Verfahren zum Zumischen fließfähiger Zusätze zu Polyol und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Process for admixing flowable additives to polyol and device for carrying out the process
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zumischen fließfä¬ higer Zusätze zu Polyol und eine Vorrichtung zur Durchfüh¬ rung dieses Verfahrens gemäß den Merkmalen des Oberbegrif¬ fes des Patentanspruchs 1 und denjenigen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 4.The invention relates to a method for admixing flowable additives to polyol and a device for carrying out this method according to the features of the preamble of claim 1 and those of the preamble of claim 4.
Polyol ist Ausgangsstoff für eine Reihe verschiedener che¬ mischer Verfahren zur Aufbereitung oder Erzeugung für den Endverbrauch bestimmter Produkte, beispielsweise für die Erzeugung fester Kunststoffartikel wie Teilen von Haus- haltsgeräten oder Schuhsohlen aus PUR-Schaum. Dabei ist Po¬ lyol selbst unter Normalbedingungen allerdings chemisch sehr reaktionsträge, so daß es zu einer Verarbeitung zunächst mit mindestens einem Zusatz zur Erhöhung seiner Reaktionsfähigkeit versetzt werden muß, was im Falle der Erzeugung von Artikeln aus PUR-Schaum ein sogenannter Ver¬ netzer ist, der dem Polyol vor dessen Zusammenführung mit Isocyanat zur Bildung des PUR-Schaums zuzumischen ist. Zur Beeinflussung der Eigenschaften des Endproduktes können darüber hinaus weitere Zusätze zum Polyol erforderlich sein, im Falle der Erzeugung von Artikeln aus PUR-Schaum beispielsweise ein Farbstoffzusatz." Als sinnvoll hat sich dabei in jedem Fall herausgestellt, die Zusätze dem Polyol im gleichen Aggregatzustand wie dem ihm eigenen, nämlich dem flüssigen, beizufügen.Polyol is the starting material for a number of different chemical processes for the preparation or production for the final consumption of certain products, for example for the production of solid plastic articles such as parts of household appliances or shoe soles made of PUR foam. However, polyol is chemically very inert even under normal conditions, so that for processing it must first be mixed with at least one additive to increase its reactivity, which is a so-called crosslinker in the case of articles made from PUR foam. which must be mixed with the polyol before it is combined with isocyanate to form the PUR foam. To influence the properties of the end product, further additions to the polyol may also be necessary, for example in the case of the production of articles from PUR foam, a dye addition. " It has proven to make sense in any case to add the additives to the polyol in the same state of matter as its own, namely the liquid.
Das Zumischen der fließfähigen Zusätze zum Polyol erfolgt entweder direkt beim Hersteller des Polyols und/oder der Zusätze, wobei das derart aufbereitete Polyol dann norma¬ lerweise sehr rasch zum Verarbeiter transportiert werden
muß, da das aufbereitete Polyol üblicherweise seine für die weitere Verarbeitung erforderlichen Eigenschaften innerhalb eines kürzeren Zeitraums - nach dem Zumischen eines übli¬ chen flüssigen Vernetzers beispielsweise innerhalb von 3 bis 6 Tagen - aufgrund chemischer Umsetzungen wieder ver¬ liert, oder der Verarbeiter führt die Zumischung nach den streng einzuhaltenden Vorschriften des/der Hersteller(s) unmittelbar vor der anstehenden Verarbeitung selbst durch, wobei es - jedenfalls bei den Erzeugern von festen Kunst- stoffartikeln aus PUR-Schaum - branchenüblich ist, daß das Polyol im allgemeinen - wie übrigens auch das vorgenannte aufbereitete Polyol - in 200 1-Rollenfässern vorliegt und die Zusätze in Liefergebinden gelagert werden, die maximal als 200 1-Rollenfässer ausgebildet sind. Stand der Technik ist dabei, daß ein aufzubereitendes 200 1-Rollenfaß mit Po¬ lyol zunächst in einem Heizschrank auf eine - erhöhte - Temperatur gebracht wird, die so gewählt ist, daß das zu erzeugende aufbereitete Polyol nach dem Abschluß des Zumi- schens im wesentlichen die für die weitere Verarbeitung - beispielsweise nach^ dem-Zumischen,eines Verhetzers in einer Reaktionsgießmaschine zur Erzeugung von festen Kunst¬ stoffartikeln aus .PUR-Schaum - erforderliche Temperatur aufweist, daß diesem aufgeheizten Polyol nach dem öffnen des Fasses die jeweils vorschriftsmäßig abgefüllte Menge jedes Zusatzes von Hand hinzugefügt wird und daß der Faßin¬ halt dann mittels eines - ggf. von Hand - in einer gerüst¬ artigen Halterung jedenfalls vertikal verschiebbaren elek- tromechanischen Rührwerks über längere Zeit einem Mischvor¬ gang unterzogen wird. Abschließend wird das so aufbereitete Polyol in den sogenannten Tagesbehälter der jeweiligen Vor¬ richtung zur Verarbeitung des Polyols, beispielsweise einer Reaktionsgießmaschine zur Erzeugung fester Kunststoffarti- kel aus PUR-Schaum, umgefüllt, wobei dieser Tagesbehälter im allgemeinen einerseits eine Vorrichtung zur Aufrechter- haltung einer vorgegebenen Temperatur und andererseits ein internes Rührwerk besitzt.
