mentioned. Furthermore, a groove 32 is formed on the upper surface 24 of the shaped block 10 with the longer T-bar and has a relatively large width in the direction of the binder. It cooperates with the projection 26, both of which are discussed separately.

Die beiden Binderbereich 14, 16 sind insgesamt so lang ausgebildet, daß sie beim stumpfen Aneinandersetzen zuzüglich einer Mörtelfuge die Länge des längsten Binders zwischen den Trennwänden ergeben. Die kürzeren Binder werden dadurch hergestellt, daß entweder der Binderbereich 14 des Formsteins 10 und/oder der Binderbereich 16 des Formsteins 12 gekürzt wird. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Binderbereich 16 gekürzt, dies ist durch eine strichpunktierte Linie 34 angedeutet.The two truss areas 14, 16 are so long overall that they result in the length of the longest truss between the partition walls when they are butted together with a mortar joint. The shorter binders are produced in that either the binder area 14 of the shaped block 10 and / or the binder area 16 of the shaped block 12 is shortened. 3, the binder area 16 is shortened, this is indicated by a dash-dotted line 34.

Beträgt die Abstandsdifferenz zwischen den beiden Trennwänden gem. Fig. 1 über ihre gesamte Länge beispielsweise v = 85 mm, so ist der längste vorkommende Binder um etwa dasselbe Maß, jedoch abzüglich einiger Millimeter, länger als der kürzeste vorkommende Binder. Um das entsprechende Maß, beispielsweise 80 mm, muß also im gezeigten Ausführungsbeispiel der Binderbereich 16 gekürzt werden, um den kürzest möglichen Binder zu erstellen. Eine entsprechende Berechnung gilt für die (in Binderrichtung gemessene) Breite der Nut 32. Ihre Gesamtbreite ist die Summe aus dem genannten, reduzierten Maß v, also im Beispiel etwa 80 mm, der Breite des Vorsprungs 26 und der Breite zweier Mörtelfugen. Dies führt zu einer typischen Gesamtbreite der Nuten von etwa 120 mm.Is the distance difference between the two partitions acc. 1 over its entire length, for example v = 85 mm, the longest occurring binder is approximately the same dimension, but less a few millimeters, longer than the shortest occurring binder. In the exemplary embodiment shown, the binder area 16 must be shortened by the corresponding dimension, for example 80 mm, in order to create the shortest possible binder. A corresponding calculation applies to the width of the groove 32 (measured in the direction of the binder). Its total width is the sum of the reduced dimension v mentioned, ie in the example about 80 mm, the width of the projection 26 and the width of two mortar joints. This leads to a typical total width of the grooves of approximately 120 mm.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel beginnt die Nut 32 in einer Entfernung von der freien Stirnfläche des Binderbereichs 16, die deutlich größer ist als das Maß v. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Ablängen des Binderbereichs 16 die Nut 32 nicht berührt wird, vielmehr zwischen ihr und dem freien Ende des Binderbereichs 16 ausreichend Material für einen formschlüssigen Eingriff und Halt des Vorsprungs 26 verbleibt.In the exemplary embodiment shown, the groove 32 begins at a distance from the free end face of the binder region 16 which is significantly larger than the dimension v. This ensures that when the binder area 16 is cut to length, the groove 32 is not touched, rather sufficient material remains between it and the free end of the binder area 16 for a positive engagement and retention of the projection 26.

Fig. 4 zeigt den Zustand zwischen zwei Formsteinen 12 für den kürzest möglichen Binder, die Zuordnung dieser Steine 12 für den längstmöglichen Binder ist strichpunktiert angedeutet. Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich der Vorsprung 26 in einer Entfernung vom linken Ende der Nut 32, der nur noch die Breite einer Mörtelfuge beträgt. Ebenso befindet sich für den längsmöglichen Binder der Vorsprung 26 so in Nähe des rechten Endes der Nut 32, daß nur noch Platz für eine Mörtelfuge bleibt. Für alle dazwischen liegenden Binderlängen befindet sich der Vorsprung 26 in einer Position, die zwischen den beiden gezeigten Extrempositionen liegt.Fig. 4 shows the state between two shaped stones 12 for the shortest possible binder, the assignment of these stones 12 for the longest possible binder is indicated by dash-dotted lines. 4 shows, the projection 26 is at a distance from the left end of the groove 32, which is only the width of a mortar joint. Likewise, for the longest possible binder, the projection 26 is so close to the right end of the groove 32 that there is only room for a mortar joint. For all the tie lengths in between, the projection 26 is in a position which lies between the two extreme positions shown.

