EP0476513B1

EP0476513B1 - Längenverstellbarer Gabelbaum für Surfbretter

Info

Publication number: EP0476513B1
Application number: EP91115410A
Authority: EP
Inventors: Marc Dipl.-Ing. Namur
Original assignee: Schuetz-Werke & Co Kg GmbH
Current assignee: Schuetz-Werke & Co Kg GmbH
Priority date: 1990-09-15
Filing date: 1991-09-12
Publication date: 1994-08-03
Anticipated expiration: 2011-09-12
Also published as: DK0476513T3; US5193476A; JPH07121718B2; DE9013143U1; JPH04230487A; CA2051276A1; DE59102417D1; ES2057695T3; EP0476513A1; ATE109417T1

Description

Die Erfindung betrifft einen längenverstellbaren Gabelbaum für Surfbretter, mit zwei durch ein Gabelbaumkopfstück verbundenen Hauptholmen und zwei in diesen teleskopartig verstellbaren Verlängerungsholmen, die achterliekseitig durch ein elastisches Gabelbaumendstück miteinander verbunden sind, sowie Vorrichtungen zum Verriegeln der Holme bei der entsprechend der Segelgröße eingestellten Länge des Gabelbaumes mit je einer mit den Enden der Hauptholme fest verbundenen Innenhülse, die über das Ende des Hauptholms axial vorstehende Rastzungen mit radial nach außen vorragenden Klemmabschnitten aufweist, wobei an den Enden der Rastzungen in Umfangsrichtung verlaufende, radial nach innen vorstehende Rastringsegmente angeformt sind, und mit einer mit der Innenhülse verriegelbaren, als Klemmhülse ausgebildeten Außenhülse, durch die beim Aufschieben auf die Innenhülse die an dieser angeordneten Rastzungen zusammengedrückt werden, so daß die an den Rastzungen angeformten Rastringsegmente in mit Abstand auf den Verlängerungsholmen angeordnete Umfangsrillen einrasten.
Bei einem durch die EP 0317661 A1 bekannten längenverstellbaren Gabelbaum dieser Art werden zur Verriegelung der Hauptholme mit den Verlängerungsholmen die mit einem Innengewinde versehenen Außenhülsen auf die ein entsprechendes Außengewinde aufweisenden Innenhülsen aufgeschraubt. Die heute bei Surfbrettern überwiegend zum Einsatz kommenden Sitztrapeze bewirken eine starke Torsionsbeanspruchung des Gabelbaumes, so daß die Gefahr besteht, daß die in Eingriff stehenden Gewinde der Innen- und Außenhülse bei der Verriegelung des gattungsgemäßen Gabelbaumes sich festfressen und infolgedessen die Verriegelung nur unter großen Kraftanstrengungen und oft nur mit Hilfe von Werkzeugen gelöst werden kann. Weiterhin ist die bekannte Verriegelungsvorrichtung verhältnismäßig aufwendig und umständlich in der Handhabung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Gabelbaum im Hinblick auf eine größere Funktionssicherheit und eine einfachere Handhabung der Verriegelungsvorrichtung weiterzuentwickeln.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen längenverstellbaren Gabelbaum mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Unteransprüche beinhalten zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Gabelbaum zeichnet sich durch eine große Funktionssicherheit, eine einfache Handhabung und eine einfache Konstruktion aus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt

Fig. 1: eine perspektivische Sprengdarstellung des erfindungsgemäßen Gabelbaumes,
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung des Gabelbaums und
Fig. 3: einen Längsschnitt der Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.

