EP0405542A2

EP0405542A2 - Wheelchair

Info

Publication number: EP0405542A2
Application number: EP90112341A
Authority: EP
Inventors: Hans-Joachim Abe
Original assignee: Erfi Produktions-Gmbh & Co KG
Current assignee: Erfi Produktions-Gmbh & Co KG
Priority date: 1989-06-29
Filing date: 1990-06-28
Publication date: 1991-01-02
Also published as: DE3921384C1; EP0405542A3

Abstract

A wheelchair with a movable carriage (1), which has a supporting frame (2) of adjustable inclination with an articulated seat (3) and, connected pivotably to the seat (3) and to the supporting frame (2), a backrest (4). The seat (3) connected pivotably to the supporting frame (2) is guided in longitudinally displaceable bearings (40) arranged on both sides. Attached in an articulated manner to these bearings (40) is in each case a stay bar or draw bar (37), the other end of which is connected to the supporting frame (2) in an articulated manner and at a distance from the articulation point (30) of the seat (3). In order to displace the bearings (40), an adjusting element (43), for example a threaded spindle, engages thereon. By means of the motor-activated or manually activated displacement of the bearings (40) via the adjusting element (43), a stepless adjustment of the inclination of the seat (3) and of the backrest (4) into the particular desired position is carried out, for example a seating position with any desired angle between seat (3) and backrest (4), the extended position (couch) or a superextended position (synchronous couch). <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollstuhl für Kranke und Körperbehinderte mit einem fahrbaren Untersatz, auf dem über ein in der Neigung stufenlos veränderbares Stützgestell ein Sitz mit neigungsverstellbarer Rückenlehne, die schwenkbeweglich mit dem Sitz verbunden ist, angebracht ist, wobei Sitz und Rückenlehne eine in beliebiger, stufenlos einstellbarer Winkelstellung zueinander bestehende Einheit bilden, die auf dem Stützgestel3 gelenkig und verschiebbar gehalten ist.The invention relates to a wheelchair for the sick and physically handicapped with a mobile pedestal, on which a seat with an inclinable backrest, which is pivotally connected to the seat, is attached via an infinitely variable in the support frame, the seat and backrest being one in any , Infinitely adjustable angular position form existing unit, which is articulated and slidably supported on the support frame 3.

Ein derartiger Rollstühl ist aus der GB-OS 21 25 285 und in Weiterentwicklung aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 38 05 630.5 bekannt. Schwierigkeiten gibt es insbesondere bei der Winkeleinstellung von Sitz und Rückenlehne zueinander, vor allem unter dem Gewicht der im Rollstuhl befindlichen Person. In diesem Fall ist für die Bedienungsperson ein hoher Kraftaufwand erforderlich, so daß in aller Regel für die Einstellung eine zweite Person hinzugezogen werden muß. Der Körperbehinderte selbst ist nicht in der Lage, eine Verstellung vorzunehmen, so daß er auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Auch die Neigung des Stützgestells ist nur unter hohem Kraftaufwand und mit Hilfe Dritter veränderbar. Eine leichte Verstellung und Einstellung der verschiedenen Rollstühlteile ist jedoch von besonderer Wichtigkeit, damit der Kranke oder Körperbehinderte jederzeit in eine Lage und Stellung verbracht werden kann oder sich selbst bringen kann, die seinem Wohlbefinden dienen oder in denen er am zweckmäßigsten behandelt und gepflegt werden kann, so daß der Heilungsprozeß entsprechend beschleunigt wird.Such a wheelchair is known from GB-OS 21 25 285 and in further development from the older German patent application P 38 05 630.5. Difficulties arise particularly when adjusting the angle of the seat and backrest relative to one another, especially under the weight of the person in the wheelchair. In this case, a high level of effort is required for the operator, so that as a rule a second person must be consulted for the adjustment. The physically handicapped himself is not able to make an adjustment, so that he is dependent on the help of others. The inclination of the support frame can only be changed with great effort and with the help of third parties. However, an easy adjustment and adjustment of the different wheelchair parts is of particular importance so that the sick or physically handicapped can be brought into a position and position at any time or can bring himself to serve his well-being or in which he can be treated and cared for most appropriately, so that the healing process is accelerated accordingly.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Rollstühl der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, dessen wesentlichen Einzelteile, wie Sitz und Rückenlehne, leicht und schnell hinsichtlich Neigung und Winkelstellung der Einzelteile zueinander verstellt und eingestellt werden können. Dabei soll eine derartige Verstellung auch vom im Rollstühl befindlichen Kranken bzw. Körperbehinderten selbst vorgenommen werden können, so daß er die für ihn jeweils bequemste Stellung jederzeit einstellen und verändern kann. Insgesamt soll also der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Rollstühl insoweit verbessert werden, daß er ein ermüdungsfreies und bequemes Sitzen und Lie gen sowie das Verbringen des Patienten in jede für die Behandlung und Heilung erforderliche Position ermöglicht. Dabei soll der konstruktive Aufwand so minimal wie möglich und andererseits eine hohe Haltbarkeit und zuverlässige Bedienung des Rollstühls gewährleistet sein.The object of the invention is therefore to provide a wheelchair of the type specified in the preamble of claim 1, the essential individual parts, such as seat and backrest, can be easily and quickly adjusted and adjusted with respect to the inclination and angular position of the individual parts. Such an adjustment should also be able to be carried out by the sick or physically handicapped themselves in the wheelchair, so that he can adjust and change the position most convenient for him at any time. Overall, the wheelchair specified in the preamble of claim 1 is to be improved to the extent that it is fatigue-free and comfortable sitting and lying conditions as well as moving the patient to any position required for treatment and healing. The design effort should be as minimal as possible and on the other hand a high durability and reliable operation of the wheelchair should be guaranteed.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vorgesehen, wobei noch in den weiteren Ansprüchen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.To achieve this object, the features specified in the characterizing part of claim 1 are provided in the invention, advantageous and beneficial further developments being claimed in the further claims for the task solution.