Neuerdings ist jedoch aufgrund des zunehmenden Umwelt¬ schutz-Bewußtseins und entsprechender Vorschriften ein ernsthaftes Entsorgungsproblem bezüglich der entsprechenden 200 1-Rollenfässer für die Verarbeiter von Polyol - jeden- 5 falls für solche Verarbeiter, die Polyol zu festen Kunst¬ stoffartikeln aus PUR-Schaum weiterverarbeiten - entstan¬ den. Abhilfe kann da - wie nach brancheninternen Informa¬ tionen bereits ausprobiert - die Verwendung größerer - fest installierter oder auf Spezialpaletten verfahrbarer - Tanks 1.0 von einigen m3 Tankinhalt bei den Verarbeitern schaffen, die dann mit speziellen Tankfahrzeugen in größeren Abstän¬ den nachgefüllt werden. Dies insbesondere auch dann, wenn bei einem Verarbeiter mehrere Vorrichtungen zur Verarbei¬ tung von Polyol gleichzeitig zu versorgen sind.The flowable additives are added to the polyol either directly at the manufacturer of the polyol and / or the additives, the polyol prepared in this way then normally being transported very quickly to the processor must, since the processed polyol usually loses its properties required for further processing within a shorter period of time - after admixing a conventional liquid crosslinking agent, for example within 3 to 6 days - due to chemical reactions, or the processor carries out the admixture according to the strictly observable regulations of the manufacturer (s) immediately before the upcoming processing itself, whereby it is customary in the industry - at least for the producers of solid plastic articles made of PUR foam - that the polyol in general - like that, by the way The aforementioned processed polyol is present in 200 1-roll drums and the additives are stored in delivery containers that are designed as a maximum of 200 1-roll drums. The state of the art is that a 200 1-roll drum to be reprocessed with polyol is first brought to a — elevated — temperature in a heating cabinet, which is selected such that the reprocessed polyol to be produced essentially changes after the admixing is complete used for further processing - for example, by ^ the-blending, one Verhetzers in a reaction injection for the production of solid Kunst¬ fabric articles from .PUR foam - comprising temperature required in that this heated polyol after the opening of the barrel each prescribed quantity filled each Addition is added by hand and the contents of the drum are then subjected to a mixing process over a long period of time by means of an electromechanical agitator which can be displaced vertically, if necessary by hand, in a frame-like holder. Finally, the polyol prepared in this way is transferred into the so-called day container of the respective device for processing the polyol, for example a reaction casting machine for producing solid plastic articles from PUR foam, this day container generally being a device for maintaining a predetermined one Temperature and on the other hand has an internal agitator. Recently, however, due to the increasing awareness of environmental protection and corresponding regulations, there is a serious disposal problem with regard to the corresponding 200 1-barrel drums for the processors of polyol - at least for those processors who process the polyol further into solid plastic articles made of PUR foam - arisen. This can be remedied - as has already been tried out according to industry-internal information - by using larger tanks - permanently installed or movable on special pallets - with a tank capacity of a few m 3 for the processors, which are then refilled with special tank vehicles at greater intervals. This is particularly the case when a processor has to supply several devices for processing polyol at the same time.
