EP0108389B1

EP0108389B1 - Papiereinzugsvorrichtung für Zeilendruckeinrichtung mit einer Einrichtung zur Papierendeabtastung

Info

Publication number: EP0108389B1
Application number: EP83110926A
Authority: EP
Inventors: Georg Dipl.-Ing. Böhmer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-11-05
Filing date: 1983-11-02
Publication date: 1988-02-03
Also published as: EP0108389A3; DE3375558D1; EP0108389A2

Description

Die Erfindung betrifft eine Papiereinzugsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Papiereinzugsvorrichtungen der eingangs genannten Art ist allgemein bekannt die Papiertransportwelle schwenkbar auszugestalten um das Einlegen des Papieres in die Druckeinrichtung zu erleichtern, bzw. um das Papier der Druckeinrichtung justieren zu können.
So wird in der DE-C-3 014 340 eine Einrichtung zum Andrücken und Abheben einer Papiertransportwelle einer Schreibwalze einer Schreibmaschine beschrieben, bei der mittels einer Rasteinrichtung die einseitig gelagerte Papiertransportwelle zum Zwecke des Transportes von randperforiertem Papier von der Schreibwalze abgeschwenkt werden kann. Bei der Benutzung von nicht gelochten Endlospapier befindet sich die Transportwelle mit der darauf angeordneten Transportwelle in Anlage an der Papierwalze.
Es ist weiters üblich, bei Papiereinzugsvorrichtungen der genannten Art im Papierzuführungsbereich eine elektrische Abtasteinrichtung anzuordnen die das Vorhandensein von Papier abtastet. Eine derartige Abtasteinrichtung ist insbesondere dann notwendig, wenn z. B. aus einem Vorratsmagazin das Papier in Einzelblättern zugeführt wird und die Druckeinrichtung mit einem Textspeicher zusammenarbeitet. Ist kein Papier eingelegt, so muß eine Warneinrichtung die fehlende Betriebsbereitschaft der Druckeinrichtung anzeigen.
Eine derartige fehlende Betriebsbereitschaft kann auch vorliegen, wenn die
Papierandruckrollen von der Papierwalze abgeschwenkt sind. Ein Papiereinzug bei abgeschwenkter Papierandruckrolle würde zu einer fehlerhaften Justierung des Papiers in der Druckeinrichtung führen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Papiereinzugsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß Betriebsstörungen in Folge fehlenden Papiers oder abgehobener Andruckrolle sicher erkannt werden. Die gesamte Einrichtung soll dabei einfach ausgestaltet sein und mit einem Minimalaufwand an Abtastelementen auskommen.
Diese Aufgabe wird bei einer Papiereinzugsvorrichtung eingangs genannter Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch daß der Schalter zur Erkennung des Papierendes gleichzeitig zum Erkennen des abgeschwenkten Zustandes der Papierandruckrolle ausgenutzt wird ist es möglich bei einfachsten Aufbau der gesamten Vorrichtung, Störungen innerhalb der Papiereinzugsvorrichtung schnell und sicher zu erkennen. Dadurch ergibt sich eine wesentlich erhöhte Bedienungssicherheit gegenüber Druckeinrichtungen die nur eine Papierendeabtastung aufweisen. Durch die zusätzliche Abtastung der Position der Papiertransportwelle ergibt sich keinerlei zusätzlicher Aufwand da keinerlei zusätzliche Teile benötigt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Papiereinzugsvorrichtung mit einer gemeinsamen Abtasteinrichtung zur Papierendeabtastung und zum Abtasten der Position der Papiertransportwelle.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der Papiereinzugsvorrichtung einer Zeilendruckeinrichtung mit einem hier nicht dargestellten, entlang einer Schreibwalze bewegbaren Matrix-Druckkopf.
Die Papiereinzugsvorrichtung selbst besteht aus einer Schreibwalze S die drehbar und motorisch angetrieben in einem Gehäuse G gelagert ist. Unterhalb der Schreibwalze S befindet sich, über ein Getriebe M mit der Schreibwalze S verbunden, eine Papiertransportwelle P mit einer darauf gelagerten und mit der Papiertransportwelle P fest verbundenen tonnenförmigen Papierandruckrolle R. Die Papiertransportwelle mit der Papierandruckrolle R befindet sich am Ende des durch ein Pa-pierführungsblech B begrenzten Papieriührungsbereiches und ist einseitig fest im Gehäuse G und mit ihrem anderen ende entsprechend der Pfeilrichtung drehbar in einer Schlaufe SCH eines Armes eines gestellgestützten Federbügels E gelagert. Je nach Art des verwendeten Aufzeichnungsträgers (Endlospapier, Mehrlagenpapier, Einzelblatt) kann über den Federbügel die Papierandruckrolle R mehr oder weniger stark an die Papierwalze bzw. daß das dazwischen liegende Papier gedrückt werden. Zum Einlegen und Justieren ist außerdem ein totales Abschwenken der Papierandruckrolle R ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist der gehäusefest in Führungen L gelagerte Federbügel mit seinem anderen Arm in Wirkverbindung mit einem Schwenkhebel H der um eine Achse A drehbar gelagert ist.
Der Schwenkhebel besteht aus einem eigentlichen Griffstück GR einem unterhalb des Griffstückes angeordneten Ansatzstück AN. Im dargestellten angedrückten Zustand der Papierrolle R liegt unter der Torsionswirkung des Federbügels der Federbügel mit einem Ende an diesem Ansatzstück AN an. Durch Verschwenken des Verschwenkhebels H entsprechend der dargestellten Pfeilrichtung kann dabei die Papierandruckrolle von der Schreibwalze weggeschwenkt werden.
Zum Erkennen des Vorhandenseins von Papier in der Papierführung ist ein Abtastfederbügel AF vorgesehen. Der Abtastfederbügel AF greift mit seinem schlaufenförmig umgebogenen Abtastende AE durch eine Öffnung des Papierführungsbleches B und stützt sich auf der Schreibwalze S ab. Der Abtastfederbügel AF ist mehrfach umgebogen und mit seinem äußersten Ende in einer Ausnehmung LO des Papierführungsbleches B ortsfest gelagert. Der Abtastfederbügel wird dabei durch ein exzentrisch gegenüber der Drehachse A angeordnetes Führungsstück FS des Schwenkhebels H geführt, wobei das zwischen dem Führungsstück FS und dem Abtastende gelegene Teil des Abtastfederbügels AF einen U-förmigen Verlauf hat und an einer als Schalter ausgebildeten elektrischen Abtasteinrichtung EL anliegt.
Das Zusammenwirken des Abtastfederbügels AF mit der elektrischen Abtasteinrichtung EL und dem Federbügel F ist nun wie folgt:
Befindet sich in der Papierführung ein Papier so wird das Abtastende AE und damit der Abtastfederbügel AF von der Schreibwalze S abgehoben. Der Schwenkhebel H befindet sich dabei in der dargestellten Grundposition mit angedrückter Papierandruckrolle R. Die elektrische Abtasteinrichtung EL liegt mit ihrem Tastkopf TK an dem Mittelstück des Abtastfederbügels an. Im dargestellten Zustand mit eingelegten Papier ist also die elektrische Abtasteinrichtung gedrückt und damit ein in der elektrischen Abtasteinrichtung enthaltender Schalter geöffnet. Der geöffnete Schalter unterbricht einen aus einer Stromquelle BT und einer Warnlampe W bestehenden Stromkreis, so daß die Warnlampe W gelöscht ist.
Nach Durchlauf des Papieres PA durch die Papierführung legt sich der Abtastfederbügel in Folge seines Federverhaltens entsprechend der dargestellten Pfeilrichtung an die Papierschreibwalze S an. Dadurch wird der Tastenkopf TK ebenfalls in Pfeilrichtung bewegt und der Warnstromkreis geschlossen. Die Warnlampe W leuchtet auf.
Dieses Aufleuchten der Warnlampe erfolgt auch, wenn der Schwenkhebel H zum Verschwenken der Papiertransportwelle in Pfeilrichtung bewegt wird. Durch die Bewegung wird über das exzentrische Führungsstück FS der Abtastfederbügel AF um den Winkel, a verschwenkt, was wiederum ein Schließen des Warnstromkreises und damit ein Aufleuchten der Warnlampe W zur Folge hat.
Damit kann durch die beschriebene Vorrichtung die elektrische Abtasteinrichtung EL, die aus einem einfachen Schalter besteht, sowohl der Papiereinzugsvorrichtung auf Papierende als auch zum Abtasten auf den Verschwenkungszustand der Papiertransport benutzt werden.