Bei der Erfindung ist also zur einfachen Winkelverstellung des Sitzes relativ zur Rückenlehne vorgesehen, den Sitz in zwei beidseitig angeordneten Lagern zu führen, die längsverschiebbar sind und an denen jeweils eine Halte- oder Koppelstange gelenkig befestigt ist. Diese Koppelstangen stehen andererseits gelenkig mit dem Stützgestell in Verbindung. Dabei ist zwischen der Anlenkstelle des Sitzes am Stützgestell und der Anlenkstelle der Koppelstangen ein Abstand eingehalten, in der Weise, daß auf jeder Seite eine etwa dreieckförmige Gelenkverbindung gebildet ist. Des weiteren ist ein Stellelement, das gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung als Gewindespindel ausgebildet ist, vorgesehen, daß zur Verschiebung der Führungslager relativ zum Sitz und damit gleichzeitig zur Änderung des Winkels zwischen Sitz und Rückenlehne dient. Zweckmäßigerweise ist dieses Stellelement elektromotorisch angetrieben. Auf diese Weise ist ein leichtes Verstellen des Sitzes und der Rückenlehne auch unter dem Gewicht des im Rollstuhl befindlichen Patienten möglich. Zur leichten Neigungsverstellung des Stützgestells, das aus mehreren gekrümmten Streben besteht, die in Stütz- und Führungsrollen gehalten und geführt sind, ist ein beispielsweise als Seil oder Kette gestaltetes Zugelement vorgesehen, daß in einem Punkt am Stützgestell befestigt ist und über Umlenkrollen und einem Antrieb geführt wird, wobei der Antrieb nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung gleichfalls mit einem Elektromotor gekoppelt ist. Damit läßt sich eine leichte und schnelle Neigungsverstellung des Stützgestells und damit der aus Sitz und Rückenlehne bestehenden Einheit vornehmen, so diese Einheit von einer Überkopfstellung in die waagerechte Position bis in eine senkrechte Stellung bei jeweils beliebiger Abwinklung des Sitzes relativ zur Rückenlehne verbracht werden kann. Der Bequemlichkeit dienen auch die in Breitenrichtung verstellbaren Armlehnen, die weiterhin nach einem Merkmal der Erfindung nach oben wegschwenkbar sind, so daß ein bequemes seitliches Einsteigen des Patienten bzw. ein leichtes Hineinheben des Patienten durch Dritte möglich ist. Der erfindungsgemäße Rollstuhl ist aufgrund seiner konstruktiven Ausbildung leicht den jeweils erforderlichen Größen und Größenverhältnissen anpaßbar und somit für Kinder wie auch Erwachsene verwendbar. Er ist kompakt ausgebildet und hält großen Belastungen stand, so daß er eine lange Lebens- bzw. Gebrauchsdauer besitzt. Aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit ist er geeignet, eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte und Einrichtungen zu ersetzen, die normalerweise erforderlich sind.In the invention, for simple angular adjustment of the seat relative to the backrest, it is therefore provided to guide the seat in two bearings arranged on both sides, which are longitudinally displaceable and to each of which a holding or coupling rod is articulated. On the other hand, these coupling rods are connected in an articulated manner to the support frame. A distance is maintained between the articulation point of the seat on the support frame and the articulation point of the coupling rods in such a way that an approximately triangular articulated connection is formed on each side. Furthermore, an actuator, which is designed according to a further feature of the invention as a threaded spindle, is provided that serves to shift the guide bearing relative to the seat and thus at the same time to change the angle between the seat and backrest. This actuating element is expediently driven by an electric motor. In this way, an easy adjustment of the seat and backrest is possible even under the weight of the patient in the wheelchair. For easy inclination adjustment of the support frame, which consists of several curved struts that are and guide rollers are held and guided, a tension element designed, for example, as a rope or chain is provided, which is attached at one point to the support frame and is guided over deflection rollers and a drive, the drive also being coupled to an electric motor according to a further advantageous feature of the invention is. This makes it easy and quick to adjust the inclination of the support frame and thus the unit consisting of the seat and backrest, so that this unit can be moved from an overhead position into the horizontal position to a vertical position with any angle of the seat relative to the backrest. For convenience, the armrests, which can be adjusted in the widthwise direction, are furthermore pivotable upwards according to a feature of the invention, so that the patient can easily get in from the side or the patient can be easily lifted in by a third party. The wheelchair according to the invention is easily adaptable to the required sizes and proportions due to its constructive design and can therefore be used for children as well as adults. It is compact and can withstand heavy loads, so that it has a long service life. Because of its versatility, it is suitable to replace a variety of different devices and facilities that are normally required.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische seitliche Ansicht des Rollstuhls, dessen aus Sitz und Rückenlehne bestehende Einheit in einer Sitzstellung (ausgezogene Linien) und in einer überstreckten Stellung (strichpunktiert) gezeigt ist.
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung des Stützgestells, abgebrochen gezeigt,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Strebe des Stützgestells gemäß Schnittlinie III - III in Fig. 2, vergrößert dargestellt,
Fig. 4 eine schematische seitliche Ansicht der Sitz-Rückenlehnen-Einheit in zwei Stellungen, abgebrochen dargestellt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Einheit gemäß Pfeil V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Stützgestells mit Rollenabstützung und Einrichtung zur Neigungsverstellung,
Fig. 7 eine schematische abgebrochene Darstellung einer der beiden Armlehnen und
Fig. 8 eine abgebrochene seitliche Darstellung des Stützgestells mit alternativem Antrieb.

