EP0222243B1

EP0222243B1 - Electromagnetic relay

Info

Publication number: EP0222243B1
Application number: EP86114899A
Authority: EP
Inventors: Fritz Ing. Hinrichs
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-10-30
Filing date: 1986-10-27
Publication date: 1991-04-03
Anticipated expiration: 2006-10-27
Also published as: DE3538636A1; US4731597A; DE3678528D1; EP0222243A1; JPS62103934A

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit

einem Spulenkörper mit einem axial durchgehenden Kern sowie einer Wicklung, deren Achse sich parallel zu einer von Anschlußelementen durchsetzten Grundebene erstreckt,
einem winkelförmigen Joch, bestehend aus einem Joch-Längsschenkel und einem Joch-Querschenkel, wobei sich der Längsschenkel parallel zu der Spulenachse erstreckt,
einem an der Endkante des Joch-Längsschenkels gelagerten Winkelanker, ebenfalls bestehend aus einem Anker-Längsschenkel und einem Anker-Querschenkel,
einer sich im wesentlichen parallel zu dem Joch-Längsschenkel und zu dem Anker-Längsschenkel erstreckenden Kontaktfeder, welche mit mindestens einem in einem stirnseitigen Ansatz des Spulenkörpers verankerten Gegenkontaktelement zusammenwirkt und über ein Anschlußblech mit einem Anschlußstachel verbunden ist.

The invention relates to an electromagnetic relay

a coil former with an axially continuous core and a winding, the axis of which extends parallel to a base plane penetrated by connection elements,
an angular yoke consisting of a longitudinal yoke leg and a transverse yoke leg, the longitudinal leg extending parallel to the coil axis,
an angled anchor mounted on the end edge of the longitudinal yoke leg, also consisting of an anchor longitudinal leg and an anchor cross leg,
a contact spring which extends essentially parallel to the longitudinal yoke leg and to the longitudinal armature leg and which interacts with at least one mating contact element anchored in an end attachment of the coil former and is connected to a connecting pin via a connecting plate.

Ein derartiges Relais ist beispielsweise aus der DE-A-34 06 832 bekannt. Dort ist der Anker-Längsschenkel mit der von ihm betätigten Kontaktfeder oberhalb der Spule angeordnet, so daß die Kontaktfeder verhältnismäßig lange Anschlußfahnen bis zur Anschlußseite des Relais benötigt, die beim Schalten höherer Spannungen wiederum entsprechende Isoliermaßnahmen gegenüber der Spule erfordern, was zusätzlichen Platzbedarf bedeutet. Ein Abschluß des Relais nach außen kann nur durch ein zusätzliches Gehäuse, bestehend aus einem Sockel und einer Kappe vorgenommen werden, wodurch das Volumen ebenfalls beträchtlich erhöht wird. Ein Abschluß zwischen der Spulenwicklung und dem Kontaktraum dürfte dort nicht ohne weiteres möglich sein, ebenso ein Einbetten der Spulenwicklung in Vergußmasse, was zur Isolierung und Wärmeabführung in verschiedenen Anwendungsfällen erwünscht wäre.Such a relay is known for example from DE-A-34 06 832. There, the armature longitudinal leg with the contact spring actuated by it is arranged above the coil, so that the contact spring requires relatively long connecting lugs to the connection side of the relay, which in turn require corresponding insulation measures against the coil when switching higher voltages, which means additional space requirements. A termination of the relay to the outside can only be made by an additional housing consisting of a base and a cap, which also increases the volume considerably. A termination between the coil winding and the contact space should not be readily possible there, as should embedding the coil winding in sealing compound, which would be desirable for insulation and heat dissipation in various applications.