15 Bei der Verwendung solcher größeren Tanks muß jedoch wegen der begrenzten Lagerfähigkeit mit Zusätzen aufbereiteten Polyols die Zumischung von einem oder mehreren Zusätzen zum Polyol in jedem Fall erst beim Verarbeiter möglichst kurz- . fristig vor der Nachfüllung des/der Tagesbehälter(s) erfol-15 When using such larger tanks, however, the admixture of one or more additives to the polyol must only be as short as possible at the processor because of the limited shelf life with additives polyols. in good time before refilling the day container (s)
ZQ gen. Die Anpassung des bisherigen Verfahrens zum Zumischen von Zusätzen wie fließfähigem Vernetzer und/oder Farbstoff- lpsungen zu Polyol verlangt dann zunächst das häufige Ab¬ füllen einer größeren Menge Polyols aus dem Tank in ein - beispielsweise einem 200 1-Rollenfaß entsprechendes - Zwi-ZQ gen. The adaptation of the previous method for admixing additives such as flowable crosslinking agent and / or dye solutions to polyol then first requires the frequent filling of a large amount of polyol from the tank into a - for example a 200 1-roller barrel - equivalent -
25 schengefäß, bevor dieses Zwischengefäß entsprechend der bisherigen Behandlung der 200 1-Rollenfässer erwärmt werden und sein Inhalt mit fließfähigen Zusätzen versetzt, mittels eines elektromechanischen Rührwerks einem Mischvorgang un¬ terworfen und dann in den Tagesbehälter einer Vorrichtung25 vessel, before this intermediate vessel is heated in accordance with the previous treatment of the 200 1-roller barrels and its contents are mixed with flowable additives, subjected to a mixing process by means of an electromechanical agitator and then into the daily container of a device
30 zur Verarbeitung des aufbereiteten Polyols umgefüllt werden kann. Diese Verfahrensweise erhöht allerdings einerseits den schon beim bisherigen Verfahren erforderlichen erhebli¬ chen Arbeitsaufwand und andererseits das bisher schon in Kauf genommene Gefährdungspotential für die Umwelt und die30 can be transferred to process the processed polyol. However, this procedure on the one hand increases the considerable amount of work required in the previous process and on the other hand increases the risk potential for the environment and the environment that has already been accepted
3.5 mit der Verfahrensdurchführung betrauten Personen, da jeder Umgang mit offenen Gefäßen, die chemische Substanzen ent¬ halten, und insbesondere jeder Umfüllvorgang mit solchen
Gefäßen stets die Gefahr in sich birgt, daß dabei die je¬ weilige Substanz unbeabsichtigt freigesetzt wird, was zu¬ mindest umfangreiche, arbeitsaufwendige Reinigungsprozedu¬ ren zur Folge hat.3.5 persons entrusted with the implementation of the method, since every handling of open vessels containing chemical substances, and in particular every transfer operation with them Vessels always carry the risk that the respective substance is released unintentionally, which results in at least extensive, labor-intensive cleaning procedures.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge¬ stellt, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe Polyol unter Zumischung von fließfähigen Zusätzen, beispielsweise einer Vernetzerflüssigkeit und/oder einer Farbstofflösung, weitgehend ohne Einsatz menschlicher Arbeitskraft und ohne die Gefahr des unbeabsichtigten Freisetzens chemischer Sub¬ stanzen von einem Liefergebinde oder Tank in den Tagesbe¬ hälter einer Vorrichtung zur Verarbeitung aufbereiteten Polyols, beispielsweise einer Reaktionsgießmaschine zur Er¬ zeugung fester Kunststoffartikel aus PUR-Schaum, umgefüllt werden kann, wobei jeder Zusatz in einem eigenen Lieferge- binde zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus hat sich die Erfindung gleichzeitig die Aufgabe gestellt, eine Vor¬ richtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens an¬ zugeben, wobei diese Vorrichtung auch noch die Anforderung an möglichst einfache Handhabbarkeit und Kompaktheit erfül¬ len soll.The present invention therefore has the task of specifying a method by means of which polyol, with the addition of flowable additives, for example a crosslinking agent liquid and / or a dye solution, largely without the use of human labor and without the risk of unintentional release of chemical substances punching from a delivery container or tank into the day container of a device for processing processed polyols, for example a reaction casting machine for producing solid plastic articles from PUR foam, each additive being made available in its own delivery container. In addition, the invention has at the same time the object of specifying a device for carrying out the aforementioned method, this device also being intended to meet the requirement for the simplest possible handling and compactness.
