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Schuber für eine BlattkassetteSlipcase for a sheet cassette
Die Erfindung betrifft einen Schuber für eine Blattkassette. Ein solcher Schuber ist Gegenstand der Internationalen Patentanmeldung WO 88/00721. Er dient vor allem zur Aufnahme von sogenannten Blatt¬ wechslern, das sind Kassetten, die ein zyklisches Umschichten von z.B. Fotoabzügen ermöglichen. Da es schon aus Archivierungsgründen sinnvoll ist. wenn solche Fotoabzüge zusammen mit den zugehörigen Negativen aufbewahrt werden, weist der bekannte Schuber eine doppel- wandige Breitseite auf, die über einen Schlitz zugänglich ist und in die eine Tüte mit Negativen einsteckbar ist.The invention relates to a slipcase for a sheet cassette. Such a slipcase is the subject of international patent application WO 88/00721. It is mainly used to hold so-called sheet changers, i.e. cassettes that cyclically rearrange e.g. Allow photo prints. Because it makes sense for archiving reasons. if such photo prints are kept together with the associated negatives, the known slipcase has a double-walled broad side which is accessible via a slot and into which a bag with negatives can be inserted.
Beim Einstecken der Negative in die so gebildete Tasche wird diese aufgespreizt. und damit nicht der gesamte Schuber ausgebeult wird, muß seine lichte Weite entsprechend groß bemessen werden. Werden je¬ doch aus irgendeinem Grunde die Negative nicht in dem Schuber aufbe¬ wahrt, sitzt die Kassette nur lose pendelnd zwischen den Schuberwan¬ dungen, was aus.offensichtlichen Gründen unerwünscht ist.When the negatives are inserted into the pocket thus formed, the latter is spread open. and so that the entire slipcase does not bulge, its clear width must be dimensioned accordingly large. However, if for some reason the negatives are not kept in the slipcase, the cassette only sits loosely between the slipcase walls, which is undesirable for obvious reasons.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schuber zu schaffen, bei dem dieser Nachteil beseitigt ist.It is the object of the present invention to provide a slipcase in which this disadvantage is eliminated.
Verschiedene Aspekte der erfindungsgemäßen Lösung sind in den unab¬ hängigen Patentansprüchen definiert. Prinzipiell beruht die Bildung der Tasche gemäß der Erfindung nicht, wie bei dem bekannten Schuber, auf elastischer Deformation des Schubers selbst, sondern auf der Vorgabe eines hinreichend groß bemessenen Faches jeweils sowohl für die Kassette und für eine Beilage, also insbesondere eine Tüte mit Negativen. Die beiden Fächer sind durch eine Trennwand geschieden, so daß das Aufbewahrungsgut jedes Faches sicher darin gehalten ist, auch wenn das jeweils andere Fach leer bleibt.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in den bei¬ gefügten Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend im einzelnen erläutert.Various aspects of the solution according to the invention are defined in the independent patent claims. In principle, the formation of the bag according to the invention is not, as in the known slipcase, based on elastic deformation of the slipcase itself, but on the specification of a sufficiently large compartment both for the cassette and for an insert, in particular a bag with negatives. The two compartments are separated by a partition so that the storage items of each compartment are held securely even if the other compartment remains empty. Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the accompanying drawings and are explained in detail below.
Fig. 1 zeigt perspektivisch einen zweiteiligen Schuber gemäß der Erfindung,1 shows in perspective a two-part slipcase according to the invention,
Fig.2 zeigt das Taschenteil aus Fig. 1, Fig.3 zeigt den Zuschnitt für das Taschenteil gemäß Fig.2. Fig. 4 stellt den Schuber nach Fig. 1 dar, gesehen aus einer anderen Richtung,2 shows the pocket part from FIG. 1, FIG. 3 shows the cut for the pocket part according to FIG. 2. 4 shows the slipcase according to FIG. 1, seen from another direction,
Fig.5 zeigt den Zuschnitt eines einteiligen Schubers gemäß der Erfindung,5 shows the cut of a one-piece drawer according to the invention,
Fig. 6 zeigt einen Schnitt parallel zur Deckwandung des Schu¬ bers, aus dem Zuschnitt nach Fig.5 aufgefaltet und verklebt, Fig.7 ist ein Teilschnitt nach Linie 7-7 in Fig.6, Fig.8 bis 10 sind Darstellungen analog Fig. 5 bis 7 einer Va¬ riante des einteiligen Schubers, und6 shows a section parallel to the top wall of the student, unfolded and glued from the blank according to FIG. 5, FIG. 7 is a partial section along line 7-7 in FIG. 6, FIGS. 8 to 10 are representations analogous to FIG 5 to 7 of a variant of the one-piece slipcase, and
Fig. 11 stellt perspektivisch eine alternative Ausführuπgsform einer Tasche für den Schuber nach Fig. 1 und 4 dar.11 shows in perspective an alternative embodiment of a pocket for the slipcase according to FIGS. 1 and 4.
