EP0432411A2

EP0432411A2 - Sheet tail catching device in a sheet delivery system

Info

Publication number: EP0432411A2
Application number: EP90119793A
Authority: EP
Inventors: Carsten Kelm; Manfred Henn
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1989-11-15
Filing date: 1990-10-16
Publication date: 1991-06-19
Also published as: US5110112A; DE3937945A1; EP0432411A3; JPH03195665A; DE3937945C2

Abstract

A sheet tail catching device for sheet delivery systems having a non-stop auxiliary stacking device on sheet rotation printing machines is described, in which a plurality of catching fingers (5) which are arranged at a distance from one another at the same height can be moved backwards and forwards parallel to the course of the sheets by means of a motor drive in a guide (11) when the auxiliary stacking device is used and are effective in conjunction with a suction roller (7). The catching fingers (5) are arranged below this suction roller (7) between stacking stops (10) for the rear edge of the stacked sheets (1), said sheets extending above the height of the auxiliary stack as far as the suction roller (7) and having a common drive element (12) with mechanical transmission elements (13-16) which are coupled to the catching fingers (5). …<IMAGE>…

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenhinterkantenfangeinrichtung für Bogenausleger mit Non-Stop-Hilfsstapeleinrichtung an Bogenrotationsdruckmaschinen mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Gattungsbildend ist der Stand der Technik nach der DE-OS 23 01 840. Diese Druckschrift offenbart eine in Verbindung mit einer Saugwalze wirksame Hilfsstapeleinrichtung für den Non-Stop-Betrieb einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Hilfsstapeltisch, Fangfingern mit Anschlägen für die Bogenvorderkante und Fangfingern für die Bogenhinterkante, die zum Zwecke des Stapelwechsels im Ausleger bei laufender Druckmaschine gegeneinander in den Stapelbereich einschiebbar sind, so daß sich ankommende Bogen auf diesen Fangfingern ablegen und der Hilfsstapeltisch gegen die Bogenlaufrichtung eingeschoben werden kann, so daß dieser die ankommenden Bogen während des Stapelwechsels aufnimmt. Bei der bekannten Einrichtung weist jeder Fangfinger einen eigenen motorischen Antrieb aus einem Luftzylinder mit einem Kolben und separaten Luftschläuchen auf, wobei letztere auf unterschiedlich langem Wege in der Maschine verlegt sind. Für die Bewegung der Fangfinger im Arbeitstakt der Hilfsstapeleinrichtung ist ein darauf ausgelegter Steuerungsapparat erforderlich. Zur Vermeidung des Zurückrutschens von ankommenden Bogen während der Stapelung auf dem Hilfsstapeltisch ist dieser über den Bogenstapel hinaus in die Maschine einschiebbar. Bei der Hilfsstapeleinrichtung nach der DE-PS 31 12 558 sind die Fangfinger als Winkelstützen ausgebildet, deren Schenkellängen so unterschiedlich ausgewählt sind, daß die Winkelstützen erst bei Auflage mehrerer Bogen durch deren Gewicht wegklappen. Ihre Wirkungsfunktion erreichen diese Winkelstützen durch das Absenken des Bogenstapels. Aus der DE-PS 29 35 710 sind in Verbindung mit einer Hilfsstapeleinrichtung Anschläge für die Bogenhinterkanten im Bogenstapel bekannt, die sich von einer Saugwalze nach unten bis in den oberen Bereich des Bogenstapels erstrecken. Für die Bildung des Hilfsstapels sind bei dieser bekannten Anordnung teleskopartig ausfahrbare Arme vorgesehen, die beim Stapelwechsel in Bogenlaufrichtung über die gesamte Stapellänge ausfahrbar sind, so daß sich auf diesen Armen ein Hilfsstapel bildet und der Hauptstapel dabei gewechselt werden kann. In umgekehrter Bewegungsrichtung wird der Hilfsstapel wieder aufgehoben, wobei die in ihm gesammelten Bogen auf den Hauptstapel abgelegt werden. Der lange Ausfahrweg bestimmt die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Einrichtung. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bogenhinterkantenfangeinrichtung der eingangs erwähnten Gattung im Aufbau zu vereinfachen, in der Betriebssicherheit zu verbessern und mit einem möglichst geringen Luftverbrauch zu betreiben. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1. Erreicht wird dadurch eine Synchronität der Bewegung der Fangfinger für die Bogenhinterkante, da die Bewegung aller Fangfinger von einem gemeinsamen Antriebsorgan ausgeht, dessen Bewegung mit mechanischen Übertragungsgliedern auf die Fangfinger übertragen wird. Die Bauweise ist sehr einfach. Es müssen keine Luftschläuche innerhalb der Maschine verlegt werden, worin wegen der Bauraumenge in der Maschine ein erheblicher Vorteil zu sehen ist. Das Antriebsorgan sitzt seitlich außerhalb der Maschine und kann gegebenenfalls in herkömmlicher Weise aus einem Luftzylinder bestehen, der jedoch gegenüber dem Stande der Technik einen wesentlich geringeren Luftverbrauch hat. Dadurch, daß die Fangfinger unterhalb der Saugwalze zwischen Stapelanschlägen für die Hinterkante der im Hilfsstapel ankommenden Bogen angeordnet sind, wird vermieden, daß Bogen in die Maschine zurückrutschen. Die Ansprüche 2 bis 4 betreffen vorteilhafte Gestaltungsmerkmale für den Erfindungsgedanken nach dem Hauptanspruch. Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel teils schematisch dargestellt. Auf der Zeichnung zeigen

