EP0179167A1

EP0179167A1 - Belt sander

Info

Publication number: EP0179167A1
Application number: EP84112934A
Authority: EP
Inventors: Helmut Stahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-01
Filing date: 1984-10-26
Publication date: 1986-04-30
Also published as: DE3335758A1; US4601132A

Abstract

Die Bandschleifmaschine besteht im wesentlichen aus einer an einem Maschinengestell mit horizontaler Achse (10) gelagerten, motorisch angetriebenen Kontaktscheibe (12), einer zur Kontaktscheibe achsparallelen drehbaren Umlenkeinheit (14) und einem über die Kontaktscheibe und die Umlenkeinheit geführten biegeschlaffen Schleifband (16). Im Auflaufbereich der Kontaktscheibe (12) sind seitliche Führungsbacken (22) aus einem abriebfesten keramischen Material angeordnet. Das untere Trum (24) des Schleifbands hängt nach unten hin unter der Einwirkung einer Bandspanneinrichtung (26) durch. Die Umlenkeinheit (14) weist mehrere an einer Radnabe (50) befestigte, in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander aufweisende, radial abstehende Drahtbügel (52) auf, deren nach außen hin konkav gebogene Querstege (42) eine linienförmige Auflage für das Schleifband (16) bilden. Da die Drahtbügel (52) sehr leicht sind, besitzt diese Umlenkeinheit (14) ein sehr kleines Trägheitsmoment, so daß sie auch bei kleinsten Bandspannungen Anderungen in der Umlaufgeschwindigkeit des Schleifbands annähernd momentan und schlupffrei zu folgen vermag.The belt grinding machine essentially consists of a motor-driven contact disc (12) mounted on a machine frame with a horizontal axis (10), a rotatable deflection unit (14) parallel to the contact disc and a limp grinding belt (16) guided over the contact disc and the deflection unit. Lateral guide jaws (22) made of an abrasion-resistant ceramic material are arranged in the run-up area of the contact disk (12). The lower run (24) of the grinding belt hangs downwards under the action of a belt tensioning device (26). The deflection unit (14) has a plurality of radially projecting wire brackets (52) fastened to a wheel hub (50) and spaced apart from one another in the circumferential direction, the outwardly concave transverse webs (42) of which form a linear support for the grinding belt (16) . Since the wire brackets (52) are very light, this deflection unit (14) has a very small moment of inertia, so that it can follow changes in the rotational speed of the grinding belt almost instantaneously and without slippage even with the smallest belt tensions.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandschleifmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.The invention relates to a belt sander of the type specified in the preamble of claim 1.