The invention will now be explained in more detail using exemplary embodiments in connection with the drawing. Show it:

1 is a schematic side view of the wheelchair, whose unit consisting of seat and backrest is shown in a sitting position (solid lines) and in an extended position (dash-dotted).
2 is a schematic perspective view of the support frame, shown broken away,
3 shows a section through a strut of the support frame according to section line III - III in FIG. 2, shown enlarged,
4 is a schematic side view of the seat-backrest unit in two positions, shown broken away,
5 is a plan view of the unit according to arrow V in Fig. 4,
6 is a side view of the support frame with roller support and device for tilt adjustment,
Fig. 7 is a schematic broken view of one of the two armrests and
Fig. 8 is a broken side view of the support frame with an alternative drive.

Der in Fig. 1 gezeigte Rollstuhl für Kranke und Körperbehinderte besteht im wesentlichen aus drei Baugruppen, nämlich dem fahrbaren Untersatz 1, einem darauf neigungsverstellbar abgestützten Stützgestell 2 und der aus Sitz 3 und Rückenlehne 4 bestehenden Einheit 5, die gelenkig am Stützgestell 2 gehalten ist.The wheelchair shown in Fig. 1 for the sick and physically disabled consists essentially of three assemblies, namely the mobile pedestal 1, a support frame 2 supported thereon adjustable and the unit 5 consisting of seat 3 and backrest 4, which is articulated on the support frame 2.

Der fahrbare Untersatz 1 ist als Rahmenkonstruktion ausgebildet, die aus jeweils seitlich angeordneten oberen und unteren Längsrahmenteilen 6 und 7 sowie zwischen diesen angeordneten Vertikalstreben 8, 9 besteht, wobei nicht weiter gezeigte Querrahmenteile die jeweils seitlich angeordneten Rahmenteile 6 bis 9 miteinander verbinden, so daß ein kompakter und belastungsgerechter Unterbau gebildet wird. An den hinteren Vertikalstreben 8 sind mehrere übereinanderliegende Bohrungen vorgesehen, die zur Aufnahme der die Räder 10 tragenden Achsen dienen, so daß je nach Bedarf Räder 10 mit unterschiedlichem Durchmesser Verwendung finden können. Am vorderen Ende des Untersatzes 1 sind Lenkrollen 11 angeordnet. Diese Lenkrollen 11 sind um die Vertikalachse schwenkbar in einem Traggestell 12 gelagert. Dieses Traggestell 12 ist in das vordere Ende des Untersatzes 1 eingesteckt, wobei die Längsrahmenteile 6 und 7 als Rechteckrohre gestaltet sind, die ein Einstecken des Traggestells 12 ohne weiteres ermöglichen. Das hintere Ende des Untersatzes 1 ist in gleicher Weise wie sein vorderes Ende gestaltet, so daß derartige Lenkrollen 11 statt der Räder 10 auch am hinteren Ende angebracht werden können, wodurch sich eine weitere Verbesserung der Lenkbarkeit des Untersatzes 1 ergibt, der in diesem Fall beispielsweise auch im rechten Winkel zur Fahrtrichtung bewegt werden kann, so daß ein Einschieben des Rollstuhls auch bei beengten Platzverhältnissen beispielsweise in Nischen od. dgl. möglich ist.The mobile pedestal 1 is designed as a frame structure, which consists of laterally arranged upper and lower longitudinal frame parts 6 and 7 and vertical struts 8, 9 arranged between them, cross frame parts, not shown, connecting the laterally arranged frame parts 6 to 9, so that a compact and load-bearing substructure is formed. On the rear vertical struts 8, several bores lying one above the other are provided which accommodate the wheels 10 Axes are used so that wheels 10 with different diameters can be used as required. At the front end of the pedestal 1, castors 11 are arranged. These castors 11 are mounted in a support frame 12 so as to be pivotable about the vertical axis. This support frame 12 is inserted into the front end of the base 1, the longitudinal frame parts 6 and 7 being designed as rectangular tubes, which allow the support frame 12 to be inserted without further ado. The rear end of the pedestal 1 is designed in the same way as its front end, so that such castors 11 can be attached to the rear end instead of the wheels 10, which results in a further improvement in the steerability of the pedestal 1, which in this case, for example can also be moved at right angles to the direction of travel, so that the wheelchair can be pushed in even in confined spaces, for example in niches or the like.

