EP0442845A1

EP0442845A1 - Closing mechanism for filing device

Info

Publication number: EP0442845A1
Application number: EP91810081A
Authority: EP
Inventors: Benedikt Rohner
Original assignee: BIELLA-NEHER AG; BIELLA NEHER AG
Current assignee: BIELLA-NEHER AG; BIELLA NEHER AG
Priority date: 1990-02-16
Filing date: 1991-02-06
Publication date: 1991-08-21
Also published as: JPH05309986A; US5076722A

Abstract

In a closing mechanism for a filing device, the left-hand (2a, 3a) and right-hand hoop parts (2b, 3b) are each arranged on a common support plate (4). The support plates (4) are connected in an articulated manner to a base plate (5) and can be depressed by means of a lever (8), against the force of helical springs (11), into a position in which they lie flat on the base plate. The mechanism is unlocked by gentle traction on the end of the bolt (10), and opens as a consequence of the force of the springs (11). Even in the opened state, unimpeded movement of the pages from one hoop part to the other is possible without such movement being impeded by the lever. …<IMAGE>…

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlussmechanik für Aktenordner gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.The invention relates to a locking mechanism for file folders according to the preamble of claim 1.

Zum Aufnehmen gelochter Blätter in Aktenordnern sind Verschlussmechaniken in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Derartige Verschlussmechaniken besitzen zwei oder mehr Bügel, welche in der Mitte oder ausserhalb der Mitte geteilt und so auf einem Grundkörper angebracht sind, dass sie sich zum Einlegen und Herausnehmen von Blättern durch Verschwenken der einen oder der beiden Bügelhälften öffnen lassen. Zur Verbesserung der Handhabung der Mechanik beim Oeffnen und Schliessen haben sich solche Ausführungen bewährt, welche über ein Betätigungsorgan verfügen. Sehr verbreitet vor allem zur Anwendung in grossen Ordnern sind Verschlussmechaniken, die über ein Betätigungsorgan in Form eines schwenkbar angeordneten Hebels verfügen. Die auf der einen Seite der Mechanik vorhandenen Bügel sind mittels des Hebelmechanismus schwenkbar, während die anderen Bügelteile fest mit der Grundplatte verbunden sind. Diese bewährte Ausführung einer Ordnermechanik hat den Nachteil, dass ein Umlegen der Blätter bei geöffneten Bügeln nicht möglich ist, da der nach oben geschwenkte Hebel den Weg hierfür versperrt. Es sind jedoch auch verschiedene Abwandlungen und Verbesserungen dieser Mechanik bekannt. Hierzu zählen beispielsweise solche, bei denen der Hebel im geöffneten Zustand ganz umschwenkbar ist, um so den Weg zum Umlegen der Blätter freizugeben.Closure mechanisms in a variety of embodiments are known for receiving perforated sheets in file folders. Closure mechanisms of this type have two or more brackets which are divided in the middle or outside the middle and are attached to a base body in such a way that they can be opened for inserting and removing sheets by pivoting one or the two bracket halves. To improve the handling of the mechanics when opening and closing, such designs have proven that have an actuator. Locking mechanisms that have an actuating element in the form of a pivoted lever are very common, especially for use in large files. The brackets on one side of the mechanism can be pivoted using the lever mechanism, while the other bracket parts are firmly connected to the base plate. This tried and tested design of a folder mechanism has the disadvantage that it is not possible to fold the sheets when the stirrups are open, since the lever, which is pivoted upwards, blocks the way for this. However, various modifications and improvements to this mechanism are known. These include, for example, those in which the lever can be pivoted completely in the open state, so as to open the way for folding the sheets.

Die bekannten Lösungen weisen jedoch zumeist Nachteile bezüglich der Handhabung auf und sind teilweise auch kompliziert in ihrem Aufbau. Als weiterer Nachteil kommt noch hinzu, dass die bekannten Mechaniken mit einem Oeffnungsorgan oftmals eine relativ zerklüftete Aussenstruktur aufweisen und modernen Anforderungen nach einem ästhetischen Erscheinungsbild des Ordners nicht gerecht werden.However, the known solutions mostly have disadvantages with regard to handling and are sometimes also complicated in their structure. Another disadvantage is that the known mechanisms with an opening element often have a relatively jagged outer structure and do not meet modern requirements for the folder's aesthetic appearance.

