DEN0009189MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 14. Juli 1954 Bekanntgemacht am 27. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Metallbearbeitung durch Funkenerosion ist .es mit bisher bekannten Einrichtungen und Verfahren
nicht möglich, ganz genau zylindrische Bohrungen herzustellen. Durch den Funkenüberschlag
an dem Schaft der Elektrode, die beim Bearbeitungsvorgang immer weiter in das Werkstück eindringt,
wird der Bohrungseingang in unerwünschtem Maße erweitert. Wie die Erfahrung gezeigt
hat, ist das Maß der Erweiterung abhängig von der Art der Bearbeitung, z. B. Schruppen oder Schlichten,
von der Metallstärke des Werkstückes, von dem Elektrodenmaterial und von den elektrischen
Bedingungen.
Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der Nachteil der Erweiterung des
Bohrungseinganges vermieden wird und es außerdem möglich ist, neben rein zylindrischen Bohrungen
auch beliebig kegelige, hinterschnittene, ballige oder anders geformte Bohrungen, Durchbrüche,
Aussparungen usw. herzustellen. Die Erfindung betrifft demnach ein Funkenerosionsverfahren zur
Herstellung von Bohrungen, Durchbrüchen, Aussparungen usw. mit stillstehender oder um die
Längsachse rotierender Elektrode, und die Erfindung besteht darin, daß eine Elektrode von kleinerem
Durchmesser oder Abmessungen als der her-
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zustellende Bohrungsdurchmesser oder Durchbruch bzw. Aussparung verwendet wird und daß der
Längsachse der Elektrode unter Verwendung von übereinander gelagerten einstellbaren Exzentern
eine nach einem Zylinder- und Kegelmantel verlaufende Drehbewegung erteilt wird, so daß jeweils
nur eine einzige Erzeugende der Elektrodenarbeitsfläche als Erzeugende für die Bohrungs-, Durchbruchs-
und Aussparungsmantelfläche dient. Dadurch wird erreicht, daß die Elektrode etwa auf
einem ideellen Kegelmantel umläuft, dessen Spitze auf der Werkstückoberfläche liegt und dessen Neigung der üblicherweise entstehenden Erweiterung
des Bohrungseinganges entspricht. Wird die Kegelspitze nach oben oder unten verlegt und wird die
Kegelneigung vergrößert, können neben rein zylindrischen Bohrungen auch beliebig hinterschnittene,
ballige oder anders geformte Bohrungen hergestellt werden.
Die Einrichtung zur Erzeugung des Funkenüberschlages an der Elektrode zum Werkstück ist
als bekannt vorausgesetzt. Da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, ist von einer Darstellung
und Beschreibung abgesehen worden. Eine bevorzugte Ausführurigsform der Erfindung
ist in der Zeichnung als Beispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch die
Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem nur teilweise dargestellten Gestell 1 mit einer im senkrechten
Abstand zueinander liegender Ober- und Unterplatte 2 und 3, die mit sich gegenüberliegenden
Durchbrüchen 4 und 5 versehen sind. Oberhalb der Durchbrüche ist je eine mit einem äußeren Zahnkranz
ausgerüstete runde Exzenterscheibe 6 und 7 mit Hilfe einer der bekannten Möglichkeiten auf
der Ober- und Unterplatte waagerecht drehbar gelagert. Die Mittelpunkte der Exzenterscheiben
liegen auf einer gemeinsamen senkrechten Achse 8. Durch einen in Richtung des Pfeiles A umlaufenden
Zahnradtrieb 9 werden beide Exzenterscheiben gemeinsam angetrieben. In einem rechteckigen
Mittelausschnitt 10 bzw. 11 der Exzenterscheiben
ist je eine etwa quadratische Lagerschale 12 bzw. 13, z. B. durch Nut und Feder 14 und eine Stellspindel
15, verschiebbar und feststellbar gelagert, die mit einer zentralen balligen Bohrung versehen
ist. Die Ausschnitte 10 und 11 sind in ihrer Länge so bemessen, daß in der inneren Endstellung der
Lagerschalen deren Mittelpunkt 16 mit der Mittelachse