Die Erfindung löst diese Aufgabe hinsichtlich des Verfah¬ rens mit Hilfe der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 4.The invention solves this problem with regard to the method with the aid of the features of the characterizing part of patent claim 1 and with regard to the device with the features of the characterizing part of patent claim 4.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise, bei der das Polyol und jeder fließfähige Zusatz stets nur dann in diskreten, untereinander in einem vorgegebenen festen Verhältnis ste¬ henden Portionen einer Mischvorrichtung aufgegeben werden und anschließend vor dem Ξinlauf in den Tagesbehälter einen Wärmetauscher durchlaufen, wenn der Flüssigkeitspegel des Tagesbehälters einen vorgegebenen Minimalfüllstand unter¬ schreiten will, erweist sich deshalb als besonders vorteil¬ haft, weil auf diese Weise nach der Erstinstallation und dem Anschluß der Mischvorrichtung an den Tank für das Po-
lyol und jedes Liefergebinde für jeden fließfähigen Zusatz stets ein vorgegebener Minimalfüllstand des Tagesbehälters mit vorschriftsmäßig aufbereitetem Polyol ohne weiteren Einsatz menschlicher Arbeitskraft und -zeit - abgesehen vom Auswechseln der Liefergebinde von Zusätzen - und ohne Ge¬ fahr eines unbeabsichtigten Freisetzens von reinem oder aufbereitetem Polyol aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus gestattet die Anwendung dieses Verfahrens und die Verwendung der zu seiner Durchführung entwickelten Vorrich- tung als weiteren Vorteil eine solche Festlegung der vorge¬ nannten Portionen, daß die daraus entstehende Nachfüllmenge jedesmal nur eine Mischvorrichtung und einen Wärmetauscher mit jeweils geringem räumlichen Platzbedarf erfordert, wo¬ bei mit weiterem Vorteil insbesondere entweder geeignete Statikmischer bekannter Art oder geeignete Dynamikmischer bekannter Art als Mischvorrichtung verwendet werden können. Damit kann die gesamte Vorrichtung zum Zumischen und Tempe¬ rieren oder auch eine Mehrzahl derartiger Vorrichtungen als kompakte(r) Block/Blöcke - ggf. unmittelbar auf der Palette des Tanks für das Polyol - ausgeführt werden. „• -The procedure according to the invention, in which the polyol and each flowable additive are only ever added to a mixing device in discrete portions with a predetermined fixed ratio and then pass through a heat exchanger before entering the day container when the liquid level of the day container is one wants to fall below the predetermined minimum fill level proves to be particularly advantageous because in this way after the initial installation and the connection of the mixing device to the tank for the po lyol and each delivery container for each flowable additive always maintain a predetermined minimum fill level of the day container with properly prepared polyol without the further use of human labor and time - apart from changing the delivery container of additives - and without the risk of unintentional release of pure or prepared polyol can. In addition, the use of this method and the use of the device developed for its implementation, as a further advantage, allow the aforementioned portions to be determined such that the refill quantity resulting therefrom only requires one mixing device and one heat exchanger each with a small space requirement, where ¬ with further advantage, in particular either suitable static mixers of a known type or suitable dynamic mixers of a known type can be used as the mixing device. The entire device for admixing and tempering or also a plurality of such devices can thus be designed as compact blocks, possibly directly on the pallet of the tank for the polyol. " • -