Figur 1 eine Draufsicht auf die Bauteile einer Bogenhinterkantenfangeinrichtung in dem Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine und Figur 2 in einem gegenüber der Figur 1 vergrößerten Maßstab einen Schnitt nach der Linie II - II der Figur 1.

Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Bogenhinterkantenfangeinrichtung ist für eine Hilfsstapeleinrichtung im Ausleger einer für den Non-Stop-Betrieb eingerichteten Bogenrotationsdruckmaschine bestimmt. Zum Zwecke des Stapelwechsels werden ankommende Bogen 1 in einem Hilfsstapel 2 auf einem entgegen der Bogenlaufrichtung eingeschobenen Rechen 3 gesammelt. Die Bogenhinterkantenfangeinrichtung besteht aus mehreren mit Abstand nebeneinander angeordneten und parallel zum Bogen hin und her beweglich in dem Gestell 4 der Maschine gelagerten Fangfingern 5, von denen die beiden äußeren in Figur 1 dargestellt sind. Zwischen diesen beiden äußeren Fangfingern 5 können weitere Fangfinger, zum Beispiel in den mit strichpunktierten Linien 6 angedeuteten Positionen, vorgesehen sein. Die Fangfinger 5 sind in einer Ebene unterhalb einer Saugwalze 7 beweglich, die aus einer mit ihren Enden im Gestell 4 gelagerten Welle 8 und darauf mit Abstand voneinander befestigten Scheiben 9 besteht und in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann. Für die Hinterkante der Bogen 1 im Hilfsstapel 2 sind vertikal erstreckende Anschlagleisten 10 angeordnet, die sich nach unten bls in den Bereich des Hauptstapels und nach oben bis zwischen die Scheiben 9 der Saugwalze 7 erstrecken, so daß die über die Saugwalze 7 ankommenden Bogen mit ihrer Hinterkante vor die Anschläge 10 gelangen und nicht in die Maschine zurückrutschen können. Die horizontale Bewegung der Fangfinger 5 wird in einer am Gestell 4 festen Kulisse 11 geführt. Für den Antrieb ist ein gemeinsames Antriebsorgan vorgesehen, welches im Beispiel aus einem außerhalb des Gestells 4 angeordneten Luftzylinder 12 besteht. Der Kolben dieses Luftzylinders ist mit einer Zahnstange 13 verbunden, die über ein Zahnradgetriebe 14 auf ein Ritzel 15 einwirkt, welches auf einer parallel zur Saugwalze 8 in der Maschine gelagerten Welle 16 befestigt ist. Die Welle 16 erstreckt sich quer über alle Fangfinger 5 und weist für jeden Fangfinger 5 ein weiteres Ritzel 17 auf, dessen Verzahnung in eine Zahnstange 18 eingreift, die jeweils mit einem der Fangfinger 5 fest verbunden ist. Auf diese Weise ist über den Luftzylinder 12 die Vor- und Zurückbewegung der Fangfinger 5 durch einen außerhalb der Maschine angeordneten Antrieb steuerbar. Auf der Zeichnung lst mlt vollen Linien die zurückgezogene Endlage der Fangfinger 5 dargestellt. Zum Einschieben des Rechens 3 zur Bildung eines Hilfsstapels 2 beim Stapelwechsel werden die Fangfinger 5 in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Position vorgeschoben, so daß beim Einschieben des Rechens 3 gegen die Papierlaufrichtung Aufspießvorgänge im Bereich der Bogenhinterkante vermieden werden, wie sie bisher, insbesondere bei großem Papierformat, häufiger vorgekommen sind. Gleichzeitig wird vermieden, daß Bogen des Hilfsstapels in die Maschine zurückrutschen. Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung, bei der sich die Spitzen des Rechens 3 bei der Hilfsstapelbildung auf besonderen Anschlägen 19 abstützen, die in der Maschine befestigt sind. Ausbildung und Anordnung dieser Anschläge 19 sind jedoch nicht Teil der vorstehenden Erfindung.The invention relates to a sheet trailing edge catching device for sheet delivery with non-stop auxiliary stacking device on sheet-fed rotary printing presses with the features according to the preamble of claim 1. The state of the art according to DE-OS 23 01 840 is generic. This document discloses one in connection with a Suction roller effective auxiliary stacking device for