Die im wesentlichen gleichen Probleme ergeben sich auch bei einem Relais, das in der DE-A-31 28 516 beschrieben ist. Dort ist ein flacher Anker zusammen mit der Kontaktfeder oberhalb der Spule angeordnet, wobei durch den ebenfalls oberhalb der Spule liegenden Arbeitsluftspalt die Bauhöhe des Relais zusätzlich vergrößert wird. Auch dort ist ein Schutz des Relais nur durch ein zusätzliches Gehäuse möglich, während eine Trennung zwischen Spulenwicklung und Kontaktraum bzw. ein Vergießen der Spulenwicklung nicht ohne weiteres möglich erscheint.The essentially the same problems also arise with a relay which is described in DE-A-31 28 516. There, a flat armature is arranged together with the contact spring above the coil, the overall height of the relay being additionally increased by the working air gap also above the coil. Here too, protection of the relay is only possible by means of an additional housing, while a separation between the coil winding and the contact space or potting of the coil winding does not appear to be possible without further ado.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art unter Verwendung von möglichst wenigen und einfach ausgebildeten Teilen zu schaffen, bei dem eine gute Isolierung zwischen den Funktionsteilen, insbesondere zwischen der Wicklung und den Kontaktelementen, bei möglichst geringem Volumen erreicht werden kann und bei dem insbesondere eine Abdichtung des Kontaktraums nach außen und zur Spulenwicklung hin sowie ein Vergießen der Spule ohne die Verwendung speziell ausgeformter Gehäuseelemente, wie Kappe und Sockel, möglich ist.The object of the invention is to provide a relay of the type mentioned using as few and simply designed parts as possible, in which good insulation between the functional parts, in particular between the winding and the contact elements, can be achieved with the smallest possible volume and at which, in particular, seals the contact space to the outside and towards the coil winding, as well as casting the coil without the use of specially shaped housing elements, such as a cap and base.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

daß die beiden Schenkel des Joches und des Ankers, die Kontaktfeder und das bzw. die Gegenkontaktelemente jeweils mit ihren Flachseiten senkrecht zu der Grundebene neben der Spule stehend angeordnet sind,
daß das Anschlußblech einen U-förmigen Querschnitt aufweist und zusammen mit dem Joch-Längsschenkel einen Kanal für den Anker-Längsschenkel und die Kontaktfeder bildet, wobei der Mittelteil des Anschlußbleches parallel zum Joch-Langsschenkel angeordnet ist und senkrecht auf der Grundebene steht und eine seitliche Abschlußwand des Relais mit einer oberen und unteren Längskante eines quaderförmigen Gehäuses bildet,
daß der Spulenkörper zumindest in Eckbereichen die dem Anschlußblech gegenüberstehenden Konturen des Gehäuses festlegt und
daß eine über mindestens zwei Seiten des Gehäuses geklebte Folie die Gehäuseöffnungen, ausgenommen die Grundebene, abdeckt.

According to the invention, this object is achieved by

that the two legs of the yoke and the armature, the contact spring and the counter-contact element or elements are each arranged with their flat sides perpendicular to the base plane next to the coil,
that the connection plate has a U-shaped cross section and forms, together with the longitudinal yoke leg, a channel for the longitudinal anchor leg and the contact spring, the central part of the connecting plate being arranged parallel to the longitudinal yoke leg and being perpendicular to the base plane and a lateral end wall the relay forms with an upper and lower longitudinal edge of a cuboid housing,
that the bobbin defines the contours of the housing opposite the connecting plate at least in corner areas and
that a film glued over at least two sides of the housing covers the housing openings, except the base plane.

Bei dem erfindungsgemäßen Relais ist also der Joch-Längsschenkel mit dem dazu parallelen Anker-Längsschenkel und der Kontaktfeder nicht oberhalb der Spule, sondern neben dieser angeordnet, wobei ein mit der Kontaktfeder verbundenes Anschlußblech durch seine U-förmige Gestaltung einen Kanal für die Kontaktfeder, also einen Gehäuseteil, bildet und somit nicht nur als Kontaktanschluß unmittelbar auf der Anschlußseite des Relais senkrecht steht, sondern zusammen mit dem Spulenkörper auch bereits die Gehäusekonturen festlegt, ohne daß eine eigene, getrennt ausgeformte Gehäusekappe erforderlich wäre. Da also die Gehäusekonturen bereits durch den Spulenkörper zusammen mit dem Anschlußblech festgelegt sind, genügt eine einfach um die offenen Gehäuseseiten herumgelegte Folie als Abschluß. Diese Folie ist wesentlich einfacher herzustellen und aufzubringen als ein Sockel mit einer Gehäusekappe und hat überdies den wesentlichen Vorteil, daß sie nicht nur von der Wandstärke her wesentlich weniger Volumen benötigt als ein eigens ausgeformtes Gehäuse, sondern auch den normalerweise zwischen Gehäuse und Grundkörper vorhandenen Zwischenraum entfallen läßt.In the relay according to the invention, the yoke longitudinal leg with the parallel parallel longitudinal arm leg and the contact spring is therefore not arranged above the coil, but next to it, with a connecting plate connected to the contact spring due to its U-shaped design, a channel for the contact spring, that is forms a housing part, and is therefore not only vertical as a contact connection directly on the connection side of the relay, but also already defines the housing contours together with the coil former, without the need for a separate, separately shaped housing cap. Since the housing contours are already defined by the coil body together with the connection plate, a film simply wrapped around the open sides of the housing is sufficient as a conclusion. This film is much easier to manufacture and apply than a base with a housing cap and also has the significant advantage that it not only requires much less volume in terms of wall thickness than a specially shaped housing, but also eliminates the space normally present between the housing and the base body leaves.

Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Joch-Längsschenkel über die gesamte Höhe des Relais, wobei die Seitenteile des Anschlußbleches bündig auf dessen Längskanten aufstehen. Auf diese Weise entsteht ein durchgehender Abschluß zwischen dem Wicklungsraum einerseits und dem Kontaktraum in Verbindung mit dem Kanal für die Kontaktfeder und den Anker andererseits, so daß der Wicklungsraum von der Anschlußseite her mit Vergußmasse ausgefüllt werden kann, während die die beweglichen Teile des Relais enthaltenden Räume auf diese Weise sowohl nach außen als auch zum Wicklungsraum hin abgeschlossen werden. Die Seitenteile des Anschlußbleches bilden also mit dem Joch eine durchgehende Auflagefläche für die aufzuklebende Folie, wobei am Joch angeprägte Warzen als Anlagepunkte für die Seitenschenkel des Anschlußbleches dienen können, um letztere gegen eine Durchbiegung nach innen zu sichern. Eine weitere Sicherung gegen Abziehen des Anschlußbleches vom Joch kann beispielsweise durch an den Seitenteilen des Anschlußbleches angeformte, das Joch umgreifende Haltelaschen erfolgen.The longitudinal yoke leg expediently extends over the entire height of the relay, the side parts of the connecting plate standing flush on its longitudinal edges. In this way, there is a continuous closure between the winding space on the one hand and the contact space in connection with the channel for the contact spring and the armature on the other hand, so that the winding space can be filled with potting compound from the connection side, while containing the moving parts of the relay Rooms can be closed off to the outside as well as to the winding room. The side parts of the connecting plate thus form a continuous support surface for the film to be glued with the yoke, wherein warts embossed on the yoke can serve as contact points for the side legs of the connecting plate in order to secure the latter against bending inwards. A further safeguard against the connecting plate being pulled off the yoke can be provided, for example, by means of retaining tabs formed on the side parts of the connecting plate and encompassing the yoke.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann das Anschlußblech getrennt von der Kontaktfeder gefertigt und nachträglich mit dieser, vorzugsweise durch Schweißen, verbunden sein. In diesem Fall kann, falls nötig, für das Anschlußblech ein steiferes Blech, evtl. auch mit anderer Materialzusammensetzung, verwendet werden als für die Kontaktfeder. Um jedoch möglichst wenig Teile für das Relais zu verwenden, ist in bevorzugter Ausführungsform die Kontaktfeder mit dem Anschlußblech einstückig ausgebildet. Dabei kann das Anschlußblech durch eine haarnadelförmige Biegung mit der Kontaktfeder in Verbindung stehen. Die innerhalb des U-förmigen Profils des Anschlußbleches verlaufende Kontaktfeder kann außerdem mit seitlich abgebogenen Stegen versehen sein, wenn bei einer geringen Dicke der Kontaktfeder ein vergrößerter Querschnitt zur Verringerung des elektrischen Widerstandes erforderlich wird.In one embodiment of the invention, the connection plate can be manufactured separately from the contact spring and subsequently connected to it, preferably by welding. In this case, if necessary, a stiffer plate, possibly with a different material composition, can be used for the connecting plate than for the contact spring. However, in order to use as few parts as possible for the relay, the contact spring is formed in one piece with the connecting plate in a preferred embodiment. The connecting plate can be connected to the contact spring by a hairpin-shaped bend. The contact spring running within the U-shaped profile of the connecting plate can also be provided with laterally bent webs if an enlarged cross section is required to reduce the electrical resistance with a small thickness of the contact spring.