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zu seiner Durch¬ führung erforderlichen Vorrichtung weist letztere zwischen dem Ausgang des Wärmetauschers und dem Eingangsbereich der Mischvorrichtung eine Rezirkulationsleitung auf,, die es ge¬ stattet, während der Pausenzeit zwischen zwei diskreten Nachfüllphasen des Tagesbehälters das in der Mischvorrich¬ tung und dem Wärmetauscher - sowie in der Rezirkulations¬ leitung - anstehende aufbereitete und temperierte Polyol im Kreislauf zu fahren, um der Gefahr einer Entmischung und/oder Temperaturänderung dieses Polyols vor der folgen¬ den Nachfüllphase zu begegnen.In a further particularly advantageous embodiment of the method according to the invention and the device required for carrying it out, the latter has a recirculation line between the outlet of the heat exchanger and the input area of the mixing device, which allows it during the pause between two discrete refill phases of the day container to recycle the conditioned and tempered polyol present in the mixing device and the heat exchanger - and in the recirculation line - in order to counter the risk of segregation and / or temperature change of this polyol before the subsequent refilling phase.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden durch die Merkmale der kennzeichnenden Teile der Unteransprüche 5 bis 8 sowie 12 bis 16 in Verbin-
düng mit den jeweils angegebenen Rückbeziehungen auf voran¬ gegangene Ansprüche gegeben.Further advantageous embodiments of the device according to the invention are connected by the features of the characterizing parts of subclaims 5 to 8 and 12 to 16. fertilized with the respective references to previous claims.
Die Erfindung wird nachfolgend durch in der Zeichnung dar¬ gestellte Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrich- tungen erläutert. Es zeigen:The invention is explained below by means of exemplary embodiments of devices according to the invention shown in the drawing. Show it:
Fig. 1: Schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zumischen fließfähiger Zusätze zu Polyol im Schnitt.Fig. 1: Schematic representation of an inventive device for admixing flowable additives to polyol in section.
Fig. 2: Schematische Darstellung einer anderen Ausfüh- rungsform des Eingangsteils einer erfindungsge¬ mäßen Vorrichtung.2: Schematic representation of another embodiment of the input part of a device according to the invention.
Fig. 1 zeigt zunächst einen Tank 1, der mit Polyol 2 ge¬ füllt ist, und ein Liefergebinde 3, das einen Vernetzer 4 in fließfähigem Zustand enthält. Tank 1 und Liefergebinde 3 sind über je eine drehzahlgeregelte Dσsierpumpe 5 mit nach¬ geschaltetem Rückschlagventil 6 mit einer Mischvorrichtung 7, vorzugsweise einem Statikmischer bekannter Art, verbun¬ den. Der Mischvorrichtung 7 ist ein Wärmetauscher 8 nachge¬ schaltet, in dem das mit Vernetzer 4 vermischte Polyol 2 auf die Temperatur des dem Wärmetauscher wiederum nachge¬ schalteten Tagesbehälters 9 eingestellt wird. Der mit einem Rührwerk und einer nicht dargestellten Heizvorrichtung ver¬ sehene Tagesbehälter 9 ist in eine der kreislaufartigen Versorgungsleitungen eines hier nur angedeuteten Misch- kopfes 10 einer Vorrichtung zum Reaktionsgießen fester1 shows a tank 1 which is filled with polyol 2 and a delivery container 3 which contains a crosslinker 4 in a flowable state. Tank 1 and delivery container 3 are each connected via a speed-controlled dosing pump 5 with a downstream check valve 6 to a mixing device 7, preferably a static mixer of a known type. The mixing device 7 is followed by a heat exchanger 8, in which the polyol 2 mixed with crosslinking agent 4 is adjusted to the temperature of the day container 9, which in turn is connected downstream of the heat exchanger. The day container 9 provided with an agitator and a heating device, not shown, is firmer in one of the circuit-like supply lines of a mixing head 10, only indicated here, of a device for reaction casting
Kunststoffartikel aus PUR-Schaum integriert. Zwischen dem Wärmetauscher 8 und dem Tagesbehälter 9 ist ein weiteres Rückschlagventil 11 installiert.Integrated plastic items made of PUR foam. Another check valve 11 is installed between the heat exchanger 8 and the day container 9.
