Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren viskoser MaterialienMethod and device for dosing viscous materials
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dosieren viskoser Materialien, die durch eine Düse in einen zu befüllenden Raum in dosierter Menge gespritzt werden, wobei ein Ventil eine zwischen der Düse und dem Ventil liegende Kammer am Ende des Dosiervorgangs abschließt. Die Erfindung betrifft weiter vorteilhafte Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.The invention relates to a method for dosing viscous materials which are injected through a nozzle into a space to be filled in a metered amount, a valve closing a chamber located between the nozzle and the valve at the end of the metering process. The invention further relates to advantageous devices for performing this method.
Bei der Abgabe von viskosen Materialien, insbesondere hochviskosen Materialien wie Silikonkautschuk, flüssigen Kunststoffen und dergleichen, besteht die Schwierigkeit, daß am Ende des Füllvorgangs beim Trennen der zu befüllenden Form von der hierzu verwendeten Düse Verunreinigungen durch Materialfäden oder nachtropfendes Material auftreten.When dispensing viscous materials, in particular highly viscous materials such as silicone rubber, liquid plastics and the like, there is the difficulty that at the end of the filling process, when the mold to be filled is separated from the nozzle used for this purpose, contamination by material threads or dripping material occurs.
Typische Füllvorgänge, bei denen das abzufüllende Material außerdem dosiert wird, sind beispielsweise das Spritzgießen von Kautschuk oder Silikonkautschuk oder das Abfüllen von viskosen oder hochviskosen Materialien in Kartuschen, aus denen das Material für einen späteren Verarbeitungsvorgang mittels Dosierpistolen ausgepreßt wird. Hierzu gehören insbesondere auch Mehrkammerkartuschen.Typical filling processes in which the material to be filled is also metered are, for example, the injection molding of rubber or silicone rubber or the filling of viscous or highly viscous materials in cartridges, from which the material is pressed out for later processing using metering guns. This also includes multi-chamber cartridges.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem am Ende des Dosier- bzw. Füllvorgangs eine Fadenbildung bzw. ein Nachtropfen des Materials zuverlässig vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der zwischen dem Ventil und der Düse liegenden Kammer nach dem Schließen des Ventils ein Unterdruck erzeugt wird. Dieser Unterdruck bewirkt, daß das Material spätestens bei der Trennung der Düse von der zu befüllenden Form bzw. Kartusche unmittelbar an der Düsenmündung abreißt, so daß eine Fadenbildung oder ein Nachtropfen verhindert wird.The object of the invention is therefore to provide a method of the type mentioned in the introduction, in which thread formation or dripping of the material is reliably avoided at the end of the metering or filling process. This object is achieved in that a vacuum is generated in the chamber between the valve and the nozzle after the valve is closed. This negative pressure causes the material to tear off at the nozzle mouth at the latest when the nozzle is separated from the mold or cartridge to be filled, so that thread formation or dripping is prevented.
Beim Füllen einer Spritzgießform wird auf diese Weise erreicht, daß an dem Formteil kein oder höchstens ein sehr kleiner Anguß verbleibt, so daß es nicht mehr erforderlich ist, einen solchen Anguß zu entfernen. Beim Füllen von Kartuschen ergibt sich eine saubere Materialtrennung an der Düsenmündung. Deshalb wird es möglich, die Kartusche von deren Austragsöffnung her zu füllen, weil nach demWhen filling an injection mold, it is achieved in this way that no or at most a very small sprue remains on the molded part, so that it is no longer necessary to remove such a sprue. When filling cartridges, there is a clean material separation at the nozzle mouth. Therefore, it becomes possible to fill the cartridge from its discharge opening, because after the
Füllvorgang keine Materialreste zurückbleiben, die die Austragsöffnung bzw. den Austragskanal der Kartusche verunreinigen und bei der Verwendung der Kartusche stören würden. Im Gegensatz dazu wurden derartige Kartuschen bisher von der Rückseite her gefüllt, wobei es ebenfallsFilling process no material residues remain that contaminate the discharge opening or the discharge channel of the cartridge and would interfere with the use of the cartridge. In contrast, cartridges of this type have previously been filled from the rear, and so too