Bei einer Bandschleifmaschine dieser Art mit einer motorisch angetriebenen Kontaktscheibe ist es bekannt (DE-PS 24 00 267), eine Umlenkrolle zu verwenden, die eine im Verhältnis zu ihrem Durchmesser sehr geringe Masse aufweist und bei der eine Bandspanneinrichtung vorgesehen ist, die bei Arbeitsgeschwindigkeit des Schleifbands auf dieses mit einer geringen Kraft von etwa 0,5 bis 5 N einwirkt. Die Umlenkrolle ist dort als Speichenrad ausgebildet, das eine glatte, im Umriß kreisförmige Lauffläche aufweist. Um bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten ein Abspringen des Schleifbands zu vermeiden, ist die Lauffläche der Umlenkrolle ebenso wie die Kontaktscheibe in Querrichtung nach außen hin konvex gekrümmt. Damit das Schleifband auch während des Anfahrens nicht von der Umlenkrolle abspringt, wird anfänglich mit Hilfe der Bandspanneinrichtung und/oder einer Verstellung des Achsabstandes zwischen Umlenkrolle und Kontaktscheibe eine erhöhte Bandspannung eingestellt. Nach Erreichen der für das Schleifen erforderlichen Bandgeschwindigkeit wird die Bandspannung sodann auf den niedrigen, für den Normalbetrieb vorgesehenen Wert zurückgenommen. Bei einem allmählichen oder abrupten Anhalten des Bandes ist dort aber kaum zu verhindern, daß die Umlenkrolle trotz ihres niedrigen Gewichts noch etwas weiterdreht und sich das Schleifband von ihr ablöst.In a belt grinder of this type with a motor-driven contact disk, it is known (DE-PS 24 00 267) to use a deflection roller which has a very small mass in relation to its diameter and in which a belt tensioning device is provided which operates at the operating speed of the Sanding belt acts on this with a low force of about 0.5 to 5 N. The deflection roller is designed there as a spoke wheel, which has a smooth running surface that is circular in outline. In order to prevent the abrasive belt from jumping off at high rotational speeds, the running surface of the deflecting roller and the contact disk are curved convexly outwards in the transverse direction. So that the sanding belt does not jump off the deflection roller even during start-up, an increased belt tension is initially set with the aid of the belt tensioning device and / or an adjustment of the center distance between the deflection roller and the contact disk. After reaching the belt speed required for grinding, the belt tension is then reduced to the low value intended for normal operation. With a gradual or abrupt stop of the belt, it can hardly be prevented there that the deflection roller rotates a little further despite its low weight and the grinding belt detaches from it.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandschleifmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die auch bei sehr geringen Bandspannungen sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Bandumlaufgeschwindigkeiten und abrupten Geschwindigkeitsänderungen eine weitgehend schlupffreie Mitnahme der Umlenkeinheit gewährleistet.The invention has for its object to provide a belt grinder of the type specified, which ensures largely slip-free driving of the deflection unit even at very low belt tension both at low and at high belt circulation speeds and abrupt changes in speed.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.To achieve this object, the combination of features specified in claim 1 is proposed according to the invention. Further advantageous refinements and developments of the invention result from the subclaims.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Umlenkeinheit von einem biegeschlaffen Schleifband mit niedriger Bandspannung besser mitgenommen wird, wenn sie an ihrer Bandlauffläche nicht rund ist, sondem Querstege aufweist, die von dem Band polygonartig umschlungen werden können. Durch die leichte Knickbildung im Schleifband im Bereich der Querstege tritt eine erhöhte Haftreibung zwischen dem Schleifband und der Kontaktscheibe auf. Wenn die Bandauflage der Umlenkeinheit nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung durch die Querstege mehrerer radial an einer Radnabe überstehender, in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander aufweisender Drahtbügel gebildet ist, läßt sich zudem eine sehr leichte Bauweise der Umlenkeinheit mit kleinstmöglichem Trägheitsmoment erzielen. Eine solche Umlenkeinheit vermag auch bei kleinsten Bandspannungen Änderungen in der Umlaufgeschwindigkeit des Schleifbands annähernd momentan und schlupffrei zu folgen.The invention is based on the finding that a deflection unit is better carried along by a slack abrasive belt with a low belt tension if it is not round on its belt running surface, but has transverse webs which can be wrapped around by the belt in a polygonal manner. Due to the slight kinking in the sanding belt in the area of the crossbars, there is increased static friction between the sanding belt and the contact disk. If, according to a preferred embodiment of the invention, the belt support of the deflection unit is formed by the transverse webs of a plurality of wire clips projecting radially on a wheel hub and spaced apart in the circumferential direction, a very light construction of the deflection unit can be achieved with the smallest possible moment of inertia. Such a deflection unit is able to follow changes in the circulating speed of the grinding belt almost instantaneously and slip-free even with the smallest belt tensions.