Außerdem ist zwischen dem Ausgang des Wärmetauschers 8 und dem Eingangsbereich der Mischvorrichtung 7 eine Rezirkula- tionsleitung 12 angeordnet, in die einerseits eine Rezirku-
lationspumpe 13 und andererseits ein weiteres Rückschlag¬ ventil 14 integriert ist.In addition, a recirculation line 12 is arranged between the outlet of the heat exchanger 8 and the input area of the mixing device 7, into which, on the one hand, a recirculation line tion pump 13 and on the other hand a further check valve 14 is integrated.
Wenn eine - in der Fig. 1 nicht dargestellte - Füllstands¬ sonde bekannter Art, beispielsweise eine kapazitive Füll- standssonde, ein dem Unterschreiten einer vorgegebenen Mi¬ nimalfüllung des Tagesbehälters 9 entsprechendes Signal an eine - ebenfalls in der Fig. 1 nicht dargestellte - Steuer- und Regeleinheit bekannter Art abgibt, veranlaßt diese, daß einerseits die Dosierpumpen 5 eingeschaltet werden und an- dererseits die Rezirkulationspumpe 13 abgeschaltet wird. Der Betrieb der Dosierpumpen 5 baut nunmehr in allen von diesen zum Tagesbehälter verlaufenden Leitungen einen Druck auf, der einerseits die Rückschlagventile 6 und 11 öffnet, das Rückschlagventil 14 jedoch schließt. Das zu diesem Zeitpunkt in der Mischvorrichtung und im Wärmetauscher an¬ stehende aufbereitete und temperierte Polyol wird in den Tagesbehälter 9 gedrückt, während gleichzeitig von den drehzahlgeregelten Dosierpumpen 5, die mit vorgegebenen un¬ terschiedlichen Drehzahlen und jeweils gleicher Laufzeit arbeiten, diskrete Portionen von frischem Polyol 2 und fri¬ schem Vernetzer 4 in einem untereinander vorgegebenen fe¬ sten Verhältnis in die Mischvorrichtung 7 befördert werden. Nach dem Durchgang durch die Mischvorrichtung 7 gelangt das nunmehr durch Zumischen des Vernetzers 4 zum Polyol 2 entstandene aufbereitete Polyol in den Wärmetauscher 8, in dem es auf die Temperatur des nachgeschalteten Tagesbehäl¬ ters 9 eingestellt wird, um nach dem Durchlauf durch den Wärmetauscher 8 in diesen Tagesbehälter 9 eingegeben zu werden.If a fill level probe of a known type (not shown in FIG. 1), for example a capacitive fill level probe, sends a signal corresponding to a falling below a predetermined minimum fill of the day container 9 to a tax - likewise not shown in FIG. 1 - and outputs control unit of a known type, this causes the metering pumps 5 to be switched on and the recirculation pump 13 to be switched off. The operation of the metering pumps 5 now builds up pressure in all of the lines running to the day container, which on the one hand opens the check valves 6 and 11, but closes the check valve 14. The conditioned and tempered polyol present in the mixing device and in the heat exchanger at this time is pressed into the day container 9, while at the same time, discrete portions of fresh polyol are fed by the speed-controlled metering pumps 5, which operate at predetermined different speeds and each have the same running time 2 and fresh crosslinker 4 are conveyed into the mixing device 7 in a mutually predetermined fixed ratio. After passing through the mixing device 7, the processed polyol which has now been formed by admixing the crosslinker 4 to the polyol 2 passes into the heat exchanger 8, in which it is adjusted to the temperature of the downstream day container 9, in order to pass into the heat exchanger 8 after passing through the heat exchanger 8 this day container 9 to be entered.