Es ist dementsprechend Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verschlussmechanik für Aktenordner zu schaffen, welche ein Umlegen der Blätter auch bei geöffneten Bügeln erlaubt, welche bedienungsfreundlich ist und über eine klare äussere Form verfügt, zudem aus wenigen Einzelteilen besteht und sich kostengünstig herstellen lässt. Darüberhinaus soll die Mechanik eine flache Gestalt besitzen, um eine möglichst grosse freie Höhe zum Stapeln von Blättern zur Verfügung zu haben.It is accordingly an object of the present invention to provide a closure mechanism for file folders, which allows the sheets to be folded over even when the temples are open, which is user-friendly and has a clear outer shape, also consists of a few individual parts and can be produced inexpensively. In addition, the mechanics should have a flat shape in order to have the greatest possible free height available for stacking sheets.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 8 definierte Niederhalter trägt zusätzlich zu einer flachen Ausgestaltung der Mechanik bei.According to the invention, this object is achieved by the features listed in the characterizing part of claim 1. The hold-down defined in the characterizing part of claim 8 also contributes to a flat design of the mechanics.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Verschlussmechanik,
Fig. 2 eine perspektivisch dargestellte Explosionszeichnung der erfindungsgemässen Verschlussmechanik,
Fig. 3 einen Querschnitt in geschlossenem Zustand,
Fig. 4 einen Querschnitt in offenem Zustand,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Mechanik während des Montierens der Trägerplatte,
Fig. 6 einen Längsschnitt im offenen Zustand,
Fig. 7 eine perspektivisch dargestellte Explosionszeichnung einer zweiten Ausführung der erfindungsgemässen Verschlussmechanik.

The invention is described in more detail below, for example, with reference to the drawings. Show it

1 is a perspective view of the locking mechanism according to the invention,
2 is an exploded perspective view of the locking mechanism according to the invention,
3 shows a cross section in the closed state,
4 shows a cross section in the open state,
5 shows a cross section through the mechanics during the mounting of the carrier plate,
6 shows a longitudinal section in the open state,
Fig. 7 is an exploded perspective view of a second embodiment of the locking mechanism according to the invention.

Die in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Verschlussmechanik 1 ist mit Bügeln 2, 3 zum Aufreihen von gelochten Blättern versehen. Die Bügel 2, 3 sind jeweils in ihrem oberen Bereich in einen linken Bügelteil 2a, 3a und einen rechten Bügelteil 2b, 3b unterteilt. Die Teilungsfuge befindet sich rechts von der Bügelmitte, so dass die rechten Bügelteile 2b, 3b die Form von in ihrem oberen Teil leicht zur Mitte der Mechanik hin gebogenen Aufreihstiften besitzen. Die Bügelteile einer Seite 2a, 3a; 2b, 3b sind jeweils auf einer gemeinsamen Trägerplatte 4 befestigt. Diese Befestigung geschieht vorzugsweise derart, dass der Fuss der Bügelteile mit der Trägerplatte vernietet wird, doch sind auch andere Arten der Verbindung möglich. Die Trägerplatten 4 sind in noch zu beschreibender Weise schwenkbar mit der Grundplatte der Mechanik verbunden.The locking mechanism 1 shown in perspective in FIG. 1 is provided with brackets 2, 3 for lining up perforated sheets. The brackets 2, 3 are each divided into a left bracket part 2a, 3a and a right bracket part 2b, 3b in their upper region. The dividing joint is located to the right of the middle of the bracket, so that the right bracket parts 2b, 3b have the shape of alignment pins bent slightly towards the center of the mechanism in their upper part. The bracket parts of one side 2a, 3a; 2b, 3b are each attached to a common carrier plate 4. This attachment is preferably done in such a way that the foot of the bracket parts is riveted to the carrier plate, but other types of connection are also possible. The carrier plates 4 are pivotally connected to the base plate of the mechanism in a manner to be described.

Die Grundplatte 5 ist mit einer Längsschiene 6 versehen, welche sich von ihrer Mitte nach oben erstreckt. Auf den Seiten erstrecken sich an beiden Seiten der Aussenkante der Grundplatte 5 längsverlaufende Erhöhungen 7 ebenfalls nach oben. Die Höhe dieser Erhöhungen 7 entspricht vorzugsweise der Stärke der Trägerplatten 4, so dass sich ein glatter Uebergang zwischen beiden Teilen ergibt. Die Trägerplatten 4 besitzen vorzugsweise eine glatte rechteckige Form und decken die Grundplatte im Bereich zwischen den Erhöhungen und der Längsschiene ganzflächig ab, was das optische Erscheinungsbild der Mechanik begünstigt. Das Oeffnen der Mechanik zum Einlegen und Herausnehmen von Blättern geschieht, indem die beiden Trägerplatten gleichermassen im Bereich ihrer Aussenkante um eine gedachte Achse geschwenkt werden. Zur diesbezüglichen Betätigung dient ein Betätigungshebel 8, welcher mittels einer Achse 9 schwenkbar mit der Längsschiene 6 verbunden ist. Am anderen Ende des Betätigungshebels 8 befindet sich ein Riegel 10 zum Verriegeln der Mechanik.The base plate 5 is provided with a longitudinal rail 6 which extends upwards from its center. On the sides, longitudinal elevations 7 also extend upwards on both sides of the outer edge of the base plate 5. The height of these elevations 7 preferably corresponds to the thickness of the carrier plates 4, so that there is a smooth transition between the two parts. The carrier plates 4 preferably have a smooth rectangular shape and cover the entire area of the base plate in the area between the elevations and the longitudinal rail, which favors the visual appearance of the mechanics. The mechanism for inserting and removing sheets is opened by pivoting the two carrier plates equally around an imaginary axis in the area of their outer edge. An actuating lever 8, which is pivotably connected to the longitudinal rail 6 by means of an axis 9, is used for the relevant actuation. At the other end of the actuating lever 8 there is a bolt 10 for locking the mechanism.

Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, befindet sich zwischen der Trägerplatte 4 und der Grundplatte 5 jeweils eine Schraubenfeder 11, welche von unten gegen die Trägerplatte drückt und so die Mechanik in die geöffnete Stellung bewegt. Diese Federn sind konisch ausgebildet und werden zur Fixierung ihrer Position von in der Grundplatte 5 vorgesehenen Einsenkungen 12 aufgenommen. Die konische Ausbildung der Schraubenfedern 11 trägt dazu bei, die gewünschte flache Ausbildung der gesamten Mechanik zu erreichen. Bei geschlossener Mechanik liegen die Trägerplatten 4 im wesentlichen flach auf der Grundplatte 5 auf, wobei die Schraubenfedern 11 annähernd auf ihre Blocklänge zusammengedrückt werden. Diese Länge entspricht bei einer konisch ausgebildeten Feder lediglich dem Durchmesser ihres Federdrahtes. Die Einsenkungen 12 besitzen wenigstens eine solche Tiefe, die dem Durchmesser des Drahtes der Feder entspricht. Weiterhin befinden sich in der Grundplatte 5 Bohrungen oder Einsenkungen 5a, in welchen überstehende Partien der Mittel zum Befestigen der Bügelteile, beispielsweise Schrauben- oder Nietköpfe, Platz finden.As can be seen in FIG. 2, between the support plate 4 and the base plate 5 there is in each case a helical spring 11 which presses against the support plate from below and thus moves the mechanics into the open position. These springs are conical and are received by depressions 12 provided in the base plate 5 to fix their position. The conical design of the coil springs 11 helps to achieve the desired flat design of the entire mechanism. When the mechanics are closed, the carrier plates 4 lie essentially flat on the base plate 5, the coil springs 11 approximately on their Block length are compressed. With a conical spring, this length only corresponds to the diameter of its spring wire. The depressions 12 have at least such a depth that corresponds to the diameter of the wire of the spring. Furthermore, there are bores or depressions 5a in the base plate, in which protruding parts of the means for fastening the bracket parts, for example screw or rivet heads, can be accommodated.

Der Betätigungshebel 8 besitzt die Querschnittsform eines nach unten offenen U-Profils. Damit wirkt der Hebel 8 wie eine über der Längsschiene 6 befindliche Kappe und deckt diese über ihre gesamte Länge hin nach oben ab. Die schwenkbare Befestigung des Betätigungshebels 8 mit der Längsschiene 6 geschieht über die Achse 9. Diese Achse 9 ragt durch in den Seitenwangen 8a des Hebels vorhandene Bohrungen 9a und durch eine in der Längsschiene 6 vorhandene Bohrung 9b. Die Durchmesser der Bohrungen und der Achse sind so bemessen, dass einerseits eine Schwenkbewegung des Hebels möglich ist, eine axiale Sicherung des Schwenkstiftes gegen Herausfallen jedoch nicht erforderlich ist.The operating lever 8 has the cross-sectional shape of a U-profile which is open at the bottom. The lever 8 thus acts like a cap located above the longitudinal rail 6 and covers it over its entire length. The pivotable attachment of the actuating lever 8 with the longitudinal rail 6 takes place via the axis 9. This axis 9 projects through holes 9a in the side cheeks 8a of the lever and through a hole 9b in the longitudinal rail 6. The diameter of the bores and the axis are dimensioned so that on the one hand a pivoting movement of the lever is possible, but an axial securing of the pivot pin against falling out is not necessary.

