DE977400C - Verfahren zum Herstellen optisch wirksamer Koerper mit asphaerischen Begrenzungsflaechen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen optisch wirksamer Koerper mit asphaerischen Begrenzungsflaechen

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DE977400C
DE977400C DEP2217D DEP0002217D DE977400C DE 977400 C DE977400 C DE 977400C DE P2217 D DEP2217 D DE P2217D DE P0002217 D DEP0002217 D DE P0002217D DE 977400 C DE977400 C DE 977400C
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gelatinizable
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DEP2217D
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Herre Rinia
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B3/00Simple or compound lenses
    • G02B3/02Simple or compound lenses with non-spherical faces
    • G02B3/04Simple or compound lenses with non-spherical faces with continuous faces that are rotationally symmetrical but deviate from a true sphere, e.g. so called "aspheric" lenses

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Description

  • Verfahren zum Herstellen optisch wirksamer Körper mit asphärischen Begrenzungsflächen Es ist bereits bekannt, Linsen und besonders Brillengläser aus Polystyrol anzufertigen. Obwohl die Verwendung dieses Werkstoffes und auch die anderer preßbarer und in ähnlicher Weise fertigbarer Werkstoffe Vorteile bietet, sind aus solchem Werkstoff hergestellte Linsen verhältnismäßig ungenau und weisen in nur ungenügendem :Maße die erforderliche Festigkeit auf. Auch ist es bekannt, solchen aus Styrol bestehenden Linsen Zusätze beizufügen, die das Auftreten von Rissen und ähnlichen optisch störenden Erscheinungen verhindern sollen. Linsen dieser Art können nach dem Spritzgußverfahren hergestellt werden, und es können ihnen ohne Schwierigkeiten Grenzflächen gegeben werden, die ungleich einer Kugelfläche sind. Bekannt ist auch, daß dieser Werkstoff außerordentlich gut an Glas haftet, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, ein aus Glaslinsen und Linsen aus Styrol bestehendes optisches System dadurch herzustellen, daß der geeignet gestaltete Zwischenraum zwischen zwei Glaslinsen mit dem mit Zusatz versehenen Styrol ausgegossen wird.
  • Bekannt ist außerdem, Glaslinsen in Gelatinelösungen einzutauchen und sie dadurch mit dünnen, lichtschützenden Überzügen zu versehen, welche aber in bezug auf die optischen lichtbrechenden Eigenschaften der Linse ohne Bedeutung sind; es wird gerade im Gegenteil beabsichtigt, diese Überzugsschicht möglichst gleichmäßig und homogen anzubringen, weil sie nur zum Schutz dienen soll.
  • Von dem eingangs erwähnten bekannten Vorschlag wird nun bei der Erfindung in einer bestimmten Anwendung Gebrauch gemacht, und zwar sollen nach diesem Prinzip optisch wirksame Körper mit asphärischen Begrenzungsflächen hergestellt werden, indem erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial ein fertigbearbeiteter, mit ebenen oder sphärischen Begrenzungsflächen versehener Glaskörper benutzt wird, der mit einer Schicht eines durchsichtigen, verformbaren Werkstoffes überzogen wird, welche durch Pressen oder Schrumpfen unter einem Formwerkzeug eine asphärische Oberfläche erhält. Auf diese Weise ist es in sehr einfacher Weise möglich, ein asphärisches optisches Element zu erhalten, das nicht mehr geschliffen und poliert zu werden braucht, da die Verwendung der Kunststoffschichten die Möglichkeit einer Anfertigung der asphärischen Oberfläche in einer »nicht spanabhebenden« Bearbeitung ermöglicht.
