EP0544614B1

EP0544614B1 - Secure sliver fixation

Info

Publication number: EP0544614B1
Application number: EP19920810855
Authority: EP
Inventors: Thomas Schwab; Markus Erni; Peter Toggweiler
Original assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date: 1991-11-28
Filing date: 1992-11-05
Publication date: 1994-12-28
Anticipated expiration: 2012-11-05
Also published as: EP0544614A1; DE59201093D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff der Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16.The invention relates to a method according to the preamble of claim 1 and a device according to the preamble of claim 16.

Der Spulentransport, z.B. von Vorgarnspulen zu einer Spinnmaschine, wird in modernen Spinnereien automatisch mit einem Transportsystem durchgeführt, bei welchem diese Spulen in Gruppen oder einzeln über Kopf transportiert werden. Die Spulen werden dabei in der Regel von Hängezapfen getragen, welche an Spulenzügen befestigt sind, die über ein Antriebssystem in Schienenbahnen geführt werden. Ein derartiges System ist z.B. aus der EP-OS 392482 zu entnehmen.The coil transport, e.g. from roving bobbins to a spinning machine, is carried out automatically in modern spinning mills with a transport system in which these bobbins are transported in groups or individually overhead. The coils are usually carried by hanging pins, which are attached to coil trains that are guided by a drive system in railways. Such a system is e.g. can be seen from EP-OS 392482.

Als nachteilig bei derartigen Transporteinrichtungen hat sich das unbeabsichtigte Lösen einzelner Vorgarnenden und somit das Abwickeln dieser Spulen während des Transportvorganges erwiesen.A disadvantage of such transport devices has been the unintentional loosening of individual roving ends and thus the unwinding of these bobbins during the transport process.

Das Lösen dieser Vorgarnenden entsteht einerseits durch unkontrollierte Luftströmungen, welche auf den Spulenumfang einwirken, oder durch eine nicht genügende Haftung des Vorgarnendes an der Spule.The loosening of these roving ends arises, on the one hand, from uncontrolled air currents which act on the circumference of the spool or from insufficient adhesion of the roving end to the spool.

Durch das Lösen der Vorgarnenden an einzelnen Spulen werden infolge der Schwerkraft des Vorgarnes und durch äussere Einflüsse, wie z.B. Luftströmungen, die Windungen aufgerollt bzw. aufgelöst. Es entstehen sogenannte Schlepplunten, welche einerseits einen Materialverlust darstellen und andererseits im Bereich einer nachfolgenden Spinnmaschine in die Spinnstellen gelangen können und somit zu Unterbrechungen und Spinnprozess-Störungen führen können.By loosening the roving ends on individual bobbins, the coils are rolled up or released due to the gravity of the roving and external influences, such as air currents. So-called drag lines arise, which on the one hand represent a loss of material and on the other hand in the area of a subsequent spinning machine into the Can reach spinning positions and thus lead to interruptions and spinning process disturbances.

Es sind deshalb Vorkehrungen zu treffen, die zur Vermeidung einer Bildung von Schlepplunten führen.Precautions must therefore be taken to avoid the formation of drag lines.

Aus dem bekannten Stand der Technik sind schon einige Vorschläge vorhanden, um diese Probleme zu beseitigen. So ist z.B. aus der DE-OS 3923071 eine Vorrichtung zu entnehmen, wobei zum Fixieren der Vorgarnwindungen zusätzlich anbringbare Mittel, z.B. federelastische Ringe, verwendet werden.From the known state of the art, there are already some suggestions for eliminating these problems. For example, from DE-OS 3923071 a device can be taken, additional attachable means for fixing the roving turns, e.g. resilient rings can be used.

Aus der DE-OS 3537397 ist bekannt, den einzelnen Spulen Ablauf-Schutzvorrichtungen für das Vorgarn zuzuordnen, welche während des Transportvorganges auf der Hülsenoberfläche zur Anlage gebracht werden, um ein Ablaufen der Vorgarnlunte zu verhindern. Es sind auch Verfahren, wie z.B. aus der EP-OS 428826 bekannt, bei welchen das Vorgarnende beim Trennvorgarn an der Vorspinnmaschine so abgelegt wird, dass es auf der oberen Kopfschulter des Spulenkegels in Krawattenform aufliegt.From DE-OS 3537397 it is known to assign drain protection devices for the roving to the individual bobbins, which are brought into contact with the sleeve surface during the transport process in order to prevent the roving yarn from running out. There are also processes such as known from EP-OS 428826, in which the roving end is separated in the roving on the roving machine so that it rests on the upper head shoulder of the bobbin cone in the form of a tie.

Weitere Verfahren zur Vorgarnsicherung sind z.B. aus der EP-OS 247973 und aus der JP-GM 53-19239 bekannt. Hierbei wird zur Sicherung des Vorgarnendes das Vorgarnende über zusätzliche Mittel, wie z.B. Rollen, federbelastete Platten oder dergleichen, in die äusseren Windungen der Vorgarnspule eingedrückt.Other methods for securing roving are e.g. known from EP-OS 247973 and from JP-GM 53-19239. To secure the roving end, the roving end is secured using additional means, such as Rolls, spring-loaded plates or the like, pressed into the outer turns of the roving bobbin.

Aus der DE-OS 3733743 und JP-GM 58-158065 ist bekannt, im Bereich des Spulenfusses Mittel anzubringen, an welchen das Vorgarnende während des Transports in eine Haftposition gebracht wird. Das heisst, das Vorgarnende wird an am Spulenfuss befestigten Haftstreifen angedrückt und ist somit gegen ein Lösen während des Transportvorgangs gesichert.From DE-OS 3733743 and JP-GM 58-158065 it is known to attach means in the area of the bobbin foot to which the roving end is brought into a holding position during transport. This means that the roving end is pressed onto the adhesive strips attached to the spool base and is thus secured against loosening during the transport process.

Alle die zuvor genannten Verfahren bzw. Vorrichtungen benötigen entweder zusätzliche Elemente pro Spule oder bedingen aufwendige Einrichtungen zum Andrücken der Vorgarnenden. Zudem sind sie nicht absolut betriebssicher und behindern das Lösen des Vorgarnendes beim Austauschen der Spulen auf der Ringspinnmaschine.All of the aforementioned methods or devices either require additional elements per spool or require complex devices for pressing the roving ends. In addition, they are not absolutely reliable and hinder the loosening of the roving end when replacing the bobbins on the ring spinning machine.

Aus der DE-OS 2325126 wurde zur Sicherung der äusseren Windungsschichten der Spule im Bereich der Kopfschulter ein Klebestoffstreifen aufgebracht. Es wurde vorgeschlagen, diesen Klebestoffstreifen z.B. mit einer Spritzpistole aufzubringen. Durch die Anbringung dieses Klebestoffstreifens auf der Kopfschulter soll eine ausreichende Rückhaltekraft auf die äusseren Windungen des Garns ausgeübt werden, um sicherzustellen, dass, wenn der Abzug des Garnes von der Spule unterbrochen wird, die Verringerung der Spannung beim Abzug nicht auf das Garn der Spule übertragen wird. Die Art der Sicherung der äusseren Spulenwicklung kommt speziell für Garnspulen zur Anwendung, welche als Vorlage für einen nachfolgenden Verarbeitungsprozess dienen. Das Anbringen eines Klebstoffstreifens in dieser Form ist jedoch nicht geeignet, um das Luntenende einer Vorgarnspule zu sichern. In der Regel befindet sich das Luntenende zwischen den beiden kegelförmigen Enden der Spule. Das heisst, das Anbringen eines Klebestreifens auf einem Kegelteil würde ein teilweises Abwickeln der äusseren Windungen nicht verhindern können.From DE-OS 2325126 an adhesive strip was applied to secure the outer winding layers of the coil in the area of the head shoulder. It has been proposed to use this adhesive strip e.g. to apply with a spray gun. The application of this adhesive strip on the head shoulder is intended to exert a sufficient retention force on the outer turns of the yarn to ensure that if the withdrawal of the yarn from the bobbin is interrupted, the reduction in tension during the withdrawal is not transferred to the yarn of the bobbin becomes. The type of securing the outer bobbin winding is used especially for yarn bobbins, which serve as a template for a subsequent processing process. However, attaching an adhesive strip in this form is not suitable to secure the sliver end of a roving bobbin. As a rule, the sliver end is located between the two conical ends of the coil. This means that attaching an adhesive strip to a cone part would not be able to prevent a partial unwinding of the outer turns.

Aus der DE-C-195 570 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, welche den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 16 bilden.From DE-C-195 570 a method and a device are known which form the preamble of claims 1 and 16.

Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu finden, wobei einerseits eine einwandfreie Sicherung des Vorgarnendes mit einfachen Mitteln erzielt und andererseits der nachfolgende Spinnprozess durch das Aufbringen der Vorgarnsicherung nicht beeinträchtigt wird.It is therefore the object of the invention to find a simple method or a device, on the one hand achieving a perfect securing of the roving end with simple means and on the other hand the subsequent spinning process is not impaired by the application of the roving securing device.

Als Lösung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 und 16 vorgeschlagen.As a solution, a method and a device according to claims 1 and 16 are proposed.

Das Klebemittel kann aufgerollt, aufgetupft oder aufgespritzt wird.The adhesive can be rolled up, dabbed on or sprayed on.