Die Kontaktfeder wird innerhalb des durch das Anschlußblech gebildeten Kanals vom Anker-Längsschenkel betätigt. Dabei kann zur Reibungsverminderung eine Isolierfolie zwischen beiden angeordnet werden. Vorteilhafter ist in diesem Fall aber die Verwendung eines am Anker-Längsschenkel angespritzten oder auf diesen aufgesteckten Isolierstoffteiles.The contact spring is actuated by the armature longitudinal leg within the channel formed by the connecting plate. In order to reduce friction, an insulating film can be arranged between the two. In this case, however, it is more advantageous to use an insulating part which is molded onto the longitudinal arm of the armature or fitted thereon.

In allen Fällen erhält man aber ein Relais mit einem längs der Spule angeordneten langen Kanal für die Kontaktfeder, welche somit lang und nach Bedarf verhältnismäßig weich ausgelegt werden kann. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten, durch Bemessung der Breite und der Dicke der Feder sowie durch die Werkstoffauswahl deren elektrische und mechanische Eigenschaften einzustellen, wobei weiterhin eine gute Anpassungsmöglichkeit an das Magnetsystem durch entsprechende Wahl des Angriffspunktes zwischen Anker und Kontaktfeder möglich ist.In all cases, however, a relay is obtained with a long channel arranged along the coil for the contact spring, which can thus be designed to be long and relatively soft as required. This results in many possibilities for setting the electrical and mechanical properties by dimensioning the width and the thickness of the spring and by selecting the material, while furthermore a good possibility of adaptation to the magnet system is possible by appropriate choice of the point of application between the armature and the contact spring.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 bis 3 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in verschiedenen Schnittansichten,
Fig. 4 die Kontaktfeder aus dem Relais von Fig. 1 in ihren Abmessungen vor der Faltung,
Fig. 5 und 6 eine weitere Ausführungsform eines Relais in zwei Schnittansichten.

The invention is explained in more detail below using exemplary embodiments with reference to the drawing. Show it

1 to 3 a relay designed according to the invention in different sectional views,
4 the contact spring from the relay of FIG. 1 in its dimensions before folding,
5 and 6 a further embodiment of a relay in two sectional views.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Relais besitzt einen Grundkörper 1, der als Spulenkörper dient und zwischen den Flanschen 2 und 3 eine Wicklung 4 trägt. In den Spulenkörper ist ein Kern 5 eingepreßt bzw. eingespritzt, der vor dem Spulenflansch 3 an seinem Ende 5a eine Polplatte 6 aufweist und mit seinem Ende 5b an den Querschenkel 7a eines winkelförmigen Joches 7 gekoppelt ist. Das Ende 5b des Kerns 5 ragt über den Jochschenkel 7a hinaus in eine Ausnehmung des Spulenkörpers 1 hinein, um diesem mehr Festigkeit zu geben. Der Längsschenkel 7b erstreckt sich neben der Spule parallel zu deren Achse bis zum Spulenflansch 3 und bildet dort eine Lagerschneide für einen Winkelanker 8, der mit seinem Querschenkel 8a den Arbeitsluftspalt mit der Polplatte 6 bildet, während der schmale Längsschenkel 8b parallel zum Joch-Längsschenkel 7b und in geringem Abstand über diesem verläuft.The relay shown in FIGS. 1 to 3 has a base body 1, which serves as a coil former and carries a winding 4 between the flanges 2 and 3. A core 5 is pressed or injected into the coil former, which has a pole plate 6 in front of the coil flange 3 at its end 5a and is coupled with its end 5b to the cross leg 7a of an angular yoke 7. The end 5b of the core 5 protrudes beyond the yoke leg 7a into a recess in the coil former 1 in order to give it greater strength. The longitudinal leg 7b extends next to the coil parallel to its axis up to the coil flange 3 and forms a bearing cutting edge there for an angle armature 8, which forms the working air gap with the pole plate 6 with its transverse leg 8a, while the narrow longitudinal leg 8b runs parallel to the yoke longitudinal leg 7b and at a short distance above it.