Am anderen Ende der Mechanik ist ein Riegel 10 zum Verriegeln des Hebels 8 vorgesehen. Der untere Teil des Riegels 10 ist mit der Längsschiene 6 verbunden, und der obere Teil ist bewegbar, indem der Riegel elastisch verformt wird. Der Riegel ragt durch eine im Hebel 8 vorhandene Aussparung 8b durch diesen hindurch, so dass er im wesentlichen von dem Hebel 8 abgedeckt und nur sein oberer Teil von aussen sichtbar ist. Die Verriegelungsmittel sind so ausgeführt, dass zwei verschiedene Positionen des Hebels 8 festgelegt sind. Folglich kann der Hebel, welcher an seinem anderen Ende schwenkbar gelagert ist, zwei verschiedene Winkellagen einnehmen.At the other end of the mechanism, a bolt 10 is provided for locking the lever 8. The lower part of the latch 10 is connected to the longitudinal rail 6, and the upper part is movable by elastically deforming the latch. The bolt protrudes through a recess 8b in the lever 8, so that it is essentially covered by the lever 8 and only its upper part is visible from the outside. The locking means are designed so that two different positions of the lever 8 are fixed. Consequently, the lever, which is pivotally mounted at its other end, can assume two different angular positions.

Die sich von der Trägerplatte 4 im Bereich ihrer Aussenkante in Richtung der Grundplatte erstreckenden Vorsprünge 13 dienen der schwenkbaren Verbindung der Trägerplatte 4 mit der Grundplatte 5. Diese ist ihrerseits mit Durchbrüchen 14 versehen, welche derart bemessen und plaziert sind, dass die Vorsprünge 13 der Trägerplatten 4 darin Aufnahme finden. Damit wird zusammen mit der Erhöhung 7 eine Fixierung der Lage der Trägerplatte in der Ebene der Grundplatte erreicht. Zur Lagefixierung der Trägerplatte in senkrechter Richtung zur Grundplatte und um die Schwenkbewegung sicherzustellen sind, wie in den Fig 3 und 4 gut zu erkennen ist, die Durchbrüche 14 an der der Erhöhung 7 der Grundplatte benachbarten Innenfläche jeweils mit einer durchgehenden Leiste 15 versehen. An den Vorsprüngen 13 der Trägerplatte 4 wird von den Längsnuten 16, die dort an der nach aussen weisende Seite, d.h. an der der Leiste 15 benachbarten Seite vorhanden sind, ein Gegenstück zu diesen gebildet.The projections 13, which extend from the carrier plate 4 in the region of its outer edge in the direction of the base plate, serve for the pivotable connection of the carrier plate 4 to the base plate 5, which in turn is provided with openings 14 which are dimensioned and placed such that the projections 13 of the carrier plates 4 find it. Together with the elevation 7, this fixes the position of the support plate in the plane of the base plate. To fix the position of the carrier plate in the direction perpendicular to the base plate and to ensure the pivoting movement, as can be clearly seen in FIGS. 3 and 4, the openings 14 on the inner surface adjacent to the elevation 7 of the base plate are each provided with a continuous strip 15. On the projections 13 of the carrier plate 4 of the longitudinal grooves 16, which there on the outward-facing side, i.e. on the side adjacent to the strip 15, a counterpart to these is formed.

Im montierten Zustand greift die an der Grundplatte vorhandene Leiste 15 in die an der Trägerplatte 4 vorhandene Längsnut 16 ein. Die Leiste 15 und die Nut 16 sind so dimensioniert, dass ein Schwenken der Trägerplatte 4 innerhalb des durch die Verriegelungsmittel 10 limitierten Bereiches gegenüber der Grundplatte möglich ist. Die dem Vorsprung 13 benachbarte Kante 17 der Grundplatte 5 und die der Erhöhung 7 benachbarte Kante 18 der Trägerplatte 4 sind abgeschrägt, um Platz für das Verschwenken der Trägerplatte zu haben. Des weiteren begrenzen die abgeschrägten Kanten 17, 18 im Zusammenwirken mit ihrer jeweiligen Gegenfläche die Schwenkbewegung der Trägerplatte bei noch nicht montiertem Hebel 8.In the assembled state, the bar 15 present on the base plate engages in the longitudinal groove 16 provided on the carrier plate 4. The strip 15 and the groove 16 are dimensioned such that the carrier plate 4 can be pivoted within the area limited by the locking means 10 relative to the base plate. The edge 17 of the base plate 5 adjacent to the projection 13 and the edge 18 of the support plate adjacent to the elevation 7 4 are chamfered to have space for the pivoting of the support plate. Furthermore, the bevelled edges 17, 18, in cooperation with their respective counter surface, limit the pivoting movement of the carrier plate when the lever 8 is not yet installed.