Schwierigkeiten bereitete, die Füllung genau bis zur Austragsöffnung bzw. einem dort angeordneten Kartuschenventil auszuführen, ohne daß entweder überschüssiges Material an der Kartuschenöffnung austrat oder zwischen der Füllung und dem Kartuschenventil ein Luftrest verblieb.Difficulties existed in carrying out the filling exactly up to the discharge opening or a cartridge valve arranged there, without either excess material escaping at the cartridge opening or an air residue remaining between the filling and the cartridge valve.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Dosiereinrichtung, die über ein Umlenkventil wahlweise mit einer Materialzufuhrleitung und mit einer zur Düse führenden Leitung verbindbar ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Düse führenden Leitung ein Absperrventil angeordnet ist, das als Schieberventil mit einem Ventilschieber ausgeführt ist, der in einer Gehäusebohrung verschiebbar ist, daß der Ventilschieber eine sich axial erstreckende Verbindungsausnehmung aufweist, die die Dosiereinrichtung in einer Ventilstellung mit einer vor der Gehäusebohrung liegenden Kammer verbindet, daß das in die
Kammer des Injektorkanals ragende Ende des Ventilschiebers ein gegenüber der Gehäusebohrung abgedichteter Tauchkolben ist, und daß der kleinste Querschnitt des Irijektorkanals in 5 der Injektordüse liegt.A device for carrying out the method with a metering device, which can optionally be connected via a deflection valve to a material supply line and to a line leading to the nozzle, is characterized in accordance with the invention in that a shut-off valve is arranged in the line leading to the nozzle, which is used as a slide valve with a Valve slide is designed, which is displaceable in a housing bore, that the valve slide has an axially extending connecting recess which connects the metering device in a valve position with a chamber located in front of the housing bore, that in the Chamber of the injector channel protruding end of the valve spool is a plunger sealed against the housing bore, and that the smallest cross section of the injector channel lies in 5 of the injector nozzle.
Der am Ende des Ventilschiebers ausgebildete Tauchkolben bewirkt nach Ausführung eines Dosier- bzw. Füllvorgangs zu Beginn seines Rückhubes, daß das in der Düse und in derThe plunger formed at the end of the valve slide causes a metering or filling process at the beginning of its return stroke that in the nozzle and in the
10 davorliegenden Kammer enthaltene Material dem Unterdruck ausgesetzt wird und zurückgezogen wird. Dadurch reißt das viskose, zumeist hochviskose Material im Bereich der Düsenmündung ab, und zwar spätestens, sobald an dieser Stelle die gefüllte Form bzw. Kartusche wegbewegt wird.10 contained chamber in front of the material is exposed to negative pressure and is withdrawn. As a result, the viscous, mostly highly viscous material tears off in the area of the nozzle mouth, at the latest as soon as the filled mold or cartridge is moved away at this point.
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Zu Beginn des nächsten Ventilhubes, mit dem ein neuerAt the beginning of the next valve stroke with which a new one
Füllvorgang eingeleitet wird, wird das in der Kammer enthaltene Material in gleichem Maße vorgeschoben, bevor derFilling process is initiated, the material contained in the chamber is advanced to the same extent before the
Füllvorgang beginnt. Dadurch ist sichergestellt, daß derFilling process begins. This ensures that the
_n durch den vorangegangenen Rückzugvorgang des Tauchkolbens entstandene Hohlraum im Bereich der Düsenmündung zunächst wieder mit Material gefüllt wird, bevor der Füllvorgang beginnt. Dadurch wird außerdem erreicht, daß die bei jedem Füllvorgang eingespritzte Materialmenge genau der_ n The cavity created by the previous retraction of the plunger in the area of the nozzle mouth is first filled with material before the filling process begins. This also ensures that the amount of material injected during each filling process is exactly that
25 eingestellten Dosiermenge entspricht. 25 set dosage corresponds.