Vor dem Flansch 2 besitzt der Spulenkörper einen Ansatz 9, der eine Kontaktkammer 10 bildet. In diese sind zwei Gegenkontaktelemente 11 und 12 eingesteckt. Die Schlitze für die Gegenkontaktelemente sind in nicht weiter dargestellter Weise mit Dichtlippen versehen, wobei beispielsweise der Schlitz für das Gegenkontaktelement 12 ein Langloch in Achsrichtung des Kontaktstückes sein kann. Auf diese Weise kann das Gegenkontaktelement 12 mit seinem Anschlußteil 12a in Richtung zum Gegenkontaktelement 11 hin oder von diesem weg verschoben werden, um den Kontaktabstand einzustellen. Eine Ausnehmung 13 im Grundkörper dient dabei zum Einführen eines Justierwerkzeugs. Später kann diese Kammer 13 beispielsweise einen Getterkörper aufnehmen.In front of the flange 2, the coil former has an extension 9, which forms a contact chamber 10. Two mating contact elements 11 and 12 are inserted into these. The slots for the counter-contact elements are provided in a manner not shown with sealing lips, for example the slot for the counter-contact element 12 may be an elongated hole in the axial direction of the contact piece. In this way, the mating contact element 12 with its connecting part 12a can be displaced towards or away from the mating contact element 11 in order to set the contact distance. A recess 13 in the base body is used to insert an adjusting tool. This chamber 13 can later accommodate a getter body, for example.

Eine haarnadelförmig gebogene Mittelkontaktfeder 14 liegt im wesentlichen parallel zur Spulenachse und zu den Längsschenkeln 7b und 8b des Joches bzw. des Ankers. In ihrem Bereich 14a bildet sie den eigentlichen Federabschnitt, wobei an einem geeigneten Punkt der Ankerschenkel 8b angreift; das Ende 14b der Kontaktfeder ist abgekröpft und ragt zwischen die Gegenkontaktelemente 11 und 12 zur Bildung eines Umschaltekontaktes.A hairpin-shaped bent center contact spring 14 lies essentially parallel to the coil axis and to the longitudinal legs 7b and 8b of the yoke or the armature. In its area 14a it forms the actual spring section, the armature leg 8b engaging at a suitable point; the end 14b of the contact spring is bent and protrudes between the mating contact elements 11 and 12 to form a changeover contact.

Ein Anschlußblech 14c ist einstückig mit der Kontaktfeder verbunden und erstreckt sich parallel zu dieser wie auch zu den Längsschenkeln 7b und 8b des Joches bzw. des Ankers. Zusammen mit beiderseits angeformten Seitenteilen 14d bildet dieses Anschlußblech mit dem Joch-Längsschenkel 7b einen Kanal 15, in welchem der Ankerschenkel 8b und der Kontaktfederabschnitt 14a sich frei bewegen können. Das Joch 7, der Anker 8, die Kontaktfeder 14 mit dem Anschlußblech 14c stehen alle auf der Grundebene oder Anschlußebene des Relais senkrecht, so daß das Anschlußblech 14c eine seitliche Abschlußwand bildet, an der nach unten ein Anschlußstift 14e unmittelbar angeformt ist. Mit den Seitenteilen 14d besitzt also dieses Anschlußblech ein U-Profil, das den Kontaktfederschenkel 14a gegen mechanische Beeinflussung von außen schützt und gleichzeitig den Querschnitt für die Stromzuführung vergrößert. Am Jochschenkel 7b sind Prägungen 7c angeformt, welche die Seitenschenkel 14d führen und gegen Verschiebung nach innen sichern, so daß die Seitenschenkel 14d jeweils mit den Seitenflächen des Jochschenkels 7b bündig abschließen. Um nach außen wirkende Kräfte abzufangen und ein Abheben des Anschlußbleches vom Jochschenkel 7b zu verhindern, sind an dem Anschlußblech 14c außerdem seitliche Haltelappen 14f angeformt, welche das Joch nach Art von Federklammern umgreifen.A connecting plate 14c is integrally connected to the contact spring and extends parallel to this as well as to the longitudinal legs 7b and 8b of the yoke or the armature. Together with side parts 14d formed on both sides, this connecting plate forms with the yoke longitudinal leg 7b a channel 15 in which the armature leg 8b and the contact spring section 14a can move freely. The yoke 7, the armature 8, the contact spring 14 with the connecting plate 14c are all on the basic plane or Connection level of the relay vertically, so that the connecting plate 14c forms a side end wall, on which a connecting pin 14e is directly formed downwards. With the side parts 14d, this connection plate thus has a U-profile which protects the contact spring leg 14a against mechanical interference from the outside and at the same time increases the cross section for the current supply. Embossments 7c are formed on the yoke leg 7b, which guide the side legs 14d and secure them against inward displacement, so that the side legs 14d are each flush with the side surfaces of the yoke leg 7b. In order to intercept external forces and to prevent the connecting plate from lifting off the yoke leg 7b, lateral retaining tabs 14f are also formed on the connecting plate 14c, which grip around the yoke in the manner of spring clips.