Durch einen gewählten Spritzdruck zwischen 3 und 5 bar und durch einen entsprechenden Abstand zwischen 10 und 20 mm zur Spulenoberfläche kann das Klebemittel entsprechend dosiert aufgespritzt werden, ohne dass Beschädigungen des auf der Spule aufgewickelten Vorgarnes entstehen. Das heisst, das Klebemittel verbindet die zweitletzte Windung mit der dritt- und letzten Windung. Das Klebemittel sollte jedoch nicht auf die untere, das heisst vorletzte Lage gelangen.With a selected spray pressure between 3 and 5 bar and a corresponding distance between 10 and 20 mm to the surface of the spool, the adhesive can be sprayed on in a correspondingly dosed manner without causing damage to the roving wound on the spool. This means that the adhesive connects the second to last turn with the third and last turn. However, the adhesive should not reach the bottom, that is, the penultimate layer.

Es wird vorgeschlagen, die Spule während des Aufbringens des Klebemittels um ihre Längsachse zu drehen und/oder in ihrer Längsachse zu verschieben. Diese Längsverschiebung könnte auch durch das Verschieben der Klebevorrichtung erfolgen. Dadurch wird der Auftragsbereich etwas vergrössert und das Luntenende in jedem Fall von dem Klebemittel erfasst. Durch die Längsverschiebung können auch Toleranzen in der Ablageposition des Vorgarnendes auf der Spule ausgeglichen werden.It is proposed to rotate the coil about its longitudinal axis and / or to move it in its longitudinal axis during the application of the adhesive. This longitudinal displacement could also be carried out by moving the adhesive device. As a result, the application area is enlarged somewhat and the end of the match is always gripped by the adhesive. The longitudinal displacement can also compensate for tolerances in the storage position of the roving end on the spool.

Zur Vermeidung eines zeitlichen Unterbruchs während des Aufspritzvorganges wird vorgeschlagen, das zusätzliche Mittel (Klebemittel) während des Spulentransports auf die Spule aufzubringen. Dabei kann die Spule in eine vorgegebene Lage ausgerichtet werden, wenn das Aufspritzen bei frei aufgehängten Spulen erfolgt.In order to avoid a time interruption during the injection process, it is proposed to apply the additional agent (adhesive) to the coil during the coil transport. The coil can be aligned in a predetermined position if the spraying is carried out with freely suspended coils.

Vorteihafterweise wird weiter vorgeschlagen, das zusätzliche Mittel während des Übergabevorganges zwischen zwei Transportsystemen aufzubringen. Dadurch kann eine entsprechende Spritzeinrichtung der Spule einfach zugeordnet werden, zumal die Spritzeinrichtung und die Spulenoberfläche während der Übergabe über eine bestimmte Zeit einen fixen Abstand einnehmen.Advantageously, it is further proposed to apply the additional means between two transport systems during the transfer process. As a result, a corresponding spraying device can be easily assigned to the coil, especially since the spraying device and the coil surface are at a fixed distance during the transfer over a certain time.

Das Klebemittel kann zum Beispiel auch im Bereich unmittelbar nach der Übergabevorrichtung angebracht werden, wenn sich die Spule bereits auf dem zweiten Transportsystem befindet. Ausgenützt wird dabei der diskontinuierliche Transport der Spulen während des Übergabevorganges. Das heisst, jedesmal wenn nach einer Spulenübergabe die Transporteinrichtung um einen Schritt, bzw. um einen Aufnahmezapfen, weiterbewegt worden ist, nimmt die nächste zu sichernde Spule bis zum nächsten Transportschritt eine Stoppstellung in positionierter Lage gegenüber einer Spritzpistole ein, bei welcher das Klebemittel aufgespritzt werden kann.The adhesive can also be applied, for example, in the area immediately after the transfer device if the coil is already on the second transport system. The discontinuous transport of the coils during the transfer process is used. This means that every time the transport device has been moved by one step or a mounting spigot after a bobbin handover, the next bobbin to be secured takes a stop position in the positioned position in relation to a spray gun, in which the adhesive is sprayed on, until the next transport step can.

Am vorteilhaftesten ist die Aufbringung des Klebemittels direkt nach Beendigung des Spulvorganges auf der Vorspinnmaschine nach dem Trennen des Vorgarnes. Dadurch wird möglichst frühzeitig ein Abfallen des Vorgarnendes verhindert.It is most advantageous to apply the adhesive immediately after the winding process has ended on the roving machine after the roving has been separated. This prevents the roving end from falling off as early as possible.

In Kombination mit dem Luntenkleben kann eine Spulenidentifikation durch Zugabe eines Farbstoffes stattfinden.In combination with match sticking, a coil can be identified by adding a dye.

Dieser Farbstoff, es kann auch Signierfarbstoff sein, wird in einem bestimmten Verhältnis unter Zugabe von Netzmittel gemischt und ist wasserlöslich und auswaschbar.This dye, which can also be a marking dye, is mixed in a certain ratio with the addition of wetting agent and is water-soluble and washable.

Dieser Farbstoff kann mit dem Klebemittel vor dem oder während des Aufbringens auf die Spule vermischt werden.This dye can be mixed with the adhesive before or during application to the spool.

Es ist jedoch auch denkbar, die Aufbringung des Klebestoffes und des Farbstoffes unabhängig voneinander durchzuführen, indem für den Farbstoff eine zweite Spritzpistole eingesetzt wird. In diesem Fall wird die Signierung auf die unterste Windung der ersten Lage gebracht.However, it is also conceivable to apply the adhesive and the dye independently of one another by using a second spray gun for the dye. In this case, the signature is brought to the lowest turn of the first layer.

Die Auftragsvorrichtung kann aus einer im Abstand zur Spulenoberfläche befindlichen Düse einer Spritzpistole bestehen, welche das Klebemittel im Bereich der letzten Windung auf die Spule aufbringt. Um nachteilige Auswirkungen auf nachfolgende Verarbeitungsprozesse zu vermeiden, wie zum Beispiel Farbfehler im Gewebe, wird vorgeschlagen, ein wasserlösliches Klebemittel zu verwenden.The application device can consist of a nozzle of a spray gun which is at a distance from the coil surface and which applies the adhesive to the coil in the area of the last turn. In order to avoid adverse effects on subsequent processing processes, such as color defects in the fabric, it is proposed to use a water-soluble adhesive.

Durch das Anbringen der Auftragsvorrichtung bzw. der Spritzpistole im Bereich einer Übergabestation zwischen zwei Transporteinrichtungen ist es möglich, diese an einer fixen Position zu befestigen, wobei über eine kurze Zeitperiode eine ausgerichtete Positionierung zwischen Auftragsvorrichtung und Spulenoberfläche gewährleistet ist.By attaching the application device or the spray gun in the area of a transfer station between two transport devices, it is possible to fasten them to a fixed position, with an aligned positioning between the application device and the coil surface being ensured over a short period of time.

Wird, wie weiter vorgeschlagen, die Spritzpistole auf einem schwenkbaren Arm befestigt, welcher zur Übergabe der Spulen zwischen den Transporteinrichtungen vorgesehen ist, so kann der Zeitintervall, in welchem die Spritzpistole und die Spulenoberfläche eine fixe Positionierung einnehmen, noch erhöht werden. Das heisst, während des Schwenkvorganges kann das Klebemittel aufgebracht werden.As further proposed, the spray gun is attached to a pivotable arm, which is used to transfer the coils is provided between the transport devices, the time interval in which the spray gun and the coil surface assume a fixed position can be increased. This means that the adhesive can be applied during the swiveling process.

Zu einer variableren Anpassung der Spritzpistole an den Umfang der Spule wird weiterhin vorgeschlagen, diese koaxial zu einer Drehachse eines schwenkbaren Armes anzubringen. Dadurch wird ermöglicht, dass sich die Spritzpistole während des Aufspritzvorganges in bezug auf die Lage zur Spulenoberfläche verschieben kann und somit eine Vergrösserung der Klebestelle in Umfangsrichtung der Spule ermöglicht. Anstelle des Verschiebens der Spritzpistole ist auch die Verwendung einer zweiten Spritzpistole denkbar.For a more variable adaptation of the spray gun to the circumference of the coil, it is also proposed to attach it coaxially to an axis of rotation of a pivotable arm. This makes it possible for the spray gun to be able to move with respect to the position relative to the surface of the coil during the spraying operation, and thus to allow the adhesive point to be enlarged in the circumferential direction of the coil. Instead of moving the spray gun, the use of a second spray gun is also conceivable.

Durch den weiteren Vorschlag, die Auftragsvorrichtung bzw. die Spritzpistole höhenverstellbar anzubringen, wird einerseits eine Anpassung in bezug auf die Spulenlängsachse ermöglicht und andererseits die Beaufschlagung von mehr als drei nebeneinander liegenden Windungen mit einer Klebeschicht ermöglicht. Diese Höhenverstellung kann auch über einen Antrieb erfolgen, wodurch während des Auftragsvorganges des Klebemittels ein bestimmter vertikaler Bereich auf der Spulenoberfläche benetzt werden kann.The further proposal to mount the applicator device or the spray gun in a height-adjustable manner, on the one hand, enables an adaptation with respect to the longitudinal axis of the coil and, on the other hand, enables the application of more than three adjacent turns with an adhesive layer. This height adjustment can also be carried out via a drive, as a result of which a certain vertical area on the surface of the spool can be wetted during the application process of the adhesive.