Claims

1. Papiereinzugsvorrichtung für Druckeinrichtungen, insbesondere Schreib- oder ähnliche Büromaschinen mit einer Schreibwvalze (S), und einer an die Schreibwalze (S) anschwenkbaren, Papierrollen (R) tragenden Papiertransportwelle (P), dadurch gekennzeichnet, daß eine im Papierzuführungsbereich angeordnete, das Vorhandensein von Papier abtastende Papierendeabtasteinrichtung vorgesehen ist, und daß eine sowohl mit der Papierendeabtasteinrichtung (AE) als auch mit der Papiertransportwelle (P) mechanisch verknüpfte, gemeinsame elektrische Warneinrichtung (EL, W) vorgesehen ist, die derart ausgestaltet ist, daß im abgeschwenkten Zustand der Papiertransportwelle (P) und/oder bei fehlendem Papier ein Warnsignal (W) ausgelöst wird.

2. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiertransportwelle (P) auf einem Arm (SCH) eines gestellgestützten Federbügels (F) gelagert ist, dessen anderer Arm mit einem um eine Schwenkachse (A) drehbaren Schwenkhebel (H) derart in Verbindung steht, daß durch Verschwenken des Verschwenkhebels (H) die Papiertransportwelle (P) von der Schreibwalze (S) abgeschwenkt wird, daß ein weiterer sich mit einem Abtastende (AE) im Papierzuführungsbereich auf der Schreibwalze (S) abstützender und mit dem anderen Ende über den Schwenkhebel (H) gel-gerter Abtastfederbügel (AF) angeordnet ist, und daß sich im Schwenkbereich des Abtastfederbügels (AF) eine elektrische Schalteinrichtung (EL) befindet, die durch Verschwenken des Abtastfederbügels (AF) entweder über den Schwenkhebel (H) oder über das Abtastende (AE) des Federbügels ausgelöst wird.

3. Papiereinzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastfederbügel (AF) mit seinem äußersten anderen Ende ortsfest gelagert und über ein exzentrisch gegenüber der Drehachse angeordnetes den Körper des Abtastfederbügels umfassendes Führungsstück (FS) des Schwenkhebels (H) zum Auslösen der Schalteinrichtung (EL) auslenkbar ist, und daß der Schwenkhebel sich über ein Betätigungsstück (AN) auf dem anderen Arm des gestellgestützten Federbügels (F) abstützt.