Alle Teile der Kontaktfeder 14 mit dem einstückigen Anschlußblech sind in der Abwicklung dieses Teiles in Fig. 4 zu sehen. Die Feder wird zunächst in den Konturen freigeschnitten, gebogen und entlang der Biegezone 14g gefaltet. Das kontaktgebende Ende 14b am eigentlichen Federabschnitt 14a kann zur Bildung eines Doppelkontaktes in bekannter Weise gespalten werden. Im Mittelbereich wird aus dem Profil der Kontaktfeder 14 ein rechteckförmiges Stück zur Bildung einer Ankerrückstellfeder 14h freigeschnitten und herausgebogen. Um die damit verbundene Querschnittsschwächung des Kontaktfederabschnitts 14a auszugleichen, sind zusätzliche Seitenstege 14i vorgesehen, welche zum Joch hin soweit abgewinkelt werden, daß sie weder an den Seitenteilen 14d des Anschlußbleches 14c noch am Jochschenkel 7b anstoßen. Durch diese Abwinkelung der Seitenstege 14i kann die Steifigkeit der Kontaktfeder 14 zusätzlich beeinflußt werden. Zur Betätigung der Kontaktfeder ist am Anker ein Betätigungsstück 16 aus Kunststoff angeformt oder eingesteckt, welches in eine freigeschnittene Ausnehmung 14k des Kontaktfederabschnittes 14a eingreift. Anstelle dieses Betätigungsstücks 16 könnte auch eine Folie in geeigneter Weise zwischen den Ankerschenkel 8b und dem Kontaktfederabschnitt 14a eingebracht werden.All parts of the contact spring 14 with the one-piece connecting plate can be seen in the development of this part in Fig. 4. The spring is first cut free in the contours, bent and folded along the bending zone 14g. The contacting end 14b on the actual spring section 14a can be split in a known manner to form a double contact. In the central region, a rectangular piece is cut out of the profile of the contact spring 14 to form an armature return spring 14h and bent out. In order to compensate for the cross-sectional weakening of the contact spring section 14a associated therewith, additional side webs 14i are provided which are angled towards the yoke to such an extent that they do not abut either the side parts 14d of the connecting plate 14c or the yoke leg 7b. This bending of the side webs 14i can additionally influence the rigidity of the contact spring 14. To actuate the contact spring, an actuating piece 16 made of plastic is molded onto or inserted into the armature, which is inserted into a cut-out recess 14k of the contact spring section 14a intervenes. Instead of this actuating piece 16, a film could also be introduced in a suitable manner between the armature leg 8b and the contact spring section 14a.

Der Spulenkörper oder Grundkörper 1 bildet an seinen Flanschen 2 und 3 bzw. am Ansatz 9 und zusammen mit dem Jochschenkel 7b sowie dem U-förmigen Anschlußblech 14c die Außenkonturen eines quaderförmigen Gehäuses, wobei insbesondere alle Gehäuseecken vorgegeben sind, während die zwischenliegenden Wandteile die notwendigen Öffnungen zum Einbringen der Funktionselemente des Relais aufweisen. Das Gehäuse kann dann durch Aufbringen einer Folie 17 geschlossen werden, wobei diese Folie 17 einfach auf die vorgegebenen Konturen des Grundkörpers 1 bzw. des Anschlußblechs 14c aufgelegt und über die Kanten der vorgegebenen Konturen abgebogen wird. Je nachdem, wie viele Öffnungen zur Montage in dem Grundkörper vorhanden sind, wird diese Folie über mindestens zwei, unter Umständen auch über fünf Seiten des Grundkörpers gelegt und festgeklebit bzw. aufgeschweißt. Die Folie 17 kann ohne Beschichtung oder als Zweischichtfolie ausgebildet oder auch nur partiell mit Klebstoff beschichtet sein. Durch die Gestaltung des Joches 7 in Verbindung mit den Spulenflanschen 2 und 3 und dem Anschlußblech 14c wird auf diese Weise die Kontaktkammer 10, die mit dem Federkanal 15 in Verbindung steht, nach außen und gegenüber dem Spulenraum 18 abgeschlossen. Der Spulenraum 18 bleibt auf der Anschlußseite 19 des Relais frei, da die Folie 17 über diesen Teil nicht gelegt wird. So kann der Spulenraum 18 von der Anschlußseite her mit Vergußmasse gefült werden, die die Isolationsfähigkeit des Relais erhöht, die Wärmeableitung der Spule verbessert und eine Abdichtung des Kontaktraums und des Federkanals bewirkt.The coil body or base body 1 forms on its flanges 2 and 3 or on the shoulder 9 and together with the yoke leg 7b and the U-shaped connecting plate 14c the outer contours of a cuboid housing, in particular all housing corners being specified, while the intermediate wall parts provide the necessary openings have to introduce the functional elements of the relay. The housing can then be closed by applying a film 17, this film 17 simply being placed on the specified contours of the base body 1 or the connecting plate 14c and bent over the edges of the specified contours. Depending on how many openings are available for assembly in the base body, this film is placed over at least two, possibly also over five sides of the base body and glued or welded on. The film 17 can be designed without a coating or as a two-layer film or can also be only partially coated with adhesive. Due to the design of the yoke 7 in connection with the coil flanges 2 and 3 and the connecting plate 14c, the contact chamber 10, which is connected to the spring channel 15, is closed to the outside and to the coil space 18. The coil space 18 remains free on the connection side 19 of the relay, since the film 17 is not placed over this part. Thus, the coil space 18 can be filled from the connection side with potting compound, which increases the insulating ability of the relay, improves the heat dissipation of the coil and seals the contact space and the spring channel.