Zum Auftragen einer Klebeschicht über einen Teilbereich des Umfangs der Spule oder über den gesamten Umfangsbereich wird vorgeschlagen, das Aufnahmeelement für die Spule mit einem Antrieb zum Drehen zu versehen.To apply an adhesive layer over a partial area of the circumference of the coil or over the entire peripheral area, it is proposed to provide the receiving element for the coil with a drive for rotating.

Zur Vermeidung der Verschmutzung der Düse der Spritzpistole mit Faserflug, Staub und sonstigen Verunreinigungen ist es vorteilhaft, die Düse mit einer Abschirmeinrichtung zu versehen.To avoid contamination of the nozzle of the spray gun with fiber fly, dust and other contaminants, it is advantageous to provide the nozzle with a shielding device.

Diese Abschirmeinrichtung kann zum Beispiel aus einem ringförmigen Luftkanal bestehen, welcher von einer der Spritzdüse zugeordneten zweiten Luftdüse in Spritzrichtung der Düse erzeugt wird.This shielding device can consist, for example, of an annular air channel which is generated by a second air nozzle assigned to the spray nozzle in the spray direction of the nozzle.

Zusätzlich oder als Alternative kann der Spritzpistole eine Zuschalt- oder zustellbare Reinigungsvorrichtung zugeordnet werden. Als Reinigungsvorrichtung könnte beispielsweise eine dem Auslass der Düse zustellbare und rotierende Bürste verwendet werden.In addition or as an alternative, the spray gun can be assigned a switchable or deliverable cleaning device. As a cleaning device, for example, a rotating brush that can be fed to the outlet of the nozzle could be used.

Unter Reinigung ist jedoch nicht nur das Entfernen von externen Verunreinigungen, welche in den Bereich der Düse gelangen, zu verstehen, sondern auch die Reinigung der Auftragsvorrichtung bzw. Spritzpistole selbst. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn dem Klebemittel eine Farbsubstanz in der Spritzpistole beigemischt wird und der Wechsel auf eine andere Farbsubstanz gewünscht wird. Dabei muss der Mischraum innerhalb der Spritzpistole mit einem zusätzlich eingebrachten Lösungsmittel von der alten Farbsubstanz gereinigt werden. Das Lösungsmittel wird dabei in diesen Mischraum eingebracht und mit den gelösten Anteilen aus der Düse der Spritzpistole auf eine Auffangvorrichtung gespritzt. Diese Auffangvorrichtung könnte zum Beispiel aus einem der Düse zustellbaren Auffangbehälter bestehen.Cleaning, however, is not only to be understood to mean the removal of external contaminants which get into the area of the nozzle, but also the cleaning of the application device or spray gun itself. This is particularly necessary when a paint substance is added to the adhesive in the spray gun and the change to a different color substance is desired. The mixing chamber inside the spray gun must be cleaned of the old paint substance with an additional solvent. The solvent is introduced into this mixing chamber and sprayed with the dissolved parts from the nozzle of the spray gun onto a collecting device. This collecting device could, for example, consist of a collecting container that can be fed to the nozzle.

Weitere Vorteile sind anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher gezeigt und beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Draufsicht auf zwei Spulentransportsysteme mit einer Übergabevorrichtung und der erfindungsgemässen Auftragsvorrichtung,
Fig. 2: eine vergrösserte Teilansicht nach Fig. 1 der Übergabevorrichtung,
Fig. 3: eine Seitenansicht nach Fig. 2,
Fig. 4: eine weitere Möglichkeit der Befestigung der Auftragsvorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5: eine schematische Draufsicht auf zwei Transportsysteme mit einer Übergabevorrichtung und einem weiteren Vorschlag zur Anbringung der Auftragsvorrichtung,
Fig. 6: eine vergrösserte Teil-Seitenansicht nach Fig. 5 im Bereich der Auftragsvorrichtung,
Fig. 7: eine Seitenansicht einer Spritzpistole mit einer Abschirmeinrichtung,
Fig. 8: eine Seitenansicht einer Spritzpistole mit Reinigungseinrichtung,
Fig. 9: eine Seitenansicht einer Spritzpistole in Verbindung mit einem Reinigungsvorgang,
Fig. 10 b): eine Spule mit einer Klebesicherung in Richtung der Längsachse der Spule,
Fig. 10 c): eine Spule mit einer ringförmigen Klebesicherung,
Fig. 10 d): eine Spule mit einer Klebesicherung im Winkel zur Längsachse der Spule,
Fig. 11: eine schematische Seitenansicht einer Auftragseinrichtung während des Auftragsvorganges,
Fig. 12: eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Auftragseinrichtung.

Further advantages are shown and described in more detail using the following exemplary embodiments.
Show it:

Fig. 1: 2 shows a schematic top view of two bobbin transport systems with a transfer device and the application device according to the invention,
Fig. 2: an enlarged partial view of FIG Transfer device,
Fig. 3: 2 shows a side view according to FIG. 2,
Fig. 4: 3 another possibility of fastening the application device according to FIG. 3,
Fig. 5: 1 shows a schematic top view of two transport systems with a transfer device and a further proposal for attaching the application device,
Fig. 6: 5 in the region of the application device,
Fig. 7: 2 shows a side view of a spray gun with a shielding device,
Fig. 8: a side view of a spray gun with cleaning device,
Fig. 9: a side view of a spray gun in connection with a cleaning process,
10 b): a coil with an adhesive lock in the direction of the longitudinal axis of the coil,
10 c): a coil with a ring-shaped adhesive fuse,
10 d): a coil with an adhesive lock at an angle to the longitudinal axis of the coil,
Fig. 11: a schematic side view of a Order setup during the order process,
Fig. 12: is a schematic side view of another embodiment of an application device.

Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Vorspinnmaschine, z.B. ein Flyer 1 und eine Spinnmaschine, z.B. eine Ringspinnmaschine 2, welche über die Spulentransporteinrichtungen 3 und 4 miteinander in Verbindung stehen. Die Transporteinrichtung 3 am Flyer 1 wird allgemein auch als Flyer-Doffer bezeichnet. Die Transporteinrichtung 3 dient zur Aufnahme der vom Flyer 1 abgegebenen vollen Spulen 5 und auch zur Rückführung leerer Hülsen zum Flyer 1, welche von der Ringspinnmaschine 2 wieder zurücktransportiert wurden. Im gezeigten Beispiel ist die Abgabe von nur zehn Spulen 5 gezeigt. In der Praxis sind es jedoch wesentlich mehr Spulen, welche zum Weitertransport abgegeben werden. Auf die Darstellung der Überführung der Spulen 5 vom Flyer 1 zur Transporteinrichtung 3 wird verzichtet, da dies auch nicht Gegenstand der Erfindung ist. An der Schnittstelle zwischen den beiden Transportsystemen 3 und 4 befindet sich eine Übergabevorrichtung 6 mit einem schwenkbaren Teleskoparm 7, welcher in seiner Längsachse verschiebbar ausgebildet ist. Auf dem Teleskoparm 7 ist eine schematisch dargestellte Spritzpistole 8 befestigt.Figure 1 shows a schematic top view of a roving machine, e.g. a flyer 1 and a spinning machine, e.g. a ring spinning machine 2, which are connected to one another via the bobbin transport devices 3 and 4. The transport device 3 on the flyer 1 is also generally referred to as a flyer doffer. The transport device 3 serves to receive the full bobbins 5 delivered by the flyer 1 and also to return empty sleeves to the flyer 1 which have been transported back by the ring spinning machine 2. In the example shown, the delivery of only ten coils 5 is shown. In practice, however, there are significantly more coils that are released for further transport. The transfer of the coils 5 from the flyer 1 to the transport device 3 is omitted, since this is also not the subject of the invention. At the interface between the two transport systems 3 and 4 there is a transfer device 6 with a pivotable telescopic arm 7 which is designed to be displaceable in its longitudinal axis. A schematically illustrated spray gun 8 is attached to the telescopic arm 7.

Die Ausführungen der Transportsysteme 3,4 werden im Detail nicht näher aufgezeigt. Bei dem Transportsystem könnte es sich z.B. um in Schienen geführte Elemente mit Aufnehmerzapfen für die Spulen handeln, wie z.B. in der EP-OS 394708 gezeigt werden. Der Antrieb, welcher zur Verschiebung der Spulen 5 innerhalb der Transportsysteme 3,4 dient, ist schematisch mit der Position 24 und der Steuereinheit 25 beim Transportsystem 4 aufgezeigt. Beim Transportsystem 3 ist nur die Steuereinheit 26 für den Abtrieb angedeutet.The details of the transport systems 3, 4 are not shown in detail. The transport system could be, for example, elements guided in rails with pick-up pins for the coils, as shown, for example, in EP-OS 394708. The drive, which is used to move the coils 5 within the transport systems 3, 4, is shown schematically with the position 24 and the control unit 25 in the transport system 4. In the transport system 3, only the control unit 26 for the output is indicated.