Wenn die Auflagestege, -rippen oder -kanten der Umlenkeinheit wesentlich breiter als das Schleifband sind, richtet sich ein im Auflaufbereich der Kontaktscheibe geführtes Schleifband selbsttätig auf der Umlenkeinheit aus. Es hat sich jedoch als sehr zweckmäßig erwiesen, an der Umlenkeinheit eine besondere Seitenführung vorzusehen, die dadurch gebildet werden kann, daß die Auflagestege, -rippen oder -kanten zur Seite des Schleifbands hin konkav gebogen sind und/oder an ihren Enden radial überstehende Spurränder aufweisen. Diese Führungsmittel sind sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Bandumlaufgeschwindigkeiten bis herab zu niedrigsten Bandspannungen wirksam und erlauben sogar einen Betrieb mit frei durchhängendem Schleifband.If the support webs, ribs or edges of the deflection unit are significantly wider than the sanding belt, a sanding belt guided in the run-up area of the contact disk is automatically directed towards the surface steering unit. However, it has proven to be very expedient to provide a special lateral guide on the deflection unit, which can be formed in that the support webs, ribs or edges are concavely bent towards the side of the grinding belt and / or have radially projecting track edges at their ends . These guide means are effective at both low and high belt revolutions down to the lowest belt tensions and even allow operation with freely sagging sanding belts.

In der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bandschleifmaschine mit sternförmiger Umlenkeinheit und frei durchhängendem Schleifband;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Bandschleifmaschine mit Bandspanneinrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Bandschleifmaschine mit Bandspanneinrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Bandschleifautomaten mit Saugkasten;
Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Umlenkeinheit in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Drahtbügels der Umlenkeinheit nach Fig. 5:
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Umlenkeinheit in schaubildlicher Darstellung:
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Umlenkeinheit in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie 9-9 der Fig. 8.

Some preferred exemplary embodiments of the invention are shown schematically in the drawing. Show it

Figure 1 is a side view of a belt grinder with a star-shaped deflection unit and freely sagging grinding belt.
2 shows a side view of a belt grinding machine with a belt tensioning device;
3 shows a side view of a further exemplary embodiment of a belt grinding machine with a belt tensioning device;
Fig. 4 is a side view of an automatic belt sander with a suction box;
5 shows a first exemplary embodiment of a deflection unit in a diagrammatic representation;
6 shows a side view of a wire bracket of the deflection unit according to FIG. 5:
7 shows a detail from a further exemplary embodiment of a deflection unit:
8 shows a further exemplary embodiment of a deflection unit in a diagrammatic representation;
9 is a vertical section along section line 9-9 of FIG. 8.

Die in den Figuren 1 bis 4 schematisch dargestellten Bandschleifmaschinen bestehen im wesentlichen aus einer an einem nicht gezeigten Maschinengestell mit horizontaler Achse 10 gelagerten, motorisch angetriebenen Kontaktscheibe 12, einer zur Kontaktscheibe 12 achsparallelen drehbaren Umlenkeinheit 14 und einem über die Kontaktscheibe 12 und die Umlenkeinheit 14 geführten biegeschlaffen Schleifband 16. Das obere Trum 18 des Schleifbands 16 ist über eine Gleitfläche 20 geführt, die in der oberen gemeinsamen Tangentenebene der Kontaktscheibe 12 und der Umlenkeinheit 14 am Maschinengestell angeordnet ist. Im Auflaufbereich der Kontaktscheibe 12 können seitliche Führungsbacken 22 aus einem abriebfesten keramischen Material angeordnet werden (Fig. 2 bis 4). Das untere Trum 24 des Schleifbandes hängt nach unten hin entweder frei (Fig. 1) oder unter der Einwirkung einer Bandspanneinrichtung 26 (Fig. 2, 3) oder unter der Einwirkung von Saugluft (Fig. 4) durch.The belt grinders shown schematically in FIGS. 1 to 4 essentially consist of a motor-driven contact disk 12 mounted on a machine frame (not shown) with a horizontal axis 10, a rotatable deflection unit 14 that is axially parallel to the contact disk 12, and one that is guided over the contact disk 12 and the deflection unit 14 limp grinding belt 16. The upper run 18 of the grinding belt 16 is guided over a sliding surface 20 which is arranged in the upper common tangent plane of the contact disk 12 and the deflection unit 14 on the machine frame. Lateral guide jaws 22 made of an abrasion-resistant ceramic material can be arranged in the run-up area of the contact disk 12 (FIGS. 2 to 4). The lower run 24 of the grinding belt hangs down freely (Fig. 1) or under the action of a belt tensioning device 26 (Fig. 2, 3) or under the action of suction air (Fig. 4).

