Verfahren zum Herstellen von keramisch- metallischen Verbundkörpern, sowie nach dem Verfahren hergestellte Verbundkörper und deren Verwendung. Process for producing ceramic-metallic composite bodies, as well as composite bodies produced by the process and their use.
Technisches GebietTechnical field
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her¬ stellen von keramisch-metallischen Verbundkörpern, sowie nach dem Verfahren hergestellte Verbundkörper und deren Verwendung.The invention relates to a method for producing ceramic-metallic composite bodies, and to composite bodies produced by the method and their use.
Stand der TechnikState of the art
Keramische Werkstoffe sowie keramisch-metalli- sehe Verbundwerkstoffe werden aus körnigen Komponenten hergestellt. Die Formgebung erfolgt durch Pressen, Gießen, Schlickergießen usw.. Diesen Verfahren ist gemeinsam, daß die keramischen und metallischen Bestandteile nach der Formgebung unverbunden vorliegen, das heißt, daß sie nicht durch Feststoffbrücken mit¬ einander verbunden sind. Ihre "Grünfestigkeit" erhal¬ ten sie durch Binder, Adhäsions- und Verspannungs- kräfte. Die Endfestigkeit wird durch Sintern bei hohen Temperaturen erreicht. Zur Erhöhung der Porosität werden den Ausgangsmischungen vor der Formgebung organische Materialien zugegeben, die bei Erhitzen ausbrennen. Dem gleichen Zweck dienen Salze, die nach der Formgebung herausgelöst werden. Mit diesen Ver¬ fahren können aber keine komplexen Poren und Material- Strukturen mit genauen Porendurchmessern in die Teile eingebracht werden.Ceramic materials as well as ceramic-metallic composite materials are made from granular components. The shaping is carried out by pressing, casting, slip casting, etc. These processes have in common that the ceramic and metallic components are present unconnected after the shaping, that is to say that they are not connected to one another by solid bridges. They obtain their "green strength" from binders, adhesion and tension forces. The final strength is achieved by sintering at high temperatures. In order to increase the porosity, organic materials are added to the starting mixtures before they are shaped, which burn out when heated. Salts, which are removed after shaping, serve the same purpose. With these methods, however, no complex pores and material structures with precise pore diameters can be introduced into the parts.
Die Anwendung von Bindemitteln in Gestalt organi¬ scher Kleber ist nachteilig, weil diese die Körner u - hüllen und diese dann nur im geringen, direkten KontaktThe use of binders in the form of organic adhesives is disadvantageous because they envelop the grains and then only in slight, direct contact
ER C. A'
stehen und schlecht versintern. Anorganische Kleber bilden Phasen, die das Werkstoff erhalten beeinträch¬ tigen. Solche Kleber wirken somit bei keramischen Supraleitern in der Regel isolierend. Sofern als Kleber Wasserglas verwendet wird, wird die Anwendungs¬ grenztemperatur herabgesetzt.ER C. A ' standing and sintering badly. Inorganic adhesives form phases that impair the material obtained. Such adhesives generally have an insulating effect in ceramic superconductors. If water glass is used as the adhesive, the application limit temperature is reduced.
Darstellung der ErfindungPresentation of the invention
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, auf einfache Weise dünne keramische oder kera¬ misch-metallische Verbundkörper als vergleichsweise dünnwandige Körper mit möglichen verschiedenartigen Raumformen und mit vorhersehbaren Eigenschaften, ins¬ besondere Porosität, zu schaffen, die zugleich eine vielfache Verwendung, so insbesondere als Filter und diese Bindemittel als supraleitende keramische Gebilde o er als Armierung in feuerfesten Körpern Anwendung finden.The present invention is based on the object of simply creating thin ceramic or ceramic-metallic composite bodies as comparatively thin-walled bodies with possible different spatial shapes and with predictable properties, in particular porosity, which at the same time have multiple uses, in particular as a filter and these binders can be used as superconducting ceramic structures or as reinforcement in refractory bodies.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen von keramischen oder keramisch-metal¬ lischen Verbundkörpern erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen zwei dünnen Metallfolien ein keramischer Werkstoff eingebracht und dann dieser Verbund zusam¬ mengepreßt und anschließend gesintert wird.To achieve this object, it is proposed according to the invention in a method for producing ceramic or ceramic-metallic composite bodies that a ceramic material is introduced between two thin metal foils and then this composite is pressed together and then sintered.