  • Die Überzugsschicht kann nun erfindungsgemäß aus einer Kunstharzsorte oder aus einem gehärteten, in ungehärtetem Zustand gelatinierbaren Stoff bestehen. Vorzugsweise ist die Dicke der Überzugsschicht bzw. der entsprechenden Schichten an ihrer dünnsten Stelle kleiner als ein Dreißigstel ihres größten Durchmessers. Verformt wird die Überzu- sschicht vorzugsweise mit Hilfe einer Matrize. Beispielsweise wird eine Lösung des in ungehärtetem Zustand in. gelöster Form gelatinierbaren Stoffes in eine den Glaskörper am Boden enthaltende Form von unter Berücksichtigung der Schrumpfung dieses Stoffes gewählter Gestalt und Ausmaß ausgegossen, so daß er nach Gelatinierung und Eintrocknung die erwünschte Form annimmt. Bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten optischen Linse, einem solchen Prisma od. dgl. kann dann der die Überzugsschicht mit der asphärischen Oberfläche tragende Glaskörper auf der von dieser Schicht abgekehrten Seite durch einen anderen, zur Optik gehörenden Teil geschützt sein. Als Werkstoffe für die bei niedriger Temperatur (einer Temperatur von 300° C oder niedriger) verformbare Überzugsschicht können zahlreiche anorganische und organische Stoffe verwendet werden, so bestimmte Kunstharze und manche Naturharze, beispielsweise bestimmte Benzyl-Zellulose-Preßmassen, Phenoplaste, Aminoplaste oder auch eine Nitrozellulose-Preßmasse, in der Nitrozellulose als Lösungsmittel für bestimmte Stoffe dient und wobei das unter dem Handelsnamen »Trolyt F« bekannte Produkt erhalten wird; auch gewisse synthetische Lacksorten können in Frage kommen. Als Kunstharze können unter anderem polymerisierte Vinyl-Verbindungen, wie Polystyrol, Mischpolymerisate, gewisse gießbare Harze, z. B. gießbare Phenolharze, methacrylsaure Ester u. dgl. genannt werden. Auch durchsichtiger Kautschuk, ferner natürlicher Gummi (Latex), Japanlack, Kopal- und Damarlack kommen in Frage.
  • In Abhängigkeit von der Natur des Werkstoffes kann man den hieraus bestehenden Teil des erfindungsgemäßen optisch wirksamen Körpers durch Pressen, Preßguß, Spritzen, Spritzguß in die erwünschte Form bringen, ohne daß es einer spanabhebenden Bearbeitung bedarf. Manche dieser Stoffe sind thermoplastisch. Ein aus solchem Werkstoff bestehender optischer Teil kann, nachdem er in seine endgültige Form übergeführt worden ist, durch Erhitzung wieder plastisch gemacht werden, so daß sowohl der Werkstoff dieses optischen Teils wie auch sein Ausgangsmaterial bei niedriger Temperatur bildsam sind. Andere verformbare Werkstoffe weisen diese Eigenschaft nicht auf, da eine physikalische und/oder chemische Änderung im Werkstoff auftritt.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Überzugsschicht auch aus einem in gelöstem Zustand gelatinierbaren Stoff bestehen, wobei unter »gelatinierbarer Stoff« alle diejenigen Stoffe verstanden werden, welche in einer Lösung kolloidal verteilt und aus dieser Lösung als Gel abgesondert werden können; unter einem »Gel« wird ein festes Material verstanden, welches Starrheit verbunden mit Elastizität besitzt. Für diesen Zweck geeignete und in gelöstem Zustand gelatinierbare Stoffe können organische Bestandteile enthalten, z. B. Gelatine, Agar-Agar und Pektin, andererseits aber auch organische Komponenten, wie z. B. Silikate oder Aluminiumoxyd, gegebenenfalls auch eine Beimischung von Glyzerin zur Erhöhung der optischen Homogenität. In Abhängigkeit vom Stoff wird das Lösungsmittel derart gewählt, daß eine gelatinierbare Lösung erhalten wird; für Gelatine wählt man beispielsweise Wasser als Lösungsmittel.
  • Ein solcher optisch wirksamer Teil kann auch während des Eintrocknens, z. B. mit Hilfe von Formalin, gehärtet werden.
  • Die Anwendung eines derartigen gelatinierbaren Stoffes bietet den Vorteil, daß durch die während des Eintrocknens des Gels auftretende Schrumpfung die Form, in die die gelatinierbare Lösung eingebracht wird, erheblich größere Ausmaße aufweisen kann, als der mittels dieser Form anzufertigende optische Teil im Endzustand aufweisen soll. Diese Schrumpfung kann einen zwischen Faktoren der Größenordnung von 3 und der Größenordnung von 5o gelegenen Wert aufweisen. Dadurch, daß man der Konzentration des gelatinierbaren Stoffes eine bestimmte Höhe erteilt, kann man im voraus genau bestimmen, wieviel die Schrumpfung in einem bestimmten Fall betragen wird. Wählt man z. B. den Schrumpfungskoeffizienten S, so kann ein Elementteil aus einem gelatinierbaren Stoff mit Dickenunterschieden von 0,3 mm in einer Form angefertigt werden, in der die Höhenunterschiede, welche diese Dickenunterschiede erzeugen sollen, 2,4 mm betragen. Die Form kann also sehr genau in vergrößertem Maßstab mit Bezug auf das Produkt angefertigt werden, was einen Vorteil darstellt.
