EP0035762B1 - Device for mixing a liquid contained in a test tube - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen einer Flüssigkeit in einem Untersuchungsröhrchen.The present invention relates to a device for mixing a liquid in a test tube.
In vielen Fällen besteht ein Bedürfnis nach einem automatisch arbeitenden Gerät, durch das der Inhalt eines Untersuchungsröhrchens geschüttelt oder gerührt werden kann, um beispielsweise eine gleichmässige Verteilung der Konzentration oder Temperatur in einer Flüssigkeit zu erreichen, um verschiedene flüssige Bestandteile zu mischen oder um Ablagerungen zu verhindern. Die bisher bekannten Vorrichtungen zu diesem Zweck können im wesentlichen in drei Kategorien unterteilt werden. Zu der ersten Kategorie gehören Geräte, die einen stab- oder drahtartigen Rührer oder Mischer aufweisen, der in den Inhalt eines Untersuchungsröhrchens eingetaucht und in eine Vibrations- oder Oszillationsbewegung versetzt werden kann. Die Konstruktion und Betriebsweise einer derartigen Einrichtung sind allerdings relativ kompliziert, wenn sie in einem Gerät benutzt wird, in dem, wie beispielsweise in einem automatisch arbeitenden Analysegerät, eine grosse Zahl von Untersuchungsröhrchen automatisch nacheinander in eine Position gebracht werden sollen, in der die Vermischung des Inhalts der Untersuchungsröhrchen bewirkt werden soll. Darüber hinaus besteht bei solchen Geräten ein erhebliches Risiko, dass das Rührerbauteil beim Hineinfahren in und Zurückziehen aus aufeinanderfolgenden Teströhrchen Tröpfchen vom Inhalt eines Teströhrchens mitnimmt und diese Tröpfchen in das nächste Teströhrchen verschleppt, wodurch die Proben in den verschiedenen Teströhrchen verunreinigt werden.In many cases there is a need for an automatic device that can shake or stir the contents of a test tube, for example to achieve an even distribution of concentration or temperature in a liquid, to mix different liquid components or to prevent deposits . The previously known devices for this purpose can essentially be divided into three categories. The first category includes devices that have a rod-like or wire-like stirrer or mixer that can be immersed in the contents of an examination tube and can be set into a vibration or oscillation movement. However, the construction and operation of such a device are relatively complicated when it is used in a device in which, for example in an automatically operating analysis device, a large number of test tubes are to be automatically brought into a position in which the mixing of the Contents of the test tube should be effected. In addition, there is a considerable risk with such devices that the stirrer component takes droplets from the contents of one test tube with it when it is pulled in and withdrawn from successive test tubes and these droplets are carried into the next test tube, as a result of which the samples in the different test tubes are contaminated.
Die zweite Kategorie betrifft Einrichtungen, bei denen jedes Teströhrchen ein bewegliches Rührerbauteil aus magnetisierbarem Material oder in Form eines Permanentmagneten einschliesst, der durch ein ausserhalb des Untersuchungsröhrchens erzeugtes sich änderndes magnetisches Feld in Rotation oder in anderer Weise in Bewegung versetzt werden kann (siehe DE-A-2 201 204 und DE-1 638 968). Das magnetische Feld wird beispielsweise durch Elektromagneten oder einen rotierenden Permanentmagneten erzeugt. Das Vorhandensein eines besonderen Rührkörpers in dem Untersuchungsröhrchen führt zu erheblichen Schwierigkeiten beim Reinigen des Röhrchens, wodurch das Risiko einer gegenseitigen Verunreinigung verschiedener Proben erhöht wird. Darüber hinaus dürfte es in vielen Fällen schwierig sein, eine zufriedenstellende Bewegung des Rührers zu erreichen. Die Verwendung eines rotierenden Permanentmagneten ausserhalb des Untersuchungsröhrchens zum Antrieb des in dem Röhrchen untergebrachten Rührkörpers hat weiterhin den Nachteil, dass bewegliche Teile unmittelbar ausserhalb des Untersuchungsröhrchens notwendig sind, was in manchen Fällen erhebliche Schwierigkeiten macht, da es erstrebenswert ist, wenn das Untersuchungsröhrchens in einem Thermostatisierungsbad eingetaucht ist, während sein Inhalt vermischt wird.The second category relates to devices in which each test tube includes a movable stirrer component made of magnetizable material or in the form of a permanent magnet, which can be set in rotation or in another way by a changing magnetic field generated outside the test tube (see DE-A -2 201 204 and DE-1 638 968). The magnetic field is generated, for example, by electromagnets or a rotating permanent magnet. The presence of a special stirring body in the test tube leads to considerable difficulties in cleaning the tube, which increases the risk of cross-contamination of different samples. In addition, in many cases it may be difficult to achieve satisfactory agitation. The use of a rotating permanent magnet outside of the test tube to drive the stirring body housed in the tube has the further disadvantage that moving parts directly outside the test tube are necessary, which in some cases causes considerable difficulties, since it is desirable if the test tube is in a thermostatic bath is immersed while its contents are mixed.
