DEI0009379MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEI0009379MA
DEI0009379MA DEI0009379MA DE I0009379M A DEI0009379M A DE I0009379MA DE I0009379M A DEI0009379M A DE I0009379MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
groove
pressed
groove base
rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. November 1954 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 47b GRUPPE 12
19379 XII/47 b
Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden
Industriewerk Schaeffler, Herzogenaurach bei Nürnberg
Ring zur axialen Sicherung in Bohrungen oder auf Wellen, insbesondere zur Sicherung der Nadeln oder Nadelkäfige von Nadellagern gegen
axiale Verschiebung
Die Erfindung betrifft einen zur Bildung von axialen Sicherungen in Bohrungen oder auf Wellen dienenden, in eine Ringnut der Bohrung oder Welle einsetzbareru Ring, der insbesondere als Sicherungsring gegen axiale Verschiebung der Nadeln oder Nadelkäfige eines Nadellagers verwendbar ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige
Ringe bei Nadellagern mit Nadelkäfigen anstatt aus geteilten federnden Ringen, z. B. den bekannten Seegerringen, aus geschlossenen Ringen zu bilden, die aus plastisch verformbarem Werkstoff bestehen und formschlüssig in die Nut am Außenoder Innenlaufring eingepreßt werden. Solche Ringe sind vor ihrem Einsetzen in der Weise kegelstumpfartig ausgebildet, daß ihre obere und untere Ringfläche zur Achse des Ringes einen spitzen Winkel bilden, wobei der Durchmesser des in die Nut einzusetzenden Ringrändes, bei in Bohrungen einzusetzenden Ringen also der äußere Durchmesser und bei auf Wellen aufzusetzenden Ringen der
609 526/242
19379 XlI 147 b
■Innendurchmesser des Ringes, etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung bzw. größer als der der
. .. Welle ist. Zu ihrem Einsetzen werden diese Ringe in eine der Ringnut der Bohrung oder Welle entsprechende Lage gebracht, dort durch Umformvorrichtungen erfaßt und zu einem Ring mit zur Ringbzw. Bohrungs- oder Wellenachse senkrechten Lagerflächen umgeformt, wobei sie unter Vergrößerung ihres Außendurchmessers bzw. Verkleinerung ihres Innendurchmessers in die Nut eindringen und in dieser axial fixiert werden.
Es ist auch möglich, nur die eine Lagerfläche des Ringes in ihrem äußeren bzw. inneren Teil konisch ■zu gestalten, so daß beim Umformen des Ringes
das Material des konischen Rinigansatzes in die Nut eindringt und den Ring in dieser festlegt. Bei der Verwendung solcher Ringe ergeben sich insbesondere infolge der notwendigen Toleranzen Schwierigkeiten. Diese werden in den meisten Fäl-
len dadurch kompensiert, daß die Nuten in der Bohrung oder in der Welle tiefer eingestochen sind, als dies für die maximale Verformung des Durchmessers solcher Scheiben nach dem Plandrücken erforderlich wäre.· Wenn die Nuttiefen zu groß gewählt werden, erhalten die geformten Scheiben keinen radialen Halt; sie können sich also in der Nut drehen. Wenn die Nuttiefe zu gering ist, entstehen bei der Berührung dieser Ringe im Nutgrund große radiale Kräfte, die um so größer sind,
je früher der zunächst konische Ring den Nutgrund berührt, d. h. also je kleiner die Nuttiefe ist. Dabei treten, durch die Keilwirkung verstärkt, große Pressungen im Nutgrund auf, die zu starken Verformungen der Teile führen, welche die Nut tragen.
Für Nadellagerlaufringe sind sowohl lose Ringe als auch große Pressungen auf die Laufringe ungeeignet, insbesondere weil die Wandstärken dieser Lagerringe kleiner sind als in fast allen allgemeinen Anwendungsfällen. Man hat daher trotz der Vorteile dieser ohne Trennfuge ausgebildeten geschlossenen Ringe für die axiale Begrenzung von Nadeln und Käfigen bei Nadellagern bisher keinen . Gebrauch machen können.
Die Erfindung gibt nun eine Lösung, mit der es möglich ist, die Ringe nach dem Einpressen zur Berührung mit dem Nutgrund zu bringen und sie so gegen Verdrehung zu sichern, ohne daß starke Kräfte auf den Nutgrund und damit auf den Rollbahnring des Nadellagers ausgeübt werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die bei der Verformung des Ringes mit dem Nutgrund zur Berührung kommende äußere bzw. innere Ringmantelfläche derart ausgebildet ist, daß beim Einpressen des Ringes nur kleine Teilflächen der entsprechenden Ringmantelfläche zur festen Anlage an dem Nutgrund kommen.