Gemäß einer Ausführungsform, die sich vor allem für den Einsatz als Injektionseinrichtung zum Spritzgießen bewährt hat, ist vorgesehen, daß das Schieberventil zugleich dasAccording to one embodiment, which has proven itself particularly for use as an injection device for injection molding, it is provided that the slide valve is also the
3Q Umlenkventil bildet, daß in die Gehäusebohrung in axialem Abstand die Materialzufuhrleitung und die Dosiereinrichtung münden, und daß die sich axial erstreckende Verbindungsausnehmung des Ventilschiebers die Dosiereinrichtung in einer ersten Ventilstellung mit der 3Q diverter valve forms that the material feed line and the metering device open into the housing bore at an axial distance, and that the axially extending connecting recess of the valve slide the metering device in a first valve position with the
35 Materialzufuhrleitung und in einer zweiten Ventilstellung vor der Gehäusebohrung liegenden Kammer verbindet. Der Ventilschieber des Absperrventils bildet hierbei nicht nur den Tauchkolben, sondern auch den Ventilschieber für das
Umlenkventil, so daß eine besonders kompakte Bauweise erreicht wird. Stattdessen kann es aber auch vorteilhaft sein, das Umlenkventil als ein gesondert vom Absperrventil angeordnetes 3-Wege-Ventil auszuführen, das mit dem _ Absperrventil über eine Leitung verbunden ist. Diese Bauweise wird bevorzugt in Abfüllstationen für Kartsuchen verwendet. 35 material supply line and in a second valve position in front of the housing bore chamber. The valve slide of the shut-off valve not only forms the plunger, but also the valve slide for the Diverter valve, so that a particularly compact design is achieved. Instead, however, it can also be advantageous to design the diverter valve as a 3-way valve which is arranged separately from the shut-off valve and is connected to the shut-off valve via a line. This type of construction is preferably used in filling stations for kart searches.
Vorzugsweise ist der Tauchkolben vor dem Ausgang der Gehäusebohrung durch eine zur Gehäusebohrung hin gerichtete ιn Lippendichtung abgedichtet. Diese Lippendichtung dichtet umso stärker, je größer der von dem Tauchkolben in der Kammer erzeugte Unterdruck ist. Dadurch wird sichergestellt, daß dieser Unterdruck einen Materialzufluß in die Kammer nur von der Düse her bewirkt.The plunger is preferably sealed in front of the outlet of the housing bore by a lip seal directed toward the housing bore. This lip seal seals more, the greater the negative pressure generated by the plunger in the chamber. This ensures that this negative pressure causes material to flow into the chamber only from the nozzle.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist.vorgesehen, daß die Dosiereinrichtung einen Injektions- und Dosierzylinder mit einem frei beweglichen Schwimmkolben aufweist, der von einer Kolbenstange eines AntriebsZylinders antreibbar ist,In a further development of the inventive concept, it is provided that the metering device has an injection and metering cylinder with a freely movable floating piston which can be driven by a piston rod of a drive cylinder,
__ der einen verstellbaren Hubanschlag aufweist. Der Hubanschlag kann von Hand oder durch eine Steuerung einstellbar sein, so daß auch bei einem automatischen Arbeitsablauf eine rasche und einfache Umstellung auf unterschiedliche Dosiermengen möglich ist.__ which has an adjustable stroke stop. The stroke stop can be adjusted by hand or by a control so that a quick and easy changeover to different dosing quantities is possible even in an automatic workflow.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.Further advantageous embodiments of the inventive concept are the subject of further dependent claims.