Die dritte Kategorie betrifft Einrichtungen, die einen mechanischen Vibrations- oder Schüttelmechanismus haben, der mechanisch mit dem Untersuchungsröhrchen verbunden ist, um dieses einer Vibrations- oder Schüttelbewegung zu unterwerfen (siehe US-A-4 042 218). Auch bei einem derartigen Gerät sind mechanisch bewegliche Teile unmittelbar ausserhalb des Untersuchungsröhrchens mit den zuvor erwähnten Nachteilen notwendig. Es dürfte ausserdem häufig schwierig sein, das Untersuchungsröhrchen in einfacher und zuverlässiger Art und Weise mit der Vibrationseinrichtung mechanisch zu koppeln. Dies trifft insbesondere zu bei den zuvor erwähnten automatisch arbeitenden Analysegeräten, bei denen eine Möglichkeit bestehen muss, eine Vielzahl von Untersuchungsröhrchen nacheinander zu der Vibrationseinrichtung zu transportieren und aufeinanderfolgende Untersuchungsröhrchen vorübergehend damit zu verbinden.The third category relates to devices that have a mechanical vibration or shake mechanism that is mechanically connected to the test tube to vibrate or shake it (see US-A-4 042 218). Even with such a device, mechanically movable parts directly outside the examination tube are necessary, with the aforementioned disadvantages. It should also often be difficult to mechanically couple the test tube to the vibration device in a simple and reliable manner. This applies in particular to the automatic analyzers mentioned above, in which there must be a possibility of successively transporting a large number of test tubes to the vibration device and temporarily connecting successive test tubes to it.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, mit deren Hilfe der Inhalt eines Untersuchungsröhrchens wirkungsvoll gemischt werden kann. Die Vorrichtung soll die Verwendung eines Rührkörpers oder von Rührelementen in dem Untersuchungsröhrchen selbst vermeiden und keine beweglichen Teile ausserhalb des Untersuchungsröhrchens oder mechanische Verbindungen irgendwelcher Art zwischen dem Untersuchungsröhrchen und äusseren vibrierenden Elementen erfordern.The object of the present invention is therefore to create a device of the type specified in the introduction, with the aid of which the contents of an examination tube can be effectively mixed. The device is intended to avoid the use of a stirring body or stirring elements in the test tube itself and not to require any moving parts outside the test tube or mechanical connections of any kind between the test tube and outer vibrating elements.