Bei dem keramischen Werkstoff handelt es sich um anorganische, nichtmetallische Stoffe. Diese anorgani¬ schen Werkstoffe können pulverförmig, körnig, aber auch in Gestalt von Fasern vorliegen. Sofern sie in Gestalt von Fasern vorliegen, können sie zwischen den Metallfolien in Gestalt von Matten eingelegt werden.
Die Metallfolien können aus Eisenlegierungen, aber auch Metallegierungen bestehen, sofern sie nicht reine Metalle darstellen. In der Regel bestehen sie aus Aluminium, Kupfer oder Zirkonium. Sie haben als Folien eine geringe Dicke, so sind sie in der Regel 0,5 bis 200 μm, insbesondere 20 bis 40 um dick.The ceramic material is inorganic, non-metallic substances. These inorganic materials can be powdery, granular, but also in the form of fibers. If they are in the form of fibers, they can be inserted between the metal foils in the form of mats. The metal foils can consist of iron alloys, but also metal alloys, provided that they are not pure metals. As a rule, they consist of aluminum, copper or zirconium. They have a small thickness as foils, so they are usually 0.5 to 200 μm, in particular 20 to 40 μm thick.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß mit dem Pressen eine grundsätzlich andere Raumform geschaffen wird. So können mit dem Pressen in das Gebilde Vertiefungen, beispielsweise als Rinnen, eingebracht werden. Mit dem Pressen kann aber auch eine sonstige grundsätzliche Änderung der Raumform erfolgen in der Weise, daß ein flacher Ver- bundkörper mit dem Pressen eine gewölbte oder runde Querschnittsform erhält.In a further embodiment according to the invention it is proposed that the pressing creates a fundamentally different spatial shape. For example, depressions can be introduced into the structure, for example as channels. With the pressing, however, another fundamental change in the spatial shape can take place in such a way that a flat composite body is given an arched or round cross-sectional shape with the pressing.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, daß auf eine erste Metallfolie der keramische Stoff aufge- bracht, dann auf diesen eine weitere Metallfolie ein weiterer gleicher oder anderer keramischer Stoff aufgebracht wird und dieser Verbund bei Raumtempera¬ tur zusammengepreßt und anschließend gesintert wird.The method is particularly advantageous in that the ceramic material is applied to a first metal foil, then another metal foil with another identical or different ceramic material is applied to it, and this composite is pressed together at room temperature and then sintered.
Es ist auch möglich, den losen Verbundkörper beiIt is also possible to add the loose composite body
Raumtemperatur einer ersten Pressung zu unterwerfen, dann diesen vorgepreßten Verbundkörper zu erhitzen und dann in hocherhitztem Zustand zu pressen, um beispielsweise ein dichteres Gefüge zu erhalten. Anschließend wird der auf solche Weise mehrfach ge¬ preßte Körper auf die hohe Sintertemperatur gebracht, damit durch die Sinterung eine weitere innige Ver¬ bindung der den Verbundkörper bildenden Stoffe erreicht wird.