In Fig. 2 und 3 ist die Übergabevorrichtung 6 in vergrössertem Massstab dargestellt und wird nun näher beschrieben. Der Teleskoparm 7 ist um eine vertikale Drehachse 9 mit einer Welle 10 um 90° verschwenkbar angebracht. Die Welle 10 ist in einem am Boden befestigten Gestell 11 drehbar und axial unverschiebbar gelagert.2 and 3, the transfer device 6 is shown on an enlarged scale and will now be described in more detail. The telescopic arm 7 is attached about a vertical axis of rotation 9 with a shaft 10 pivotable by 90 °. The shaft 10 is rotatably mounted in a frame 11 fixed to the floor and axially immovable.

Zur Übernahme bzw. zum Abhängen der Spule 5 von einem Hängezapfen 12 des Transportsystems 3, ist der Teleskoparm 7 über einen Zylinder 13 in vertikaler Richtung verschiebbar angebracht. Diese Vertikalbewegung wird durch die Endschalter 14,15 überwacht, welche über die Leitung 16, bzw. 17 mit einer Steuereinheit 18 verbunden sind. Diese Steuereinheit 18 ist über eine Leitung 19 mit einem Ventil 20 verbunden, das die Beaufschlagung des Zylinders 13 mit Druckluft von einer Druckluftquelle 21 steuert. Die Welle 10 ist im Bereich der Lagerung des Armes 7 mit einem Längsprofil, z.B. einer Kerbverzahnung versehen, auf welcher der Arm 7 vertikal verschoben werden kann. Diese Profilierung auf dem Wellenstück 22 ermöglicht einerseits eine vertikale Verschiebung und andererseits die Mitnahme während der Drehbewegung der Welle 10 in horizontaler Richtung des Teleskoparmes 7. Diese Drehbewegung wird im gezeigten Beispiel durch einen Motor 28 erzeugt, welcher über ein Stirnrad 29 mit einem Zahnrad 30 in Antriebsverbindung steht, welches mit der Welle 10 drehfest verbunden ist. Der Motor 28 wird über eine Steuereinheit 31 gesteuert, welcher Signale von Endanschlägen 44 bzw. 46 zur Begrenzung der horizontalen Schwenkbewegung des Armes 7 übermittelt werden. (Fig. 2).To take over or to hang the coil 5 from a hanging pin 12 of the transport system 3, the telescopic arm 7 is mounted in a vertically displaceable manner via a cylinder 13. This vertical movement is monitored by limit switches 14, 15, which are connected to a control unit 18 via line 16 or 17. This control unit 18 is connected via a line 19 to a valve 20 which controls the application of compressed air to the cylinder 13 from a compressed air source 21. The shaft 10 is in the area of the bearing of the arm 7 with a longitudinal profile, e.g. a serration on which the arm 7 can be moved vertically. This profiling on the shaft piece 22 enables vertical displacement on the one hand and, on the other hand, entrainment during the rotary movement of the shaft 10 in the horizontal direction of the telescopic arm 7. This rotary movement is generated in the example shown by a motor 28 which, via a spur gear 29 with a gear 30 in Drive connection is established, which is rotatably connected to the shaft 10. The motor 28 is controlled by a control unit 31, which signals from end stops 44 and 46 are transmitted to limit the horizontal pivoting movement of the arm 7. (Fig. 2).

Der Zylinder 13 zur vertikalen Verstellung des Armes 7 ist an einem drehfest mit dem unteren Teil der Welle 10 verbundenen Teil 32 und am Teleskoparm 7 angelenkt. Auch andere konstruktive Ausbildungen zum Verschwenken und Verschieben des Armes 7 sind möglich.The cylinder 13 for vertical adjustment of the arm 7 is articulated on a part 32 connected to the lower part of the shaft 10 in a rotationally fixed manner and on the telescopic arm 7. Other structural designs for pivoting and shifting the arm 7 are also possible.

Der Teleskoparm 7 ist gebildet aus einem ersten Teil 33, in welchem ein Verschiebeteil 34 verschiebbar gelagert ist. Die Verschiebebewegung erfolgt durch einen Zylinder 35, welcher auf dem ersten Teil 33 und am Verschiebeteil 34 befestigt ist. Der Zylinder 35 wird über eine Druckleitung 36 mit Druckluft über das Ventil 39 von einer Druckluftquelle 21 beaufschlagt. Die Steuereinheit 38 steuert die Druckluftzufuhr.The telescopic arm 7 is formed from a first part 33, in which a sliding part 34 is slidably mounted. The displacement movement takes place by means of a cylinder 35, which is fastened on the first part 33 and on the displacement part 34. The cylinder 35 is pressurized via a pressure line 36 with compressed air via the valve 39 from a compressed air source 21. The control unit 38 controls the compressed air supply.

Der Verschiebeteil 34 weist an seinem vorderen Ende ein nach oben gerichteten Aufnahmezapfen 37 auf, welcher zur Aufnahme der Hülse 23 der Spule 5 dient. Im gezeigten Beispiel weist dieser Aufnahmezapfen 37 eine leichte Profilierung auf, welcher in eine entsprechende Profilierung (nicht gezeigt) der Spulenhülse 23 eingreift. Dadurch entsteht eine drehfeste Verbindung zwischen Aufnahmezapfen 37 und der Hülse 23, welche bei Drehung des Aufnahmezapfens 37 eine Mitnahme der Spule 5 gewährleistet. Diese Drehbewegung wird durch einen unterhalb des Verschiebeteils 34 angebrachten Motor 40 erzeugt, der über die Zahnräder 41 und 42 mit dem Aufnahmezapfen 37 in Drehverbindung steht. Der Drehzapfen 37 ist in einem Lager 43 des Verschiebeteils 34 drehbar gelagert. Auf dem ersten Teil 33 des Teleskoparmes 7 ist über eine Konsole 45 eine Spritzpistole 8 befestigt. Die Spritzpistole weist eine Mischkammer 47 und an ihrem vorderen Teil eine Austrittsdüse 48 auf.The sliding part 34 has at its front end an upwardly directed receiving pin 37, which serves to receive the sleeve 23 of the coil 5. In the example shown, this locating pin 37 has a slight profile, which engages in a corresponding profile (not shown) of the coil sleeve 23. This creates a rotationally fixed connection between the mounting pin 37 and the sleeve 23, which ensures that the spool 5 is carried when the mounting pin 37 rotates. This rotary movement is generated by a motor 40 attached below the sliding part 34, which is in rotary connection with the receiving pin 37 via the toothed wheels 41 and 42. The pivot pin 37 is rotatably mounted in a bearing 43 of the sliding part 34. A spray gun 8 is fastened to the first part 33 of the telescopic arm 7 via a bracket 45. The spray gun has a mixing chamber 47 and an outlet nozzle 48 on its front part.

Im gezeigten Beispiel ist die Spitzpistole 8 mit insgesamt vier Zuleitungen versehen. Über die Leitung 52 wird eine Druckkammer innerhalb der Spritzpistole mit Druckluft von einer externen Druckluftquelle 55 über ein Ventil 56 beaufschlagt. Das Ventil 56 ist über eine Steuereinheit 53 betätigbar.In the example shown, the pointed pistol 8 is provided with a total of four feed lines. Via line 52, a pressure chamber within the spray gun is pressurized with compressed air from an external compressed air source 55 via a valve 56. The valve 56 can be actuated via a control unit 53.

Bei Druckluftzufuhr über das Ventil 56 öffnet die Düse 48, wodurch der Austritt eines Klebemittel erfolgt. Über die Leitungen 58 und 59 sind zwei Farbbehälter 60 und 61 mit der Mischkammer 47 verbunden. Zwischen den Farbbehältern 60 und 61 und der Mischkammer 47 sind in die Leitungen 58 und 59 Absperrventile 63 und 64 eingeschaltet. Über die vierte Leitung 66 sind zwei weitere Behälter 68 und 69 mit der Mischkammer 47 verbindbar. Die Zuleitung des Behälters 68, der für die Aufnahme eines Klebemittels dient, ist mit einem Sperrventil 71 versehen, über welches die Zufuhr des Klebemittels in die Leitung 66 unterbrochen werden kann. In gleicher Weise ist die Zufuhr vom Behälter 69, welcher zur Aufnahme eines Reinigungs- bzw. Lösungsmittels dient, über ein Sperrventil 72 zu der Leitung 66 absperrbar. Die Behältnisse 60, 61 und 68, 69 werden über eine Druckluftquelle 75 mit Druck beaufschlagt, welche über eine Leitung 76 mit der Druckluftquelle 55 in Verbindung steht. Es ist jedoch denkbar, die Druckluftquelle 55 und 75 in einer gemeinsamen Druckluftquelle zusammenzufassen.When compressed air is supplied via valve 56, nozzle 48 opens, causing an adhesive to escape. Two paint containers 60 and 61 are connected to the mixing chamber 47 via the lines 58 and 59. Shut-off valves 63 and 64 are switched into the lines 58 and 59 between the paint containers 60 and 61 and the mixing chamber 47. Two further containers 68 and 69 can be connected to the mixing chamber 47 via the fourth line 66. The feed line of the container 68, which is used to hold an adhesive, is provided with a check valve 71, via which the supply of the adhesive into the line 66 can be interrupted. In the same way, the supply from the container 69, which serves to hold a cleaning agent or solvent, can be shut off via a check valve 72 to the line 66. The containers 60, 61 and 68, 69 are pressurized via a compressed air source 75, which is connected to the compressed air source 55 via a line 76. However, it is conceivable to combine the compressed air source 55 and 75 in a common compressed air source.

Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, ist zur Überwachung, ob von dem Transportsystem 3 eine Spule 5 an der Übergabestelle vorhanden ist ein Sensor 78 angebracht. Dieser Sensor 78 kann zum Beispiel ein optischer Sensor sein, welcher den Aussenumfang 79 der Spule 5 abtastet. Der Sensor 78 ist über eine Leitung 80 mit der Steuereinheit 53 verbunden.As can be seen from FIG. 2, a sensor 78 is attached to monitor whether a spool 5 of the transport system 3 is present at the transfer point. This sensor 78 can be an optical sensor, for example, which scans the outer circumference 79 of the coil 5. The sensor 78 is connected to the control unit 53 via a line 80.

In Fig. 4 wird eine weitere Möglichkeit zur Anbringung der Spritzpistole 8 aufgezeigt. Hierbei ist das untere Befestigungsteil 49 der Spritzpistole 8 mit Langlöchern 50 versehen, durch welche Schrauben 51 der Konsole 45 hindurchragen. Dadurch ist es möglich eine vertikale Anpassung der Spritzpistole 8 durch Verschieben über die Langlöcher 50 vorzunehmen. Die Fixierung der so eingestellten Lage erfolgt durch nicht näher gezeigte Muttern, welche durch Festziehen auf den Schrauben 51 das Befestigungsteil 49 gegen die Konsole 45 klemmen. Es ist auch möglich, diese vertikale Einstellvorrichtung automatisch zum Beispiel über einen Verschiebezylinder oder Verschiebemotor auszuführen. Diese automatische Verschiebung könnte dann während des Klebemittelauftrages bei jeder Spule erfolgen, um den Klebemittelauftrag in vertikaler Richtung zu erhöhen (siehe z.B. Fig. 10b).4 shows a further possibility for attaching the spray gun 8. Here, the lower fastening part 49 of the spray gun 8 is provided with elongated holes 50, through which screws 51 of the bracket 45 protrude. This makes it possible to adjust the spray gun 8 vertically by moving it over the elongated holes 50. The position thus set is fixed by nuts, not shown, which are tightened to the Screw 51 the fastening part 49 against the bracket 45. It is also possible to carry out this vertical adjustment device automatically, for example via a displacement cylinder or displacement motor. This automatic shift could then take place during the application of adhesive to each spool in order to increase the application of adhesive in the vertical direction (see, for example, FIG. 10b).

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich im wesentlichen mit der Ausführung nach Fig. 1 deckt. Lediglich die Anbringung der Auftragsvorrichtung, bzw. der Spritzpistole 8 befindet sich nicht auf der Übergabevorrichtung 6, sondern auf dem Förderweg der Transporteinrichtung 4 nach der Abgabestelle 82. Eine vergrösserte Seitenansicht dieser Auftragsvorrichtung 8 ist in Fig. 6 dargestellt. Hierbei ist auch das zuvor angedeutete Schienentransportsystem schematisch dargestellt. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, dass der Transportbahn 4 in einem vorbestimmten Abstand zur Übergabestelle 82 ein Sensor 83 zugeordnet ist. Dieser Sensor 83 kann ebenfalls ein optischer Sensor sein, der das Vorhandensein einer vollen Spule überwacht. Der Sensor 83 ist mit einer Steuereinheit 25 verbunden, welche den Antrieb 24 des Transportsystems 4 steuert. Die Spritzpistole 8 (Fig. 6) ist über eine Langlochführung 85, in vertikaler Richtung über einen Zylinder 86 verstellbar, an einem feststehenden Gestell 87 angebracht.FIG. 5 shows a further exemplary embodiment, which essentially coincides with the embodiment according to FIG. 1. Only the attachment of the application device or the spray gun 8 is not on the transfer device 6, but on the conveying path of the transport device 4 after the delivery point 82. An enlarged side view of this application device 8 is shown in FIG. 6. Here, the previously indicated rail transport system is also shown schematically. It can be seen from FIG. 5 that a sensor 83 is assigned to the transport path 4 at a predetermined distance from the transfer point 82. This sensor 83 can also be an optical sensor that monitors for the presence of a full coil. The sensor 83 is connected to a control unit 25 which controls the drive 24 of the transport system 4. The spray gun 8 (FIG. 6) is attached to a fixed frame 87 via an elongated hole guide 85, which can be adjusted in the vertical direction by means of a cylinder 86.

Die Düse 48 der Spritzpistole 8 ist in Höhe der letzten Windung 88 des Vorgarnendes ausgerichtet.The nozzle 48 of the spray gun 8 is aligned at the level of the last turn 88 of the roving end.

Fig. 7 zeigt die Möglichkeit einer Abschirmung der Düse 48 um Ablagerungen an dieser Stelle zu verhindern. Ablagerungen (Faserflug, Schmutzpartikel oder dergleichen) könnten zur Verstopfung des Düsenaustritts führen und somit das Auftragen des Klebemittel beeinträchtigen. Koaxial zur Düse 48 ist deshalb eine Düse 89 mit einem ringförmigen Luftaustritt 90 zur Abschirmung der Düse 48 versehen. Die Düse 89 wird über eine Druckluftleitung 92 fortlaufend mit einem geringen Luftdruck beaufschlagt. Der ringförmige Luftschleier kann auch durch einzelne nebeneinanderliegende und kreisförmig angeordnete Austrittsöffnungen der Düse 89 gebildet werden. Der Luftdruck der Düse 89 darf nur so gross sein, dass er einerseits das Eindringen von Schmutz oder dergleichen zur Düse 48 verhindert und andererseits den Auftragsvorgang für das Klebemittel nicht beeinträchtigt. Auch darf der ringförmige Luftschleier zu keiner negativen Veränderung der äusseren Windungen der vorbeigeführten Spule 5 führen.Fig. 7 shows the possibility of shielding the nozzle 48 to prevent deposits at this point. Deposits (fiber fly, dirt particles or the like) could block the nozzle outlet and thus impair the application of the adhesive. Is coaxial to the nozzle 48 therefore a nozzle 89 is provided with an annular air outlet 90 for shielding the nozzle 48. The nozzle 89 is continuously supplied with a low air pressure via a compressed air line 92. The annular air curtain can also be formed by individual outlet openings of the nozzle 89 lying next to one another and arranged in a circle. The air pressure of the nozzle 89 may only be so great that on the one hand it prevents the ingress of dirt or the like to the nozzle 48 and on the other hand it does not impair the application process for the adhesive. Also, the annular air curtain must not lead to any negative change in the outer turns of the coil 5 being passed.

In Fig. 8 ist schematisch eine Reinigungseinrichtung 93 in Form einer verschwenkbaren Bürste 94 aufgezeigt. Die Bürste 94 ist dabei drehantreibbar befestigt und wird über einen nicht näher gezeigten Antrieb in Drehung versetzt. Dadurch werden an der Düse 48 anhaftende Verunreinigungen abgestreift. Zusätzlich zu der Abstreifbürste 94 könnte noch eine Absaugvorrichtung für die abgestreiften Verunreinigungen angebracht werden.A cleaning device 93 in the form of a pivotable brush 94 is shown schematically in FIG. 8. The brush 94 is fastened in a rotationally drivable manner and is set in rotation by a drive (not shown in more detail). As a result, contaminants adhering to the nozzle 48 are wiped off. In addition to the stripping brush 94, a suction device for the stripped impurities could also be attached.

Fig. 9 zeigt schematisch den Reinigungsvorgang zur Reinigung der Mischkammer 47 der Spritzpistole 8 und der Düse 48. Dieser Reinigungsvorgang wird mit Hilfe des Lösungsmittels aus dem Behälter 69 durchgeführt und wird insbesondere dann angewandt, wenn eine Farbe zur Kennzeichnung der Spule aus dem Behälter 61 oder 60 verwendet werden soll. Dabei ist es wichtig, um fehlerhafte Farbkennzeichnungen zu vermeiden, dass bei einem Farbwechsel die bisher verwendete Farbsubstanz vollständig aus der Mischkammer 47 bzw. der Düse 48 und gemeinsamen Druckschlauch entfernt wird. Während der Beaufschlagung mit dem Lösungsmittel aus dem Behälter 69 wird der Düse 48 ein Auffangbehälter 95 zugestellt, welcher das austretende Lösungsmittel mit den zu beseitigenden Farb- bzw. Klebeanteilen auffängt.Fig. 9 shows schematically the cleaning process for cleaning the mixing chamber 47 of the spray gun 8 and the nozzle 48. This cleaning process is carried out using the solvent from the container 69 and is used in particular when a color for identifying the coil from the container 61 or 60 should be used. It is important, in order to avoid faulty color markings, that the color substance used up to now be completely removed from the mixing chamber 47 or the nozzle 48 and the common pressure hose when changing the color. During the exposure to the solvent from the container 69, a container 95 is delivered to the nozzle 48, which the escaping solvent with the paint or adhesive to be removed.

Das Lösungsmittel aus dem Behälter 69 kann auch zum Lösen von Verstopfungen durch den Klebestoff verwendet werden, zum Beispiel nach einem längeren Stillstand der Spritzpistole 8.The solvent from the container 69 can also be used to remove blockages from the adhesive, for example after the spray gun 8 has been idle for a long time.