Die Erfindung wird nachfolgend an AusführungsbeispielenThe invention is described below using exemplary embodiments
30 näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:30 explained in more detail, which are shown in the drawing. It shows:
Fig. 1 eine Injektionseinrichtung zum Spritzgießen im Längsschnitt in einer ersten Ventilstellung,1 shows an injection device for injection molding in longitudinal section in a first valve position,
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Fig. 2 einen Teilschnitt entsprechend der Fig. 1 in einer zweiten Ventilstellung,
Fig. 3 in vereinfachter Darstellungsweise eine Vorrichtung zum Füllen von Kartuschen,2 shows a partial section corresponding to FIG. 1 in a second valve position, 3 shows a simplified representation of a device for filling cartridges,
Fig. 4 in einem vergrößerten Schnitt einen Füllkopf einer Vorrichtung nach Fig. 3 mit zwei Düsen undFig. 4 in an enlarged section a filling head of a device according to Fig. 3 with two nozzles and
Fig. 5 einen Leitungsplan einer Anlage zum gleichzeitigen Füllen von jeweils zwei Zweikammerkartuschen.Fig. 5 is a circuit diagram of a system for simultaneously filling two two-chamber cartridges.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Injektionseinrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein zylindrischer Ventileinsatz 3 angeordnet ist, der eine zylindrische Gehäusebohrung 4 aufweist. An die Gehäusebohrung 4 schließt sich ein Injektorkanal 5 an, der zumindest teilweise von einem wasserdurchflossenen Kühlmantel 6 umgeben sein kann und zu einer Injektordüse 7 führt. Für einen Spritzvorgang wird die Injektordüse 7 an eine in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien nur angedeutete Spritzgießform 8 angeschlossen, in der ein Formteil aus hochviskosem Material geformt werden soll, beispielsweise aus synthetischem oder Naturkautschuk oder Silikonkautschuk.The injection device 1 shown in FIGS. 1 and 2 has a housing 2, in which a cylindrical valve insert 3 is arranged, which has a cylindrical housing bore 4. An injector channel 5 adjoins the housing bore 4, which can be at least partially surrounded by a cooling jacket 6 through which water flows and leads to an injector nozzle 7. For a spraying process, the injector nozzle 7 is connected to an injection mold 8, only indicated by dash-dotted lines in FIG. 1, in which a molded part is to be formed from highly viscous material, for example from synthetic or natural rubber or silicone rubber.
In das Gehäuse 2 mündet von oben ein Injektions- und - Dosierzylinder 9, in dem ein frei beweglicher Schwimmkolben 10 angeordnet ist. Auf den Schwimmkolben 10 drückt eineAn injection and metering cylinder 9, in which a freely movable floating piston 10 is arranged, opens into the housing 2 from above. One presses on the floating piston 10
Kolbenstange 11 , die mit einem Kolben 12 eines pneumatischen Antriebzylinders 13 verbunden ist. Eine nach oben ragende Verlängerung 14 der Kolbenstange 11 kommt am oberen Hubende mit einer verstellbaren Gewindespindel 15 in Berührung, die einen verstellbaren Hubanschlag bildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Hubanschlag von Hand eingestellt werden. Stattdessen ist es auch möglich, den verstellbaren Hubanschlag für den Antriebszylinder 13 elektronisch zu steuern und über einen Servomotor bzw. Schrittmotor (nicht dargestellt) zu verstellen.
In der Gehäusebohrung 4 ist längsbeweglich und durch mehrere Dichtringe 16 abgedichtet ein Ventilschieber 17 angeordnet, der an seinem dem Injektorkanal 5 abgekehrte Ende mit einem Kolben 18 eines pneumatischen Steuerzylinders 19 verbunden 5 ist, der von einem Teil des Gehäuses 2 gebildet wird.Piston rod 11, which is connected to a piston 12 of a pneumatic drive cylinder 13. An upwardly extending extension 14 of the piston rod 11 comes into contact with an adjustable threaded spindle 15 at the upper stroke end, which forms an adjustable stroke stop. In the illustrated embodiment, the stroke stop can be adjusted by hand. Instead, it is also possible to electronically control the adjustable stroke stop for the drive cylinder 13 and to adjust it via a servo motor or stepper motor (not shown). In the housing bore 4, a valve slide 17 is arranged to be longitudinally movable and sealed by a plurality of sealing rings 16, which is connected at its end remote from the injector channel 5 to a piston 18 of a pneumatic control cylinder 19, which is formed by part of the housing 2.
Der VentilSchieber 17 weist eine Verbindungsausnehmung 20, beispielsweise eine sich axial erstreckende Einschnürung auf, die in der in Fig. 1 gezeigten ersten Ventilstellung eine in ,0 die Gehäusebohrung 4 mündende Materialzufuhrleitung 22 mit dem Injektions- und Dosierzylinder 9 verbindet. In dieserThe valve spool 17 has a communication hole 20, for example an axially extending constriction, the first as shown in Fig. 1 valve position connects an opening into, 0 the housing bore 4 material supply line 22 to the injection and metering. 9 In this
Stellung wird der Injektions- und Dosierzylinder 9 mit demPosition is the injection and metering cylinder 9 with the
Material gefüllt, das unter Druck durch dieMaterial filled under pressure by the
Materialzufuhrleitung herangefördert wird. Der Kolben 12 des -J5 AntriebsZylinders 13 wird dabei nach oben bewegt, bis dieMaterial supply line is brought up. The piston 12 of the -J5 drive cylinder 13 is moved upwards until the
Verlängerung 14 an der Gewindespindel 15 zur Anlage kommt.Extension 14 comes to rest on the threaded spindle 15.
