DES0031220MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
. Tag der Anmeldung: 25. November 1952
Bekanntgemacht am 2. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Heizstab, der vorzugsweise aus Siliciumkarbid besteht und für
elektrische Widerstandsöfen und Infrarotstrahler bestimmt ist. Bekanntlich sind derartige Heizstäbe
so ausgebildet, daß die Anschlußenden einen geringeren elektrischen Widerstand aufweisen als der
Glühteil der Heizstabes, damit die Temperatur im Anschlußende wesentlich geringer ist als im Glühteil.
Der elektrische Widerstand der Anschlußenden kann dabei entweder durch Vergrößern ihres Querschnittes
gegenüber dem Glühteil oder durch Verwendung eines Werkstoffes höherer elektrischer
Leitfähigkeit herabgesetzt werden. Die Anschlußenden werden daher meist mit metallischem Silicium
imprägniert, so daß der spezifische Widerstand imAnschlußende geringer als im Glühteil ist.
Um den elektrischen Widerstand in den Anschlußenden möglichst klein zu halten, wird sowohl der
Querschnitt der Anschlußenden gegenüber dem Glühteil vergrößert als auch der spezifische Widerstand
durch Imprägnieren mit metallischem Silicium herabgesetzt.
Die Temperatur der Anschlußenden hängt jedoch nicht nur von der im Anschlußende erzeugten
Stromwärme ab, sondern auch von der aufgenommenen Strahlungswärme des glühenden Heizabteils, die um so größer ist, je größer die
der Strahlung ausgesetzte Fläche des Anschlußendes ist, so daß verdickte Anschlußenden infolge
ihres größeren Querschnittes der Strahlungswärme
609' 577/389·
S 31220 VIIIdl'21h
in einem stärkeren. Maße ausgesetzt sind als Anschlußenden, die den gleichen Durchmesser aufweisen
wie der Glühteil des Heizstabes. Verdickte Anschlußenden haben ferner den Nachteil, daß die
Heizstäbe entsprechend ihrem größeren Endquerschnitt weniger dicht im Ofen angeordnet werden
können als Heizstäbe, deren Anschlußenden mit dem Glühteil durchmessergleich sind, da an den
Anschlußenden auf der Außenseite des Ofens die
ίο Anschlußarmaturen für die Zuführungskabel angebracht
werden müssen.
Durch die Erfindung werden Nachteide bisher bekannter verdickter Anschlußenden von rohrförmigen
Heizstäben vermieden und es wird er-.15 reicht, daß die Betriebstemperatur der Anschlußenden
auf einen Wert gehalten ist, der besondere Kühleinrichtungen der Anschlußenden entbehrlich
macht. Gleichzeitig werden die Übergangsstellen zwischen Glühteil und Anschlußenden mechanisch
und elektrisch verbessert.
Die Erfindung besteht darin, daß das mit dem rohrförmigen Glühteil des Heizstabes durchmessergleiche,
als Vollkörper ausgebildete, mit dem Glühteil durch einen Zapfen vereinigte Anschlußende an
der Verbindungsstelle durch eine mit Ringrippen versehene Rohrmuffe überbrückt ist. Durch die
Rohrmuffe, die wie der Vollkörper des Anschlußendes aus Siliciumkarbid besteht und eine höhere
elektrische Leitfähigkeit als der Glühteil besitzt, wird nicht nur ein guter Stromübergang zwischen
Anschlußende und Glühteil gewährleistet, sondern gleichzeitig das freie Ende der durchmessergleichen
Heizstäbe gegen die Strahlungswärme seines glühenden Teils abgeschirmt. Die Ringrippen der
Rohrmuffe wirken dabei als Strahlungsschutz und dienen gleichzeitig als Kühlflächen, so daß ein
■ starkes Wärmegefälle zwischen Glühteil und Anschlußenden eintritt. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß die mechanische
Festigkeilt an der bruchgefährdeten Übergangsstelle zwischen Glühteil und Anschlußende durch
die aufgesetzte Rohrmuffe wesentlich, erhöht wird. Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels er-