In Fig. 10b bis Fig. 10d sind verschiedene Möglichkeiten eines Klebemittelauftrages auf der Spule 5 aufgezeigt.10b to 10d show various possibilities for applying adhesive to the spool 5.

Zur Erzielung der Klebschicht 98 in Längsrichtung der Spule wird entweder die Spule 5 oder die Spritzpistole 8 oder beide gegensinnig vertikal während des Spritzvorganges zueinander verschoben. Dabei ist es denkbar, die ohnehin vorhandene vertikale Bewegung der Spule 5 bei der Abnahme vom Transportsystem 3 zur Erzielung einer derartigen Klebeschicht auszunützen.In order to achieve the adhesive layer 98 in the longitudinal direction of the coil, either the coil 5 or the spray gun 8 or both are moved vertically in opposite directions to one another during the spraying process. It is conceivable to use the already existing vertical movement of the coil 5 during removal from the transport system 3 to achieve such an adhesive layer.

Die ringförmige Klebeschicht entsprechend der Fig. 10c entsteht durch das zusätzliche Drehen der Spule 5 während des Aufspritzvorganges. Der ringförmige Auftrag könnte auch nur über einen Teilbereich des Umfanges der Spule 5 aufgetragen sein. Eine derartige Dreheinrichtung ist z.B. im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 aufgezeigt und beschrieben.The annular adhesive layer according to FIG. 10c is created by the additional turning of the coil 5 during the injection process. The ring-shaped application could also be applied only over a partial area of the circumference of the coil 5. Such a rotating device is e.g. shown and described in the embodiment of FIG. 3.

Die Klebeschicht entsprechend der Ausführung nach der Fig. 10d entsteht durch eine vertikale Bewegung und eine Drehbewegung der Spule bzw. der Spritzpistole 8 während des Aufspritzvorganges.The adhesive layer corresponding to the embodiment according to FIG. 10d is created by a vertical movement and a rotary movement of the coil or the spray gun 8 during the spraying process.

Nachfolgend wird die Funktionsweise des Aufspritzvorganges entsprechend der Fig. 1 bis 3 näher beschrieben:
Die Spulen 5 des Transportsystems 3 werden schrittweise über eine Steuereinheit 26, welche den Antrieb des Transportsystems 3 steuert einer Übergabestelle 6 zugeführt. Sobald die erste Spule 5 die Übergabeposition 27 erreicht hat, stoppt das Antriebssystem des Transportsystems 3. Dies kann z.B. mit einem Sensor 78 überwacht werden. Der Arm 7 befindet sich in mit durchgezogenen Linien gezeichneter Stellung, welche auch von dem Endanschlag 44 an die Steuerung 31 für den Motor 28 und an die Steuerung 18 für die Steuerung des Ventils 20 gemeldet wird.The mode of operation of the injection process according to FIGS. 1 to 3 is described in more detail below:
The coils 5 of the transport system 3 are fed step by step via a control unit 26, which controls the drive of the transport system 3, to a transfer point 6. As soon as the first coil 5 has reached the transfer position 27, the drive system of the transport system 3 stops. This can be monitored, for example, with a sensor 78. The arm 7 is in the position drawn with solid lines, which is also reported by the end stop 44 to the controller 31 for the motor 28 and to the controller 18 for the control of the valve 20.

Das Ventil 20 wird nun geöffnet und der Zylinder 13 mit Druckmittel beaufschlagt. Dadurch verfährt der Arm 7 in eine obere Stellung bis er am Endanschlag 14 zum Anliegen kommt. Der Endanschlag 14 meldet diese Endstellung an die Steuerung 18, welche das Ventil 20 schliesst und dadurch die Aufwärtsbewegung des Armes 7 stoppt. Während dieser Aufwärtsbewegung wird die Hülse 23 von dem Aufnahmezapfen 37 aufgenommen und soweit nach oben verschwenkt, so dass die Verbindung zwischen Hängezapfen 12 und der Hülse 23 der Spule 5 gelöst wird. Nach Erreichen dieser oberen Stellung und dem Ausklinken der Spule 5 wird das Ventil 20 wieder umgeschaltet, wodurch der Arm 7 in seine in Fig. 3 gezeigte untere Stellung verfährt.The valve 20 is now opened and the cylinder 13 is pressurized. As a result, the arm 7 moves into an upper position until it comes to rest against the end stop 14. The end stop 14 reports this end position to the controller 18, which closes the valve 20 and thereby stops the upward movement of the arm 7. During this upward movement, the sleeve 23 is received by the receiving pin 37 and pivoted upwards so that the connection between the hanging pin 12 and the sleeve 23 of the coil 5 is released. After reaching this upper position and unlatching the coil 5, the valve 20 is switched over again, whereby the arm 7 moves into its lower position shown in FIG. 3.

Beim Erreichen dieser unteren Stellung wird die Spritzpistole 8 über die Leitung 52 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch sich das Ventil der Düse 48 öffnet. Das Absperrventil 63 oder 64 für einen der Farbbehälter 60 oder 61 ist geöffnet, wodurch Farbstoff in das Innere der Mischkammer 47 gelangt. Ebenso ist das Sperrventil 71 des Behälters 68 für den Klebstoff geöffnet, wobei der Klebstoff ebenfalls in die Mischkammer 47 gelangt. Das Sperrventil 72 für den Behälter 69 des Lösungsmittels ist geschlossen. Nach Öffnen der Düse 48 wird das Klebstoff-Farbmittel-Gemisch im Bereich der letzten Windung 88 des Vorgarnendes auf die Spulenoberfläche 79 aufgebracht. Wie bereits beschrieben, kann die Spule 5 über den Motor 40 während des Aufspritzvorganges gedreht werden, wodurch ein umfänglicher Klebestreifen aufgetragen wird. (Fig. 10c).When this lower position is reached, the spray gun 8 is pressurized with compressed air via the line 52, whereby the valve of the nozzle 48 opens. The shut-off valve 63 or 64 for one of the paint containers 60 or 61 is open, as a result of which dye reaches the interior of the mixing chamber 47. The shut-off valve 71 of the container 68 for the adhesive is also open, the adhesive also entering the mixing chamber 47. The check valve 72 for the container 69 of the Solvent is closed. After opening the nozzle 48, the adhesive / colorant mixture is applied to the coil surface 79 in the area of the last turn 88 of the roving end. As already described, the coil 5 can be rotated via the motor 40 during the injection process, as a result of which a circumferential adhesive strip is applied. (Fig. 10c).

Nach dem Auftragen der Klebeschicht, welche eine Vernetzung benachbarter Windungen im Bereich des Vorgarnendes ergibt, wird der Antrieb 28 zur Ausführung einer horizontalen Drehbewegung des Armes 7 freigegeben.After the application of the adhesive layer, which results in crosslinking of adjacent turns in the region of the roving end, the drive 28 is released for executing a horizontal rotary movement of the arm 7.

Die Ablage der letzten Vorgarnwindung in bezug auf die Längsachse der Spule 5 erfolgt immer an einem vordefinierten Bereich, welcher durch die Flyersteuerung definiert werden kann. Eventuelle Höhenanpassungen der Spritzpistole 8 könnten entsprechend dem Beispiel nach der Fig. 4 durchgeführt werden. Die Steuerung der Spritzeinrichtung kann auch so vorgenommen werden, dass das Aufspritzen während des horizontalen Schwenkvorganges des Armes 7 vorgenommen wird. Sobald der Arm 7 die in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung erreicht hat, kommt er am Endanschlag 46 zum Anliegen. Dadurch wird der Antrieb 28 gestoppt und die Steuerung 38 zur Beaufschlagung des Ventils 39 freigegeben. Die Druckmittelzufuhr zum Zylinder 35 wird nun freigegeben und der Zylinder 35 ausgefahren, bis der Aufnahmezapfen 37 mit Spule 5 die Übergabestelle 82 einnimmt. Diese Verschiebebewegung des Verschiebeteils 34 gegenüber dem ersten Teil 33 des Armes 7 kann durch am Zylinder 35 integrierte Endanschläge oder durch zusätzliche Anschläge (nicht gezeigt) begrenzt werden. Sobald der Aufnahmezapfen 37 die Übergabestelle 82 erreicht hat, wird über die Steuerung 18 das Ventil 20 wieder freigegeben, wodurch über den Zylinder 13 der Arm 7 wieder in eine obere Stellung verschoben wird. Während dieser vertikalen Verstellung rastet die Hülse 34 der Spule 5 in ein am Transportsystem 4 entsprechend positionierter Hängezapfen 12 ein, welcher beim nachfolgenden Verschieben des Armes 7 wieder in eine untere Stellung die Spule 5 in aufgehängter Position weiter transportiert. Die Positionierung des Hängezapfens 12 des Transportsystems 4 kann mittels nicht gezeigter Sensoren erfolgen.The last roving turn is deposited in relation to the longitudinal axis of the bobbin 5 always in a predefined area which can be defined by the flyer control. Possible height adjustments of the spray gun 8 could be carried out in accordance with the example according to FIG. 4. The control of the spray device can also be carried out in such a way that the spraying is carried out during the horizontal pivoting process of the arm 7. As soon as the arm 7 has reached the position shown in broken lines in FIG. 2, it comes to rest against the end stop 46. As a result, the drive 28 is stopped and the controller 38 is released to act on the valve 39. The pressure medium supply to the cylinder 35 is now released and the cylinder 35 is extended until the receiving pin 37 with the coil 5 assumes the transfer point 82. This displacement movement of the displacement part 34 relative to the first part 33 of the arm 7 can be limited by end stops integrated in the cylinder 35 or by additional stops (not shown). As soon as the receiving pin 37 has reached the transfer point 82, the valve 20 is released again via the control 18, as a result of which the arm 7 is displaced into an upper position again via the cylinder 13. During this vertical Adjustment engages the sleeve 34 of the spool 5 in a hanging pin 12 which is positioned on the transport system 4 and which, when the arm 7 is subsequently moved into a lower position, transports the spool 5 further in the suspended position. The hanging pin 12 of the transport system 4 can be positioned by means of sensors (not shown).