Der Schuber nach Fig. 1 bis 4 umfaßt ein Schuberteil und ein Ta¬ schenteil, das aus dem Schuber herausnehmbar ist. Das Schuberteil hat Quadergrundform mit zwei parallelen Breitseitenwandungen 10 und 12. einer Deckwandung 14. einer Bodenwandung -16 und einer Rückwandung 18 gegenüber einer offenen Front. Die Breitseiten 10. 12 sind mit Fin¬ gereingriffsoffnungen versehen, damit einer eingelegte Blattkassette 20 (Fig. 4) erfaßt und herausgezogen werden kann. Im ersten Ausfüh¬ rungsbeispiel ist der SChuber aus einem transparenten Kunststoffma- terial gefertigt, jedoch mit Ausnahme von Feπsterbereichen 22 in ei¬ ner der Breitseiten und 24 in der Rückwandung opak beschichtet. Al¬ ternativ kann das Schuberteil auch aus opakem Material, etwa Karton, gefertigt sein; die Bereiche 22, 24 sind dann einfach Durchbrüche.The slipcase according to FIGS. 1 to 4 comprises a slipcase part and a pocket part which can be removed from the slipcase. The slipcase part has a cuboid basic shape with two parallel broad side walls 10 and 12. a top wall 14. a bottom wall -16 and a rear wall 18 with respect to an open front. The broad sides 10, 12 are provided with finger engagement openings so that an inserted sheet cassette 20 (FIG. 4) can be gripped and pulled out. In the first exemplary embodiment, the slide is made of a transparent plastic material, but with the exception of window areas 22 in one of the broad sides and 24 in the rear wall is opaque. Alternatively, the slip part can also be made of opaque material, such as cardboard; the areas 22, 24 are then simply breakthroughs.
Das Taschenteil wird in den leeren Schuberteil, gegebenenfalls zu¬ sammen mit einer Blattkassette, eingeschoben. Das Taschenteil hat eine Höhe entsprechend der inneren Höhe des Schuberteils und er¬ streckt sich von der Rückwandungs-Innenseite parallel zu den Breit-
seitenwandungen und dicht an der Breitseitenwandung 12 bis kurz vor die Fingereingriffsöffnung 26 der letzteren.The pocket part is pushed into the empty slipcase part, possibly together with a sheet cassette. The pocket part has a height corresponding to the inner height of the slip part and extends from the inside of the rear wall parallel to the width side walls and close to the broad side wall 12 until just before the finger opening 26 of the latter.
In der Zuschnittdarstellung nach Fig. 3 sind die Schnittlinien aus¬ gezogen, die Falzlinien gestrichelt gezeichnet. Der Zuschnitt umfaßt ein Fortsatzfeld 30, ein erstes Taschenfeld 32, ein Abstützstreifen¬ feld 34. ein zweites Taschenfeld 36 und ein Klebefeld 38. Aus dem zweiten Taschenfeld sind nahe der unteren Längskante durch L-förmige Schnitte zwei Lappen 40 angeschnitten, die ihrerseits L-förmig ge¬ faltet werden. Fig. 2 läßt erkennen, wie diese Felder miteinander zu dem Taschenteil verklebt sind. Man erkennt aber auch, daß durch Um¬ klappen der miteinander verklebten Fortsatz- und Klebefelder in die Ebene der Taschenfelder das Taschenteil flachgelegt werden kann, so daß größere Mengen platzsparend gelagert werden können und sich jedes Taschenteil bequem beschriften läßt. Nach Einlegen 'in den Schuber' dagegen kann das Tascheπteil nicht mehr zusammenfallen oder beim Einschieben einer Blattkassette eingedrückt werden, da das Taschen¬ feld an drei seiner Kanten abgestützt ist. Die querstehenden Teile 42 der Lappen 40 verhindern überdies, daß eine in die Tasche eingelegte Packung von z.B. Fotonegativen auf der der Taschenteilöffnung 44 ge¬ genüberliegenden Seite herausfallen. Die Lappen lassen jedoch gleichwohl das Flachlegen des Taschenteils zu.3, the cut lines are drawn out, the fold lines are drawn with dashed lines. The blank comprises an extension panel 30, a first pocket panel 32, a support strip panel 34. a second pocket panel 36 and an adhesive panel 38. Two tabs 40 are cut from the second pocket panel near the lower longitudinal edge by L-shaped cuts, which in turn are L-shaped. be folded in a shape. Fig. 2 shows how these fields are glued together to form the pocket part. It can also be seen, however, that by folding the glued-together extension and adhesive fields into the plane of the pocket fields, the pocket part can be laid flat, so that larger quantities can be stored in a space-saving manner and each pocket part can be labeled easily. After inserting 'in the slipcase ', however, the pocket part can no longer collapse or be pushed in when a sheet cassette is inserted, since the pocket field is supported on three of its edges. The transverse parts 42 of the tabs 40 also prevent a package of photo negatives inserted into the pocket from falling out on the side opposite the pocket part opening 44. However, the rags still allow the pocket part to lie flat.