Das Stützgestell 2 besteht aus mehreren, im Ausführungsbeispiel drei, kreisbogenförmig gekrümmten Streben 13, 14 und 15, wie auch deutlich aus Fig. 2 und 6 hervorgeht. Diese Streben 13, 14, 15 weisen eine gemeinsame, sich in Quer- bzw. Breitenrichtung, also senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 und 6, erstreckende Krümmungsachse auf. Dabei ist der Radius der mittleren Strebe 14 größer als die jeweils untereinander gleichgroßen Radien der seitlichen Streben 13 und 15. Die mittlere Strebe 14 ist auf wenigstens zwei größeren Stützrollen 16 und 17 sowie mehreren kleineren Stütz- und Führungsrollen 18 des Untersatzes 1 abgestützt und gehalten. Ein seitliches Kippen des Stützgestells 2 wird durch die Stütz- und Führungsrollen 19 und 20 der seitlichen Streben 13 und 15 verhindert, die jeweils paarweise gegenüberliegend die Streben 13 und 15 halten. Die einzelnen Rollen 16 bis 20 weisen eine der Querschnittsform der Streben 13, 14, 15 angepaßte Mantelfläche auf. Wie in Fig. 3 deutlich zu erkennen ist, sind die Streben 13, 14, 15 (in Fig. 3 ist die Strebe 15 gezeigt) als Rohre mit Kreisquerschnitt gestaltet. Demzufolge ist der Mantel 21 der Rollen 16 bis 20 konkav ausgebildet, so daß die jeweiligen Streben zum Teil von den Rollen umfaßt sind und eine sichere Abstützung gewährleistet ist. Die Neigungsverstellung des Stützgestells 2 erfolgt mittels eines Zugelements 22 (siehe Fig. 6), das als Seil, Kette od. dgl. ausgebildet ist. Diese Kette 22 ist mit ihren beiden Enden an einer Stelle des Stützgestells 2 befestigt, und zwar in Einpunktbefestigung an der Befestigungsstelle 23 der Strebe 14. Die Kette 22 läuft über die Rollen 16 und 17 oder besondere, nicht weiter gezeigte Rollen, die als Kettenräder ausgebildet sind, sowie über das Umlenkrad 24 und den Kettenspanner 25, die ebenfalls als Kettenräder gestaltet sind und von denen das Kettenrad 24 durch den angeflanschten, über ein nicht weiter gezeigtes Untersetzungsgetriebe mit dem Kettenrad 24 in Wirkverbindung stehenden Elektromotor 26 angetrieben ist und somit den Antrieb bildet. Das Stützgestell 2 läßt sich also je nach Antriebsrichtung stufenlos in seiner Neigung verändern, wie dies in Fig. 6 durch den Doppelpfeil A angedeutet ist. Durch die Rollenabstützung des Stültzgestells 2 ist dies ohne großen Kraftaufwand möglich und kann beispielsweise auch durch die im Rollstuhl befindliche Person selbst vergenommen werden, die dadurch unabhängig von Dritten wird. Um einen Durchlauf des Zugelements 22 zu ermöglichen, sind die einzelnen Umlenkrollen im Bereich dieses Zugelements 22 mit einem umlaufenden nutförmigen Einschnitt 53 (in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet) versehen. Die zusätzlichen Umlenkrollen 54 und 55 vergrößern den Umfangs- oder Umfassungswinkel zwischen Zugelement 22 und Antriebsrad 24. Am Zugelement 22 bzw. an der Strebe 14 kann darüber hinaus noch ein Anlaufnocken 70 vorgesehen sein, der mit Endschaltern 71, 72 zusammenwirkt, so daß bestimmte Neigungsgrenzstellungen nicht überschritten werden.The support frame 2 consists of several, in the exemplary embodiment three, arcuate struts 13, 14 and 15, as is also clear from FIGS. 2 and 6. These struts 13, 14, 15 have a common axis of curvature which extends in the transverse or width direction, that is to say perpendicular to the plane of the drawing in FIGS. 1 and 6. The radius of the central strut 14 is larger than the radii of the lateral struts 13 and 15, which are of equal size to one another. The central strut 14 is supported and held on at least two larger support rollers 16 and 17 and a plurality of smaller support and guide rollers 18 of the base 1. Lateral tilting of the support frame 2 is prevented by the support and guide rollers 19 and 20 of the side struts 13 and 15, which hold the struts 13 and 15 opposite each other in pairs. The single ones Rollers 16 to 20 have a lateral surface adapted to the cross-sectional shape of the struts 13, 14, 15. As can be clearly seen in FIG. 3, the struts 13, 14, 15 (the strut 15 is shown in FIG. 3) are designed as tubes with a circular cross section. Accordingly, the jacket 21 of the rollers 16 to 20 is concave, so that the respective struts are partially covered by the rollers and secure support is guaranteed. The inclination adjustment of the support frame 2 takes place by means of a tension element 22 (see FIG. 6), which is designed as a rope, chain or the like. This chain 22 is fastened with its two ends at one point of the support frame 2, specifically in a single-point fastening at the fastening point 23 of the strut 14. The chain 22 runs over the rollers 16 and 17 or special rollers, not shown, which are designed as sprockets are, as well as the deflection wheel 24 and the chain tensioner 25, which are also designed as sprockets and of which the sprocket 24 is driven by the flanged electric motor 26 which is operatively connected to the sprocket 24 via a reduction gear, not shown, and thus forms the drive . The support frame 2 can thus be infinitely varied in its inclination depending on the drive direction, as indicated by the double arrow A in FIG. 6. Due to the roller support of the support frame 2, this is possible without great effort and can also be heard, for example, by the person in the wheelchair himself, who thereby becomes independent of third parties. In order to allow the traction element 22 to pass through, the individual deflection rollers in the area of this traction element 22 are provided with a circumferential groove-shaped incision 53 (indicated by dash-dotted lines in FIG. 3). The additional deflection rollers 54 and 55 increase the circumferential or circumferential angle between the tension element 22 and the drive wheel 24. In addition, a starting cam 70 can also be provided on the tension element 22 or on the strut 14 cooperates with limit switches 71, 72 so that certain inclination limit positions are not exceeded.