Eine etwas abgewandelte Ausführungsform des Relais gemäß Fig. 1 bis 3 ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Soweit dieses Relais mit dem vorher beschriebenen übereinstimmt, gelten die gleichen Bezugszeichen und Funktionen, so daß auf eine Beschreibung im einzelnen hier verzichtet werden kann. Unterschiedlich zum vorherigen Beispiel ist lediglich die Ausbildung der Kontaktfeder. Hier wird eine Kontaktfeder 24 verwendet, welche sich mit ihrem Abschnitt 24a etwa parallel zum Ankerschenkel 7b erstreckt und mit ihrem kontaktgebenden Ende 24b zwischen den deiden Gegenkontaktelementen 11 und 12 liegt. Ein Anschlußblech 25 ist in diesem Fall nicht einstückig mit der Kontaktfeder 24 ausgebildet, sondern getrennt und gegebenenfalls aus einem anderen Werkstoff hergestellt. Beispielsweise kann in diesem Fall auch die Dicke des Anschlußbleches 25 unterschiedlich zur Dicke der Kontaktfeder 24 gewählt werden. Im übrigen ist aber der Aufbau des Anschlußbleches 25 im wesentlichen gleich dem des Anschlußbleches 14c im vorhergehenden Beispiel. So besitzt auch das Anschlußblech 25 jeweils Seitenteile 25c zur Bildung eines U-förmigen Querschnitts, womit der Federkanal 15 in der vorher beschriebenen Weise umschlossen wird. Die Kontaktfeder 24 ist über einen freigeschnittenen und aufgebogenen Abschnitt 24c am Anschlußblech 25 befestigt, beispielsweise durch Schweißen oder andere zweckmäßige Befestigungsart, wobei sowohl eine mechanische als auch eine elektrische Verbindung hergestellt wird. Ein angeformter Federabschnitt 24d dient als Ankerrückstellfeder entsprechend dem vorher beschriebenen Federabschnitt 14h. Das Relais wird in der vorher beschriebenen Weise montiert und mit einer Folie 17 verschlossen, wobei der Spulenraum 18 auch in diesem Fall mit Vergußmasse ausgefüllt wird.A somewhat modified embodiment of the relay according to FIGS. 1 to 3 is shown in FIGS. 5 and 6. Insofar as this relay matches the one previously described, the same reference numerals and functions apply, so that a detailed description can be omitted here. The only difference from the previous example is the design of the contact spring. Here, a contact spring 24 is used, which extends with its section 24a approximately parallel to the armature leg 7b and with its contacting end 24b lies between the two mating contact elements 11 and 12. In this case, a connecting plate 25 is not formed in one piece with the contact spring 24, but is separated and, if appropriate, made from a different material. In this case, for example, the thickness of the connecting plate 25 can also be selected to be different from the thickness of the contact spring 24. Otherwise, however, the structure of the connecting plate 25 is essentially the same as that of the connecting plate 14c in the previous example. Thus, the connection plate 25 also has side parts 25c to form a U-shaped cross section, with which the spring channel 15 is enclosed in the manner described above. The contact spring 24 is fastened to the connecting plate 25 via a cut-open and bent section 24c, for example by welding or other suitable type of fastening, both a mechanical and an electrical connection being established. A molded-on spring section 24d serves as an armature return spring corresponding to the previously described spring section 14h. The relay is mounted in the manner described above and closed with a film 17, the coil space 18 also being filled with potting compound in this case.