läutert. In der Zeichnung ist nur eine Seite des Heizstabes >
dargestellt, da die andere Seite in gleicher Weise ausgeführt ist. Der rohrförmigc
Glühteil des Heizstabes ist mit ι bezeichnet und
besteht aus Siliciumkarbid. In. dieses Rohr ι ist der als Anschlußende dienende Vollkörper 2 eingesetzt,
der mit seinem Zapfen 3 in das Rohr eindringt. Statt dieser gezeigten Zapfenverbindung
wäre es auch möglich, den Vollkörper 2 mit einem Sackloch zu versehen, in das ein besonderer
Zapfen 3 eingesetzt wird, der zur Hälfte in das Rohr ι und mit seiner anderen Hälfte in den Vollkörper
2 eindringt. Dieser Vollkörper 2 besteht wie der Zapfen 3 aus Siliciumkarbid und ist zur Erhöhung
seiner elektrischen Leitfähigkeit mit metal-
lischem Silicium oder einem anderen geeigneten Metall imprägniert, das im schmelzflüssigen Zustand
in den porösen Silioiümkarbidkörper eingeseigert
wird. Das freie Ende des Vollkörpers 2 ist mit einer Metallschicht 4 überzogen, damit an
dieser Stelle, an der der Stromanschluß erfolgt, ein besonders guter Stromübergang zwischen der
nicht gezeigten Anschlußschelle und dem Heizstab gewährleistet ist. Die Übergangsstelle zwischen
Heizrohr 1 und dem Vollkörper 2 ist durch eine aufgeschobene Rohrmuffe 5 überbrückt, die mit ein
oder mehreren Ringrippen 6 versehen ist und gleichfalls aus mit metallischem Silicium imprägnierten
Siliciumkarbid besteht. Die Rohrmuffe 5 stützt sich in der Ofenummauerung 7 ab, die mit
der Einsatzöffnung 8 versehen ist. Zwischen der Wandung der Einsatzöffnung 8 und der Rohrmuffe
5 befindet sich eine nicht gezeigte Asbestschicht, die den Heizstab gegenüber der Ofenummauerung
7 elektrisch isoliert und gleichzeitig zur Abdichtung dient. Das von dem Vollkörper 2
gebildete Anschlußende ragt aus der Ofenummauerung 7 heraus und wird durch die Außenluft in
ausreichender Weise gekühlt. Die Ringrippen 6 der Rohrmuffe 5 wirken hierbei gleichzeitig als
Kühlfläche, da die Asbestisolierung in der Hauptsache an der Glühseite des Ofens angeordnet ist.
Die Herstellung des Heizstabes erfolgt in der Weise, daß die aus dem Rohr 1, dem Vollkörper 2
und der Rohrmuffe 5 bestehenden Teile einzeln vorgebrannt und nach dem Zusammenfügen durch
erneutes Brennen zusammengesintert werden, so daß sie dann einen einheitlichen Körper bilden.
Claims (3)
1. Rohrförmiger Heizstab für elektrische Widerstandsöfen und Infrarotstrahler, vorzugsweise
mit Siliciumkarbid, dessen Glühteil einen höheren Widerstand besitzt als diie Anschlußenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem rohrförmigen Glühteil (1) des Heizstabes
durchmessergleiche, als Vollkörper (2) ausgebildete und mit dem Glühteil (1) durch einen
Zapfen (3) vereinigte Anschlußende an seiner Verbindungsstelle durch eine mit Ringrippen
" (6) versehene Rohrmuffe (5) überbrückt ist.
2. Heizstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrmuffen (5) und die Vollkörper (2) des aus Siliciumkarbid bestehenden
Heizstabes durch Imprägnieren mit metallischem Silicium eine höhere elektrische
Leitfähigkeit besitzen als der Glühteil (1) des Heizstabes.
3. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Heizstabes nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Heizstab (1), der mit metallischem Silicium
imprägnierte Vollkörper (2) und die Rohrmuffe
(5) als Einzelteile vorgebrannt und nach dem Zusammenfügen durch erneutes Brennen zusammengesintert
sind, so daß sie einen einheitlichen Körper bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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