Es ist auch möglich, den Binderbereich 16 zu kürzen. Schließlich können auch, was jedoch einen Mehraufwand bedeutet, beide Binderbereiche 14, 16 gekürzt werden, um Binder herzustellen, die kürzer als der längste Binder sind.It is also possible to shorten the binder area 16. Finally, which means additional effort, both binder regions 14, 16 can also be shortened in order to produce binders that are shorter than the longest binder.

Fig. 5 zeigt eine Ausführung, die das Ziel hat, relativ breite Nuten zu vermeiden. Anstelle eines Vorsprungs 26 sind zwei gleichartige Vorsprünge 26 vorgesehen, ihnen sind zwei Nuten 32 zugeordnet. Fig. 5 zeigt die Position zweier Formsteine 12 für den Fall eines Binders, dessen Länge exakt in der Mitte zwischen dem längsten und dem kürzesten Binder liegt. Wie aus der Figur ersichtlich ist, liegt in diesem Fall der linke Vorsprung 26 durch eine Mörtelfuge getrennt am rechten Ende der linken Nut 32 und entsprechend liegt der rechte Vorsprung 26, wiederum durch eine Mörtelfuge getrennt, in Nähe des linken Endes der rechten Nut 32. Für Binder mit größeren Längen als in Fig. 5 gezeigt, wird der rechte Vorsprung 26 abgeschliffen. Für Binder mit kürzeren Gesamtlängen wird der linke Vorsprung entfernt.Fig. 5 shows an embodiment which aims to avoid relatively wide grooves. Instead of a protrusion 26, two protrusions 26 of the same type are provided, and two grooves 32 are assigned to them. Fig. 5 shows the position of two shaped stones 12 in the case of a binder, the length of which lies exactly in the middle between the longest and the shortest binder. As can be seen from the figure, in this case the left projection 26 is separated by a mortar joint at the right end of the left groove 32 and accordingly the right projection 26 is again separated by a mortar joint near the left end of the right groove 32. For trusses with longer lengths than shown in Fig. 5, the right projection 26 is ground off. The left protrusion is removed for trusses with shorter overall lengths.

Auch in der Ausführung nach Fig. 6 sind zwei Vorsprünge 26 vorgesehen, ihnen ist aber nur eine Nut 32 zugeordnet. Wiederum ist der Fall für den Binder mittlerer Länge gezeigt. Sollen kürzere Binder als dargestellt erstellt werden, wird der linke Vorsprung 26 entfernt. Entsprechend wird der rechte Vorsprung 26 entfernt, wenn längere Binder als dargestellt gemauert werden sollen.6, two projections 26 are also provided, but only one groove 32 is assigned to them. Again, the case for the medium length truss is shown. If shorter binders are to be created than shown, the left projection 26 is removed. Accordingly, the right projection 26 is removed if longer trusses than shown are to be bricked.

Fig. 7 schließlich zeigt den Fall eines ausgangsmäßig überbreiten Vorsprungs 26, der durch Abschneiden der jeweils gewünschten Binderlänge angepaßt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der kürzest mögliche Binder dargestellt. Hierzu wird der rechte, strichpunktiert dargestellte Teilbereich des Vorsprungs 26 entfernt. Spiegelbildlich sieht die Situation aus für den längstmöglichen Binder, hier wird nur ein linker Teilbereich des Vorsprungs 26 entfernt. Für alle dazwischenliegenden Längen muß sowohl links als auch rechts der Vorsprung 26 geschnitten werden.FIG. 7 finally shows the case of a projection 26 which is excessively wide in the beginning and which is adapted by cutting off the respectively desired tie length. In the exemplary embodiment shown is the shortest possible Binder shown. For this purpose, the right, dash-dotted portion of the projection 26 is removed. The situation looks like a mirror image for the longest possible binder, only a left part of the projection 26 is removed here. For all intermediate lengths, the projection 26 must be cut on both the left and right.