Reference symbol list

1 basic body
2, 3 flanges
4 winding
5 core
5a, 5b ends
6 pole plate
7 yokes
7a cross leg
7b longitudinal leg
7c embossing
8 angle anchors
8a cross leg
8b longitudinal leg
9 approach
10 contact chamber
11, 12 counter-contact elements
12a connector
13 recess
14 center contact spring
14a area
14b end
14c connection plate
14d side panel
14e connector pin
14f retaining tab
14g bending zone
14h armature return spring
14i side bridge
14k recess
15 channel
16 actuator
17 slide
18 coil space
19 connection side
24 contact spring
24a section
24b end
24c, 24d sections
25 connection plate
25c side panel

Claims

Electromagnetic relay having
- a coil body (1) with an axially extending core (5) and a winding (4), the axis of which extends parallel to a basic plane penetrated by connecting elements,

- an angular yoke (7) consisting of a longitudinal yoke-leg (7b) and a transverse yoke-leg (7a), the longitudinal yoke-leg (7b) extending parallel to the coil axis,

- an angled armature (8) mounted on the end edge of the longitudinal yoke-leg (7b), said angular armature like-wise consisting of a longitudinal armature-leg (8b) and a transverse armature-leg (8a),

- a contact spring (14; 24) extending essentially parallel to the longitudinal yoke-leg (7b) and to the longitudinal armature-leg (8b), said contact spring cooperating with at least one counter-contact element (11, 12) anchored in an end-side extended portion (9) of the coil body (1) and being connected via a connecting plate (14c; 25) to a connecting spike (14e),
characterised in that the two legs of the yoke (7a, 7b) and of the armature (8a, 8b), the contact spring (14; 24) and the contact element(s) (11, 12) are arranged in each case next to the coil with their flat sides perpendicular to the basic plane,

- in that the connecting plate (14c; 25) has a U-shaped cross-section and forms together with the longitudinal yoke-leg (7b) a channel (15) for the longitudinal armature-leg (8b) and the contact spring (14; 24), the centre part of the connecting plate (14c) being arranged parallel to the longitudinal yoke-leg (7b) and perpendicular to the basic plane and forming a lateral connecting wall of the relay with an upper and lower longitudinal edge of a cuboid housing,

- in that the coil body (1) defines the contours of the housing opposite the connecting plate (14c), at least in the corner regions and

- in that a film (17) adhered over at least two sides of the housing covers the housing openings, with the exception of the basic plane.
Relay according to Claim 1, characterised in that the film (17) is applied over at least three sides of the housing.
Relay according to Claim 2, characterised in that the longitudinal yoke-leg (7b) extends over the entire height of the relay, and in that the side parts (14d) of the U-shaped connecting plate (14c) protrude flush on its longitudinal edges.
Relay according to Claim 2 or 4, characterised in that bosses (7c), impressed on the yoke (7b), are provided as abutting points for the side parts (14d) of the connecting plate (14c).
Relay according to one of Claims 2 to 4, characterised in that retaining shackles (14f) which embrace the longitudinal yoke-leg (7b) are formed on the side parts (14d) of the connecting plate (14c).
Relay according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the connecting plate (25) is produced separately and subseguently connected to the contact spring (24).
Relay according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the contact spring (14) is formed as one piece with the connecting plate (14c).
Relay according to Claim 7, characterised in that the connecting plate (14c) is connected to a contact spring leg (14a) via a hairpin-shaped bend (14g).
Relay according to Claim 7 or 8, characterised in that a longitudinal section (14a) of the contact spring (14) is provided with laterally bent webs (14i).
Relay according to one of Claims 1 to 9, characterised in that an insulating material film is arranged between the longitudinal leg (8b) of the armature (8) and the contact spring (14).
Relay according to one of Claims 1 to 9, characterised in that an actuation member (16) of insulating material is provided on the longitudinal leg (8b) of the armature (8).
Relay according to one of Claims 2 to 11, characterised in that the coil body (1) together with the yoke (7) forms a continuous partition between the coil space (18) and the space containing the contact elements (11, 12, 14) and the armature (8), and in that the coil space (18) is filled with casting resin.