Anstatt aus dem Feld 36 können die Lappen 40 auch aus dem Feld 32 ausgeschnitten werden.- Auf der an der Breitseitenwandung 12 anlie¬ genden Seite weist das Taschenfeld 32 kongruent mit dem Fensterbe¬ reich 22 ein Beschriftungsfeld auf, und analog ein weiteres in Aus¬ fluchtung mit dem Fensterbereich 24.Instead of the field 36, the tabs 40 can also be cut out of the field 32. On the side adjacent to the broad side wall 12, the pocket field 32 has, congruently with the window area 22, an inscription field, and similarly another one in Aus¬ Alignment with the window area 24.
Man erkennt, daß zum Wechseln seines Inhalts das Taschenteil aus dem Schuberteil entnommen werden muß. Dies ist nicht erforderlich, wenn das Taschenteil von der offenen Front des Schuberteils her zugänglich ist. Dann brauchen aber Schuber- und Taschenteil auch nicht zweitei¬ lig ausgebildet zu werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 5 bis 7 dargestellt.
Der Zuschnitt nach Fig. 5 besteht vorzugsweise aus gegebenenfalls kaschiertem Karton. Er umfaßt, ausgehend von einem Rückwandfeld 60, äußere Breltseitenwanduπgsfelder 62 und 64, an die sich innere Breitseiteπwandungsfelder 66 bzw. 68 anschließen. Deckwandungsfelder 70 und 72 sind mit den Feldern 62 bzw. 64 längs Falzlinien (alle Falzlinien sind gestrichelt) verbunden, und entsprechendes gilt für Bodenwandungsfelder 74 bzw. 76. Beim Aufeinanderfalten der Breitsei¬ tenwandungsfelder 66 auf 62 bzw. 68 auf 64 ergeben die Ausnehmungen 78 entsprechende Fiπgereingriffsöffnungen analog den Öffnungen 26 in Fig. 1.It can be seen that in order to change its contents, the pocket part must be removed from the slip part. This is not necessary if the pocket part is accessible from the open front of the slip part. Then, however, the slipcase and pocket parts do not have to be designed in two parts. Such an embodiment is shown in FIGS. 5 to 7. 5 preferably consists of optionally laminated cardboard. Starting from a rear wall field 60, it comprises outer board side wall fields 62 and 64, to which inner broad side wall fields 66 and 68 are connected. Top wall panels 70 and 72 are connected to panels 62 and 64 along fold lines (all fold lines are dashed), and the same applies to bottom wall panels 74 and 76, respectively. When the wide side panel panels 66 are folded up to 62 and 68 to 64, the recesses 78 result corresponding finger engagement openings analogous to openings 26 in FIG. 1.
Das dem Feld 64 abgewandte Ende des Feldes 68 ist über eine Falzlinie mit einem Distanzfeld 80 verbunden, das um die Taschendϊcke schmaler ist als das Rückwanduπgsfeld 60, und das Distanzfeld seinerseits ist über eine Falzlinie mit einem Taschenfeld 82 verbunden, das mit Streifenfeldern 84 über Falzlinien verbunden ist. Diese Streifenfel¬ der haben eine Breite etwa gleich der Dicke der zu bildenden Tasche.The end of the field 68 facing away from the field 64 is connected via a fold line to a distance field 80 which is narrower than the back wall field 60 by the pocket cover, and the distance field in turn is connected via a fold line to a pocket field 82 which connects to strip fields 84 via fold lines connected is. These stripe fields have a width approximately equal to the thickness of the pocket to be formed.