the non-stop operation of a sheet-fed rotary printing machine with an auxiliary stacking table, catch fingers with stops for the leading edge of the sheet and catching fingers for the trailing edge of the sheet, which can be pushed against one another into the stacking area for the purpose of changing the stack in the delivery while the printing press is running, so that incoming sheets place them on these catch fingers and the auxiliary stacking table can be pushed in against the direction of sheet travel so that it picks up the incoming sheets during the stack change. In the known device, each catch finger has its own motor drive consisting of an air cylinder with a piston and separate air hoses, the latter being laid in the machine in different lengths. A control apparatus designed therefor is required for the movement of the catching fingers in the work cycle of the auxiliary stacking device. To prevent incoming sheets from slipping back during stacking on the auxiliary stacking table, the auxiliary stacking table can be pushed into the machine beyond the stack of sheets. In the auxiliary stacking device according to DE-PS 31 12 558, the catch fingers are designed as angle supports, the leg lengths of which are selected so differently that the Only fold away the angle supports by placing their weight on several sheets. These angle supports achieve their function by lowering the sheet stack. From DE-PS 29 35 710 stops in connection with an auxiliary stacking device for the sheet trailing edges in the sheet stack are known, which extend from a suction roller down into the upper region of the sheet stack. For the formation of the auxiliary stack telescopically extendable arms are provided in this known arrangement, which can be extended over the entire stack length when changing the stack in the sheet running direction, so that an auxiliary stack is formed on these arms and the main stack can be changed. In the opposite direction of movement, the auxiliary stack is lifted again, the sheets collected in it being deposited on the main stack. The long extension path determines the working speed of this facility. It is an object of the invention to simplify the construction of a trailing edge trap device of the type mentioned at the outset, to improve operational safety and to operate with the lowest possible air consumption. The invention solves this problem by the features according to the characterizing part of claim 1. A synchronism of the movement of the catching fingers for the trailing edge of the sheet is thereby achieved, since the movement of all catching fingers starts from a common drive element, the movement of which is transmitted to the catching fingers by mechanical transmission elements. The construction is very simple. No air hoses have to be laid inside the machine, which is a considerable advantage because of the installation space in the machine. The drive element is seated laterally outside the machine and can optionally consist in the conventional manner of an air cylinder, which, however, has a significantly lower air consumption compared to the prior art. The fact that the catch fingers are arranged below the suction roller between stack stops for the trailing edge of the sheets arriving in the auxiliary stack prevents sheets from sliding back into the machine. Claims 2 to 4 relate to advantageous design features for the inventive idea according to the main claim. For a more detailed explanation of the invention, an exemplary embodiment is partly shown schematically in the drawing. Show on the drawing

1 shows a plan view of the components of a sheet trailing edge catching device in the delivery of a sheet-fed rotary printing press, and FIG. 2 shows a section along the line II-II of FIG. 1 on an enlarged scale compared to FIG. 1.