Die Sinterung kann in oxidierender Atmosphäre vorgenommen werden. Dabei ergibt sich dann in der Regel, daß auch die Metallfolie teilweise oder ganz oxidiert, so daß die Metallfolie sich in einen kerami- sehen Werkstoff umwandelt, der mit dem anderen kerami¬ schen Werkstoff durch die Sinterung eine innige Ver¬ bindung eingeht.To subject room temperature to a first pressing, then to heat this pre-pressed composite body and then to press it in a highly heated state, for example in order to obtain a denser structure. Then the body pressed several times in this way is brought to the high sintering temperature so that a further intimate connection of the materials forming the composite body is achieved by the sintering. The sintering can be carried out in an oxidizing atmosphere. It then generally results that the metal foil also partially or completely oxidizes, so that the metal foil is transformed into a ceramic material which, due to the sintering, forms an intimate connection with the other ceramic material.
Die Sinterung kann jedoch auch in neutraler Atmos- phäre erfolgen. Dies erfolgt beispielsweise, sofern die Metallfolie erhalten bleiben soll. Es kann auch die Maßnahme vorgesehen sein, daß den keramischen Stoffen Sauerstoff abgebende Stoffe zugegeben sind, die auf den Innenseiten der Metallfolien eine Oxid- schicht ergeben, um damit die Bindung mit den kerami¬ schen Stoffen zu verbessern.However, sintering can also take place in a neutral atmosphere. This is done, for example, if the metal foil is to be retained. It can also be provided that the ceramic substances are added with oxygen-releasing substances which result in an oxide layer on the inside of the metal foils in order to improve the bond with the ceramic substances.
Die Verbundkörper können mit dem Pressen oder nach dem ersten Pressen zu Drähten zusammengepreßt • werden, um als elektrisch supraleitende keramischeThe composite wires can be compressed • the pressing or after the first pressing to ceramic as electrically superconducting
Gebilde Anwendung finden zu können. Dazu werden vor¬ teilhaft lange Streifen, gegebenenfalls hergestellt aus einem plattgewalzten Draht, in Verbindung mit den keramischen Stoffen gepreßt und dann gesintert. Das Pressen, insbesondere zu einem Draht, kann jedoch auch durch Walzen oder in einer Düse vorgenommen werden.To be able to use structures. For this purpose, long strips, optionally made from a flat-rolled wire, are advantageously pressed in connection with the ceramic materials and then sintered. However, pressing, in particular into a wire, can also be carried out by rolling or in a nozzle.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die keramischen oder metall¬ keramischen Verbundkδrper mit flüssigem Kunststoff, flüssigem Metall oder schmelzflüssigem Oxid behandelt oder von diesen flüssigen Stoffen umgeben werden. Im letzteren Fall sind sie dann Armierungen in Kunst- Stoff, Metall oder einem aus schmelzflüssigem Oxid erhaltenen Stein, der als feuerfester Stein bei¬ spielsweise in Schmelzöfen oder in Feuerungen Anwen¬ dung findet.
Ein fertiger Verbundkörper ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine oder mehrere Metallfolien, zwischen denen keramische Stoffe angeordnet sind, mit denen sie durch Pressung und Sintern in inniger Verbindung sind.In a further embodiment according to the invention, it is proposed that the ceramic or metal-ceramic composite body be treated with liquid plastic, liquid metal or molten oxide or be surrounded by these liquid substances. In the latter case, they are then reinforcements in plastic, metal or a stone obtained from molten oxide, which is used as a refractory stone, for example in melting furnaces or in furnaces. A finished composite body is characterized according to the invention by one or more metal foils, between which ceramic materials are arranged, with which they are intimately connected by pressing and sintering.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß eine oder mehrere Metallfolien, ins¬ besondere die innenliegende Metallfolie, mit Durch- brechungen versehen sind. Dabei können, insbesondere zur Anwendung als Filter, die äußeren Metallfolien Durchbrechungen aufweisen. Vielfach ist es auch zweck¬ mäßig, die inneren Metallfolienlagen mit Durchbrechun¬ gen zu versehen oder mit dem Pressen durch grobe keramische Körner die Durchbrechungen zu schaffen.In a further embodiment according to the invention it is proposed that one or more metal foils, in particular the inner metal foil, are provided with openings. The outer metal foils can have openings, in particular for use as a filter. In many cases it is also expedient to provide the inner metal foil layers with openings or to create the openings by pressing through coarse ceramic grains.