Erfindungsgemäss besteht die Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art aus: einem Untersuchungsröhrchen und einem ringförmigen Halter, in dem das Untersuchungsröhrchen mittels eines Flansches, der sich von dem Untersuchungsröhrchen auswärts erstreckt und der auf dem ringförmigen Halter ruht und derart aufgehängt ist, dass das Untersuchungsröhrchen aus einer im wesentlichen vertikalen Ruhelage nach allen Richtungen schwingen kann, wobei die maximale Ausschwingung beschränkt ist; einem magnetischen Bauteil, das an der Aussenseite am unteren Ende des Untersuchungsröhrchens befestigt ist; mindestens drei stationär angeordneten Elektromagneten mit jeweils einem ersten Pol und einem zweiten Pol, wobei die ersten Pole der Elektromagneten so angeordnet sind, dass ihre Polflächen in einer gemeinsamen, im wesentlichen horizontalen Ebene liegen, und zwar mit Abstand unterhalb des Unterendes des Untersuchungsröhrchens und im wesentlichen auf einem Kreis, durch dessen Zentrum die Achse des Untersuchungsröhrchens in der Ruhelage führt; und einer Steuereinrichtung, durch die die Elektromagnete in einer solchen Sequenz einschaltbar sind, dass aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem magnetischen Bauteil an dem Untersuchungsröhrchen und den ersten Polen der Elektromagneten eine im wesentlichen nutationsartige Rotation des Untersuchungsröhrchens um seine Ruhelage resultiert, wobei der Ruhepunkt der Nutationsbewegung im wesentlichen im Zentrum der ringförmigen Öffnung des Halters liegt. Es sei ausdrücklich hervorgehoben, dass der Begriff «magnetisch» hier so gebraucht ist, dass er sowohl permanentmagnetische als auch magnetisierbare Objekte umfasst.According to the invention, the device of the type specified in the introduction consists of: an examination tube and an annular holder, in which the examination tube by means of a flange which extends outward from the examination tube and which rests on the annular holder and is suspended in such a way that the examination tube consists of one can swing in a substantially vertical rest position in all directions, the maximum oscillation being limited; a magnetic member attached to the outside at the lower end of the test tube; at least three stationary electromagnets, each with a first pole and a second pole, the first poles of the electromagnets being arranged such that their pole faces lie in a common, essentially horizontal plane, and at a distance below the lower end of the test tube and essentially on a circle through the center of which the axis of the test tube leads in the rest position; and a control device by means of which the electromagnets can be switched on in such a sequence that, due to the magnetic interaction between the magnetic component on the examination tube and the first poles of the electromagnets, an essentially nutation-like rotation of the examination tube about its rest position results, the rest point the nutation movement lies essentially in the center of the ring-shaped opening of the holder. It should be expressly emphasized that the term "magnetic" is used here to include both permanent magnetic and magnetizable objects.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung mehr ins Einzelne gehend dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von einer erfindungsgemässen Vorrichtung und
- Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 11-11 in Fig. 1 zur verdeutlichung der relativen Position der Pole des Elektromagneten.
- Fig. 1 is a schematic side view, partly in section, of an inventive device and
- Fig. 2 is a sectional view taken along the line 11-11 in Fig. 1 to illustrate the relative position of the poles of the electromagnet.
Die in den Figuren beispielhaft dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist zur Benutzung im Zusammenhang mit einem automatisch arbeitenden Analysegerät vorgesehen, bei dem eine grosse Anzahl von Untersuchungsröhrchen 1, von denen nur eines dargestellt ist, an der Peripherie eines teilweise dargestellten Drehtisches 2 angeordnet ist und vorwärts transportiert wird, wobei der Drehtisch sich um eine nicht dargestellte Rotationsachse dreht. Auf diese Weise können die Teströhrchen nacheinander an mindestens eine Position transportiert werden, in der sie vibriert oder herumgeschwenkt werden, um eine Durchmischung ihres Inhaltes zu bewirken.The embodiment of the device according to the invention shown by way of example in the figures is intended for use in connection with an automatically operating analysis device, in which a large number of examination tubes 1, of which only one is shown, is arranged on the periphery of a partially shown