Am Stützgestell 2 ist die aus Sitz 3 und Rückenlehne 4 bestehende Einheit 5 gelenkig befestigt und gehalten. Dabei ist am Stützgestell 2 eine Endplatte 27 angeordnet, wie deutlich insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Diese Endplatte 27 ist quer ausgerichtet und fest mit den Streben 13, 14 und 15 verbunden, deren Enden z.B. an der Endplatte 27 angeschweißt sind. Die Endplatte 27 ist mit zwei seitlichen, etwa rechtwinklig abgewinkelten Halteplatten 28 und 29 ausgestattet. An diesen Halteplatten 28 und 29 ist der Sitz 3 der Einheit 5 gelenkig bei 30 angelenkt. Weiterhin ist an den Halteplatten 28, 29 eine Fußstütze 31 gelenkig bei 32 angeordnet, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Die Fußstütze 31 weist einen eingesteckten und in Höhenrichtung verlagerbaren Abstützteil 33 auf. Die Fußstütze 31 läßt sich somit sowohl um die Gelenkachse 32 in eine gewünschte Position verschwenken als auch in ihrer wirksamen Länge bzw. Höhe einstellen, wobei durch Knebel od. dgl. sichergestellt ist, daß die jeweilige Einstellung erhalten bleibt. Um dem Patienten in aufrechter Stellung ein bequemes seitliches Verdrehen zu ermöglichen, ist am Abstützteil 33 ein Drehteller 56 angeordnet, der im wesentlichen aus einer am Abstützteil 33 befestigten Grundplatte 57 und einer über Wälzkörper darauf abgestützten Drehplatte 58 besteht.On the support frame 2, the unit 5 consisting of seat 3 and backrest 4 is articulated and held. An end plate 27 is arranged on the support frame 2, as can be seen particularly clearly from FIG. 2. This end plate 27 is oriented transversely and firmly connected to the struts 13, 14 and 15, the ends of which are e.g. are welded to the end plate 27. The end plate 27 is equipped with two lateral, approximately angled holding plates 28 and 29. On these holding plates 28 and 29, the seat 3 of the unit 5 is articulated at 30. Furthermore, a footrest 31 is articulated at 32 on the holding plates 28, 29, as can be seen from FIG. 1. The footrest 31 has an inserted support part 33 which can be displaced in the vertical direction. The footrest 31 can thus both be pivoted about the articulation axis 32 into a desired position and also adjusted in its effective length or height, whereby a gag or the like ensures that the respective setting is retained. In order to enable the patient to easily turn laterally in an upright position, a turntable 56 is arranged on the support part 33, which essentially consists of a base plate 57 fastened to the support part 33 and a rotary plate 58 supported thereon by rolling elements.