Die keramischen Stoffe als Körner oder Fasern können eine annähernd gleiche Korngröße haben. Sie können aber auch unterschiedliche Korngrößen haben. Nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, durch die Wahl der Korngrößen in den einzelnen Schichten eine einstellbare oder vorhersehbare Porosität zu schaffen. Zugleich kann eine vorhersehbare Festigkeit geschaffen werden. Daher ist der keramische Verbund- werkstoff, in der Regel von geringer Gesamtdicke vielfach anwendbar, so beispielsweise als Armierung in einem feuerfesten Stein.The ceramic materials as grains or fibers can have approximately the same grain size. But they can also have different grain sizes. According to the present invention, it is possible to create an adjustable or predictable porosity by selecting the grain sizes in the individual layers. At the same time, a predictable strength can be created. Therefore, the ceramic composite material, usually of low overall thickness, can be used in many ways, for example as reinforcement in a refractory brick.
Als Draht erfüllt der keramische Verbundwerkstoff die Anforderungen an einen Supraleiter.
Beschreibung der ZeichnungAs a wire, the ceramic composite material meets the requirements for a superconductor. Description of the drawing
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.The invention is illustrated by way of example in the drawings.
Es zeigen:Show it:
FIGUR 1 im wesentlichen schematisch den zwischen zwei Metallfolien vorhande¬ nen keramischen Stoff vor dem Pressen,* FIGURE 1 essentially schematic of the ceramic material present between two metal foils before pressing, *
FIGUR 2 den Körper nach FIGUR 1 nach dem Pressen,FIGURE 2 the body of FIGURE 1 after pressing,
FIGUR 3 den Körper nach FIGUR 2 nach dem Sintern,FIGURE 3 the body of FIGURE 2 after sintering,
FIGUR 3A einen Teilausschnitt aus FIGUR 3 in größerer Darstellung,FIG. 3A shows a partial section from FIG. 3 in a larger representation,
FIGUR 4 im wesentlichen schematisch die grundlegende Änderung der Raumform mit dem Pressen,FIGURE 4 essentially schematically the fundamental change of the spatial shape with the pressing,
FIGUR 5 einen keramischen Körper mit drei Metallfolienlagen und zwischen diesen angeordneten keramischen Körnern unterschiedlicher Korngröße vor dem Pressen,FIG. 5 shows a ceramic body with three layers of metal foil and ceramic grains of different grain sizes arranged between them before pressing,
FIGUR 6 den Körper nach FIGUR 5 nach dem Pressen,FIGURE 6 the body of FIGURE 5 after pressing,
FIGUR 7 eine Abwandlung mit vier Metall¬ folien,
FIGUR 8 einen weiteren Aufbau vor dem Pressen,7 shows a modification with four metal foils, FIGURE 8 shows another structure before pressing,
FIGUR 9 den Körper nach FIGUR 8 nach dem Pressen,FIGURE 9 the body of FIGURE 8 after pressing,
FIGUR 10 in prinzipieller Darstellung den Aufbau für einen Supraleiter vor dem Pressen,FIGURE 10 in a basic representation the structure for a superconductor before pressing,
FIGUR 11 die Anordnung nach FIGUR 10 nach dem Pressen,FIGURE 11 shows the arrangement of FIGURE 10 after pressing,
FIGUR 12 einen weiteren Aufbau für einen Supraleiter vor dem Pressen,FIGURE 12 shows a further structure for a superconductor before pressing,
FIGUR 13 die Anordnung nach FIGUR 12 nach dem Pressen,FIGURE 13 shows the arrangement of FIGURE 12 after pressing,
FIGUR 14 einen vertikalen Schnitt durch ein Gehäuse mit Filtern aus keramischen Elementen,FIGURE 14 is a vertical section through a housing with filters made of ceramic elements,
FIGUR 15 eine Platte aus Metallfolien mit dazwischen angeordnetem keramischen Stoff vor dem Pressen,15 shows a plate made of metal foils with a ceramic material arranged between them before pressing,
FIGUR 16 die Anordnung nach FIGUR 15 nach dem Pressen,FIGURE 16 shows the arrangement of FIGURE 15 after pressing,
FIGUR 17 den Einbau der gepreßten und gesin¬ terten Körper in einem schmelzge¬ gossenem oxidischen Stein.