Die Bandspanneinrichtung 26 nach den Fig. 2 und 3 ist nach Art einer Waage als zweiarmiger Hebel ausgebildet, an dessen Lastarm ein gegen das Band anliegender Druckkörper 28, 30 angeordnet ist, und der ein längs des Kraft- und/oder Lastarms verschiebbares Gewicht 32 trägt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Druckkörper als Druckschuh 28 ausgebildet, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 eine drehbare Umlenkeinheit 30 mit geringem Trägheitsmoment vorgesehen ist.The belt tensioning device 26 according to FIGS. 2 and 3 is designed in the manner of a balance as a two-armed lever, on the load arm of which a pressure body 28, 30 resting against the belt is arranged, and which carries a weight 32 which can be displaced along the force and / or load arm . In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the pressure body is designed as a pressure shoe 28, while in the exemplary embodiment according to FIG. 3 a rotatable deflection unit 30 with a low moment of inertia is provided.

Anhand des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels, bei welchem das nach unten durchhängende Leertrum 24 des Schleifbandes durch einen mit Saugluft beaufschlagten Kasten 34 geführt ist, ist schematisch angedeutet, wie die an einem Kniehebel 36 angelenkte Kontaktscheibe 12 unter der Einwirkung einer durch ein verschiebbares Gewicht 38 einstellbaren konstanten Kraft gegen ein gegebenenfalls automatisch vorbeigeführtes Werkstück 40 angedrückt werden kann.4, in which the sagging empty strand 24 of the grinding belt is guided through a box 34 loaded with suction air, schematically indicates how the contact disk articulated on a toggle lever 36 12 can be pressed under the action of a constant force which can be set by a displaceable weight 38 against a workpiece 40 which may be automatically guided past.

Die Umlenkeinheiten l4 sind an ihrem Umfang mit im Abstand voneinander angeordneten Querstegen 42, Querrippen 44 oder Querkanten 46 versehen, die das polygonzugartig über sie geführte Schleifband 16 im wesentlichen linienförmig unterstützen. Um sowohl bei den niedrigen Umdrehungszahlen während der Anfahrphase als auch bei den hohen Umdrehungszahlen im stationären Betrieb ein selbstspurendes Schleifband auch bei den niedrigsten Bandspannungen bis hin zur Bandspannung Null zu gewährleisten, sind die Querstege 42, Querrippen 44 oder Querkanten 46 zum Schleifband 16 hin konkav gekrümmt und/oder mit seitlichen Spurrändern 48 versehen. Auch die Umlenkrolle 30 der Bandspanneinrichtung 26 kann in dieser Weise ausgebildet werden.The deflection units 14 are provided on their circumference with spaced-apart transverse webs 42, transverse ribs 44 or transverse edges 46 which support the abrasive belt 16 guided over them in a polygonal fashion, essentially in a linear manner. In order to ensure a self-tracking sanding belt even at the lowest belt tension down to zero belt tension both at the low number of revolutions during the start-up phase and at the high number of revolutions in stationary operation, the transverse webs 42, transverse ribs 44 or transverse edges 46 are curved concavely towards the sanding belt 16 and / or provided with lateral track edges 48. The deflection roller 30 of the belt tensioning device 26 can also be designed in this way.

Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Umlenkeinheit 14 sind an einer kugelgelagerten Radnabe 50 mehrere in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander aufweisende, radial abstehende Drahtbügel 52 befestigt, deren nach außen hin konkav gekrümmte Querstege 42 die linienförmige Auflage für das Schleifband 16 bilden. Die radial nach außen gebogenen Spurränder 48 des Querstegs 42 haben zusätzlich die Funktion einer Seitenführung für das Schleifband. Da die Drahtbügel 52 sehr leicht sind, besitzt diese Umlenkeinheit 14 ein im Vergleich zu den herkömmlichen Umlenkrollen sehr kleines Trägheitsmoment, so daß sie auch bei kleinsten Bandspannungen Änderungen in der Umlaufgeschwindigkeit des Schleifbandes annähernd momentan und schlupffrei zu folgen vermag. Damit ist es möglich, das Schleifband in wenigen Sekunden ohne besondere Vorkehrungen bei niedrigster Bandspannung, sogar mit durchhängendem Band, vom Stillstand auf Betriebsgeschwindigkeit mit Kontaktscheiben- und Umlenkrollendrehzahlen von ca. 3.000 UPM anzufahren und von der Betriebsgeschwindigkeit abrupt abzustoppen, ohne daß das Schleifband von der Umlenkeinheit abspringt. Wesentlich hierzu trägt auch die leichte Knickbildung im Schleifband 16 im Bereich der unterstützenden Querstege 42 bei, die zu einer erhöhten Haftreibung zwischen dem Schleifband und der Kontaktrolle führt. Um die Haftreibung weiter zu erhöhen, können im Bereich der Querstege außerdem nicht dargestellte Haftreibungsmittel, beispielsweise eine Gummibeschichtung, vorgesehen werden. Insbesondere ist es möglich, den durch die Drahtbügel 52 gebildeten Bandlauf der Umlenkeinheit mit einem nicht dargestellten dehnbaren Gummiring zu umspannen, so daß sich eine im Umriß polygonförmige Bandauflage ergibt, die sich bei höherer Tourenzahl unter der Einwirkung der Fliehkraft an das vorbeilaufende Schleifband anschmiegt.In the exemplary embodiment of a deflection unit 14 shown in FIGS. 5 and 6, a plurality of radially projecting wire brackets 52, which are spaced apart from one another in the circumferential direction and whose outwardly concave transverse webs 42 form the linear support for the grinding belt 16, are fastened to a ball-bearing wheel hub 50 . The radially outwardly curved track edges 48 of the crosspiece 42 also have the function of a side guide for the grinding belt. Since the wire brackets 52 are very light, this deflection unit 14 has a very small moment of inertia in comparison to the conventional deflection rollers, so that even with the smallest belt tensions, changes in the rotational speed of the grinding belt are almost instantaneous and slip is able to follow freely. This makes it possible to start the sanding belt from a standstill to operating speed with contact disk and deflection pulley speeds of approx. 3,000 rpm in a few seconds without special precautions at the lowest belt tension, even with sagging belt, and to stop the sanding belt abruptly without the sanding belt moving off Deflecting unit jumps off. The slight kinking in the grinding belt 16 in the area of the supporting cross webs 42, which leads to increased static friction between the grinding belt and the contact roller, also makes an important contribution to this. In order to further increase the static friction, static friction means (not shown), for example a rubber coating, can also be provided in the area of the transverse webs. In particular, it is possible to span the belt run of the deflection unit formed by the wire bracket 52 with a stretchable rubber ring, not shown, so that there is a polygonal belt support in outline, which clings to the passing sanding belt at higher speeds under the influence of centrifugal force.

Auch die elastische Biegsamkeit der aus Federdraht bestehenden Drahtbügel 52 trägt dazu bei, daß die beim raschen Anfahren und Abstoppen der Maschine auftretenden Trägheitskräfte schlupffrei zwischen Schleifband und Umlenkeinheit übertragen werden.The elastic flexibility of the wire brackets 52 made of spring wire also contributes to the fact that the inertial forces which occur when the machine is quickly started up and stopped are transferred without slip between the grinding belt and the deflection unit.

Eine Verstellung der Bandspannung im Verlauf des Anfahrens und des Abschaltens ist nicht mehr erforderlich. Außerdem kann die Umlenkeinheit 14 an einer starren horizontalen Welle des Maschinengestells gelagert werden. Aufgrund der Selbstführung des Schleifbands 16 an der Umlenkeinheit 12 ist weder ein Verschieben der Umlenkeinheit zur Änderung des Achsabstands noch ein Kippen zum Zwecke der automatischen Anpassung an den Bandlauf erforderlich, wie dies bei vorbekannten Maschinen dieser Art der Fall war.It is no longer necessary to adjust the belt tension during start-up and shutdown. In addition, the deflection unit 14 can be mounted on a rigid horizontal shaft of the machine frame. Due to the self-guidance of the grinding belt 16 on the deflection unit 12, there is neither a displacement of the deflection Unit to change the center distance still required a tilt for the purpose of automatic adaptation to the belt run, as was the case with previously known machines of this type.