Der am einen Ende gelenkig an den Halteplatten 28, 29 angelenkte Sitz 3 steht mit seinem anderen Ende in Schwenkverbindung mit der Rückenlehne 4, wobei diese Sitz 3 und Rückenlehne 4 gemeinsame Schwenkachse das Bezugszeichen 34 trägt. Die Rückenlehne 4 wiederum ist mit ihrem Rahmen in linearen Führungslagern 35 geführt, die schwenkbar über das Gelenk 36 mit dem Stützgestell 2 verbunden sind. Schließlich sind an den beiden Halteplatten 28 und 29 (vgl. auch Fig. 4 und 5) noch Lenker, Halte- oder Koppelstangen 37 und 38 gelenkig bei 39 angelenkt, deren anderes Ende wiederum gelenkig mit den Führungslagern 40, 41, in denen der Sitz 3 geführt und gehalten ist, in Verbindung steht. Die beiden Lager 40 und 41 sind über eine Querbrücke 42 miteinander verbunden. Mittig angeordnet ist weiterhin ein Stellelement 43, das als Gewindespindel ausgebildet ist. Diese Gewindespindel 43 ist zum einen drehbar am Sitz 3 gelagert und durchgreift andererseits eine Spindelmutter 44, die an der Unterseite der Querbrücke 42 angeordnet ist und somit fest mit den längsverschiebbaren Führungslagern 40 und 41 in Verbindung steht. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist die Gewindespindel 43 in Fig. 1 und 4 nur strichpunktiert angedeutet. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Anlenkstellen 30 und 39 von Sitz 3 und Koppelstangen 37, 38 an den Halteplatten 28, 29 mit Abstand zueinander angeordnet. Auf diese Weise wird zwischen Sitz 3, Halteplatten 28, 29 und Koppelstangen 37, 38 ein Dreiecksverbund gebildet, dessen einer Eckpunkt (Lager 40, 41) gegenüber dem Sitz 3 längsverschieblich ist, während die beiden anderen, durch die Anlenkpunkte 30 und 39 gebildeten Eckpunkte fix sind. Wird nun die wirksame Länge des Stellelements 43 verkürzt, d.h. wird die Gewindespindel 43 in Drehung versetzt - dies wird z.B. durch einen bei 45 angedeuteten Elektromotor bewirkt -, so werden die Führungslager 40 und 41 gemäß Pfeil B in Fig. 4 gegenüber dem Sitz 3 verschoben; der Sitz 3 wird hierdurch nach oben gemäß Pfeil C verschwenkt, bis er beispielsweise die in Fig. 4 oder auch in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Position einnimmt. Selbstverständlich lassen sich stufenlos beliebige Zwischenstellungen einstellen, wie es auch möglich ist, über die gezeigten Stellungen hinausgehende Positionen des Sitzes 3 und damit der mit dem Sitz 3 schwenkbeweglich verbundenen Rückenlehne 4 zu erreichen, so daß die aus Sitz 3 und Rückenlehne 4 bestehende Einheit 5 von einer beliebigen Sitzstellung über die gestreckte Stellung bis zu einer überstreckten Stellung (Synchronliege) verbracht werden kann. In Verbindung mit der stufenlosen Neigungsverstellung des Stützgestells 2 sind beliebige Winkellagen der Einheit 5 möglich, beispielsweise als waagerechte Liege oder als senkrechtes Stehbrett usw. Statt als Gewindespindel kann das Stellelement 43 beispielsweise auch als Arbeitszylinder od. dgl. gestaltet sein. Wie in Fig. 5 noch zu erkennen ist, trägt die Spindelmutter 44 einen Nocken 59, der mit den Schaltern 60, 61 und 62 zusammenwirkt, die am Steuerblech 63 angeordnet sind. Die Schalter 60, 61, 62 öffnen bzw. schließen den Stromkreislauf für den Antriebsmotor 45, so daß bestimmte Winkelstellungen zwischen Lehne 4 und Sitz 3 (beispielsweise eine Stützstellung, die gestreckte Stellung und eine überstreckte Stellung) als jeweilige Grenzstellung eingehalten und erst auf besonderen Befehl überschritten werden.The seat 3, which is articulated at one end to the holding plates 28, 29, is pivotally connected to the backrest 4 at its other end, this seat 3 and backrest 4 having a common pivot axis bearing the reference numeral 34. The backrest 4 is in turn linear with its frame Guide bearings 35 guided, which are pivotally connected to the support frame 2 via the joint 36. Finally, on the two holding plates 28 and 29 (see also FIGS. 4 and 5) handlebars, holding or coupling rods 37 and 38 are articulated at 39, the other end of which is in turn articulated with the guide bearings 40, 41, in which the seat 3 is guided and held in communication. The two bearings 40 and 41 are connected to one another via a cross bridge 42. An adjusting element 43, which is designed as a threaded spindle, is also arranged in the center. This threaded spindle 43 is on the one hand rotatably mounted on the seat 3 and on the other hand passes through a spindle nut 44 which is arranged on the underside of the cross bridge 42 and is thus firmly connected to the longitudinally displaceable guide bearings 40 and 41. For the sake of clarity, the threaded spindle 43 is only indicated by dash-dotted lines in FIGS. 1 and 4. As can be seen in particular from FIG. 4, the articulation points 30 and 39 of seat 3 and coupling rods 37, 38 are arranged on the holding plates 28, 29 at a distance from one another. In this way, a triangular bond is formed between the seat 3, holding plates 28, 29 and coupling rods 37, 38, one corner point (bearing 40, 41) is longitudinally displaceable relative to the seat 3, while the other two corner points formed by the articulation points 30 and 39 are fixed. If the effective length of the actuating element 43 is now shortened, ie if the threaded spindle 43 is set in rotation - this is caused, for example, by an electric motor indicated at 45 - the guide bearings 40 and 41 are shifted relative to the seat 3 according to arrow B in FIG. 4 ; The seat 3 is thereby pivoted upwards according to arrow C until it assumes the position indicated by dash-dotted lines in FIG. 4 or in FIG. 1, for example. Of course, any intermediate positions can be continuously adjusted, as is also possible, positions of the seat 3 and beyond the positions shown thus to reach the backrest 4 pivotally connected to the seat 3, so that the unit 5 consisting of seat 3 and backrest 4 can be moved from any seated position to the extended position to an overstretched position (synchronized bed). In conjunction with the stepless inclination adjustment of the support frame 2, any angular positions of the unit 5 are possible, for example as a horizontal bed or as a vertical standing board, etc. Instead of a threaded spindle, the actuating element 43 can also be designed, for example, as a working cylinder or the like. As can still be seen in FIG. 5, the spindle nut 44 carries a cam 59 which interacts with the switches 60, 61 and 62 which are arranged on the control plate 63. The switches 60, 61, 62 open or close the circuit for the drive motor 45, so that certain angular positions between the backrest 4 and seat 3 (for example a support position, the extended position and an overstretched position) are maintained as the respective limit position and only on special command be crossed, be exceeded, be passed.

In Fig. 1 ist noch die Anordnung von Polsterelementen 46 und 47 für die Rückenlehne 4 und den Sitz 3 zu erkennen, die jeweils auf einem besonderen Rahmen (nicht weiter gezeigt) abgestützt sind und gegenüber diesem verschiebbar gehalten sind, wobei die beiden Polsterauflagen 46, 47 durch komprimierbare Zwischenstücke 48 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kommt es zu keiner Wulstbildung beim Einstellen der verschiedenen Winkelstellungen zwischen Sitz 3 und Rückenlehne 4. Damit bei im Rollstuhl befindlichen schwerstbehinderten Patienten Röntgenaufnahmen erstellt werden können, ohne daß der Patient den Rollstuhl verlassen muß, sind in den Polsterauflagen 46, 47 Aufnahmeschächte 64 und 65 vorgesehen, in die Röntgenkassetten eingeschoben werden können. Hinzuweisen ist noch darauf, daß der Rollstuhl Feststellbremsen 66 bzw. 67 besitzt, die am Stützgestell 2 bzw. an der Armlehne 49 angeordnet sind und auf die Räder 10 wirken, so daß der Rollstuhl in seiner jeweiligen Position sicher gehalten und ein unbeabsichtigtes Fortrollen verhindert wird.In Fig. 1 the arrangement of cushion elements 46 and 47 for the backrest 4 and the seat 3 can still be seen, which are each supported on a special frame (not shown further) and are held displaceably with respect to this, the two cushion pads 46, 47 are connected to one another by compressible intermediate pieces 48. In this way, there is no bulge when adjusting the various angular positions between seat 3 and backrest 4. So that X-rays can be taken in severely disabled patients in a wheelchair without the patient having to leave the wheelchair, there are receiving shafts 64 in the cushion pads 46, 47 and 65 are provided, into which X-ray cassettes can be inserted. It should be pointed out still on the fact that the wheelchair has parking brakes 66 and 67, which are arranged on the support frame 2 and on the armrest 49 and act on the wheels 10, so that the wheelchair is held securely in its respective position and unintentional rolling is prevented.