Beste Wege zur Ausführung der Erfindung.FIGURE 17 the installation of the pressed and sintered bodies in a melt-cast oxidic stone. Best ways to carry out the invention.
Figur 1 zeigt die Ausgangssituation zum Herstellen eines keramischen bzw. metall-keramischen Körpers. Zwischen die beiden Metallfolien 11 und 12 mit einer Stärke von 0,5 bis 200 μm, vorzugsweise aus Aluminium oder Zirkonium, wird ein keramischer Stoff 13 einge¬ bracht, der nach dem Ausführungsbeispiel aus Körnern annähernd gleicher Korngröße besteht. Es kann aber auch, abhängig von der gewünschten Porosität, ein Korn¬ aufbau mit unterschiedlichen Körnern vorhanden sein. Die erfindungsgemäße Lösung, in der Dicke geringe Verbundkörper zu schaffen, läßt hier eine sehr feine Abstufung zu.Figure 1 shows the initial situation for producing a ceramic or metal-ceramic body. Between the two metal foils 11 and 12 with a thickness of 0.5 to 200 μm, preferably made of aluminum or zirconium, a ceramic material 13 is introduced, which according to the embodiment consists of grains of approximately the same grain size. However, depending on the desired porosity, a grain structure with different grains can also be present. The solution according to the invention of creating small composite bodies in thickness permits a very fine gradation here.
Figur 2 zeigt den Verbund nach dem Pressen. Er hat nach dem Ausführungsbeispiel eine Gesamtdicke von 100 μm, d. h. 0,1 mm.Figure 2 shows the composite after pressing. According to the exemplary embodiment, it has a total thickness of 100 μm, i.e. H. 0.1 mm.
Figur 3 zeigt den Verbund nach dem Sintern mit der Maßgabe, daß durch die angegebene Schraffur die Einheit der Metallfolien mit dem keramischen Stoff nach dem Sintern dargestellt werden soll. Abhängig von den Metallfolien und den Bedingungen bei dem Sintern, beispielsweise ob in neutraler oder oxidieren- der Atmosphäre, bleiben die Metallfolien erhalten oder sie oxidieren ebenfalls zu einem keramischen Stoff, so daß dadurch die Bindung zu den zwischen den ur¬ sprünglichen Folien vorhandenen keramischen Stoff verbessert wird. Die chemische Beschaffenheit derFigure 3 shows the composite after sintering with the proviso that the unit of the metal foils with the ceramic material after sintering is to be represented by the hatching. Depending on the metal foils and the conditions during the sintering, for example whether in a neutral or oxidizing atmosphere, the metal foils are retained or they also oxidize to form a ceramic material, so that the bond to the ceramic material present between the original foils is thereby achieved is improved. The chemical nature of the
Metallfolien und des keramischen Stoffes, die Folien¬ dicke und Korngröße läßt viele Abwandlungen zu, so daß genau vorherbestimmbare Eigenschaften zu erreichen sind.
Figur 4 zeigt die Verformung nach dem Pressen.Metal foils and the ceramic material, the foil thickness and grain size allow many modifications, so that exactly predictable properties can be achieved. Figure 4 shows the deformation after pressing.