  • Es wurde bereits bemerkt, daß die mechanische Widerstandsfähigkeit des erfindungsgemäßen optischen Elementes hauptsächlich durch eine in dem Element vorhandene anorganische Schicht bedingt ist. Infolgedessen können bei einer günstigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Elementes die Schichten, von denen wenigstens das Ausgangsmaterial bei niedriger Temperatur verformbar ist, sehr dünn ausgeführt werden, so daß bei dieser Ausführungsform letztere an ihrer dünnsten Stelle eine Dicke von weniger als einem Dreißigstel ihres größten Durchmessers aufweisen können. Dieses bietet den Vorteil, daß der aus diesem Werkstoff bestehende Elementteil sehr dünn ausgeführt werden kann, so daß es ausgeschlossen ist, daß große Dickenunterschiede in dem Elementteil während der Fertigung zu Inhomogenitäten führen können.
  • Das erfindungsgemäßeoptischeElement eignet sich besonders zur Verwendung in optischen Systemen, in denen die Oualität eine ausschlaggebende Rolle spielt, wie dieses z. B. bei Feldstechern, Photographenapparaten, Projektionsapparaten, Spektographen, Mikroskopen und derartigen Instrumenten der Fall ist. Dieses trifft besonders dann zu, wenn in Richtung der optischen Achse die Dickenunterschiede in dem Elementteil, der aus einem bei niedriger Temperatur verformbaren Werkstoff cder/und Ausgangsmaterial besteht, klein, etwa kleiner als 2 mm sind. Wahrscheinlich ist die bei diesen geringen Dickenunterschieden auftretende große: Genauigkeit auf die Tatsache zurückzuführen, daß während der Anfertigung des Elementteiles praktisch keine Inhomogenitäten in dem Werkstoff auftreten.
  • Das erfindungsgemäße optische Element hat insbesondere Vorteile, wenn dieses eine oder zwei nicht sphärische brechende Oberflächen aufweisen soll. Die Erzeugung derartiger nicht sphärischer Oberflächen aus Glas ist verhältnismäßig kostbar, da das Schleifen derartiger Oberflächen praktisch immer von Hand erfolgt. Diese Schwierigkeit kann dadurch behoben werden, daß man das betreffende optische Element in der oben angegebenen Weise ausführt. Die nicht sphärische brechende Oberfläche kann dann in Form einer dünnen Schicht durch Pressen aus dem bei niedriger Temperatur verforntbaren Werkstoff oder durch eine ähnliche Bearbeitung oder auch durch Gelatinieren, Trocknen und gegebenenfalls Härten aus einer Lösung angefertigt werden. Eine derartige dünne Schicht kann dann auf einer ebenen oder sphärischen anorganischen Platte, z. B. einer Glasplatte, angeordnet werden. Diese anorganische Schicht oder Platte kann also durch Anwendung der Erfindung, durch mechanisches Schleifen, in die gewünschte Form übergeführt werden und braucht, was das Wesentliche ist, nicht einem komplizierten Handschleifverfahren unterzogen zu werden. Es ist klar, daß auch beiderseits einer Glasplatte oder Linse derartige Schichten befestigt werden können.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Elementes ist die anorganische Schicht planparallel ausgeführt. Diese Ausführung hat insbesondere Vorteile, wenn die Schicht aus einem bei niedriger Temperatur verformbaren Ausgangsmaterial sehr dünn ist, in welchem Fall die organische Schicht praktisch ausschließlich zur Abstützung dient.