Zu diesem Zweck hat der Drehtisch 2 an seiner Peripherie ringförmige Öffnungen 3, deren Anzahl der Anzahl der Untersuchungsröhrchen entspricht, die er tragen soll. Durch diese Öffnungen 3 können sich die Untersuchungsröhrchen 1 erstrecken. Jedes Untersuchungsröhrchen 1 hat in der Nähe seines offenen Endes einen als umlaufende Lippe ausgebildeten Flansch 4, der auf der Kante der zugehörigen Öffnung 3 ruht. Vorteilhafterweise ist die Unterseite der Lippe 4 ebenso wie die Kante der zugehörigen Öffnung 3 konisch abgeschrägt. Der Durchmesser der Öffnungen 3 ist grösser als der Aussendurchmesser der Untersuchungsröhrchen 1. Dadurch kann das Teströhrchen 1 aus seiner in der Figur durch die strichpunktierte Linie 5 dargestellten vertikalen Ruheposition in alle Richtungen frei schwingen. Das Untersuchungsröhrchen 1 weist vorteilhafterweise ausserdem eine weitere umlaufende ringförmige Lippe 6 auf, die so auf dem Untersuchungsröhrchen angeordnet ist, dass sie sich mit einem gewissen Mindestabstand unterhalb der unteren Oberfläche des Drehtisches 2 befindet und somit mit dieser unteren Oberfläche dergestalt zusammenwirkt, dass die maximale Ausschwingung des Untersuchungsröhrchens 1 auf eine maximal zulässige Schräglage beschränkt ist, die in der Fig. 1 durch die beiden strichpunktierten Linien 7 angedeutet ist. Das Untersuchungsröhrchen 1, das an dem Drehtisch 2 aufgehängt ist, kann beispielsweise in einem Thermostatisierungsbad 8 eingetaucht sein, welches in der Zeichnung nur teilweise dargestellt ist und dem Zweck dient, den Inhalt der Untersuchungsröhrchen bei einer bestimmten Temperatur konstant zu halten.For this purpose, the rotary table 2 has on its periphery
Um die Untersuchungsröhrchen in eine Schwingbewegung versetzen zu können und somit deren Inhalt zu mischen oder umzurühren, besitzt jedes Untersuchungsröhrchen an seinem geschlossenen Ende, genauer gesagt an dessen äusserer Oberfläche, eine festangebrachte Scheibe oder Platte 9 aus einem magnetisierbaren Material. An der Stelle, an der die Untersuchungsröhrchen oszilliert werden sollen, sind vier Elektromagneten 10, 11, 12 und 13 (von denen nur die Elektromagneten 10 und 11 in der Fig. 1 sichtbar sind) angeordnet. Wie man aus Fig. 1 ersehen kann, sind die Elektromagneten unterhalb des Bodens 14 des Bades 8 angeordnet, wobei ihre Eisenkerne, beispielsweise 11a, sich durch den Boden 14 des Bades 8 erstrecken. Auf der oberen Oberfläche des Bodens 14 befindet sich zu jedem Kern jeweils die eine, als Verankerungsplatte ausgebildete Polfläche 10b, 11b, 12b und 13b. Die gegenüberliegenden Enden der Kerne der verschiedenen Magneten sind mit einem gemeinsamen magnetisierbaren Polstück 15 verbunden und können in besonders bevorzugter Weise eine Platine für eine gedruckte Schaltung oder ein ähnliches Element tragen, welches die Schaltungen zur Kontrolle der Erregung der Magneten beinhaltet. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist jede Polfläche 10b, 11b, 12b, 13b jeweils in einer Ecke eines Quadrates angeordnet, dessen Zentrum unterhalb der Ruheposition der magnetisierbaren Platte 9 am Boden des Untersuchungsröhrchens 1 liegt, d.h. die Polflächen sind gleichmässig auf einem Kreis verteilt, durch dessen Zentrum die Mittellinie 5 des Untersuchungsröhrchens 1 in dessen Ruheposition verläuft.In order to be able to oscillate the test tubes and thus mix or stir their contents, each test tube has at its closed end, more precisely on its outer surface, a fixed disk or plate 9 made of a magnetizable material. At the point at which the test tubes are to be oscillated, four