Wenn die vorgegebene Laufzeit der Dosierpumpen 5 beendet und damit die vorgegebene Nachfüllmenge aufbereiteten und temperierten Polyols für den Tagesbehälter 9 erzeugt worden ist, schaltet die vorgenannte Steuer- und Regeleinheit ei¬ nerseits die Dosierpumpen 5 ab und andererseits die Rezir- kulationspumpe 13 an. Dadurch entsteht ein vom Tagesbehäl¬ ter 9 zu den Dosierpumpen 5 gerichtetes Druckprofil, das
die Rückschlagventile 6 und 11 schließt, das Rückschlagven¬ til 14 dagegen öffnet. Der in der Mischvorrichtung 7 und im Wärmetauscher 8 verbliebene Rest der zuletzt erzeugten Nachfüllung für den Tagesbehälter 9 wird nun gemeinsam mit dem älteren Materialrest aus der Rezirkulationsleitung 12 in dieser, in der Mischvorrichtung 7 und im Wärmetauscher 8 so lange im Kreislauf gefahren, um Temperaturverluste und/oder Entmischungen zu vermeiden, bis die Füllsonde des Tagesbehälters 9 eine erneute Nachfüllung verursacht.When the predetermined running time of the metering pumps 5 has ended and the predetermined refill quantity of conditioned and tempered polyols for the day container 9 has been generated, the aforementioned control and regulating unit on the one hand switches off the metering pumps 5 and on the other hand switches on the recirculation pump 13. This creates a pressure profile directed from the day container 9 to the metering pumps 5, which the check valves 6 and 11 closes, the check valve 14 opens. The remaining in the mixing device 7 and in the heat exchanger 8 of the last refill generated for the day container 9 is now run together with the older material residue from the recirculation line 12 in this, in the mixing device 7 and in the heat exchanger 8 so long in order to avoid temperature losses and / or to avoid segregation until the filling probe of the day container 9 causes a new refilling.
Fig. 2 zeigt im Gegensatz zu Fig. 1 zwischen den Dosierpum¬ pen 5 und den Rückschlagventilen 6 je ein - hier der Ein¬ fachheit halber als Dreiwegeventil dargestelltes - Um¬ schaltventil 15, wobei diese Umschaltventile 15 bei Dauer¬ betrieb der Dosierpumpen 5 das Polyol 2 aus dem Tank 1 und einen Vernetzer 4 aus dem Liefergebinde 3 entweder zurIn contrast to FIG. 1, FIG. 2 shows a switchover valve 15 between the metering pumps 5 and the check valves 6, which here is shown as a three-way valve for the sake of simplicity, these switchover valves 15 during continuous operation of the metering pumps 5 Polyol 2 from the tank 1 and a crosslinker 4 from the delivery container 3 either
Mischvorrichtung 7 oder in je eine Rücklaufleitung 16 zum Tank 1 bzw. zum Liefergebinde 3 weiterleiten. Das Umschal¬ ten erfolgt durch eine hier nicht dargestellte Steuer- und Regeleinheit bekannter Art, die von den Signalen einer hier ebenfalls nicht dargestellten - vorzugsweise kapazitiven - Füllstandssonde im Tagesbehälter 9 angesteuert wird. Der im unteren Teil der Fig. 2 angedeutete Rest der Gesamtvorrich¬ tung entspricht den in Fig. 1 dargestellten Teilen der Vor¬ richtung.Forward the mixing device 7 or in each case a return line 16 to the tank 1 or to the delivery container 3. The switching is carried out by a control and regulating unit of a known type, not shown here, which is controlled by the signals of a - preferably capacitive - fill level probe in the day container 9, which is also not shown here. The rest of the overall device indicated in the lower part of FIG. 2 corresponds to the parts of the device shown in FIG. 1.