The sheet trailing edge catching device shown in the exemplary embodiment is intended for an auxiliary stacking device in the delivery of a sheet-fed rotary printing press set up for non-stop operation. For the purpose of changing the stack, incoming sheets 1 are collected in an auxiliary stack 2 on a rake 3 pushed in counter to the direction of sheet travel. The trailing edge trapping device consists of a plurality of trapping fingers 5 which are arranged next to one another at a distance and are movable to and fro parallel to the arch in the frame 4 of the machine, of which the two outer ones are shown in FIG. Between these two outer ones Catch fingers 5 can be provided with additional catch fingers, for example in the positions indicated by dash-dotted lines 6. The catching fingers 5 are movable in a plane below a suction roller 7, which consists of a shaft 8 with its ends mounted in the frame 4 and disks 9 fastened thereon at a distance from one another and can be designed in a manner known per se. For the trailing edge of the sheet 1 in the auxiliary stack 2 vertically extending stop bars 10 are arranged, which extend down bls in the area of the main stack and up to between the disks 9 of the suction roller 7, so that the sheet arriving via the suction roller 7 with their Reach the rear edge in front of the stops 10 and cannot slide back into the machine. The horizontal movement of the catch fingers 5 is guided in a setting 11 fixed to the frame 4. A common drive element is provided for the drive, which in the example consists of an air cylinder 12 arranged outside the frame 4. The piston of this air cylinder is connected to a toothed rack 13, which acts via a gear transmission 14 on a pinion 15, which is fastened on a shaft 16 mounted parallel to the suction roller 8 in the machine. The shaft 16 extends across all the catch fingers 5 and has a further pinion 17 for each catch finger 5, the toothing of which engages in a toothed rack 18, which is firmly connected to one of the catch fingers 5. In this way, the forward and backward movement of the catching fingers 5 can be controlled via the air cylinder 12 by a drive arranged outside the machine. The drawing shows the retracted end position of the catching fingers 5 with solid lines. To insert the rake 3 to form an auxiliary stack 2 when changing the stack, the catch fingers 5 are pushed into the position shown by dash-dotted lines, so that when inserted of the rake 3 against the paper running direction skewing operations in the area of the trailing edge of the sheet can be avoided, as they have been more common up to now, especially with large paper format. At the same time it is avoided that sheets of the auxiliary stack slip back into the machine. Of particular advantage is a design in which the tips of the rake 3 are supported in the auxiliary stack formation on special stops 19 which are fastened in the machine. Training and arrangement of these stops 19 are not part of the above invention.

Parts list

1 sheet
2 auxiliary stacks
3 rakes
4 frames
5 catch fingers
6 line
7 suction roller
8 wave
9 disc
10 stops
11 backdrop
12 air cylinders
13 rack
14 gear transmission
15 sprockets
16 wave
17 sprockets
18 rack
19 stop

Claims

1. Sheet trailing edge catching device for sheet delivery with a non-stop auxiliary stacking device on sheet-fed rotary printing presses, in which a plurality of catching fingers arranged at a distance from one another at the same height can be moved back and forth in a guide parallel to the sheet travel by means of a motor drive and in connection with one Suction roller are effective
characterized,
that the catch fingers (5) below the suction roller (7) between stack stops (10) for the rear edge of the stacked sheets (1), which extend over the height of the auxiliary stack (2) to the suction roller (7), are arranged and a common Have drive member (12) with mechanical transmission members (13, 14, 15, 16, 17, 18) which are coupled to the catch fingers (5).

2. sheet trailing edge catching device according to claim 1,
characterized,
that the catch fingers (5) are guided individually in machine-fixed scenes (11) and the transmission members (13-18) for driving the catch fingers (5) from a drive shaft (16) mounted parallel to the axis of the suction roller (7), from pinions ( 15, 17) on this shaft (16) and consist of toothed racks (18) connected to the catch fingers (5), into which one of the pinions (17) fixedly arranged on the shaft (16) engages.

3. sheet trailing edge catching device according to claims 1 and 2,
characterized,
that the shaft (16) on one side out of the machine (4) and at this end by a motor Drive (12) is rotatable in the work cycle of the auxiliary stacking device.

4. sheet trailing edge catching device according to claims 1 to 3,
characterized,
that the motor drive consists of a pneumatic piston-cylinder unit (air cylinder 12), with the piston rod of which a toothed rack (13) of a transmission (14) is connected, which has a pinion (15) fastened on the shaft (16).