Wenn das Untersuchungsröhrchen in Schwingungen oder Oszillationen versetzt werden soll, werden die Elektromagneten in einer vorbestimmten Reihenfolge eingeschaltet, und zwar dergestalt, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt zwei jeweils benachbarte Polflächen 10b bis 13b gleichzeitig, aber mit jeweils entgegengesetzten Polaritäten, magnetisiert sind und das Paar der gleichzeitig magnetisierten Polflächen kontinuierlich in einer bestimmten Richtung auf dem Kreis verlagert wird, auf dem die Polflächen liegen. Wenn also beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt die Polflächen 10b und 11b gleichzeitig magnetisiert sind, wobei die Polfläche 10b die Polarität N und die Polfläche 11b die Polarität S hat, so werden im folgenden Zeitintervall die Polflächen 11b und 12b gleichzeitig magnetisiert, wobei die Polfläche 11b eine S-Polarität und die Polfläche 12b die Polarität N hat. In dem darauffolgenden Zeitintervall werden die Polflächen 12b und 13b simultan magnetisiert, wobei die Polfläche 12b die N-Polarität und die Polfläche 13b die S-Polarität aufweist. In dem darauffolgenden Zeitintervall schliesslich, dem letzten Magnetisierungsintervall einer Folge, werden die Polflächen 13b und 10b gleichzeitig magnetisiert, wobei die Polfläche 13b die S-Polarität und die Polfläche 10b die N-Polarität aufweist. Diese Folge, die bei der Einschaltung oder Erregung der verschiedenen Elektromagneten wiederholt wird und das Zusammenwirken zwischen den vorübergehend magnetisierten Polflächen und der magnetisierbaren Platte 9 am Boden des jeweiligen Untersuchungsröhrchens führt dazu, dass das Untersuchungsröhrchen oszilliert und dabei eine Nutationsbewegung ausführt, d.h. sich auf einer imaginären konischen Oberfläche bewegt, beispielsweise der durch die strichpunktierten Linien 7 angedeuteten Oberfläche, wobei sich der Scheitelpunkt im wesentlichen im Zentrum der Öffnung 3 der Platte 2 befindet. Als Ergebnis dieser Nutationsbewegung wird die Flüssigkeit in dem Untersuchungsröhrchen an dessen Wand entlang herumgeschleudert, wobei die Flüssigkeit sehr wirkungsvoll gemischt wird. Die Geschwindigkeit, mit der das Untersuchungsröhrchen bewegt wird, kann durch die Frequenz, mit der die Elektromagnete 10 bis 13 erregt werden, bestimmt werden. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit so eingestellt werden, dass eine möglichst wirksame Durchmischung erreicht wird.When the test tube is to be vibrated or oscillated, the electromagnets are switched on in a predetermined order, in such a way that at a certain point in time two
Man erkennt leicht, dass bei der oben beschriebenen Reihenfolge der Erregung jeder der Elektromagneten 10 bis 13, jedesmal wenn er erregt wird, jeweils die gleiche Polarität hat. Dies ist besonders vorteilhaft, da dadurch die elektrische Schaltung zum sequenziellen Einschalten der Elektromagnete vereinfacht wird, jedoch ist es nicht unbedingt notwendig zum Betrieb des Gerätes. Die Polflächen 10b bis 13b der Elektromagneten können beispielsweise auch in der folgenden Reihenfolge magnetisch erregt werden:
Praktische Versuche haben jedoch ergeben, dass diese Ausführungsform des erfindungsgemässen Gerätes in manchen Fällen empfindlich gegenüber Unterschieden in der Grösse des Luftspaltes zwischen der magnetisierbaren Platte 9 an dem Untersuchungsröhrchen 1 und den Polflächen 10b bis 13b der Elektromagneten 10 bis 13 sein kann.However, practical tests have shown that this embodiment of the device according to the invention can in some cases be sensitive to differences in the size of the air gap between the magnetizable plate 9 on the test tube 1 and the pole faces 10b to 13b of the
Dieses Problem wird vermieden, wenn gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die magnetisierbare Platte 9 am Boden des Untersuchungsröhrchens 1 durch einen platten- oder scheibenförmigen Permanentmagneten ersetzt wird, dessen magnetische Achse mit der Achse des Teströhrchens 1 zusammenfällt, d.h. der scheibenförmige Magnet hat einen seiner magnetischen Pole an seiner oberen Oberfläche und den zweiten magnetischen Pol mit der entgegengesetzten Polarität an seiner unteren Oberfläche.This problem is avoided if, according to another preferred embodiment of the invention, the magnetizable plate 9 on the bottom of the examination tube 1 is replaced by a plate-shaped or disc-shaped permanent magnet, the magnetic axis of which coincides with the axis of the test tube 1, i.e. the disc-shaped magnet has one of its magnetic poles on its upper surface and the second magnetic pole with the opposite polarity on its lower surface.