Mit dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich¬ tung können sowohl das Polyol 2 als auch alle fließfähigen Zusätze - beispielsweise ein Vernetzer 4 - ständig unter konstantem Druck in einem Kreislauf gefahren werden, wobei dieser Kreislauf mittels der Umschaltventile 15 nur dann - verhältnismäßig kurzfristig - unterbrochen wird, wenn dieWith this embodiment of the device according to the invention, both the polyol 2 and all flowable additives - for example a crosslinking agent 4 - can be continuously operated in a circuit under constant pressure, this circuit only being interrupted by the changeover valves 15 at a relatively short time, if the
Mischvorrichtung 7 beschickt werden muß. Der Vorteil dieser Verfahrensweise ist dabei dadurch gegeben, daß die Einhal¬ tung der Mengenvorgaben für die einzelnen Komponenten nicht durch Anfahr- und Abbremsvorgänge der Dosierpumpen 5 ver- fälscht werden kann. Die Rezirkulationspumpe 13 wirkt im vorliegenden Fall gegensinnig zum gegenüber der Mischvor-
richtung 7 geöffneten Zustand der Umschaltventile 15 an¬ statt zum Fahrbetrieb der Dosierpumpen 5 im in Fig. 1 dar¬ gestellten Fall; -die Tätigkeit der Rückschlagventile 11 und 14 bleibt ungeändert. Das Erfordernis der absperrenden Wir- kung der Rückschlagventile 6 reduziert sich jetzt auf den Fall, daß eine oder mehrere Dosierpumpen 5 bei zur Misch¬ vorrichtung 7 geöffneten Umschaltventilen 15 nicht mit der vorgegebenen Drehzahl arbeiten und daher den von ihnen zu erzeugenden Druck nicht aufrechterhalten.Mixing device 7 must be loaded. The advantage of this procedure is that the adherence to the quantity specifications for the individual components cannot be falsified by the starting and braking processes of the metering pumps 5. In the present case, the recirculation pump 13 acts in the opposite direction to that of the mixing device. direction 7 open state of the changeover valves 15 instead of for driving the metering pumps 5 in the case shown in FIG. 1; the activity of the check valves 11 and 14 remains unchanged. The need for the shut-off effect of the check valves 6 is now reduced to the case that one or more metering pumps 5 do not operate at the predetermined speed when the switching valves 15 are open to the mixing device 7 and therefore do not maintain the pressure to be generated by them.
Die dargestellten Ausführungsformen stellen selbstverständ¬ lich keine Einschränkung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zur Durchführung dieses Verfahrens erforderlichen erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, wie sie in ihrem vollen Umfang durch die Patentansprüche 1 und 4 beschrieben wer- den.
The illustrated embodiments of course do not represent any restriction of the method according to the invention and the device according to the invention required for carrying out this method, as are described in their entirety by claims 1 and 4.
Bezu szeichenlisteFor the list of characters
6,11,14 Ruckschlagventile6, 11, 14 check valves
7 Mischvorrichtung7 mixing device
8 Wärmetauscher8 heat exchangers
10 9 Tagesbehälter10 9 daily containers
10 Mischkopf10 mixing head
12 Rezirkulationsleitung12 recirculation line
13 Rezirkulationspumpe13 recirculation pump
15 Umschaltventile15 changeover valves
15 16 Rücklaufleitungen
15 16 return lines