An den Bandknicken im Bereich der linienförmigen Bandauflage werden die Zwischenräume zwischen den Schleifkörnern aufgespreizt, so daß sich bei der hohen Umlaufgeschwindigkeit im Betriebszustand das Band aufgrund der Fliehkraft selbsttätig von eingelagerten Staubteilchen entleert. Dies gilt für die gesamte Schleifbandoberfläche, da im Verlauf des Betriebs jede Stelle des Schleifbands genügend häufig zu den linienförmigen Auflagen der Umlenkeinheit 14 gelangt. Die Umlenkeinheit kann somit auch als Auswurfelement eingesetzt werden. Im Bereich der Kontaktscheibe 12 ist der Bandlauf üblicherweise in Querrichtung konvex gekrümmt, um ein Abspringen des Schleifbandes 16 während des Betriebs zu vermeiden. Durch den Wechsel zwischen konvexer Krümmung im Bereich der Kontaktscheibe 12 und konkaver Krümmung im Bereich der Umlenkeinheit 14 wird am Schleifband 16 ein Dehnungsausgleich erzielt, der zu einer wesentlichen Standzeiterhöhung des Schleifbandes 16 führt.At the belt creases in the area of the linear belt support, the gaps between the abrasive grains are spread out, so that the belt is automatically emptied of stored dust particles due to the centrifugal force at the high rotational speed in the operating state. This applies to the entire surface of the sanding belt, since in the course of operation each point on the sanding belt comes to the linear supports of the deflection unit 14 sufficiently frequently. The deflection unit can thus also be used as an ejection element. In the area of the contact disk 12, the belt run is usually convexly curved in the transverse direction in order to prevent the grinding belt 16 from jumping off during operation. Due to the change between convex curvature in the area of the contact disk 12 and concave curvature in the area of the deflection unit 14, an expansion compensation is achieved on the grinding belt 16, which leads to a substantial increase in the service life of the grinding belt 16.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Umlenkeinheit ist der Bandlauf durch radial von einer Radnabe 60 lamellenartig abstehende Stanz- oder Formteile 62 aus Kunststoff oder Metall gebildet, deren radial nach außen weisende konkave Querkanten 46 wiederum als im wesentlichen linienförmige Auflage für ein vorbeigeführtes Schleifband 16 dienen.In the exemplary embodiment of a deflection unit shown in FIG. 7, the belt run is formed by punched or molded parts 62 made of plastic or metal, which protrude radially from a wheel hub 60 in the manner of lamellae, the radially outward-pointing, concave transverse edges 46 of which, in turn, form an essentially linear support for a grinding belt guided past 16 serve.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 besteht die Umlenkeinheit 14 aus einem kreisförmig gebogenen Draht 64, der über Radialdrähte 66 mit einer Radnabe 68 verbunden ist und an dem seitlich überstehende, nach außen hin konkav gebogene Drahtrippen 44 als linienförmige Bandauflage angeschweißt sind.In the embodiment of FIGS. 8 and 9 the deflection unit 14 consists of a circularly curved wire 64 which is connected to a wheel hub 68 via radial wires 66 and to which laterally projecting, concavely curved wire ribs 44 are welded as a linear belt support.