Die Montage der Trägerplatte 4 auf der Grundplatte 5 ist in Fig. 5 zu erkennen. Zum Montieren muss der jeweils an die Durchbrüche 14 angrenzende Teil 19 der Grundplatte 5 nach unten gebogen, also elastisch verformt werden. Um dies zu ermöglichen, sind die Teile 19 der Grundplatte blattfederartig ausgebildet. Wie in Fig 2 zu erkennen ist, befindet sich dazu jeweils am Anfang und am Ende jedes der in der Grundplatte vorgesehenen Durchbrüche 14 ein Schlitz 20. Diese Schlitze 20 verlaufen im wesentlichen senkrecht zu den Durchbrüchen 14 in Richtung zur Mitte der Mechanik. Die Schlitze 20 enden innen mit einer Ausrundung 21, um die Kerbwirkung zu verringern und damit Risse oder ein Abbrechen des blattfederartig ausgebildeten Teils 19 infolge des Biegens zu vermeiden.The mounting of the carrier plate 4 on the base plate 5 can be seen in Fig. 5. To assemble, the part 19 of the base plate 5 adjacent to the openings 14 must be bent downward, that is to say elastically deformed. In order to make this possible, the parts 19 of the base plate are designed like leaf springs. As can be seen in FIG. 2, there is a slot 20 at the beginning and at the end of each of the openings 14 provided in the base plate. These slots 20 run essentially perpendicular to the openings 14 in the direction of the center of the mechanism. The slots 20 end on the inside with a rounded portion 21 in order to reduce the notch effect and thus to avoid cracks or breaking off of the leaf spring-like part 19 due to the bending.

Wie in Fig. 5 dargestellt ist, wird die Trägerplatte 4 zur Montage so in die Grundplatte 5 eingesetzt, dass die Vorsprünge 13 von oben auf die Gegenstücke 19 drücken. Die Feder 11 ist dabei in die dazu bestimmte Einsenkung 12 eingelegt. Beim Herabdrücken der Trägerplatte biegen sich die Gegenstücke 19, welche wegen der Schlitze 20 eine blattfederartige Ausbildung besitzen, nach unten. Selbstverständlich muss die Grundplatte 5 zur Montage so abgestützt werden, dass ein Herabbiegen der Gegenstücke 19 möglich ist. Sind die Vorsprünge 13 weit genug gegen die Gegenstücke 19 herabgedrückt, so können die Leisten 15 jeweils in die Längsnuten 16 eingreifen, woraufhin die Vorsprünge 13 vollständig in die sie aufnehmenden Durchbrüche 14 hineinrutschen und die Gegenstücke 19 zurückfedern können. Infolge der Abschrägung der Kanten 17, 18 wird eine Begrenzung des Oeffnungswinkels der noch nicht vollständig montierten Mechanik erreicht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Eindrücken der Trägerplatten 4 in die Grundplatte 5 bei eingesetzter Feder 11 möglich ist und diese im teilmontierten Zustand der Mechanik wenigstens unter geringfügiger Spannung steht. Nachdem der Riegel 10 in die Längsschiene 6 eingesetzt worden ist, kann der Hebel 8 aufgesetzt, die Bohrungen 9a und 9b miteinander in Fluchtung gebracht und die Achse 9 eingeschoben werden.As shown in FIG. 5, the mounting plate 4 is inserted into the base plate 5 for mounting so that the projections 13 press on the counterparts 19 from above. The spring 11 is inserted into the depression 12 intended for this purpose. When the support plate is pressed down, the counterparts 19, which have a leaf spring-like design because of the slots 20, bend downward. Of course, the base plate 5 must be supported for assembly so that the counterparts 19 can be bent down. If the projections 13 are pressed down far enough against the counterparts 19, the strips can 15 each engage in the longitudinal grooves 16, whereupon the projections 13 slide completely into the openings 14 receiving them and the counterparts 19 can spring back. As a result of the bevelling of the edges 17, 18, a limitation of the opening angle of the mechanics which has not yet been fully assembled is achieved. In this way it is ensured that the pressing of the carrier plates 4 into the base plate 5 is possible with the spring 11 inserted and that this is at least under a slight tension in the partially assembled state of the mechanism. After the bolt 10 has been inserted into the longitudinal rail 6, the lever 8 can be placed, the bores 9a and 9b brought into alignment with one another and the axis 9 inserted.

