DEP0040883DA - Gerät zur Durchführung katalytischer Gas- bzw. Dampfreaktionen - Google Patents
Gerät zur Durchführung katalytischer Gas- bzw. DampfreaktionenInfo
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Description
ρ 4o 883 IV b/12 g D
Societe Anonyme dite : MANUFACTURES DE PRODUITS GHIMIQUiSS
DU NORD Etablissements KUHLMNN.
Gerät zur Durchführung katalytisches Gas- bzw. Dampfreaktionen*
Die industriell benutzten'chemischen Reaktionen müssen im allgemeinen bei verhältnismässig hoher Temperatur durchgeführt
werden, da sie gewöhnlich exotherm verlaufen und die Reaktionsgeschwindigkeit mit der temperatur ansteigt. Andererseits
verlaufen diese Reaktionen im allgemeinen umso vollständiger, je niedriger die Temperatur ist. Das hat dazu geführt, die
Reaktionen in mehreren Stufen bei Gegenwart von Katalysatoren und "bei abnehmenden Durchschnittstemperaturen verlaufen zu
lassen, die so gewählt sind, dass die Produktionsfähigkeit der Anlage und die Umsetzungsausbeute möglichst' ho.ch sind.
Zin Verfahren zur Durchführung derartiger Reaktionen besteht darin, dass die Mischung der zur Reaktion zu bringenden ^ase
durch οchient en von Latalysatormasse geleitet wird, worauf das Gas, das die Reaktion hinter sich hat, durch einen Wärmeaustauscher
läuft, wo es sich abkühlt und dabei einen i'eil seiner Wärme an frisches ^as abgibt» Die dazu notwendige
Gesamtapparatur mit zahlreichen Rohrleitungen, Verbindungen und dergleichen, wird aber schnell sehr umfangreich und schwerfällig, sobald die otrahlungswärnieverluste grössere Werte
annehmen«
.Die ig
Ε^^^^=,,^ΑΑ&ΐΓ1]=&Έϊ!^£&ΉΊ entwickelte Erfindung hat ein Gerät zum uegenstand, mit dessen Hilfe ein derartiges Verfahren unter Vermeidung der geschilderten Nachteile durchgeführt werden kann*
Ε^^^^=,,^ΑΑ&ΐΓ1]=&Έϊ!^£&ΉΊ entwickelte Erfindung hat ein Gerät zum uegenstand, mit dessen Hilfe ein derartiges Verfahren unter Vermeidung der geschilderten Nachteile durchgeführt werden kann*
Gerät besteht in erster Linie aus einem Zylinder, in dessen Innern Röhren in zwei Flächenaggregaten oder parallelen
Rohrregistern verlaufen, die an ihren Enden von zwei Rohrboden gehalten werden, die dicht auf dem ganzen Zylinderumkreis
befestigt sind«. Der obere Teil des Zylinders steht mit einer nach aussen führenden öffnung in Verbindung, während
der untere Teil an eine Leitung angeschlossen ist, die unter einer mit Katalysatormasse bedeckten Lochplatte mündet.
."Die Platte ist im IPusse eines Kastens oder Gehäuses angebracht, dessen Boden verschlossen ist. Sein oberer Teil enthält
eine Einfüllöffnung für den Katalysator, und seine Wand schliesst sich derjenigen des Zylinders an. Der Zylinderraum
zwischen den beiden Rohrboden enthält die Rohre und besitzt in seinem oberen Teil eine an ein Aussenrohr angeschlossene
Öffnung, während der untere Teil mit dem Oberteil des Hastens oder Gehäuses in Verbindung steht«
Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Gerätes ist auf der schematischen Zeichnung veranschaulicht. In dieser stellt dar:
Abbildung 1) einen vertikalen Schnitt durch das Gerät längs der Linie I-I der Abbildung 2,
Abbildung 2) einen Horizontalschnitt längs der gebrochenen Linie JI-II-II'-II» der Abbildung 1, und
Abbildung 3) einen Teilschnitt längs der Linie lll-III der Abbildung 1 .