Fig. 7 zeigt die Ausbildung und Anordnung der Armlehnen 49. Am Sitz 3 ist ein Rechteckrohr 50 abgestützt, das sich in Breitenrichtung erstreckt und an beiden seitlichen Enden offen ist. In diesen seitlichen Enden stecken jeweils Winkelstücke 51, die gemäß Doppelpfeil D mehr oder weniger tief in das Rechteckrohr 50 einsteckbar sind. Auf den Winkelstükken 51 sind wiederum die eigentlichen Armstützen 52 aufgesteckt, die sich in Höhenrichtung gemäß Doppelpfeil E einstellen lassen und die Armlehnen 49 in schwenkbeweglicher Verbindung tragen, so daß diese gemäß Pfeil F nach oben verschwenkt werden können, um den Einstieg in den Rollstuhl zu erleichtern.Fig. 7 shows the design and arrangement of the armrests 49. A rectangular tube 50 is supported on the seat 3, which extends in the width direction and is open at both lateral ends. In each of these lateral ends there are elbows 51 which, according to double arrow D, can be inserted more or less deeply into the rectangular tube 50. On the Winkelstükken 51 the actual armrests 52 are in turn plugged in, which can be adjusted in the vertical direction according to double arrow E and carry the armrests 49 in a pivotally movable connection, so that they can be pivoted upward according to arrow F to facilitate entry into the wheelchair .

In Fig. 8 ist noch eine alternative Neigungsverstellung des Stützgestells 2 gezeigt. Hierbei ist an der mittleren Strebe 14 eine zahnstangenartige Verzahnung 68 od. dgl. angeordnet, in die das Antriebszahnrad 69 eingreift, bei dessen Drehung das Stützgestell 2 entsprechend vers-chwenkt wird. Diese Verzahnung 68 kann auch an der innenliegenden oder konkaven Seite der Strebe 14 angeordnet oder als aufgeschweißtes Triebelement ausgebildet sein. In einer einfacheren Ausführung des Rollstuhls können die Elektromotoren 26, 45 für die Neigungsverstellung des Stützgestells 2 bzw. die Winkelverstellung zwischen Sitz 2 und Rückenlehne 3 auch entfallen und statt dessen eine Betätigung von Hand vorgesehen sein. In diesem Fall wird die Winkelverstellung zwischen Sitz und Rückenlehne und der Antrieb des Stützgestells 2 mittels einer biegsamen Welle, die mit einer Handkurbel od. dgl. versehen ist, bewirkt.An alternative inclination adjustment of the support frame 2 is shown in FIG. 8. Here, a rack-like toothing 68 or the like is arranged on the central strut 14, into which the drive gear 69 engages, during its rotation the support frame 2 is pivoted accordingly. This toothing 68 can also be arranged on the inner or concave side of the strut 14 or can be designed as a welded-on drive element. In a simpler version of the wheelchair, the electric motors 26, 45 for the inclination adjustment of the support frame 2 or the angle adjustment between the seat 2 and the backrest 3 can also be omitted and manual operation can instead be provided. In this case, the angle adjustment between the seat and backrest and the drive of the support frame 2 by means of a flexible shaft, which is provided with a hand crank or the like.

Der Rollstuhl läßt sich also bedarfsgerecht einstellen und verstellen, so daß er vielseitig einsetzbar ist und eine Vielzahl besonderer Geräte und Einrichtungen, wie Behandlungsliege, Stehbrett, Synchronliege usw. ersetzt. Dabei ist seine leichte und einfache Bedienbarkeit bei der Sitzein- und -verstellung besonders hervorzuheben. Ein Vorteil ist auch, daß der Rollstuhl weitgehend im Baukastensystem aufgebaut ist, wodurch seine Fertigung vereinfacht ist und er ohne großen Aufwand den verschiedensten individuellen Anforderungen angepaßt werden kann. Es sei noch im Hinblick auf die Koppelstangen 37 und 38 vermerkt, daß diese längeneinstellbar sind, so daß eine exakte Justierung und Anpassung an verschiedene Sitztiefen möglich ist.The wheelchair can therefore be adjusted and adjusted as required, so that it can be used in a variety of ways and replaces a large number of special devices and devices, such as a treatment couch, standing board, synchronous couch, etc. Its easy and simple operability when adjusting and adjusting the seats is particularly noteworthy. Another advantage is that the wheelchair is largely constructed in a modular system, which simplifies its manufacture and can be adapted to a wide variety of individual requirements without great effort. It should also be noted with regard to the coupling rods 37 and 38 that these are adjustable in length, so that an exact adjustment and adaptation to different seat depths is possible.

Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß am oder auf dem Rollstuhl je nach Bedarf und Erfordernis die verschiedensten Geräte, Vorrichtungen und Einrichtungen angebracht werden können, die der individuellen medizinischen Versorgung des Patienten dienen. So können beispielsweise spezielle medizinische bzw. orthopädische Sitze, Fixierungseinrichtungen für den Patienten oder, beispielsweise am Seitenteil des Chassis, für die medizinische Versorgung des Patienten notwendige Hilfseinrichtungen, wie Infusionsbehälter od. dgl., montiert werden, ohne den Rollstuhl in seinen übrigen Funktionen zu beeinträchtigen. Das Polster bzw. die Auflage ist auch an keine bestimmte Breite gebunden, kann also variabel gestaltet werden. Dabei wird die geringste Breite durch die Breite des Konstruktionsrahmens bestimmt, während die größte Breite durch den lichten Abstand der großen Räder begrenzt ist. Bei Verwendung von entsprechend kleinen Rädern kann die Breite der Polster noch vergrößert werden, so daß eine optimale und bequeme Abstützung und Lagerung des Patienten gewährleistet ist. Der Rollstuhl ist also in der Tat multifunktionell verwendbar.Further advantages result from the fact that a wide variety of devices, devices and facilities which serve the individual medical care of the patient can be attached to or on the wheelchair as needed and required. For example, special medical or orthopedic seats, fixation devices for the patient or, for example on the side part of the chassis, auxiliary devices necessary for medical care of the patient, such as infusion containers or the like, can be installed without impairing the wheelchair in its other functions . The upholstery or the pad is not tied to a certain width, so it can be designed variably. The smallest width is determined by the width of the construction frame, while the largest Width is limited by the clear distance between the large wheels. When using appropriately small wheels, the width of the pads can be increased so that optimal and comfortable support and positioning of the patient is guaranteed. The wheelchair is indeed multifunctional.

