DER0016401MA - - Google Patents

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DER0016401MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 4. April 1955 Bekanntgemacht am 8. März 1958
DEUTSCHES PATENTAMT
Im deutschen Patent 877 227 ist ein Verfahren und eine Einrichtung beschrieben, um Fische auf offener See von einem Fangschiff an ein Transportschiff abzugeben. Danach wird der gefangene Fisch in eine neben dem Fangschiff befestigte und von Schwimmkörpern getragene Netzbünn übergeladen, die nach dem Füllen mit einer Markierungsboje versehen und vom Fangschiff gelöst eigenständig treibt und dann anschließend von dem Übernahmeschiff aufgefischt und entleert wird.
Eine derartige Vorrichtung bildet auch den Gegenstand der vorliegenden Zusatzanmeldung. Im deutschen Patent 877 227 ist jedoch eine Vorrichtung beschrieben, bei der die Netzbünn zunächst in horizontaler Lage neben dem Abgabeschiff mitgeschleppt wird und dabei von schlauohartigen Schwimmkörpern getragen wird. Gegen das Mitschleppen der Netzbünn wird jedoch geltend gemacht, daß sie sich bei Seegang rasch am Schiff zerreibt und daß das Ansehen der Fische durch viel Bewegung leidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Einwänden dadurch zu begegnen, daß das Überladen der Fische vom Schiff in die Netzbünn erfolgt, wenn sich das Schiff in Ruhelage befindet. Ein solcher Zustand der Ruhe von längerer Dauer tritt in der Schleppnetzfischerei beispielsweise ein, wenn das Netz eingeholt wird. Um dabei die Zeit zur Überladung der
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Fische möglichst abzukürzen, ist vorgesehen, daß vor dem Aussetzen der Netzbünn ein größerer Vorrat an Fischen, die zweckmäßig vorher ausgeschlachtet sind, auf dem Vordeck angesammelt und möglichst schon in Körbe gestaut wird.
Gemäß der Erfindung werden die Auftriebskörper lediglich um die Einfüllöffnung der Netzbünn herum angeordnet. Hierdurch kann die ebenfalls in schlauchartiger Form ausgebildete Netzbünn
ίο bei Ruhelage des Schiffes mit Fischen gefüllt werden, weil sie dann nicht waagerecht, sondern senkrecht herabhängend im Wasser treibt. Der ausgeschlachtete Fisch hat ein spezifisches Gewicht von etwa 1,2 bis 1,25, d. h. er wird deshalb nach Überladung in die Bünn durch sein noch im Wasser vorhandenes Übergewicht von selbst in der aufrecht schwimmenden Bünn nach unten sinken, und diese allmählich füllen. Wenn dann beispielsweise ein Tagesfang von 15 t übergeladen werden soll, muß der Auftrieb der Schwimmkörper mindestens etwa 3 t plus Reserveauftrieb betragen.
Ferner schlägt die Erfindung vor, die Auftriebskörper so anzuordnen, daß sie die Einfüllöffnung in. geöffnetem Zustand halten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung hervor. Dabei ist auch eine Vorrichtung zur Entleerung der Bünn von Seiten des Übernahmeschiffes eingegangen, die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung ist. Die Zeichnung stellt nur eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. ι ist eine Querschnittsansicht von einer Seite des Abgabedampfers mit der danebenliegenden und ins Wasser herabhängenden Netzbünn und der Vorrichtung zum Überladen der Fische vom Deck in die Netzbünn;
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den neben dem Abgabeschiff vertäuten Schwimmkörper und dieüber-, ladevorrichtung;
Fig. 3 zeigt die Netzbünn mit Schwimmkörper vertäut an einer Bordseite des Übernahmeschiffes und deutet an, wie die Entleerung der Bünn erfolgt. Es bedeutet 1 den Schwimmkörper, der zweckmäßig nach Art eines Schlauchbootes konstruiert wird, jedoch ohne Boden. An dem Schwimmkörper hängt die Netzbünn 2, die zur Aufnahme von 15t Fisch etwa 15 m lang sein muß, bei einem Durchmesser von 1,90 m. An ihrem unteren Ende ist die Bünn durch einen Netzsteert 3 (etwa 5 m lang) verlängert. Die Füllöffnung der Bünn erhält zweckmäßig einen reusenartigen Verschluß aus Netzwerk, der vom Rand der Füllöffnung trichterförmig in das Innere der Bünn herabhängt. Der Netzsteert ist am unteren Ende mit einer Codleine 4 verschlossen. In etwa halber Höhe des Netzsteertes ist um denselben eine Drahtschlinge 5 angebracht, die sich der Höhe nach nicht verschieben, kann, von der ein Hilf sseil 6, das auch als Hubseil ausgebildet sein kann, bis zur Oberkante des Schwimmkörpers geführt ist. Der Schwimmkörper trägt auf einer Stange ein Markierungszeichen 7 und oberhalb des Markierungszeichens einen größeren Ring, der es ermöglichen soll, den Schwimmkörper mit einem Bootshaken an das Übernahmeschiff heranzuziehen, um ihn dort mit. den Halteleinen 8 seitlich neben dem Schiff zu vertäuen. Das Hilfsseil 6 wird zweckmäßig an der Stange des Markierungszeichens befestigt, so daß es mit dem Markierungszeichen über die ,Reling des Übernahmeschiffes geholt werden kann. , r