Die Formsteine 10, 12 sind aus Schmelzsilikat gefertigt, sie sind hydraulisch gebunden, sie sind neutral, haben also praktisch keine thermische Ausdehnung.The shaped blocks 10, 12 are made of melted silicate, they are hydraulically bound, they are neutral, so they have practically no thermal expansion.

Claims

Refractory shaped brick for coke ovens, which each have two vertical partition walls connected to each other in a tensionally rigid way by traverse bonders and arranged at an acute angle greater than zero degree with respect to each other so that their spacing varies by quantity v over the total length of the wall, the shaped brick being bounded by a bottom surface (22) and a parallel top surface (24), which surfaces (22,24) are even with the exception of grooves and projections providing a form-locking connection,
characterised in that the shaped brick is of the thickness of a partition wall and has both an coke-side, even lateral face (18) and an flue-side, even lateral face (20), that a bonder region (14,16) protrudes from the flue-side lateral face (20), that the bonder region (16) on its top surface (24) and its bottom surface (22) has at least one projection (26) or one groove (32), respectively, which extend traversely to the lengthwise direction of the bonder region (16), cause a form-locking connection between shaped bricks piled on top of each other and are at a distance from the free end of the bonder region (16) which is clearly larger than quantity v, and that the groove (32) or the projection (26) extend in the bonder direction over a width which is longer than v.
Shaped brick according to Claim 1 characterised in that the bonder region (16) is longer than half the length of the longest bonder, preferably longer by at least 5 cm so that the bonders are formed exclusively from the bonder regions (14, 16) of the shaped bricks.
Shaped brick according to Claim 1 or 2 ,
characterised in that it has a T-form, the T-web forming the bonder region (14,16) and the T-beam being assigned to the partition wall.
Shaped brick according to Claim 3, characterised in that a shaped brick with a short T-beam and a shaped brick with a longer T-beam are provided, the web having the same length in each case.
Shaped brick according to any of the Claims 1 to 4, characterised in that only one projection (26) and only one groove (32) are provided on the respective surfaces (22,24) of the bonder region (16) and that the groove (32) has a width in the direction of the bonder which equals the sum of the width of the projection (26), the quantity v and a two-fold allowance for the thickness of the mortar.
Shaped brick according to any of the Claims 1 to 4, characterised in that several projections (26) and several grooves (32) are provided on the respective surfaces (22, 24) of the bonder region (16) and that their spatial arrangement or width is chosen in such a way that over the range of all occurring bonder lengths always at least one projection (26) and one groove (32) engage, leaving free at least the width of a mortar joint between projection (26) and groove (32) laterally in the direction of the bonder.
Shaped brick according to any of the Claims 1 to 4, characterised in that only one groove (32) and one projection (26) are provided on the respective surfaces (22,24) of the bonder region (16), and that the projection (26) extends in the bonder direction covering a width corresponding to the minimum width of the projection (26) plus the quantity v.
Shaped brick according to any of the Claims 1 to 4, characterised in that n grooves (32) and projections (26) are provided and that the projections (26) and the grooves (32) are so distributed that at least one portion of a projection (26) fits into one groove (32) with all occurring bonder lengths.
Shaped brick according to any of the Claims 1 to 8, characterised in that it is produced from a material with as little thermal expansion as possible, preferably from fusion silicate.
Shaped brick according to any of the Claims 1 to 9, characterised in that its height is at least 25 cm, preferably at least 40 cm.
Method for the construction of coke oven chambers with shaped bricks according to any of the Claims 1 to 10, characterised in that for the construction of a shorter bonder than the longest occurring bonder the bonder region (14 or 16) is shortened traversely to the lengthwise direction by a distance which is shorter than quantity v and gradually grows in the direction towards the shortest bonder.
Method according to Claim 11 for a shaped brick according to Claims 7 to 10, characterised in that the projection is shortened dependent on the use of the shaped brick for the construction of a bonder.