Der Gabelbaum nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus zwei Hauptholmen 1, die mastseitig über ein Gabelbaumkopfstück 2 spitzwinklig miteinander verbunden sind, und zwei Verlängerungsholmen 3, die teleskopartig von den Hauptholmen 1 aufgenommen werden und achterliekseitig über ein elastisches Gabelbaumendstück 4 miteinander verbunden sind.
Der Gabelbaum wird mit dem Gabelbaumkopfstück 2 am Mast eines Surfbrettes befestigt und durch die Segelverspannung zusammengehalten, die von der Ecke zwischen Achterliek und Unterliek des Segels zum Gabelbaumendstück 4 verläuft.
Die Vorrichtung nach den Fign. 2 und 3 zum Verriegeln der Verlängerungsholme 3 mit den Hauptholmen 1 bei der entsprechend der Segelgröße eingestellten Länge des Gabelbaumes weist je eine mit den Enden der Hauptholme 1 fest verbundene Innenhülse 5 mit über das Ende des Hauptholms 1 axial vorstehenden Rastzungen 6 auf, auf deren inneren Endabschnitten radial nach außen vorragende, als Ringwulstsegmente ausgebildete Klemmwülste 7 und an deren freien Enden in Umfangsrichtung verlaufende, radial nach innen vorstehende Rastringsegmente 8 angeformt sind.
Zu der Verriegelungsvorrichtung gehört ferner eine als Klemmhülse ausgebildete Außenhülse 9, durch die beim Aufschieben auf die Innenhülse 5 die an dieser angeordneten Rastzungen 6 über die Klemmwülste 7 radial zusammengedrückt werden, so daß die an den Rastzungen 6 angeformten Rastringsegmente 8 in eine der mit Abstand auf den Verlängerungsholmen 3 angebrachten Umfangsrillen 10 einrasten.
Das auf dem Ende eines Hauptholms 1 befestigte Ende der Innenhülse 5 weist einen Bund 11 mit einer flachen Stirnverzahnung 12 auf, und das Aufschiebeende 13 der Außenhülse 9 hat eine entsprechende Gegenverzahnung 14, deren Zähne 15 durch axiale Schlitze 16 getrennt sind.
In die Außenhülse 9 sind Griffmulden 17 eingeformt.
Innen- 5 und Außenhülse 9 der Verriegelungsvorrichtung sind als Kunststoff-Spritzteile gefertigt.
Zur Verriegelung der Verlängerungsholme 3 mit den Hauptholmen 1 bei einer entsprechend der Segelgröße gewählten Längeneinstellung des Gabelbaums werden die lose auf den Verlängerungsholmen 3 sitzenden Außenhülsen 9 in Pfeilrichtung a auf die Innenhülsen 5 geschoben. Beim Aufschieben der Außenhülsen 9 werden die Rastzungen 6 der Innenhülse 5 durch die durch das Aufschiebeende 13 der Außenhülse 9 über die Klemmwülste 7 an den Rastzungen 6 ausgeübte Klemmkraft radial zusammengedrückt, so daß die Rastringsegmente 8 der Rastzungen 6 in die vorgesehene Umfangsrille 10 des Verlängerungsholmes 3 einrasten, die auf der Innenseite 18 der begrenzt federnden Zähne 15 der Stirnverzahnung 14 am Aufschiebeende 13 der Außenhülse 9 angeformten flachen Ringabschnitte 20 rasten hinter die mit Abstand von der Stirnverzahnung 12 auf den inneren Endabschnitten der Rastzungen 6 angeformten Klemmwülste 7 und die Stirnverzahnungen 12, 14 von Innen- 5 und Außenhülse 9 gelangen in Eingriff, so daß die Hülsen miteinander verriegelt sind.
Das Lösen der Verriegelungsvorrichtungen erfolgt durch Drehen der Außenhülse 9 in Pfeilrichtung b oder c, wodurch die Stirnverzahnung 14 am Aufschiebeende 13 der Außenhülse 9 unter gleichzeitiger Verschiebung derselben in Pfeilrichtung d und Lösen der Ringabschnitte 20 der Zähne 15 am Aufschiebeende 13 der Außenhülse 9 von den Klemmwülsten 7 an der Innenhülse 5 aus der Stirnverzahnung 12 der Innenhülse herausgleitet, und einfaches Abziehen der Außenhülse 9 von der Innenhülse 5.

Claims

Längenverstellbarer Gabelbaum für Surfbretter, mit zwei durch ein Gabelbaumkopfstück verbundenen Hauptholmen und zwei in diesen teleskopartig verstellbaren Verlängerungsholmen, die achterliekseitig durch ein elastisches Gabelbaumendstück miteinander verbunden sind, sowie Vorrichtungen zum Verriegeln der Holme bei der entsprechend der Segelgröße eingestellten Länge des Gabelbaumes mit je einer mit den Enden der Hauptholme fest verbundenen Innenhülse, die über das Ende des Hauptholms axial vorstehende Rastzungen mit radial nach außen vorragenden Klemmabschnitten aufweist, wobei an den Enden der Rastzungen in Umfangsrichtung verlaufende, radial nach innen vorstehende Rastringsegmente angeformt sind, und mit einer mit der Innenhülse verriegelbaren, als Klemmhülse ausgebildeten Außenhülse,durch die beim Aufschieben auf die Innenhülse die an dieser angeordneten Rastzungen zusammengedrückt werden, so daß die an den Rastzungen angeformten Rastringsegmente in eine der mit Abstand auf den Verlängerungsholmen angebrachten Umfangsrillen einrasten, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Ende eines Hauptholmes (1) befestigte Ende der Innenhülse (5) einen Bund (11) mit einer flachen Stirnverzahnung (12) und das Aufschiebeende (13) der Außenhülse (9) eine entsprechende Gegenverzahnung (14) aufweist, deren Zähne (15) durch axiale Schlitze (16) getrennt und dadurch begrenzt federnd ausgebildet sind, und daß auf der Innenseite (18) der Zähne (15) am Aufschiebeende (13) der Außenhülse (9) flache Ringabschnitte (20) angeformt sind, die in Verriegelungsstellung von Innen- (5) und Außenhülse (9) als Ringwulstsegmente ausgebildete Klemmwülste (7) hintergreifen, die auf den inneren Endabschnitten der Rastzungen (6) der Innenhülse (5) im Abstand von der Stirnverzahnung (12) angeformt sind und durch die Klemmwirkung der Außenhülse (9) radial zusammengedrückt werden.
Gabelbaum nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in die Außenhülse (9) eingeformte Griffmulden (17).
Gabelbaum nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- (5) und Außenhülse (9) der Verriegelungsvorrichtung als Kunststoff-Spritzteile gefertigt sind.