Figur 5 zeigt, daß zwischen den äußeren Metall¬ folien 11 und 12 eine mittige Metallfolie 14 angeordnet ist. Die Körner haben unterschiedliche Korngrößen, so die groben Körner 13a und die feinen Körner 13b. Mit dem Pressen durchstoßen die groben Körner 13 teilweise die mittlere Metallfolie oder graben sich teilweise in die Innenseiten der äußeren Metallfolien ein, so daß bereits mit dem Pressen eine innige Verbindung durch Verankerung stattfindet. Diese innige Verbindung wird erhöht durch das Sintern bei der entsprechend angepaßten Sintertemperatur.FIG. 5 shows that a central metal foil 14 is arranged between the outer metal foils 11 and 12. The grains have different grain sizes, such as the coarse grains 13a and the fine grains 13b. With the pressing, the coarse grains 13 partially penetrate the middle metal foil or partially dig into the inner sides of the outer metal foils, so that an intimate connection by anchoring already takes place with the pressing. This intimate connection is increased by sintering at the appropriately adjusted sintering temperature.
Figur 7 zeigt, daß die obere Metallfolie mit zahlreichen Durchbrechungen 15, 15a versehen ist. In gleicher Weise kann auch die untere Metallfolie 11 mit diesen Durchbrechungen versehen sein. Solche Durch¬ brechungen sind vorhanden beispielsweise bei der Ver- wendung der fertigen keramischen oder metall-kerami- schen Körpern als Filter in einem Gehäuse. Nach dem Pressen und Sintern ist bei dem Ausführungsbeispiel eine Gesamtdicke von 400 μm, d. h. 0,4 mm vorhanden.Figure 7 shows that the upper metal foil is provided with numerous openings 15, 15a. In the same way, the lower metal foil 11 can also be provided with these openings. Such breakthroughs are present, for example, when the finished ceramic or metal-ceramic bodies are used as filters in a housing. After pressing and sintering, a total thickness of 400 μm, ie. H. 0.4 mm available.
Figur 8 zeigt das Ausgangsprodukt in der Weise, daß die mittlere Metallfolie 14 mit anfänglichen Durchbrechungen versehen ist, um den Verbund zu er¬ höhen. Figur 9 zeigt nach dem Pressen die innige Verbindung.FIG. 8 shows the starting product in such a way that the central metal foil 14 is provided with initial perforations in order to increase the bond. Figure 9 shows the intimate connection after pressing.
Gewerbliche AnwendbarkeitIndustrial applicability
Figur 10 zeigt steifenförmige Metallfolien 11, 12, zwischen denen keramische Stoffe 13, beispiels¬ weise in Gestalt von Fasern, angeordnet sind. Mit dem Pressen werden die Randbereiche der Folien 11, 12 und 13 miteinander verbunden. Dies kann durch Anwendung
eines Klebstoffes erfolgen, der bei Supraleitern somit nicht in der Keramik vorhanden ist. Es kann eine Schweißung oder Lötung erfolgen. Schließlich kann die Verbindung der Metallfolien beim Sintern erfolgen.FIG. 10 shows stiff metal foils 11, 12, between which ceramic materials 13, for example in the form of fibers, are arranged. The edge regions of the foils 11, 12 and 13 are connected to one another by pressing. This can be done through application an adhesive that is not present in the ceramic in superconductors. Welding or soldering can take place. Finally, the metal foils can be connected during sintering.
Figur 12 zeigt einen im Querschnitt meander- förmigen metallischen Streifen, damit zwischen die Folienlagen der keramische Stoff 13 eingebracht werden kann. Auch bei dieser Ausbildungsform erfolgt mit dem Pressen eine Verbindung der metallischen Lagen. Mit dem Pressen kann auch, wie Figur 13a in einem Querschnitt zeigt, eine Abbiegung zu einer drahtförmigen Ausbildung erfolgen.FIG. 12 shows a metallic strip with a meandering cross section so that the ceramic material 13 can be introduced between the film layers. In this form of training, too, the metallic layers are connected with the pressing. With the pressing, as shown in FIG. 13a in a cross section, a bend can be made into a wire-like configuration.