Wie aus dar Zeichnung ersichtlich ist, "besteht das Katalyse ge--1-rät
aus einem Zylinder 1, in dessen Innern zwei parallele" und in Bezug auf die vertikale Mittelebene des Zylinders
symmetrische Register oder Sätze von Rphren 2 gelagert siiö. , die in zwei Lochbö'den 3 eingelassen sind, die ihrerseits
gasdicht am ganzen Innenumfang des Zylinders 1 befestigt sind«
.Der obere Teil des Zylinders 1 besitzt eine öffnung, die im einen Rohrstutzen 4 ausläuft, und der untere Teil des Zylinders
ist angeschlossen an eine Leitung 5> die unter einer Lochbodenplatte 6 mündet, die mit Katalysatormasse 7 bedeckt ist«
Die Lochplatte 6 liegt im Fussteil eines kastenartigen Gehäuses 8, dessen Boden abgeschlossen ist. .Der obere Teil dieses
G-ehäuses trägt eine Öffnung oder einen Einfüllstutzen 9 für die Katalyaatormasse und schliesst sich mit seiner Wandung
dem Zylindermantel 1 an*
In dem-jenige η Teil des Zylinders, der zwischen den beiden Rohrboden 3 liegt, und in dem sich die Rohre 2 befinden,
sind Prallbleche 1o und 11 angebracht, die rechtwinklig zur Zylinderachse liegen und Hindernisse für den Gasstrom bilden»
Die Prallbleche sind mit Durchlassöffnungen für die Rohre ausgerüstet. Die Bleche 1o liegen zwischen den ausseren Kanten
der beiden Rohrregister, während die Bleche 11, abwechselnd mit den Blechen 1o, geteilt sind zur Bildung von zwei Halbplatten
11a und 11b, die je zwischen dem Innenrand eines :iohrre°-isters und der Zylinderwandung liegen. Der Z^linderraum
zwischen den Rohrboden 3> in dem sich die Prallbleche 1o und 11 befinden, besitzt in seinem oberen Teil eine öffnung,
die an eine Rohrleitung 12 angeschlossen ist, während der untere Teil durch eine Fensteröffnung 13 mit dem Oberteil
des Gehäusekastens in Verbindung steht. In der Nähe dieses Fensters 13 mündet auch noch eine Rohrleitung 14·
Wie Abbildung 3 zeigt, wird der Lochboden 6 von radialen Gussrippen 15 gebildet, die einerseits auf einem ringförmigen
Vorsprung oder Flansch 16 an der Innenwandung des Zylinders 1, und· andererseits auf kleinen Pfosten 17 aufliegen* Auf
diesen Rippen 15 liegen wiederum Stützbalken 18, die ebenfalls auf dem Ringflansch 16 ruhen. Die Rippen und Stützbalken
15 und 18 sind mit gelochten Blechplatten 19 bedeckt, die in Abbildung 3 teilweise dargestellt sind«
L1 as Remisen der für die Reaktion gebrauchten &ase tritt in das Gerät durch die Rohrleitung 12 ein, erhitzt sich durch
Berührung mit den Rohren 2, tritt durch das Fenster 13 in den ü-asten 8 ein, dringt durch die liatalysatormasse 7 hindurch
und gelangt in die Leitung 5· .Dann durchfliesst sie die Röhren 2 und verlässt das Gerät oben durch den Stutzen 4»
Wichtig ist, dass infolge der Anordnung der Prallbleche 1o unfl. 11 die durch die Rohrleitung eintretenden Gase für gewöhnlich
an den Rohren 2 des Wärmeaustauschers entlangstreichen;.
Im Bedarfsfall kann auch ein ^eil des Wärmeaustauschers, der durch die Rohre 2 gebildet wird, kurzgeschlossen werden, indan
ein i'eil, des Gases, das zur reaktion gebracht werden so 11,
durch die Rohrleitung 14 eingeführt wird.
Das Gerät ist sehr handlich und von gedrängter Bauart und erfordert nur eine sehr geringe Anzahl von äusseren
Rohrleitungen. Es bietet weiter den wichtigen Vorteil, dass die Katalysatormasse niemals in Berührung mit den
n'ärineaustauschf lachen kommt «
Claims (3)
1) Gerät zur Durchführung katalytischer Gas- bwz. Dampfreaktionen, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern eines
Zylinders (1) zwei parallele register oder Sätze von
Wärmeaustauschrohren (2) angeordnet sind, die an ihren
Enden von zwei Rohrboden (3) gehalten sind, die gasdicht am ganzen Umfang des Zylinders befestigt sind, und dass
der obere Teil des Zylinders eine nach aussen führende
öffnung (4) besitzt, während der untere Teil an eine
Wärmeaustauschrohren (2) angeordnet sind, die an ihren
Enden von zwei Rohrboden (3) gehalten sind, die gasdicht am ganzen Umfang des Zylinders befestigt sind, und dass
der obere Teil des Zylinders eine nach aussen führende
öffnung (4) besitzt, während der untere Teil an eine
Leitung (5) angeschlossen ist, die unter einem als Auflagefläche für Katalysatormasse geeigneten Lochboden (6)
mündet, der im Fussteil eines unten geschlossenen Kastens oder Gehäuses (8) liegt, dessen mit einer Einfüllöffnung (9
für den Katalysator ausgerüsteter Oberteil sich mit seiner Wandung an den Zylindermantel anschliesst, wobei der zwischen
den Rohrboden liegende und die Wärmeaustausehröhre enthaltende Zylinderraum in seinem Oberteil an eine äussere
Rohrleitung (12) angeschlossen ist und in seinem Unterteil mit dem Oberteil des Kastens oder Gehäuses in Verbindung
steht*
2) Gerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass der
zwischen den Rohrboden liegende Zylinderraum mit Prallblechen Oo, 11) ausgerüstet ist, die rechtwinklig zur Zylinderachse
liegen und Hindernisse für den Gasstrom bilden, wobei diese Prallbleche abwechselnd einerseits (io) zwischen
den Aussenrandern der beiden Rohrregister und andererseits in Form zweier Halbplatten (11a, 11b) je
zwischen dein Innenrand eines Rohrregisters und der Zylinderwandung liegen*
3) Gerät nach Ansprüchen 1) oder 2), dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderraum zwischen den iiohrböden ausser dein
in seinen Oberteil mündenden Zuführungsrohr (12) für das zur Reaktion zu bringende Gasgemisch, in seinem weiter unten
gelegenen oder Mittelteil eine zusätzliche Einführungsöffnung (14) besitzt, durch die ein J-'eil des Gasgemisches
(im wesentlichen unter Umgehung des Wärmeaustauschers) in die Reaktionszone eingeführt werden kann»
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