8 der Exzenterscheiben zusammenfällt. Durch seitliche Verstellung werden die Lagerschalen
exzentrisch verlagert. In der Bohrung der Lagerschale 12 ist das obere ballig ausgeführte Ende
eines Teleskoprohres 18 und in der Bohrung der Lagerschale 13 das untere ebenfalls ballig ausgeführte
Ende 19 des Teleskop rohres beweglich (pendelnd) aufgenommen. Mit Hilfe eines Gestänges 20, 21, das an einem am Gestell 1 verstell
bar angeordneten Lagerbock 22, und am inneren Teleskoprohr bei 23 angelenkt ist, ist das Teleskoprohr
18 gegen Drehung gesichert. Eine rohrförmige Hülse 24 durchdringt das Teleskoprohr, in dem sie
durch Rollkörper 25 im oberen und unteren Ende zentral abgestützt ist. Die Hülse ist mit einer längs
verlaufenden Zahnstange 26 ausgerüstet, in die ein von einer biegsamen Welle 27 angetriebenes Ritzel
28 eingreift. Mit Hilfe dieser Anordnung ist die Hülse 24 nach oben und unten in axialer Richtung
verschiebbar. Die Hülse 24 ist Träger einer von einer biegsamen Welle 29 in Pfeilrichtung B angetriebenen
Spindel 30, die an ihrem unteren Ende mit einer Halterung 31 für die Elektrode 32 versehen
ist. Durch den Ritzel- und Zahnstangenantrieb 26, 28 wird die Elektrode entsprechend
ihrem Abbrand und der Arbeitsgeschwindigkeit laufend nachgestellt und in ein Werkstück 33, in
dem eine Bohrung durch Funkenerosion hergestellt werden soll, eingeführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Sind die
Lagerschalen 12 und 13 genau senkrecht auf der Mittelachse 8 übereinanderlaufend eingestellt, so
wird aus dem Werkstück 33 durch den Funkenüberschlag, der in bekannter Weise in der Funkenerosionstechnik
erzeugt wird, von der Elektrode 32 go zum Werkstück 33 eine Bohrung hergestellt, deren
Eingang durch den Funkenüberschlag vom Elektrodenschaft aus über das Sollmaß hinaus unerwünscht
erweitert wird. Mit Hilfe der exzentrischen Verlagerung der Lagerschalen 12 und 13
in den Exzenterscheiben 6 und 7 kann nun die Elektrode 32 in einem bestimmten Winkel eingestellt
und die gewünschte Bohrungsform erzielt werden. Wird beispielsweise ein , zylindrisches
rundes Loch gewünscht, wird die Neigung der Spindel 30 SO' gewählt, wie sie sich aus der Winkelneigung
des Loches ohne diese Einrichtung,,durch Funkenerosion hergestellt, ergibt. Das Resultat ist
eine völlig zylindrische runde Bohrung. Die Spindel 30 rotiert hierbei, und durch die umlaufenden
Exzenterscheiben läuft die Spindel auf einem Kegelmantel um, dessen Spitze auf der Oberseite
des Werkstückes liegt. Wird die Spindel stärker geneigt, so entsteht ein entsprechender Hinterschnitt,
wie etwa in der Fig. 1 dargestellt. Wird die Neigung während des Bearbeitungsvorganges
verändert, SO' entstehen entsprechende Bohrungen. Dadurch, daß jede Lagerschale für sich eingestellt
werden kann, ist eine genaue Einstellmöglichkeit vorhanden, um stets die Spitze des ideellen Kegels,
auf dessen Mantel die Spindel mit der Elektrode umläuft, auf den gewünschten Ort justieren zu
können.
Die Lagerschalen können auch zueinander so eingestellt
werden, daß die Kegelspitze nicht auf der Werkstückoberfläche liegt, Liegt sie z. B. unterhalb
der Werkstückoberfläche, so können keglige Bohrungen mit erweitertem Bohruhgseingang mit einer
zylindrischen Elektrode geschnitten werden. Liegt die Kegelspitze dagegen auf der Unterseite des
Werkstückes, so entsteht eine Bohrung mit keg-
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ligem Eingang und einem Bohrungsausgang, der um die Funkenlänge größer ist als die Elektrode.
Liegt die Spitze des ideellen Kegels über der Werkstückoberfläche, können mit dünner Elektrode
größere Bohrungen hergestellt werden, als die Elektrode normalerweise liefern würde. Außerdem
sind die Bohrungen hinterschnitten.