Die Ausbildung des Ringes kann dabei derart sein, daß beim Einpressen des Ringes lediglich die in Einpreßrichtung vordere Kante der Ringmantelfläche an dem Nutgrund zur festen Anlage kommt. Beispielsweise kann dies in einfachster P'orm durch einen übertrieben großen Stanzgrat erreicht werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des Ringes ergibt sich aber auch, wenn die Ringmantelfläche mit einer ringsum laufenden, vorzugsweise mittleren Einschnürung versehen ist, so daß beim Einpressen des Ringes-nur die beiden Kanten der Ringmantelfläche zur festen Anlage kommen.
Schließlich kann aber die entsprechende Ringmantelfläche mit sich über die Ringhöhe erstreckenden zahnartigen Vorsprüngen versehen sein, die sich beim Einpressen des Ringes allein fest an den Nutgrund anlegen.
Bei einem auf diese Weise ausgebildeten Ring legen sich die kleinen Teilflächen des Ringmanteis beim Umformen bzw. Einpressen des Ringes, wenn sie auf dem Nutgrund auftreffen, schon bei geringen Preßkräften leicht um; sie üben dabei nur eine kleine Pressung auf den Nutgrund aus, die jedoch völlig ausreicht, um die unerwünschte Drehung des Sicherungsringes zu vermeiden. Die hierzu erforderliche Berührung wird dabei so klein gehalten, daß eine Verformung der die Einsetznut tragenden Teile, z. B. der Laufbahnringe von Nadellagern, nicht eintritt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele eines Ringes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Nadellageraußenring mit einem eingeformten axialen Verschlußring,
Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstab die Einformung eines mit einer mittleren Einschnürung versehenen Verschluß ringes in der Nut und den Verschlußring in nicht eingepreßtem Zustand,
Fig. 3 ein Ausiführungisbeispiel für einen Verschlußring mit gezahnter Mantelfläche,
Fig. 4 einen Nadellägerinnenring mit eingepreßtem Verschlußring und
Fig. 5 die .Ausführung eines solchen Ringes mit schrägem geschwächtem Innenquerschnitt.
In Fig. ι ist 1 ein Nadellageraußenlaufring, auf" dessen innerer Laufbahn 2 die Lagernadeln 3, welche im Käfig 4 geführt sind, laufen. Dieser Käfig mit den Lagernadeln ist axial durch den Ring 5 in seiner Bewegung begrenzt. Diese selbst wird in der Nut 6 durch die schräge Fläche 7 gegen axiale Verschiebung gesichert.
Fig. 2 zeigt einen entsprechenden Nadellageraußenlaufring mit einem ebenfalls spitzen Einstich 6 und einer analog zu Fig. 1 ausgebildeten schrägen Fläche 7. Der stirnseitige Begrenzungsring 8 ist an seinem Außenmantel durch eine Materialaussparung 9 im Querschnitt verkleinert, so daß zwei Vorsprünge 10 und 11 mit geringem Querschnitt entstehen. Der Außendurchmesser dieses Ringes ist zunächst nur so groß, daß er in die Bohrung 12 des äußeren Lauf ringes 1 ohne wesentliche Kraft eingesetzt werden kann und zuerst mit seiner Spitze 10 gegen die Fläche 13 anliegt. Bei der Umformung des noch schräg zur Achse stehenden Ringes in den ebenen Ring 14 vergrößert sich sein Außendurchmesser besonders dann, wenn der Innendurchmesser gehalten wird. Die Spitzen 10 und 11 kommen mit der schrägen Fläche 7 in Berührung. Wenn der Innendurchmesser in seiner
526/242
19379 XH/47 b
Bohrung 15 durch einen Dorn an einer radialen Verengung gehindert wird, wird die Ausdehnung des Ringes vorwiegend nach außen gerichtet, so daß die in der Zeichnung dargestellte Vergrößerung des Ringes im Außendurchmesser eintritt.
In Fig. 3 ist eine andere Ausbildung des äußeren Mantels eines solchen Ringes dargestellt. Der Ring 16, der zunächst im nicht eingebauten Zustand mit schrägen Flächen 17 zur Achse gezeichnet ist, hat an seinem Umfang Verzahnungen 18, die nur einen geringen Querschnitt im Verhältnis zum Gesamtcjuerschnittdes Ringes ausmachen. Die im Verhältnis sehr kleinen Zacken 18 werden bei der Berührung mit einer Nutfläche, wie sie in Fig. 1 und 2 mit der Ziffer 7 bezeichnet ist, leicht umgeformt, ohne daß wesentliche radiale Kräfte auf den Ring selbst ausgeübt werden können.
In analoger Weise, wie zu den Fig. 1 bis 3 geschildert, können auch die Axialverschluß ringe für
ao Nadellagerinnenringe verwendet werden. Bei den Innenringen ist es wie bei Außenringen von großer Bedeutung, daß der Durchmesser der Laufbahn durch den Einsatz des axialen Verschluß ringes ebenfalls nicht verändert wird.