Der in Fig. 6 dargestellte Längsschnitt durch die Mechanik zeigt die Funktion der Verriegelungsmittel. Die Verriegelungsmittel werden durch einen an der Längsschiene 6 angebrachten Riegel 10, welcher über zwei Vorsprünge 22, 23 verfügt, sowie über die beiden am Hebel 8 vorhandenen Verriegelungskanten 24, 25 gebildet. Im geschlossenen Zustand der Mechanik befindet sich der vordere Vorsprung 22 des Riegels 10 im Eingriff mit der Verriegelungskante 24 des Hebels 8. Zum Oeffnen der Mechanik wird das Ende 26 des Riegels 10 nach hinten gezogen, so dass die Verriegelungskante 24 den Vorsprung 22 passieren kann. Infolge des Druckes der Federn 11 öffnet die Mechanik durch Schwenken der Trägerplatten 4 mit den daran angebrachten Bügelteilen 2a, 3a; 2b, 3b. Dabei wird der Hebel 8 in eine solche Position geschwenkt, bis der hintere Vorsprung 23 des Riegels 10 in Eingriff steht mit der unteren Verriegelungskante 25 des Hebels 8. Damit ist die zweite Verriegelungsstufe erreicht. Diese zweite Verriegelungs-stufe lässt sich nicht lösen, so dass ein Weiterschwenken des Hebels 8 über die bei geöffneter Mechanik vorliegende Position hinaus unmöglich ist. Auf diese Weise ist die Oeffnungsposition der Mechanik begrenzt. Die Federn 11 sind so bemessen, dass sie auch bei geöffneter Mechanik noch unter Spannung stehen. Die zweite Verriegelungsstufe dient also zum einen dazu, eine definierte Oeffnungsposition der Mechanik festzulegen und jederzeit den Weg zum Umlegen der Blätter freizuhalten und zum anderen zu vermeiden, dass der infolge der Federkraft nach oben schnellende Hebel 8 gegen die Finger der bedienenden Person schlägt.The longitudinal section through the mechanics shown in FIG. 6 shows the function of the locking means. The locking means are formed by a bolt 10 attached to the longitudinal rail 6, which has two projections 22, 23, and by the two locking edges 24, 25 provided on the lever 8. In the closed state of the mechanism, the front projection 22 of the bolt 10 is in engagement with the locking edge 24 of the lever 8. To open the mechanism, the end 26 of the bolt 10 is pulled back so that the locking edge 24 can pass the projection 22. As a result of the pressure of the springs 11, the mechanism opens by pivoting the carrier plates 4 with the bracket parts 2a, 3a; 2b, 3b. The lever 8 is pivoted into such a position until the rear projection 23 of the bolt 10 engages with the lower locking edge 25 of the lever 8. The second locking stage is thus achieved. This second locking level cannot be released, so that pivoting of the lever 8 beyond the position present when the mechanism is open is impossible. In this way, the opening position of the mechanics is limited. The springs 11 are dimensioned such that they are still under tension even when the mechanics are open. The second locking level thus serves on the one hand to define a defined opening position of the mechanics and at any time to keep the path for folding the sheets clear and on the other hand to avoid that the lever 8, which rises due to the spring force, strikes the fingers of the operator.

Um die Mechanik zu schliessen, wird der Hebel 8 durch Drücken auf die Stufe 27 herabgedrückt, wobei die Kante 24 gegen die sich dem Vorsprung 22 anschliessende Schräge 28 drückt. Beim weiteren Herabdrücken des Hebels 8 wird damit das Ende 26 des Riegels 10 elastisch nach hinten verformt, bis der Vorsprung 22 über die Verriegelungskante 24 gelangt. Dabei federt der Riegel 10 in seine Ausgangslage zurück und die Kante 24 befindet sich im Eingriff mit dem Vorsprung 22.In order to close the mechanism, the lever 8 is pressed down by pressing on the step 27, the edge 24 pressing against the bevel 28 adjoining the projection 22. When the lever 8 is pressed down further, the end 26 of the latch 10 is thus elastically deformed to the rear until the projection 22 passes over the locking edge 24. The latch 10 springs back into its initial position and the edge 24 is in engagement with the projection 22.

Wie ausserdem in Fig 6 zu erkennen ist, verfügt die Unterseite des Hebels 8 über zwei verschiedene Bereiche 29, 30, welche um den Betrag des Oeffnungswinkels des Hebels gegeneinander versetzt sind. In den beiden Verriegelungspositionen liegt damit der vorzugsweise aus einem Kunststoff bestehende Hebel 8 jeweils mit einer etwa gleich grossen Fläche an den Trägerplatten 4 an, womit sich die von der Feder 11 aufgebrachte Druckkraft in beiden Endlagen auf eine möglichst grosse Fläche verteilt.As can also be seen in FIG. 6, the underside of the lever 8 has two different regions 29, 30 which are offset from one another by the amount of the opening angle of the lever. In the two locking positions, the lever 8, which is preferably made of a plastic, is thus in each case with an approximately equally large area on the carrier plates 4, with the result that the pressure force exerted by the spring 11 is distributed over the largest possible area in both end positions.