Dadurch wird die zu dosierende Materialmenge eingestellt und begrenzt.This sets and limits the amount of material to be dosed.
20 Der Ventilschieber 17 weist an seinem vorderen, dem Injektorkanal 5 zugekehrten Ende einen Tauchkolben 23 auf, der bei einer Vorwärtsbewegung des Ventilschiebers 17 in eine den Anfang des Injektorkanals 5 bildende Kammer 24 hineinbewegt wird, deren Durchmesser größer als der der20 The valve spool 17 has at its front end facing the injector channel 5 a plunger 23 which, when the valve spool 17 moves forward, is moved into a chamber 24 which forms the beginning of the injector channel 5 and whose diameter is larger than that
25 Gehäusebohrung 4 ist. Im Bereich des Übergangs zwischen der Gehäusebohrung 4 und der Kammer 24 ist eine Lippendichtung 25 mit zur Gehäusebohrung 4 hin gerichteten Dichtlippen am Tauchkolben 23 anliegend angeordnet. Sobald die hintere Kante des Tauchkolbens 23 die Lippendichtung 25 passiert hat, wird25 housing bore 4 is. In the area of the transition between the housing bore 4 and the chamber 24, a lip seal 25 with sealing lips directed towards the housing bore 4 is arranged in contact with the plunger 23. As soon as the rear edge of the plunger 23 has passed the lip seal 25
3Q der Kolben 12 mit Druckluft beaufschlagt; er schiebt über den Schwimmkolben 10 das im Injektions- und Dosierzylinder 9 enthaltene Material in den Injektorkanal und durch die Injektordüse 7 in die Form 8. In dieser in Fig. 2 dargestellten Ventilstellung ist die Mündung der3Q the piston 12 is pressurized with compressed air; it pushes the material contained in the injection and dosing cylinder 9 into the injector channel and through the injector nozzle 7 into the mold 8 via the floating piston 10. In this valve position, shown in FIG. 2, the mouth is the
35 Materialzufuhrleitung 22 in die Gehäusebohrung 4 durch den Ventilschieber 17 verschlossen.
Nach Beendigung des Injektions- und Dosiervorgangs wird der Ventilschieber 17 wieder nach hinten bewegt. Sobald die hintere Kante des Tauchkolbens 23 die Lippendichtung 25 passiert hat, ist die Kammer 24 gegenüber der Gehäusebohrung abgeschlossen. Die weitere Rückhubbewegung des Tauchkolbens 23 erzeugt in der Kammer 24 und im Injektorkanal 5 einen Unterdruck, der dazu führt, daß das Material in der Spitze 7a der Injektordüse 7 abreißt. Da die Form 8 beheizt ist und der35 material supply line 22 is closed in the housing bore 4 by the valve slide 17. After the injection and metering process has ended, the valve slide 17 is moved back again. As soon as the rear edge of the plunger 23 has passed the lip seal 25, the chamber 24 is closed off from the housing bore. The further return stroke movement of the plunger 23 creates a negative pressure in the chamber 24 and in the injector channel 5, which leads to the material in the tip 7a of the injector nozzle 7 tearing off. Since the form 8 is heated and the
« Q Vulkanisations- oder Abbindevorgang des Materials sofort beginnt, verbleibt an dem in der Form 8 gebildeten Formteil kein oder ein nur sehr geringfügiger Anguß, der keine Nacharbeit erforderlich macht. Das Materialvolumen, das bei der Rückhubbewegung des Tauchkolbens 23 zurückgezogen wurde,«Q The vulcanization or setting process of the material begins immediately, leaving no or only a very slight sprue on the molded part formed in mold 8, which does not require any reworking. The volume of material that was withdrawn during the return stroke movement of the plunger 23
15 ist durch das Verdrängungsvolumen des Tauchkolbens 23 in der Kammer 24 bestimmt und wird zu Beginn des nächsten Ventilhubes wieder vorgeschoben, so daß es den Injektorkanal und die Injektordüse 7 wieder vollständig füllt, bevor der Dosiervorgang beginnt.15 is determined by the displacement volume of the plunger 23 in the chamber 24 and is advanced again at the beginning of the next valve stroke so that it completely fills the injector channel and the injector nozzle 7 before the metering process begins.