Nach Übergabe der Spule 5 an das Transportsystem 4 kehrt der Arm 7 durch Reversierung des Motors 28 wieder in seine durchgezogen gezeichnete Aufnahmestellung zurück, wodurch der Vorgang zur Spulenüberführung mit Aufbringung einer Klebesicherung und Kennzeichnung von neuem beginnt.After the coil 5 has been transferred to the transport system 4, the arm 7 returns to its solid position shown by reversing the motor 28, as a result of which the process for transferring the coil begins with the application of an adhesive lock and identification.

Die Steuerung 26 des Transportsystems 3 ist mit den Steuerungen 18, 31 und 38 steuerungsmässig verbunden, um eine abgestimmte Spulenübergabe zu ermöglichen. Sobald die letzte Spule des Transportsystems 3 an das Transportsystem 4 übergeben ist, wird dem Antrieb 24 über einen nicht gezeigten Senor mitgeteilt, dass er von einem diskontinuierlichen Transportvorgang auf einen kontinuierlichen Transport umschalten kann, um die übergebenen Spulen an die Ringspinnmaschine 2 zu überführen.The controller 26 of the transport system 3 is connected to the controllers 18, 31 and 38 in terms of control in order to enable a coordinated coil transfer. As soon as the last spool of the transport system 3 has been transferred to the transport system 4, the drive 24 is informed via a sensor (not shown) that it can switch from a discontinuous transport process to a continuous transport in order to transfer the transferred spools to the ring spinning machine 2.

Während des Sprühvorganges des Klebemittels hat der Aussenumfang der Spule 5 zur Düse 8 einen geringen Abstand von ca. 10 mm. Das gewährleistet ein konzentriertes Aufbringen des Klebemittels.During the spraying process of the adhesive, the outer circumference of the coil 5 is at a short distance from the nozzle 8 of approximately 10 mm. This ensures a concentrated application of the adhesive.

Das weitere Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bzw. 6 weist ebenfalls eine Übergabevorrichtung mit einem Teleskoparm 7 entsprechend der Funktionsweise nach dem ersten Ausführungsbeispiel auf, wobei sich jedoch die Spritzpistole 8 nicht auf dem Teleskoparm 7 befindet. Der Übernahme- bzw. Abgabevorgang der Spulen 5 entspricht jedoch dem bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen. Auf die Anbringung eines Motors 40 zur Drehung des Aufnahmezapfen kann bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel verzichtet werden.The further exemplary embodiment according to FIGS. 5 and 6 also has a transfer device with a telescopic arm 7 corresponding to the mode of operation according to the first exemplary embodiment, but the spray gun 8 is not located on the telescopic arm 7. The takeover or delivery process of the coils 5 corresponds to that of the first one Embodiment described. The attachment of a motor 40 for rotating the mounting pin can be dispensed with in this second exemplary embodiment.

Nachdem die Spule 5 an der Übergabestelle 82 an das Transportsystem 4 abgegeben wurde, wird die Spule 5 von dieser Stelle um eine Teilung über den Antrieb 24 weiter verschoben, bis an der Übergabestelle 82 wieder ein neuer Hängezapfen 12 zur Aufnahme einer weiteren Spule 5 bereitsteht. Diese Positionierung kann, wie bereits beschrieben, durch einen Sensor erfolgen. Die von der Übergabestelle 82 um einen Schritt weiter transportierte Spule 5 gelangt nun in den Bereich der Spritzpistole 8, welche an einem Gestell 87 befestigt ist. Die Anwesenheit einer vollen Spule an dieser Stelle wird durch einen zusätzlichen Sensor 78 überwacht. Dieser Sensor 78 gibt auch die Beaufschlagung der Spritzpistole 8 mit Druckluft frei, um eine Klebe- bzw. Farbschicht aufzubringen. Über den Zylinder 66 wird die Spritzpistole 8 während des Aufspritzvorganges in vertikaler Richtung verschoben, so dass eine Klebeschicht entsprechend der Fig. 10d erzielt wird.After the coil 5 has been delivered to the transport system 4 at the transfer point 82, the coil 5 is shifted further from this point by one division via the drive 24 until a new hanging pin 12 is again available at the transfer point 82 for receiving a further coil 5. As already described, this positioning can be carried out by a sensor. The coil 5 transported one step further from the transfer point 82 now reaches the area of the spray gun 8, which is fastened to a frame 87. The presence of a full coil at this point is monitored by an additional sensor 78. This sensor 78 also releases the application of compressed air to the spray gun 8 in order to apply an adhesive or paint layer. Via the cylinder 66, the spray gun 8 is displaced in the vertical direction during the spraying process, so that an adhesive layer corresponding to FIG. 10d is achieved.

Sobald sämtliche Spulen 5 des Transportsystems 4 mit einer Klebeschicht, bzw. mit einem Klebepunkt, versehen sind, meldet der Sensor 83, der in einem bestimmten Abstand zur Klebepistole 8 angeordnet ist, dass der Klebevorgang für sämtliche Spulen durchgeführt ist. Diese Meldung erfolgt an die Steuerung 25 zur Beaufschlagung des Antriebes 24, welcher von einer diskontinuierlichen auf eine kontinuierliche Förderung der Spule 5 zur Überführung an die Ringspinnmaschine 2 umschaltet.As soon as all the coils 5 of the transport system 4 are provided with an adhesive layer or with an adhesive point, the sensor 83, which is arranged at a specific distance from the adhesive gun 8, reports that the adhesive process has been carried out for all coils. This message is sent to the controller 25 to act on the drive 24, which switches from discontinuous to continuous conveying of the coil 5 for transfer to the ring spinning machine 2.

Bei einem Wechsel der farblichen Kennzeichnung der Spulen wird, wie bereits zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 beschrieben, die Mischkammer 47 bzw. die Düse 48 durch Zuschaltung des Lösungsmittels des Behälters 69 gereinigt. Während diesem Reinigungsvorgang sind die Ventile 71,64 und 63 geschlossen. Nach dem Reinigungsvorgang wird das Ventil 72 wieder geschlossen und das Ventil 71 und das entsprechende Ventil 63 oder 64 geöffnet. Der Klebevorgang bzw. die Kennzeichnung kann nun von neuem beginnen.When changing the color coding of the coils, the mixing chamber 47 or the nozzle 48 is passed through, as already described for the exemplary embodiment according to FIG. 9 Connection of the solvent of the container 69 cleaned. Valves 71, 64 and 63 are closed during this cleaning process. After the cleaning process, the valve 72 is closed again and the valve 71 and the corresponding valve 63 or 64 are opened. The gluing process or labeling can now start again.

In Fig. 11 wird eine weitere Ausführung einer Auftragseinrichtung für den Klebestoff in Form einer schwenkbaren Rolle 100 gezeigt. Die Rolle 100 übt beim Auftragen des Klebestoffes einen leichten Druck auf die letzte Windung 88 aus, so dass der Klebestoff sicher aufgetragen wird und eine Vernetzung zu den benachbarten Windungen stattfindet. Ein Arm 101, welcher schwenkbar um einen Drehpunkt D angelenkt ist, lagert die Rolle 100 drehbeweglich. Die Schwenkbewegung des Armes 101 erfolgt über einen Zylinder 102, welcher am Arm 101 und an einem Gestell angelenkt ist.11 shows a further embodiment of an application device for the adhesive in the form of a pivotable roller 100. The roller 100 exerts a slight pressure on the last turn 88 when the adhesive is applied, so that the adhesive is applied securely and crosslinking to the adjacent turns takes place. An arm 101, which is pivoted about a pivot point D, supports the roller 100 so that it can rotate. The pivoting movement of the arm 101 takes place via a cylinder 102 which is articulated on the arm 101 and on a frame.