In Fig. 7 ist eine zweite Ausführung der erfindungsgemässen Verschlussmechanik dargestellt. Der schwenkbare Hebel 80 des in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispieles ist im Unterschied zu der vorgenannten Ausführung als nach oben offener Bügel ausgeführt. Die dementsprechend angepasste Form der Längsschiene 60 ist ebenfalls in Fig. 7 zu erkennen. Die schwenkbare Befestigung des Betätigungshebels 80 mit der Längsschiene 60 geschieht über die Achse 90. Diese Achse 90 ragt durch in den Bügelhälften 80a des schwenkbaren Hebels 80 vorhandene Bohrungen 90a und durch eine an dem einen Ende der Längsschiene 60 vorhandene Bohrung 90b. Die Durchmesser der Bohrungen und der Achsen sind so gemessen, dass einerseits eine Schwenkbewegung des Hebels möglich ist, eine axiale Sicherung des Schwenkstiftes gegen Herausfallen jedoch nicht unbedingt erforderlich ist.7 shows a second embodiment of the locking mechanism according to the invention. In contrast to the aforementioned embodiment, the pivotable lever 80 of the exemplary embodiment shown in FIG. 7 is designed as an upwardly open bracket. The correspondingly adapted shape of the longitudinal rail 60 can also be seen in FIG. 7. The pivotable attachment of the actuating lever 80 to the longitudinal rail 60 takes place via the axis 90. This axis 90 projects through bores 90a present in the bracket halves 80a of the pivotable lever 80 and through a bore 90b provided at one end of the longitudinal rail 60. The diameter of the bores and the axes are measured so that on the one hand a pivoting movement of the lever is possible, but an axial securing of the pivot pin against falling out is not absolutely necessary.

Am anderen Ende der Längsschiene ist ein Riegel 100 zum Verriegeln des Hebels 80 vorgesehen. Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform dieses Riegels, wobei jedoch anzumerken ist, dass die erfindungsgemässe Verschlussmechanik auch mit anderen Ausführungen eines Riegels versehen werden kann. So ist es möglich, die in den vorstehenden Figuren dargestellte erste Ausführung der erfindungsgemässen Mechanik mit einem Hebel der in Fig. 7 dargestellten Art auszurüsten. Es ist auch möglich, die in Fig. 7 dargestellte zweite Ausführung der erfindungsgemässen Mechanik mit einem Riegel der unter Bezugnahme auf die in den vorstehenden Figuren dargestellte erste Ausführung der Mechanik beschaffenen Art auszurüsten.At the other end of the longitudinal rail, a latch 100 is provided for locking the lever 80. Fig. 7 shows a second embodiment of this bolt, but it should be noted that the locking mechanism according to the invention can also be provided with other versions of a bolt. It is thus possible to equip the first embodiment of the mechanism according to the invention shown in the above figures with a lever of the type shown in FIG. 7. It is also possible to equip the second embodiment of the mechanism according to the invention shown in FIG. 7 with a bolt of the type obtained with reference to the first embodiment of the mechanism shown in the preceding figures.

Der in Fig. 7 dargestellte Riegel 100 steckt mit seinem Vorderteil 101 in einer in der Längsschiene 60 vorhandenen Ausnehmung 61. Zwischen der Stirnfläche des Vorderteiles 101 des Riegels 100 und der Grundfläche der Ausnehmung 61 in der Längsschiene 60 besteht ein Zwischenraum, in welchem sich eine Druckfeder 70 befindet. Der Riegel 100 ist so gestaltet, dass sich auf unterschiedlicher Höhe die beiden Verriegelungskanten 220, 230 befinden, welche mit einem zwischen den beiden Bügelhälften des Hebels 80 vorhandenen Verriegelungsstift 240 zusammenwirken können. Bei geschlossener Mechanik befindet sich der Verriegelungsstift 240 im Eingriff mit der unteren Verriegelungskante 220 des Riegels 100. Zum Oeffnen der Mechanik wird der Riegel durch Fingerdruck auf seine Endfläche 105 gegen den Druck der Feder 101 in die Längsschiene 60 eingedrückt. Dadurch gelangt der Verriegelungsstift 240 ausser Eingriff von der Verriegelungskante 220 und der Hebel 80 schwenkt aufgrund der zwischen der Tragplatte und der Grundplatte vorhandenen Druckfedern nach oben. Dabei durchläuft der Verriegelungsstift 240 den die beiden Verriegelungskanten 220 und 230 verbindenden Schlitz und gelangt schliesslich in Eingriff mit der oberen Verriegelungskante 230, und eine weitere Schwenkbewegung des Hebels 80 nach oben ist blockiert. Mit diesem Anschlag ist die Oeffnungsstellung der Mechanik definiert.The bolt 100 shown in FIG. 7 is inserted with its front part 101 into a recess 61 provided in the longitudinal rail 60. Between the end face of the front part 101 of the bolt 100 and the base of the recess 61 in the longitudinal rail 60 there is an intermediate space in which a compression spring 70 is located. The latch 100 is designed in such a way that the two locking edges 220, 230 are located at different heights, which can cooperate with a locking pin 240 present between the two bracket halves of the lever 80. When the mechanism is closed, the locking pin 240 is in engagement with the lower locking edge 220 of the latch 100. To open the mechanism, the latch is pressed into the longitudinal rail 60 by finger pressure on its end face 105 against the pressure of the spring 101. As a result, the locking pin 240 is disengaged from the locking edge 220 and the lever 80 pivots upwards due to the compression springs present between the support plate and the base plate. The locking pin 240 passes through the slot connecting the two locking edges 220 and 230 and finally comes into engagement with the upper locking edge 230, and a further pivoting movement of the lever 80 is blocked. With this stop, the opening position of the mechanics is defined.