In Verbindung mit den beschriebenen Umlenkeinheiten 14 ist besonders die Verwendung solcher Kontaktscheiben 12 vorteilhaft, die eine weiche, sich aufgrund der Fliehkraft radial ausdehnende Kontaktfläche aufweisen und die dadurch ein besonders weiches Bandschleifen ermöglichen. Insbesondere ist damit erstmals ohne Verstellung der Bandspannung ein Betrieb mit Kontaktscheiben möglich, deren kontaktbildende Oberfläche durch am Umfang einer starren Scheibe angelenkte, biegeschlaffe Lamellen, beispielsweise aus Stoff, gebildet ist, die sich beim schnellen Rotieren aufgrund der Fliehkraft unter Vergrößerung des Scheibendurchmessers radial aufrichten und eine extrem nachgiebige Bandauflage bilden. Das weitgehend spannungsfrei umlaufende Schleifband kann sich somit noch besser als bisher an vorhandene Wölbungen und Hohlkehlen in einer Werkstückoberfläche anpassen.In connection with the described deflection units 14, it is particularly advantageous to use contact disks 12 which have a soft contact surface which expands radially due to the centrifugal force and which thereby enable particularly soft belt grinding. In particular, this makes it possible for the first time to operate with contact disks without adjusting the belt tension, the contact-forming surface of which is formed by flexible, limp lamellae, for example made of fabric, which, during rapid rotation, straighten radially due to the centrifugal force and increase the disk diameter and form an extremely compliant band support. The largely tension-free circulating sanding belt can thus adapt even better than before to existing curvatures and grooves in a workpiece surface.

Claims

1. Belt grinder with a machine frame, a contact wheel (12) mounted in the machine frame, possibly motor-driven, at least one rotatable deflection unit approximately axially parallel to the contact plate and a grinding belt (16) guided over the contact plate (12) and the deflection unit (14), characterized that the deflection unit (14) in the circumferential direction at a distance from each other, transverse webs (42), ribs (44) or edges (46) as a belt support, which form essentially linear supports for the polygonal grinding belt guided over them.

2. Belt grinder according to claim 1, characterized in that the support webs (42), ribs (44) or edges (56) of the deflection unit (14) to the side of the grinding belt (16) are concavely bent.

3. Belt grinder according to claim 1 or 2, characterized in that the support webs (42), ribs (44) or edges (46) have radially projecting lateral guide edges (48) for the grinding belt (16).

4. Belt grinder according to one of claims 1 to 3, characterized in that the belt support of the deflection unit (14) is formed by the transverse webs (42) of a plurality of radially on a wheel hub (50) projecting, circumferentially spaced wire bracket (52) .

5. Belt grinding machine according to one of claims 1 to 3, characterized in that the belt support of the deflection unit (14) through the transverse edges (46) of a plurality of radially on a wheel hub (60) projecting, spaced apart in the circumferential direction from each other lamellan-like molded or stamped parts ( 62) is made of plastic or metal.

6. _B andschleifmaschine according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the strip support of the deflection unit (14) forming parts (wire clip 52, molding or stamping parts 62 wire fins 44) consist of a resilient or flexible material.

7. Belt grinding machine according to one of claims 1 to 6, characterized in that the parts forming the belt support of the deflection unit are coated with an adhesive friction agent, preferably made of rubber.

8. Belt grinder according to one of claims 1 to 7, characterized in that the belt support of the deflection unit (14) carries a stretchable rubber ring stretched polygon-like over the support webs (42), ribs (44) or edges (46).

9. Belt grinder according to one of claims 1 to 8, characterized in that the deflection unit (14) has a very low moment of inertia in relation to the diameter of the belt support.

10. Belt grinding machine according to one of claims 1 to 9, characterized in that the grinding belt (16) in the region of the upper run (18) via an approximately in the common tangent plane between the contact disc (12) and the deflection unit (14) arranged sliding surface ( 20) is guided and sags freely in the region of the lower run (24) or sags downward under the action of a band tensioning device (26) whose pressure can be adjusted.

11. Belt sanding machine according to claim 10, characterized in that the belt tensioning device (26) has a further rotatable deflection unit (30) which bears against the back of the sanding belt and which has webs, ribs or edges which are arranged at a distance from one another and run transversely to their circumferential direction line against the sanding belt (16).

12. Belt grinding machine according to one of claims 1 to 11, characterized in that the lower run (24) of the grinding belt is guided through a box (34) in which a slight negative pressure which can pull down the grinding belt (16) can be generated.