Figur 14 zeigt ein Filtergehäuse 16 mit dem Einlaß 17 und dem Auslaß 18. Innen sind die metall¬ keramischen oder keramischen plattenformigen Gebilde 10a, 10b vorhanden. Sofern die Metallfolien erhalten geblieben sind, dann haben sie die in Figur 7 be¬ schriebenen Durchbrechungen 15, 15a, um für das Fil¬ termedium einen entsprechenden Durchlaß zu geben. Es kann aber auch die Maßgabe vorgesehen sein, daß die Metallfolien durch Oxidation zu einem keramischen Stoff geworden sind und dann die Filterstruktur im Bereich der früheren Metallfolien ebenfalls vor¬ handen ist.FIG. 14 shows a filter housing 16 with the inlet 17 and the outlet 18. The metal-ceramic or ceramic plate-shaped structures 10a, 10b are present on the inside. If the metal foils have been preserved, then they have the openings 15, 15a described in FIG. 7, in order to give the filter medium a corresponding passage. However, it can also be provided that the metal foils have become a ceramic material by oxidation and then the filter structure is also present in the area of the earlier metal foils.
Figur 15 zeigt eine Platte 13, die nach dem Pressen, wie Figur 16 zeigt, rinnenartige Vertie¬ fungen 19, 19a und 19b hat, die abwechselnd an der einen und anderen Seite vorhanden sind. Der metall¬ keramische oder keramische Körper 10 ist dann einge¬ baut in einem feuerfesten Stein 20. Vorzugsweise handelt es sich um einen schmelzgegossenen Stein.
Figur 17 zeigt die von der Temperatur hoch bean¬ spruchte Vorderseite 23, so daß sich das keramische Gebilde in Längsrichtung des Temperaturgefälles er¬ streckt.FIG. 15 shows a plate 13 which, after pressing, as shown in FIG. 16, has channel-like depressions 19, 19a and 19b which are alternately present on one and the other side. The metal-ceramic or ceramic body 10 is then installed in a refractory stone 20. It is preferably a melt-cast stone. FIG. 17 shows the front side 23, which is highly stressed by the temperature, so that the ceramic structure extends in the longitudinal direction of the temperature gradient.
Es können aber auch sonstige räumliche Anordnun¬ gen vorhanden sein.However, other spatial arrangements can also be present.
Da die metall-keramischen und keramischen platten- förmigen Elemente eine vorbestimmte Porosität haben, ergibt sich, daß in dem Stein bei hoher Temperatur¬ beanspruchung auftretende Risse sich nicht fortpflan¬ zen können, weil sie an den porösen Einlagen enden.Since the metal-ceramic and ceramic plate-shaped elements have a predetermined porosity, the result is that cracks occurring in the stone at high temperatures cannot propagate because they end at the porous inlays.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt es zu, daß die metall-keramischen oder die keramischen Platten, insbesondere als dünne Platten oder Streifen selbst eine Feuerfestigkeit haben, die größer ist als das Steinmaterial, in dem sie eingebaut sind. Durch die Erfindung läßt sich hier eine Auswahl treffen, die optimalen Anforderungen und Besonderheiten entspricht.The solution according to the invention allows the metal-ceramic or ceramic plates, in particular as thin plates or strips themselves, to have a fire resistance which is greater than the stone material in which they are installed. With the invention, a selection can be made here that corresponds to optimal requirements and special features.
Die keramischen oder metall-keramischen Platten oder Drähte bzw. dergleichen Gebilde haben nach dem Sintern eine Gesamtdicke, die vorzugsweise denThe ceramic or metal-ceramic plates or wires or similar structures have a total thickness after sintering, which preferably the
Betrag von 1000 μm, d. h. 1 mm nicht übersteigen sollen.
Amount of 1000 μm, i.e. H. Should not exceed 1 mm.