Es ist also möglich, mit Hilfe der Erfindung mit einer dünneren Elektrode größere Bohrungen herzustellen.
Durch die ständige Rotation der Elektrode um ihre eigene Achse ist ein gleichmäßiges
Arbeiten und Abnutzen derselben gewährleistet. Dieser Fall gilt für die Herstellung runder Bohrungen.
Liegt die Spitze des ideellen Kegels im Unendlichen (Zylinder), so können mit einer schwachen
Elektrode kreisrunde Löcher ausgeschnitten werden. Die Schnittbreite entspricht dabei dem Elektrodendurchmesser;
während der herausgeschnittene Butzen den Durchmesser des eingestellten Zylinders
hat, vermindert um zwei halbe Elektrodendurchmesser.
Es ist sogar möglich, mit dieser Vorrichtung Bohrungen herzustellen, die in ihrem oberen Teil
zylindrisch und ihrem unteren Teil hinterschnitten sind. Dieser Fall spielt im Schnitt- und Stanzenbau
eine Rolle. Hierbei wird so verfahren, daß zuerst ein zylindrisches Stück mit einer dünnen Elektrode
und einem gewissen Exzenterradius ausgebrannt wird. Die Elektrode hat dabei noch eine zusätzliche
geringe Neigung, damit die Bohrung genau zylindrisch wird. Nach Herstellung des zylindrischen
Teiles wird die Spindel mit Hilfe der Lagerschalen so eingestellt, daß die Spitze des ideellen Kegels
auf die untere Ebene des zylindrisch hergestellten Teiles fällt oder axial parallel verschoben ist. Dadurch
wird beim weiteren Arbeitsvorgang mit kegeligem Hinterschnitt weiter gearbeitet. Es ist
jedoch notwendig, daß die Elektrode kleiner ist als die Bohrung, damit der zylindrische Teil nicht beschädigt
wird.
Sollen Bohrungen mit beliebigem Querschnitt hergestellt werden, darf die Spindel nicht umlaufen,
sondern muß festgeklemmt sein; es ist dann
wichtig,, daß sich die Elektrode in keiner Weise dreht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also erreicht, daß der Bohrungseingang das Maß der
Elektrode erhält zuzüglich dem elektrisch bedingten Aufmaß und zuzüglich einem geringen Aufmaß,
das durch die veränderliche Neigung der Elektrode hervorgerufen wird. Da letzteres aber bei nicht zu
großen Maßunterschieden als nicht wesentlich angenommen werden kann, z. B. bei i°-Neigung und
10 mm Elektrodenradius etwa 0,001 mm beträgt, wirkt es sich als Schwündmaß aus, das bei groben
Bearbeitungsstufen vernachlässigt werden kann. Bei Eindringen der Elektrode in das Werkstück bleiben
diese Verhältnisse bestehen. Die Stirnfläche erzeugt dabei einen um die Winkelneigung größeren Einbrand.
Es ist auch möglich, durch periodische Verstellung der Lagerschalen während des Umlaufes bestimmte
Profile herzustellen, beispielsweise Ellipsen, K-Profile, Dreiecke, Vier- oder Mehrecke sowie
andere ähnliche Profildurchbrüche. In Sonderfällen kann die rotierende runde Elektrode auch zur Herstellung
eines Außenschliffs von Wellen usw. in der oben angedeuteten Weise verwendet werden. .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Funkenerosionsverfahren zur Herstellung von Bohrungen, Durchbrüchen, Aussparungen usw. mit stillstehender oder um die Längsachse rotierender Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode von kleinerem Durchmesser oder Abmessungen als der herzustellende Bohrungsdurchmesser oder Durchbruch bzw. Aussparung verwendet wird und daß der Längsachse der Elektrode unter Verwendung von übereinander gelagerten einstellbaren Exzentern eine nach einem Zylinder- und Kegelmantel verlaufende Drehbewegung erteilt wird, so daß jeweils nur eine einzige Erzeugende der Elektrodenarbeitsfläche als Erzeugende für die Bohrungs-, Durchbruchs- und Aussparungsmantelfläche dient.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 368 175.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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