Die beschriebene Mechanik zeichnet sich durch einfache Bedienung in bezug auf Oeffnen und Schliessen sowie durch die Möglichkeit des ungehinderten Umlegens von Blättern auch im geöffneten Zustand der Mechanik aus. Weiterhin zeichnet sich die Mechanik durch eine flache Ausführung aus, was eine grosse zum Stapeln von Blättern zur Verfügung stehende Höhe bewirkt.The mechanism described is characterized by simple operation with regard to opening and closing and by the possibility of unhindered folding of sheets even when the mechanism is open. Furthermore, the mechanism is characterized by a flat design, which results in a large height available for stacking sheets.

Claims

Locking mechanism for file folders, with at least two brackets (2, 3), each of which is divided into a left (2a, 3a) and a right bracket part (2b, 3b) in its upper area and can be opened by pivoting the bracket parts on one or both sides , characterized in that the bracket parts on one side are attached to a carrier plate (4), that the carrier plates (4) are pivotally connected to a base plate (5) in the region of their outer edge, that the base plate (5) has one end in the center is connected to a pivotable lever (8; 80), which lever (8; 80) is intended to move the areas of the carrier plates (4) facing the center of the base plate from above against the force of elastic means (11) in the direction of the base plate ( 5) and that the base plate (5) is connected at its other end to means (10; 100) for blocking the movement of the lever (8; 80).

Locking mechanism according to claim 1, characterized in that each of the carrier plates (4) is provided in the region of its outer edge with at least one projection (13) pointing in the direction of the base plate, which projection (13) has a longitudinal groove (16 ) is provided that the base plate (5) is provided on both sides with an elevation (7) on its outer edge, that the base plate has openings (14) in the area adjacent to this elevation for receiving said projections (13) of the carrier plates ( 4) has that the respective increase (7) the base plate (5) adjacent inner surface of the openings (14) is provided with a retaining strip (15) engaging in the longitudinal groove (16) on the projection (13) of the carrier plate (4).

Closure mechanism according to claim 2, characterized in that the base plate (5) for the leaf-spring-like formation of the region (19) adjacent to the openings is provided with slots (20) running essentially perpendicular to the openings.

Locking mechanism according to claim 1, characterized in that the locking means (10) via a first locking step (22, 24) to block the movement of the lever (8) when the mechanism is closed and via a second locking step (23, 25) to block the movement of the Have lever (8) with the mechanism open and that the first locking stage for opening the mechanism can be released by moving the spring-back lever end (26).

Locking mechanism according to claim 1, characterized in that the locking means (100) via a first locking step (220, 240) for blocking the movement of the lever (80) when the mechanism is closed and via a second locking step (230, 240) for blocking the lever ( 80) with the mechanism open and that the first locking level can be released by pressing the latch (100) when opening the mechanism.

Locking mechanism according to one of claims 1 to 5, characterized in that a longitudinal rail (6) is provided in the center of the base plate (5), at one end of which the lever (8) is attached and that the lever (8) essentially has the cross-sectional shape has a U-profile that is open at the bottom and covers the longitudinal rail at the top.

Locking mechanism according to one of claims 1 to 5, characterized in that the lower edge of the lever has two areas (29, 30) separated from one another by the opening angle of the lever.

Locking mechanism according to one of claims 1 to 7, characterized in that the elastic means (11) between the base plate (5) and the carrier plate (4) are conical coil springs.