Claims

1.Wheelchair for the sick and physically handicapped with a mobile pedestal, on which a seat with an inclinable backrest, which is pivotally connected to the seat, is attached via a support frame that is infinitely variable in inclination, whereby the seat and backrest are in an infinitely adjustable angular position to one another Form an existing unit which is articulated and displaceable on the support frame, characterized in that the articulated (articulation point 30) with the support frame (2) connected seat (3) is guided in two mutually arranged longitudinally displaceable bearings (40, 41) which each have a holding or coupling rod (37, 38) articulated, the other end articulated and at a distance from the articulation point (30) of the Seat (3) is connected to the support frame (2), and that to move the bearings (40, 41) relative to the seat (3) while changing the angle between the seat (3) and backrest (4) one on the bearings ( 40, 41) attacking actuator (43) is arranged.

2. Wheelchair according to claim 1, characterized in that the actuating element (43) is designed as a centrally arranged threaded spindle which is rotatably mounted on the seat (3) and a spindle nut (44) connected to the longitudinally displaceable bearings (40, 41).

3. Wheelchair according to claim 1 or 2, characterized in that the holding or coupling rods (37, 38) are adjustable in length.

4. Wheelchair according to one of claims 1 to 3, characterized in that a transverse end plate (27) with two lateral, right-angled holding plates (28, 29) is arranged on the support frame (2), on which the holding or coupling rods ( 37, 38), the front end of the seat (3) and a footrest (31) are articulated, the footrest (31) being adjustable in length or height.

5. Wheelchair according to claim 4, characterized in that a turntable (56) is arranged on the support part (33) of the footrest (31).

6. Wheelchair according to one of claims 1 to 5, characterized in that the seat (3) carries a transversely extending rectangular tube (50), in the ends of which one each in the transverse or. Angle piece (51) with an armrest (49) that is plugged in and adjustable in the height direction, which can be pivoted upward, is inserted in the width direction as desired.

7. Wheelchair according to one of claims 1 to 6, characterized in that the support frame (2) consists essentially of a plurality of curved struts (13, 14, 15) with a common, in the transverse or width direction above the support frame (2) Axis of curvature exists, the central strut (14) being supported and supported on a plurality of support and guide rollers (16, 17, 18) and the lateral struts (13, 15) each being guided in at least one pair of guide rollers (19, 20).

8. Wheelchair according to claim 7, characterized in that on the central strut (14) at one point (23) the two ends of a rope, chain or the like. Trained element (22) are attached and the tension element (22) over Deflection rollers (16, 17, 25) and a drive (24) is guided.

9. Wheelchair according to claim 7 or 8, characterized in that the support and guide rollers (16, 17, 18, 19, 20) have a concave lateral surface (21) adapted to the cross-sectional shape of the struts (13, 14, 15), wherein the deflection rollers (16, 17) are additionally equipped with groove-like incisions (53) for the tension element (22).

10. Wheelchair according to claim 7, characterized in that a rack-like toothing (68) is arranged on the support frame (2), which meshes with a drive gear (69).

11. Wheelchair according to one of claims 1 to 10, characterized in that both the adjusting element (43) and the drive (24) of the support frame (2) are coupled to an electric motor (45, 26).

12. Wheelchair according to one of claims 1 to 10, characterized in that both the actuating element (43) and the drive (24) of the support frame (2) are mechanically connected to a flexible shaft with a hand crank.

13. Wheelchair according to one of claims 1 to 12, characterized in that a control cam (59) is arranged on the spindle nut (44), each of which interacts with switches (60, 61, 62) of the spindle drive, which on a control plate (63 ) are arranged.

14. Wheelchair according to one of claims 1 to 13, characterized in that the base (1) at its one end inserted castors (11) and at its other end in diameter wheels (10).

15. Wheelchair according to claim 14, characterized in that at one end of the pedestal (1) a plurality of bores one above the other for attaching different sized wheels (10) are arranged.

16. Wheelchair according to one of claims 1 to 15, characterized in that on both ends of the pedestal (1) each castors (11) can be plugged.

17. Wheelchair according to one of claims 1 to 16, characterized in that it is constructed in a modular system.

18. Wheelchair according to one of claims 1 to 17, characterized in that it is equipped with at least one parking brake (66 and / or 67).

19. Wheelchair according to one of claims 1 to 18, characterized in that on the backrest (4) and the seat (3) cushion elements (46, 47) are arranged which have receiving shafts (64, 65) for X-ray cassettes.

20. Wheelchair according to one of claims 1 to 19, characterized in that a start cam (70) acting on the limit switch (71, 72) of the support frame motor (26) is arranged on the support frame (2).

21. A wheelchair according to one of claims 1 to 20, characterized in that various devices, devices and devices for medical care of the patient, such as orthopedic seats, fixation devices or infusion containers, can be mounted on or on it.