  • Der Erfinder hat gefunden, daß das erfindungsgemäße optische Element besonders vorteilhaft als Bestandteil eines optischen Systems verwendet werden kann, wie z. B. in dem von S ch m i d t, das in der »Zentralzeitung für Mechanik und Optik«, Jg. 52, Heft 2, beschrieben ist, in dem ein Element zur Korrektion der im System auftretenden sphärischen Abweichung vorgesehen ist. Es ist bekannt, bei derartigen Systemen einer ursprünglich ebenen Glasplatte durch Oberflächenschliff die erwünschte korrigierende Wirkung zu erteilen. Ein derartiges Schleifverfahren ist jedoch äußerst kostspielig, weil die auftretenden Dickenunterschiede in der zur Korrektion dienenden Oberfläche der Glasplatte sehr klein sind, und zwar in den meisten Fällen nur von der Größenordnung von einigen Zehntelmillimetern. Da in einem derartigen Fall dem Korrektionselement die Aufgabe zufällt, eine lediglich korrigierende Wirkung auszuüben, wird es in dem paraxialen Gebiet optisch unwirksam sein. Wenn man die Erfindung anwendet, so kann man die betreffende Glasplatte planparallel ausführen und auf dieser das z. B. in einer Matrize gepreßte oder in einer Form aus einem gelatinierbaren Stoff geformte Korrektionselement befestigen. Die Matrize kann dann zur Anfertigung einer beliebig großen Anzahl von Korrektionselementen verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß empfiehlt es sich, in einem derartigen optischen System die von der anorganischen, das Korrektionselement tragenden Schicht abgewendete Seite dieses Elementes durch ein anderes Systemelement schützen zu lassen, das z. B. von einer Linse, einem Spiegel, einer Glasplatte od. dgl. gebildet sein kann. In einem Objektiv kann man ein derartiges Korrektionselement z. B. auf einer der Objektivlinsen anordnen, und zwar derart, daß das Element durch die Linse, auf der es angeordnet ist, und/oder durch die anderen Linsen gegen Berührung oder Beschädigung von außen her geschützt ist.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße optische Element derart angefertigt, daß auf der organischen Schicht als Träger die durchsichtige Schicht, von der wenigstens das Ausgangsmaterial bei niedriger Temperatur verformbar ist, mit Hilfe einer Matrize durch Pressung, Preßguß, Spritzen oder Spritzguß aufgebracht wird. In manchen Fällen wird die durchsichtige Schicht von selbst am Träger haften, in anderen Fällen wird zur Befestigung der Schichten aneinander ein zu diesem Zweck geeigneter Klebstoff angewendet. Wenn erfindungsgemäß der Stoff, von dem wenigstens das Ausgangsmaterial bei niedriger Temperatur verformbar ist, von einer gelatinierbaren Substanz gebildet wird, wird vorzugsweise über der anorganischen Schicht als Unterlage eine Form von geeigneten Abmessungen angeordnet und die gelöste gelatinierbare Substanz in diese eingebracht. Nach dem Gelatinieren und Trocknen des gelatinierbaren Stoffes befindet sich auf der anorganischen Unterlage eine aus der gelatinierten Substanz bestehende Schicht von den beabsichtigten Abmessungen, welche durch die Formgebung der Form und den Schrumpfungsgrad die erwünschte Gestaltung aufweist. Da sich diese Schicht während der Formung an der Unterlage anheftet, wird die beschriebene Schrumpfwirkung ausschließlich in Richtung der optischen Achse des Elementes erzielt.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Figuren näher erläutert.
  • In Fig. i ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Elementes wiedergegeben, bei- der auf einer planparallelen Glasplatte i eine Latexschicht 2 angeordnet ist. Die letztgenannte Schicht ist an ihrer von der Glasplatte abgewendeten Seite kugelig ausgeführt. Aus der Figur ist ersichtlich, daß diese Latexschicht sehr dünn ist und daß sie an sich nicht die erforderliche Festigkeit besitzen würde. Dieser Übelstand wird durch das Vorhandensein der dem optischen Element die erforderliche mechanische Stärke erteilenden Glasschicht i behoben.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform abgebildet, bei der auf der einseitig sphärisch ausgeführten Glasplatte 3 eine durchsichtige Schicht. angeordnet ist, welche aus einer Benzylzellulosepreßmasse besteht. Diese letztere, welche eine Korrektion auf die Wirkung der Linse 3 ausüben soll, hat an ihrer vom Glas abgewendeten Seite eine nicht sphärische, rotationssymmetrische Oberfläche, welche mit einfachen Hilfsmitteln in die Benzvlzellulose Preßmasse eingepreßt werden kann. Durch die angegebene Ausführung wird vermieden, daß der Glasoberfläche selbst die abgebildete, in schleiftechnischer Hinsicht komplizierte Form durch Schleifen erteilt werden muß.
  • In Fig. 3 ist ein aus drei Linsen 5, 6 und 7 bestehendes, in einer Metallbuchse 8 gefaßtes Objektiv abgebildet. Auf der Linse 5 ist ein aus Polystyrol bestehendes Korrektionselement 9 befestigt. Durch das Vorhandensein der Linsen 5, 6 und 7 sowie der Buchse 8 ist eine Beschädigung oder Berührung des Elementes 9 unter normalen Umständen ausgeschlossen. Deutlichkeitshalber sind die Abmessungen des Elementes 9 in der Richtung der optischen Achse des Objektivs zu groß abgedichtet.