Fig. 4 zeigt einen solchen Nadellagerinnenring 19 mit der Laufbahn 20, in dessen Nut 21 ein Begrenzungsring eingesetzt ist, der lediglich am Punkt 22 radial zur Berührung mit dem Nutgrand kommt.
In Fig. 5 ist in etwas vergrößertem Maßstab ein ähnlicher Ring 23 im nicht eingepreßten Zustand gezeigt. Der Ring wird vor seiner Verformung in die Ebene der Nut 24 gebracht, dann durch geeignete Vorrichtungen so umgeformt, daß seine stirnseitigen Begrenzungsflächen in einem etwa rechten Winkel zur Achse des Nadellagerlaufringes stehen. Dabei kommt seine Spitze 25 zuerst mit dem Nutgrund in Berührung und schafft den notwendigen Kontakt gegen Verdrehung, ohne eine besondere Pressung auf den Nutgrund 24 und damit auf den Laufbahnring selbst auszuüben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. In eine Ringnut einer Bohrung oder einer Welle einsetzbarer Ring aus unter Preßdruck plastisch verformbarem Werkstoff zur Bildung eines Bundes od. dgl., der zunächst mit im Winkel zur Achse verlaufenden, vorzugsweise parallelen Lagerflächen versehen ist, nach dem Einpressen aber mit seinen Lagerflächen eine zur Achse senkrechte Lage einnimmt, insbesondere zur Sicherung der Nadeln oder Nadelkäfige von Nadellagern gegen axiale Verschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verformung des Ringes mit dem Nutgrund zur Berührung kommende äußere bzw. innere Ringmantelfläche derart ausgebildet ist, daß beim Einpressen des Ringes nur kleine Teilflächen der entsprechenden- Ringmantelfläche zur festen Anlage an dem Nutgrund kommen.
2. Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmantelfläche so gestaltet ist, daß beim Einpressen des Ringes lediglich die in Einpreßrichtung vordere Kante der Ringmantelfläche an dem Nutgrund zur festen Anlage kommt.
3. Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmantelfläche mit einer ringsum laufenden, vorzugsweise mittlerem Einschnürung versehen ist, so daß beim Einpressen des Ringes nur die beiden Kanten der Ringmantelfläche zur festen Anlage kommen.
4. Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmantelfläche mit sich über die Ringhöhe erstreckenden zahnartigen Vorsprüngen versehen ist, die sich beim Einpressen des Ringes allein fest an den Nutgrund anlegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 526/242 5. 56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE830716C (de) Sicherungsring und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102007034987A1 (de) Einpresselement zum Einpressen in ein nicht gelochtes oder gelochtes Bauteil sowie Verfahren zur Herstellung des Einpresselements
EP1286063A1 (de) Selbstlochendes, verdreh- und auspressicher in ein Blech einpressbares Befestigungselement
DE2052540B2 (de) Haltebereichsausbildung fuer eine wellendichtung
EP0931966A1 (de) Spannbare Rohrkupplung
DE102016119478A1 (de) Ein Nietelement sowie ein Zusammenbauteil bestehend aus einem Nietelement und einem Blechteil
DE102011080505A1 (de) Befestigungselement
WO2017084745A1 (de) Verfahren zur erzeugung einer verbindung zwischen einem funktionselement und einem plattenförmigen bauteil sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE2419618B2 (de) Haltescheibe
DE3001998C2 (de) Befestigungshülse für Maschinenteile
DE102008021832B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Lagerträgers für ein Lager und Lageranordnung mit einem solchen Lagerträger
DE3022777A1 (de) Kombiniertes lager mit einer deformierbaren scheibe
DE956900C (de) Ring zur axialen Sicherung in Bohrungen oder auf Wellen, insbesondere zur Sicherung der Nadeln oder Nadelkaefige von Nadellagern gegen axiale Verschiebung
DE10217463B4 (de) Wälzlagerkäfig für zylindrische Wälzkörper, insbesondere Nadelkäfig
DE3247140A1 (de) Kegelrollenlager
DEI0009379MA (de)
EP3033532B1 (de) Verbindungselement, verwendung und verfahren
EP1892427B1 (de) Befestigungselement und Verfahren zur Anbringung dieses Befestigungselements an einem Blechbauteil
DE2063418B2 (de) Haltering für Nadellager an Kreuzgelenken
DE1450051A1 (de) Waelzlager
EP3325832B1 (de) Verfahren zum spanlosen fertigen eines lagerrings für ein wälzlager sowie wälzlager mit dem lagerring
DE2740302A1 (de) Foerderrolle
DE102007049901A1 (de) Kurvenrolle zur Befestigung in einer Sacklochbohrung oder einer Durchgangsbohrung
DE1141141B (de) Auf seinen Traeger unter Spannung aufgezogener innerer Laufring fuer Nadel- oder Rollenlager
WO2012025529A1 (de) Befestigungselement