In analoger. Weise wie die Vertäuung des Schwimmkörpers neben dem Übernahmeschiff erfolgt, geschieht auch die Vertäuung neben dem Abgabeschiff, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. :
Zum Füllen der Bünn vom Deck des Abgabe-Schiffes ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine geteilte kastenförmige Schütte9 und 10 vorgesehen, deren inneres Ende 9 mit Füllöffnung durch eine Öffnung in der Reling hindurch zum Deck des. Abgabeschiffes geführt und dort gehaltert ist. Der äußere Teil 10 der Schütte ist hochklappbar, so daß die Schütte bei Seegang von dem Schwimmkörper 1 angehoben werden kann. Teil 10 wird in Normallage gehalten durch einen auf der Reling befestigten Galgen 11 und eine Galgen und Schütte verbindende Kette 12. Da der klappbare Teil 10 an der Oberseite aufgeschnitten werden muß, wird der offene Teil des Schüttrohres durch Netzwerk 13 ergänzt, das beim Klappen nicht stört. An der Austrittsöffnung der Schütte befindet sich ein in die Bünn hineinhängender Netzschlauch 14, der an seinem unteren Ende mit einer Kette belastet ist. Dadurch wird die Austrittsöffnung des Schlauches auch bei Seegang stets innerhalb der Bünn gehalten.
Das Entleeren der Bünn seitens des Übernahme-Schiffes ist in Fig. 3 angedeutet. Um das untere Ende des Netzsteertes anzuheben, wird über das obere Ende des Hilfsseiles 6 vom Deck des Schiffes aus eine rohrförmige Schelle gestreift, die mit dem freien Ende des Lastseiles 15, das vom Ladebaum des Schiffes herabhängt, verbunden ist. Die Schelle gleitet dann beim Fieren des Lastseiles am Hilfsseil 6 herab, bis zu einer selbsttätig wirkenden Klinkvorrichtung am freien Ende der Schlinge 5, wodurch eine feste Verbindung zwischen Lastseil und Schlinge hergestellt wird. Beim Einhieven des Lastseiles schnürt die Schlinge den unteren Teil des Netzsteertes mit den darin befindlichen Fischen ab, und der so entstandene Beutel wird mittels des Ladebaumes und der Winde über die Reling und über das Deck des Aufnahmeschiffes gehoben. Nach Lösen der Codleine entleert sich der Fischinhalt des Beutels an Deck. Beim Anheben des Steertbeutels nimmt der verbleibende Teil der Netzbünn eine bogenförmige Gestalt an, wie aus der Figur ersichtlich ist, wobei der in der Netzbünn befindliche Fisch sich innerhalb des Bogens sammelt.
Anschließend wird der Steert wieder mit der Codleine 4 verschlossen und erneut herabgesenkt. Die Schlinge 5 .öffnet sich wieder, und der untere Teil des Steertes füllt sich von neuem mit Fischen. Dieser' Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Bünn entleert ist, um alsdann in diesem Zustand erneut auf Drift gesetzt zu werden. Das Abgabeschiff fischt die leere Bünn auf, um den bereits beschriebenen Füllvorgang zu wiederholen.
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Um bei windigem Wetter zu verhindern, daß die lang herabhängende Netzbünn unter den Schiffskörper gerät, wird sowohl das Abgabeschiff als auch das Übernahmeschiff stets in eine solche Position zur Bünn manövriert, daß die Bünn an der Luvseite vertäut werden kann. Beim Abtreiben des Schiffes nach Lee treibt der herabhängende Teil der Bünn dann stets vom Schiff ab.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schwimmfähiger Fischbehälter, bestehend aus einem eigenständig schwimmenden schlauchartigen Netzbehälter mit. Auftriebskörpern, nach den Ansprüchen 2 bis 9 des deutschen Patents 877 227, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebskörper lediglich um die Einfüllöffnung herum angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebskörper derartig angeordnet sind, daß sie die Einfüllöffnung in geöffnetem Zustand halten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Auftriebskörper in Form eines gasgefüllten Ringes vorgesehen ist, der, nach Art eines Schlauchbootes ohne Boden, die darunter befestigte Netzbünn trägt und die Füllöffnung offen hält.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Netzbehälter mit einem Teilstropp versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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