Fig.6 und 7 lassen erkennen, wie der Schuber aufgefaltet wird. Die rückwandseitige Endkante ist über ihre gesamte Länge durch das Di¬ stanzfeld positioniert, und die längs der Deck- und der Bodenwandung des Schubers verlaufenden Endkaπten des Taschenfeldes stützen sich mittels der Streifeπfelder 82 am Feld 62 ab, wobei die freien Kanten hinter die freien Kanten des Feldes 66 geschnappt sind; in Fig. 5 sind die entsprechenden Untermaße nicht dargestellt, da der dort verwendete kleine Maßstab dies nicht erkennen ließe; Fig. 6 und 7 hingegen zeigen etwa natürliche Größe. Es versteht sich, daß die je¬ weils aufeinander!iegenden Flächen der Felder miteinander an passen¬ den Stellen verklebt sind. Ebenso ist es üblich, die etwa dreieckigen Zipfel des Rückwandungsfeldes mit einzufalten.Fig. 6 and 7 show how the slipcase is unfolded. The rear-side end edge is positioned over its entire length through the distance field, and the end edges of the pocket field running along the top and bottom walls of the drawer are supported on the field 62 by means of the strip fields 82, the free edges behind the free edges of the Field 66 are snapped; the corresponding undersizes are not shown in FIG. 5, since the small scale used there would not reveal this; 6 and 7, however, show approximately natural size. It goes without saying that the surfaces of the fields lying one on top of the other are glued to one another at suitable locations. It is also common to fold in the approximately triangular corners of the back panel.
Fig.8 bis 10 zeigen eine Variante des zuletzt beschriebenen Schubers in analoger Darstellung. Das Feld 66 ist durch ein kürzeres Feld 88 ersetzt, und die Streifenfelder 84 sind durch Abstützfelder 86 er¬ setzt. Diese werden beim Aufrichten des Schubers um 180° entgegenge¬ setzt der Abwinkelungsrichtung bei Fig.5 bis 7 umgelegt, so daß sich die Konfiguration nach Fig. 9 und 10 ergibt. Das Einschnappen der
Abstützfelder erfolgt beidseitig, wie in Fig. 10 erkennbar. Hin¬ sichtlich der Berücksichtigung der Materialdicken beim Zuschnitt gilt das zu Fig. 5 bis 7 gesagte in analoger Weise.8 to 10 show a variant of the last described slide in an analog representation. The field 66 is replaced by a shorter field 88, and the strip fields 84 are replaced by support fields 86. These are reversed when the drawer is erected by 180 °, reversing the direction of deflection in FIGS. 5 to 7, so that the configuration according to FIGS. 9 and 10 results. The snap of the Support fields take place on both sides, as can be seen in FIG. 10. With regard to the consideration of the material thicknesses during cutting, what has been said in relation to FIGS. 5 to 7 applies analogously.
Auch zu dem Taschenteil nach Fig. 2 gibt es eine Variante, die" in Fig. 11 perspektivisch dargestellt ist. Hier erstreckt sich die Öff¬ nung der Tasche zwar auch, wie in Fig. 5 bis 7 oder 8 bis 10 parallel zur offenen Schuberteilfront, ist dieser jedoch abgekehrt, so daß auch hier das Taschenteil entnommen werden muß, wenn man Zugang zur Tasche haben will. Diese Öffnung der Tasche erstreckt sich nämlich parallel zum Fortsatz 30, der an eine Längskante 46 eines schuber- seitigen großen Taschenfeldes 48 anschließt. Quer zur Öffnung ver¬ laufen oben und unten Abstützstreifen 50. Die der offenen Schuber¬ front zugekehrte Seite der Tasche ist hingegen durch zwei L-förmig angeschnittene, geformte und angeklebte Lappen 52 gesperrt, so daß ein eingelegter Gegenstand, etwa eine Tüte mit Fotonegativen, nicht herausfallen kann. Auch in dieser Variante kann das Taschenteil zum Lagern oder Beschriften flachgelegt werden.Also to the pocket portion of FIG. 2, there is a variant that "in Fig. Is shown in perspective. 11 Here, the Öff¬ extends voltage of the bag even, as shown in Fig. 5 parallel to 7 or 8 to 10 for the open Schuber partial front However, if this has turned away, the pocket part must also be removed here if one wants to have access to the pocket, because this opening of the pocket extends parallel to the extension 30, which adjoins a longitudinal edge 46 of a large pocket field 48 on the slipcase side. Support strips 50 run transversely to the opening at the top and bottom. The side of the pocket facing the open slipcase front, on the other hand, is blocked by two L-shaped, molded and glued tabs 52, so that an inserted object, such as a bag with photo negatives, In this variant, too, the pocket part can be laid flat for storage or labeling.
Die Tiefe der Tasche ist hier so bemessen, daß die üblichen Negativ- Tütchen über die Taschenöffnung hinausragen und erfaßt werden können. Hingegen muß bei der ersten beschriebenen Ausführungsform ein solches Tütchen vollständig in der Tasche verschwinden; deshalb sind dort Einschnitte 54 vorgesehen, die das Entnehmen erleichtern.
The depth of the pocket is dimensioned here so that the usual negative bags protrude beyond the pocket opening and can be grasped. On the other hand, in the first embodiment described, such a sachet must disappear completely in the pocket; therefore incisions 54 are provided there, which facilitate removal.