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Wie man aus der Zeichnung erkennt, befindet sich derAs you can see from the drawing, is the
Injektions- und Dosierzylinder 9 in axialer Richtung zwischen der Kammer 24 und der Mündung der Materialzufuhrleitung 22, wobei die axialen Abstände so gewählt werden, daß die 25 Verbindungsausnehmung 20 des Ventilschiebers 17 denInjection and metering cylinder 9 in the axial direction between the chamber 24 and the mouth of the material supply line 22, the axial distances being chosen so that the 25 connecting recess 20 of the valve slide 17
Injektions- und Dosierzylinder 9 entweder mit der Kammer 24 oder mit der Materialzufuhrleitung 22 verbindet.Injection and metering cylinder 9 connects either to the chamber 24 or to the material supply line 22.
Um die Injektionseinrichtung 1 für jeden Injektionsvorgang anAround the injection device 1 for each injection process
30 die Form 8 heran- und anschließend wieder von dieser wegbewegen zu können, kann das Gehäuse 2 der Injektionseinrichtung 1 an einer Vorschubeinheit 26 aufgenommen sein, die in Fig. 1 nur angedeutet ist und die beispielsweise durch eine druckmittelbetätigte Kolben- 35 Zylinder-Einheit gebildet wird.30 to be able to move the mold 8 up and then move it away again, the housing 2 of the injection device 1 can be accommodated on a feed unit 26, which is only indicated in FIG. 1 and which is formed, for example, by a pressure-operated piston-cylinder unit becomes.
Die in Fig. 3 gezeigte Anlage zum Füllen von Kartuschen mit viskosem oder hochviskosem Material unterscheidet sich von
der Injektionseinrichtung nach den Fig. 1 und 2 zwar teilweise hinsichtlich des Aufbaus, jedoch nicht hinsichtlich der grundsätzlichen Funktionsweise.The system shown in FIG. 3 for filling cartridges with viscous or highly viscous material differs from of the injection device according to FIGS. 1 and 2 partly with regard to the structure, but not with regard to the basic functioning.
In einer Materialförderstation 27 wird das abzufüllendeThe material to be filled is filled in a material conveying station 27
Material in einem Großgebinde 28 durch einen Luftmotor 29 unter Druck gesetzt und gelangt durch eine Leitung 30 zu einem Umlenkventil 31 , das als Kugelhahnventil ausgeführt wird. In der in Fig. 3 mit 31a bezeichneten, schematisch angedeuteten Ventilstellung gelangt das Material in denMaterial in a large container 28 is pressurized by an air motor 29 and passes through a line 30 to a deflection valve 31, which is designed as a ball valve. In the schematically indicated valve position indicated by 31a in FIG. 3, the material reaches the valve position
Dosierzylinder 9.Dosing cylinder 9.
Alle Teile der Anlage nach Fig. 3, die im wesentlichen Teilen aus den Fig. 1 und 2 entsprechen, sind mit gleichen3, which essentially correspond to parts from FIGS. 1 and 2, are the same
Bezugszahlen bezeichnet. Unter dem Druck des Materials im Zylinder 9 weicht der Dosierkolben 10 nach oben aus. Seine Kolbenstange 11 nimmt den Kolben 12 des Antriebszylinders 13 mit, bis die Verlängerung 14 an der Gewindespindel 15 zur Anlage kommt. Diese kann zur Veränderung der Dosiermenge von Hand oder durch eine elektronische Steuerung verstellt werden.Designated reference numbers. Under the pressure of the material in the cylinder 9, the metering piston 10 deflects upwards. Its piston rod 11 takes the piston 12 of the drive cylinder 13 with it until the extension 14 comes into contact with the threaded spindle 15. This can be adjusted manually or by an electronic control to change the dosing quantity.