Bei einer derartigen Ausführungsform des erfindungsgemässen Gerätes können die Elektromagneten 10 bis 13 bevorzugt in einer solchen Reihenfolge erregt werden, dass zu jedem Zeitpunkt ein einziger Elektromagnet, beispielsweise der Elektromagnet 10, mit Energie versorgt wird, so dass seine Polfläche 10b mit einer bestimmten Polarität magnetisiert ist, beispielsweise als Nordpol (N). Diese Erregung wird dann kontinuierlich in einer bestimmten Richtung um den Kreis der Elektromagneten 10 bis 13 herum verlagert. Die Reihenfolge der Magnetisierung der Polflächen 10b bis 13b kann beispielsweise folgende sein:In such an embodiment of the device according to the invention, the
In dieser Tabelle werden Klammern benutzt, um anzuzeigen, dass die betreffende Polfläche die in Klammern angegebene Polarität annimmt, obwohl der Elektromagnet, zu dem sie gehört, zu dem jeweiligen Zeitpunkt nicht mit Energie versorgt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Kerne der Elektromagneten 10 bis 13 an ihren unteren Enden durch ein magnetisierbares Polstück 15 miteinander verbunden sind. Wenn der scheibenförmige Permanentmagnet 9 am Boden des Untersuchungsröhrchens 1 so ausgerichtet ist, dass sein Südpol nach unten zu den Polflächen 10b bis 13b weist, so wird er zu der Polfläche hingezogen, die zu einem gegebenen Zeitpunkt mit N-Polarität magnetisiert ist. Im Ergebnis wird das Untersuchungsröhrchen 1 in eine Nutationsbewegung versetzt, wie weiter oben beschrieben wurde. Diese Bewegung ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung jedoch definierter und weniger stark abhängig von der Grösse des Luftspaltes zwischen dem Permanentmagneten 9 und den Polflächen 10b bis 13b als bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform des Gerätes.In this table, parentheses are used to indicate that the pole face in question assumes the polarity indicated in parentheses, even though the electromagnet to which it belongs is not energized at the time. This is due to the fact that the cores of the
Eine noch bessere und zuverlässigere Betriebsweise des Gerätes kann erreicht werden, wenn die Platte oder Scheibe 9 wie zuvor beschrieben als Permanentmagnet ausgeführt ist, aber die Elektromagneten 10 bis 13 in einer solchen Folge und mit solchen Polaritäten eingeschaltet werden, dass zu einem gegebenen Zeitpunkt zwei jeweils benachbarte Elektromagneten gleichzeitig mit einer solchen Stromrichtung mit Energie versorgt werden, dass ihre Polflächen die gleiche Polarität haben und das Paar von gleichzeitig erregten Elektromagneten kontinuierlich um den Kreis der Elektromagneten 10 bis 13 herumwandert. Die Magnetisierungsfolge der Polflächen 10b bis 13b ist in diesem Fall beispielsweise die folaende:
Die Klammern () werden hier mit der gleichen Bedeutung wie bei der vorhergehenden Tabelle benutzt. In diesem Fall wird der Permanentmagnet 9 an dem Untersuchungsröhrchen 1 zu jedem Zeitpunkt zu dem Polflächenpaar 10b bis 13b hingezogen, welches zu dem betreffenden Zeitpunkt mit der Polarität magnetisiert ist, die der unteren Oberfläche des Permanentmagneten entgegengesetzt ist. Dadurch wird das Untersuchungsröhrchen in eine Nutationsbewegung der zuvor beschriebenen Art versetzt. Man erkennt leicht, dass es in diesem Fall unwesentlich ist, welche Polarität der Permanentmagnet 9 an seiner unteren Oberfläche aufweist.The brackets () are used here with the same meaning as in the previous table. In this case, the permanent magnet 9 on the examination tube 1 is attracted to the pair of
Obwohl die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung jeweils vier Elektromagneten 10 bis 13 aufweisen und sich diesezahl praktisch bewährt hat, sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Zahl der zur Anwendung kommenden Magneten grösser oder kleiner als vier, beispielsweise drei, fünf oder sechs sein kann. Das erfindungsgemässe Gerät kann auch in anderer Beziehung im Rahmen der Erfindung modifiziert werden. Es ist ausserdem leicht einzusehen, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung auch in Verbindung mit anderen Apparaten als einem automatischen Analysegerät der in Fig. 1 schematisch dargestellten Art vorteilhaft verwendet werden kann.Although the illustrated and described embodiments of the invention each have four
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