  • In den Fig. q. und 5 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Elementes wiedergegeben, bei der auf einer planparallel ausgeführten Glasschicht io ein nicht kugeliger, rotationssymmetrischer Körper i i angeordnet ist, der aus einem in gelöster Form gelatinierbaren Stoff besteht. Die Glasschicht io muß als Träger des Korrektionselementes i i -in dem optischen System nach Schmidt dienen. Ein derartiges Element kann in der in Fig. q. dargestellten Weise angefertigt werden. Hierbei dient die Glasschicht io als Unterlage, während über dieser Glasschicht eine hohl ausgeführte Form 12 angeordnet ist. Der Innenraum dieser Form ist mit zwei zur Zu- und Abfuhr des Wassers dienenden Leitungen 13 und 14 versehen, wodurch die erwünschte Temperatur der Form aufrechterhalten wird. Ferner weist die Form eine zentrale Durchbohrung 15 auf, welche als Zuführungsleitung für den Werkstoff 16 dient, aus dem der Körper i i angefertigt werden soll. Dieser kann z. B. aus Wasser bestehen, in dem Gelatine in einer bestimmten, der erwünschten Schrumpfung entsprechenden Konzentration gelöst ist. Die Form 12 wird durch das durchströmende Wasser auf einer Temperatur gehalten, bei der das Gelatin noch in Lösung bleibt. Bei allmählicher Herabsetzung der Temperatur der Form (gegebenenfalls auch der Glasplatte) gelatiniert sich die Lösung i6 und bildet ein Steifheit und doch auch Elastizität aufweisendes Gel. Die Form 12 kann nunmehr entfernt werden, und es bleibt die gelatinierte Masse 16 auf der Platte io zurück. Wenn diese Masse getrocknet wird, so schrumpft sie in senkrechter Richtung, so daß die obere Oberfläche der nunmehr aus reiner Gelatine bestehenden Masse i i den durch die punktierte Linie 17 angegebenen Verlauf annimmt. Gleichzeitig hat sich diese Masse an der Platte io angeheftet, so daß in waagerechter Richtung praktisch keine Schrumpfung auftritt. Schließlich wird der Rand der Gelatinemasse außerhalb der Linien 18 und i9 abgeschnitten, und es kann die Gelatine erwünschtenfalls z. B. mit Hilfe von Formalin gehärtet werden. Man erhält dann das optische Element nach Fig. 5, welches mit Erfolg als solches in dem obenerwähnten optischen System von Schmidt angewendet werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen optisch wirksamer Körper mit asphärischen Begrenzungsflächen, dadurch -gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein fertigbearbeiteter, mit ebenen oder sphärischen Begrenzungsflächen versehener Glaskörper benutzt wird, der mit einer Schicht eines durchsichtigen, verformbaren Werkstoffes überzogen wird, welche durch Pressen oder Schrumpfen unter einem Formwerkzeug eine asphärische Oberfläche erhält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht aus einer Kunstharzsorte besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht aus einem gehärteten, in ungehärtetem Zustand gelatinierbaren Stoff besteht.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der überzugsschickt bzw. der entsprechenden Schichten an ihrer dünnsten Stelle kleiner als ein Dreißigstel ihres größten Durchmessers ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht mit Hilfe einer Matrize verformt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung des in ungehärtetem Zustand in gelöster Form gelatinierbaren Stoffes in eine den Glaskörper am Boden enthaltende Form von unter Berücksichtigung der Schrumpfung dieses Stoffes gewählter Gestalt und Ausmaße ausgegossen wird, so daß er nach Gelatinierung und Eintrocknung die erwünschte Form annimmt.
  7. 7. Optische Linse, Prisma od. dgl., hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß der die Überzugsschicht mit der asphärischen Oberfläche tragende Glaskörper auf der von dieser Schicht abgekehrten Seite durch einen anderen, zur Optik gehörenden Teil geschützt ist.
DEP2217D 1939-10-21 1940-11-16 Verfahren zum Herstellen optisch wirksamer Koerper mit asphaerischen Begrenzungsflaechen Expired DE977400C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3346785A1 (de) * 1982-12-27 1984-06-28 Canon K.K., Tokio/Tokyo Gekittete linse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3346785A1 (de) * 1982-12-27 1984-06-28 Canon K.K., Tokio/Tokyo Gekittete linse

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