Unterhalb des Drehpunktes D ist ein Behälter 103 angeordnet, in welchem die Rolle 100 (wie strichpunktiert dargestellt) eintauchen kann, um wieder Klebemittel K aufzunehmen, mit welchem der Behälter 103 gefüllt ist. Für jeden Klebevorgang wird die Rolle entsprechend verschwenkt, wobei der Abstand zwischen der Spulenoberfläche zum Drehpunkt D immer so gewählt ist, dass die Rolle beim Auftragen einen leichten Druck ausübt. Bevor die Spule 5 weitertransportiert wird, verschwenkt man die Rolle 100 in eine untere Lage, um die Spule freizugeben. Diese Vorgänge können durch nicht gezeigte Sensoren überwacht werden. Das vorgestellte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine von mehreren Anbringungsmöglichkeiten der Rolle 100, welche auch in den Behälter 103 integriert sein kann und der Behälter dann verstellbar angeordnet ist.A container 103 is arranged below the pivot point D, in which the roller 100 (as shown in dash-dotted lines) can be immersed in order to again absorb adhesive K with which the container 103 is filled. For each gluing process, the roller is pivoted accordingly, the distance between the coil surface to the pivot point D is always selected so that the roller exerts a slight pressure when applied. Before the spool 5 is transported further, the roller 100 is pivoted into a lower position in order to release the spool. These processes can be monitored by sensors, not shown. The exemplary embodiment presented shows only one of several attachment options for the roller 100, which can also be integrated in the container 103 and the container is then arranged to be adjustable.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Fig.12 gezeigt, wo die Auftragsvorrichtung in Form eines Stempels, bzw. eines Tupfers 105 ausgebildet ist. Der Stempel 105 ist in einer Führung 106 verschiebbar gelagert und weist an seinem vorderen Ende einen saugfähigen Schwamm 107 auf, welcher bis ins Innere des Stempels 105 ragt, welcher mit einer nicht näher gezeigten Kammer zur Aufnahme des Klebemittels ausgestattet ist. Der Schwamm saugt sich mit dem Klebemittel voll und wird mit leichtem Druck auf die letzte Windung 88 der Spule 5 gesetzt, wodurch er an diese und benachbarte Windungen den Klebestoff abgibt und eine Vernetzung durchführt.Another embodiment is shown in Fig.12, where the application device in the form of a stamp or Swab 105 is formed. The stamp 105 is slidably mounted in a guide 106 and has at its front end an absorbent sponge 107 which extends into the interior of the stamp 105, which is equipped with a chamber (not shown in more detail) for receiving the adhesive. The sponge soaks up the adhesive and is placed with slight pressure on the last turn 88 of the coil 5, as a result of which it delivers the adhesive to these and adjacent turns and carries out crosslinking.

Vor dem Weitertransport der Spule wird der Stempel wieder in seine hintere Lage über den Zylinder 108 verschoben.Before the coil is transported further, the stamp is moved back into its rear position via the cylinder 108.

Ueber eine angedeutete Leitung 110 kann das Klebemittel in der Kammer des Stempels 105 nachgefüllt werden.The adhesive can be refilled in the chamber of the stamp 105 via an indicated line 110.

In beiden Ausführungsbeispielen der Fig.11 und 12 ist zur Positionierung der Spulen 5 ein Sensor 78 angebracht, welcher der Auftragseinrichtung gegenübersteht.In both exemplary embodiments of FIGS. 11 and 12, a sensor 78 is attached for positioning the coils 5, which sensor is opposite the application device.

Bei dem vorgeschlagenen Verfahren, bzw. bei der Vorrichtung zur Ausführung, ist das Vorgarnende in einem bestimmten und bekannten Bereich abgelegt. Es wäre jedoch auch ein Verfahren denkbar, wobei zum Positionieren der Spritzpistole 8 zur letzten Windung 88 der Spule 5 eine Suchvorrichtung bzw. ein Suchvorgang für das Auffinden des Vorgarnendes vor dem Bespritzen vorgeschaltet ist.In the proposed method or in the device for execution, the roving end is stored in a certain and known area. However, a method would also be conceivable, with a search device or a search process for locating the roving end before the spraying being connected upstream of the last turn 88 of the coil 5 for positioning the spray gun 8.

Durch die vorgeschlagene Anordnung wird eine einfache und funktionelle Sicherung des Vorgarnendes erzielt, wobei keine negativen Einflüsse aufgrund der Vorgarnsicherung beim nachfolgenden Spinnprozess entstehen. Das so gesicherte Vorgarnende kann relativ leicht von einer Bedienungsperson oder automatisch von der Spule 5 abgenommen werden und an das auslaufende Ende angesetzt werden. Durch die vorgeschlagene Vorgarnsicherung entsteht lediglich eine leichte Vernetzung benachbarter Windungen im Bereich des Vorgarnendes. Das Vorgarn wird dadurch nicht beschädigt und erhält eine ausreichende Sicherheit, die das Abwickeln während des Transports verhindert.A simple and functional securing of the roving end is achieved by the proposed arrangement, with no negative influences resulting from the roving securing during the subsequent spinning process. The roving end secured in this way can be removed relatively easily by an operator or automatically from the bobbin 5 and attached to the end that is running out. By the proposed The roving protection is only a slight networking of adjacent turns in the roving end. The roving is not damaged as a result and is given sufficient security that prevents unwinding during transport.

Claims

A method for securing the roving yarn end on the winding of the full roving yarn bobbin (5) torn off during the automatic bobbin change on speed frames (1) between bobbin winding and presser finger, whereby at least the last winding (88) of the roving yarn end disposed on the bobbin (5) is brought to a detachable adhesive connection over at least a part of its circumference with at least one adjacent winding via an additional agent and that an adhesive is applied as additional agent, characterized in that the bobbin (5) is displaced relative to the application apparatus (8) or, vice-versa, the application apparatus (8) is displaced relative to the bobbin (5) in the direction of the longitudinal axis of the bobbin during the application of the adhesive.
A method as claimed in claim 1, characterized in that the adhesive is rolled on.
A method as claimed in claim 1, characterized in that the adhesive is dabbed on.
A method as claimed in claim 1, characterized in that the adhesive is sprayed on.
A method as claimed in claim 4, characterized in that the adhesive is sprayed on at a spraying pressure of between 3 and 5 bar.
A method as claimed in claim 4 or 5, characterized in that the adhesive is sprayed at a distance of between 10 and 20 mm on the bobbin surface.
A method as claimed in one of the claims 1 to 6, characterized in that the bobbin (5) is rotated about its rotational axis during the application of the adhesive.
A method as claimed in one of the previous claims, characterized in that the additional agent is applied onto the bobbin (5) during the bobbin transport.
A method as claimed in claim 8, characterized in that the bobbin (5) is aligned at a predefined position for applying the additional agent.
A method as claimed in claim 8, characterized in that the additional agent is applied during the transfer process between two conveying systems (3, 4).
A method as claimed in one of the claims 1 to 7, characterized in that the additional agent or adhesive is applied during the transfer time interval of a predefined number of bobbins between two conveying systems (3, 4) and before the release of the drive (24) of the second conveying system (14) for continuous conveying off of the bobbins (15).
A method as claimed in one of the claims 1 to 9, characterized in that on applying the additional agent a coloured marking of the bobbin (5) is made simultaneously.
A method as claimed in claim 12, characterized in that the colorant and the additional agent are mixed together prior to the application on the bobbin (5).
A method as claimed in claim 12, characterized in that the colorant is mixed with the additional agent during the application process.
A method as claimed in claim 12, characterized in that the colorant is applied through an additional nozzle.
An apparatus for carrying out the method as claimed in claim 1 with a bobbin and an application apparatus (8) showing towards the bobbin surface (79) at least in the zone of the last winding (88) of the roving yarn end disposed on the bobbin (5), characterized by means (13) for carrying out a relative displacement between bobbin (5) and an application apparatus (8) in the direction of the longitudinal axis of the bobbin.
An apparatus as claimed in claim 16, characterized in that the application apparatus consists of a nozzle (48) of a spray gun disposed at a distance from the bobbin surface.
An apparatus as claimed in one of the claims 16 or 17, characterized in that the application apparatus or the spray gun (8) is attached in the area of a transfer station (16) between two conveying devices (3, 4).
An apparatus as claimed in claim 18, characterized in that the spray gun (8) is attached to a swivellable arm (7) which is provided for transferring the bobbins (5) between the conveying devices (3, 4).
An apparatus as claimed in claim 19, characterized in that the spray gun (8) is attached in a stationary manner to the transfer station (6), with the bobbin zone to be sprayed being guidable past the nozzle (48) of the spray gun (8) at a predefined distance (x) during the transfer path of the bobbins.
An apparatus as claimed in claim 20, characterized in that the spray gun (8) is swivellably attached coaxially to a rotating axle (9) of a swivellable arm (7) which is provided for transferring the bobbins (5) between two conveying devices (3, 4).
An apparatus as claimed in one of the claims 16 or 17 to 21, characterized in that the application apparatus or the spray gun (8) is provided with a height adjustment (86) in the direction of the longitudinal axis of the bobbin.
An apparatus as claimed in one of the claims 21 to 22, characterized in that the arm (7) is provided with a receiver element (37) for a bobbin (5) which is connected to a drive (40) for rotating the bobbin (5).
An apparatus as claimed in one of the claims 17 or 23, characterized in that the nozzle (48) of the spray gun (8) is provided with a screening device (89).
An apparatus as claimed in claim 24, characterized in that the screening device consists of an air nozzle (89) attached coaxially to the nozzle (48) which produces an annular air duct (90) in the spraying direction of the nozzle (48).
An apparatus as claimed in one of the claims 17 to 25, characterized in that the nozzle (48) of the spray gun (8) is provided with a cleaning apparatus (94) which can be switched on or advanced.