Nachdem das Umlenkventil 31 umgeschaltet wurde, drückt der vom Antriebskolben 12 angetriebene Dosierkolben 10 das Material durch die Materialzufuhrleitung 22 in ein Schieberventil 32, das ein Absperrventil bildet. Das Schieberventil 32 ist grundsätzlich ebenso aufgebaut wie die Injektionseinrichtung 2, wobei in die Gehäusebohrung 4 jedoch außer der Materialzufuhrleitung 32 keine weitere Leitung mündet. Die Funktionsweise wurde anhand der Fig. 1 bereits beschrieben.After the diverter valve 31 has been switched over, the metering piston 10 driven by the drive piston 12 presses the material through the material supply line 22 into a slide valve 32, which forms a shut-off valve. The slide valve 32 is basically constructed in the same way as the injection device 2, but no further line opens into the housing bore 4 except for the material supply line 32. The mode of operation has already been described with reference to FIG. 1.
Einzelheiten der Düse 7' , die zum Füllen einer Zweikammer- Koaxialkartusche 34 dient, sind aus der Fig. 4 zu ersehen. Der Füllkopf 35 weist zwei nebeneinanderliegende Düsen 71 auf, die dichtend an die beiden Austrittsoffnungen des gemeinsamen Kartuschenventils 36 der Kartusche 34
angeschlossen werden. Vorzugsweise sind die Düsen 71 dabei so gestaltet, daß sich ihr engster Durchtrittsquerschnitt an der Düsenmündung befindet.Details of the nozzle 7 ', which is used to fill a two-chamber coaxial cartridge 34, can be seen from FIG. 4. The filling head 35 has two adjacent nozzles 7 1 , which seal against the two outlet openings of the common cartridge valve 36 of the cartridge 34 be connected. Preferably, the nozzles 7 1 are designed so that their narrowest passage cross-section is at the nozzle mouth.
Im Füllkopf 35 führen jeweils Leitungen 37 von dem jeweils zugeordneten Absperrventil 33 zu den Düsen 71, wobei die zugehörigen Dosierzylinder 9 und Umlenkventile 31 nicht dargestellt sind. Wenn in den Absperrventilen 33 in der schon beschriebenen Weise durch den Tauchkolben 23 am Ende des Füllvorgangs ein Unterdruck erzeugt wird, reißen dieIn the filling head 35, lines 37 each lead from the respectively assigned shut-off valve 33 to the nozzles 7 1 , the associated metering cylinders 9 and deflection valves 31 not being shown. If a vacuum is generated in the shut-off valves 33 in the manner already described by the plunger 23 at the end of the filling process, they tear
Materialstränge spätestens beim Abnehmen der Kartusche 34 unmittelbar an der Düsenmündung ab, so daß an den Austrittsöffnungen der Kartusche 34, die durch das Ventil 36 verschlossen wurden, keine störenden Materialreste oder Materialfäden zurückbleiben.Strands of material at the latest when removing the cartridge 34 directly from the nozzle mouth, so that no disruptive material residues or material threads remain at the outlet openings of the cartridge 34, which were closed by the valve 36.
Fig. 5 zeigt, daß in einer Anlage zwei Füllköpfe 35 für das gleichzeitige Füllen von zwei Kartuschen 34 vorgesehen sein können. Jedem Dosierkopf 35 sind zwei Absperrventile 33 zugeordnet, die jeweils über eine Leitung 38 mit einer Dosiereinheit 39 verbunden sind. Die Dosiereinheiten 39 werden über Leitungen 40 von den beiden Materialförderstationen 27 mit den beiden abzufüllenden Materialien versorgt.
Fig. 5 shows that two filling heads 35 can be provided for the simultaneous filling of two cartridges 34 in one system. Each dosing head 35 is assigned two shut-off valves 33, each of which is connected to a dosing unit 39 via a line 38. The dosing units 39 are supplied with the two materials to be filled via lines 40 from the two material conveying stations 27.