DE975470C

DE975470C - Hochverschleissfester Baggerbolzen

Info

Publication number: DE975470C
Application number: DEB24290A
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Boehler and Co AG
Current assignee: Gebrueder Boehler and Co AG
Priority date: 1952-02-20
Filing date: 1953-02-14
Publication date: 1961-12-07

Description

Baggerbolzen werden üblicherweise aus Manganhartstahl oder aus oberflächengehärtetem Vergüte-. stahl hergestellt. Die auftretenden Verschleißbeanspruchungen haben aber eine unbefriedigend kurze Lebensdauer derartiger Bolzen. zur Folge, so daß bereits versucht wurde, zur Erhöhung des Verschleißwiderstandes hochlegierte verschleißfeste Schichten auf die Bolzen aufzuschweißen. Dieses Herstellungsverfahren konnte sich aber in der Praxis nicht durchsetzen, weil es zu kostspielig ist und weil außerdem die Gefahr des Abblätterns der aufgetragenen Schichten bei den Beanspruchungen, welchen die Baggerbolzen ausgesetzt sind, besonders groß ist.
Gegenstand der Erfindung sind nun Baggerbolzen aus Stahl, deren Oberflächenschichten durch Ausschweißung vorbereiteter Nuten mit verschleißfesten Legierungen als. Verbundwerkstoff angesehen werden kann. Derartige Baggerbolzen zeigen gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen einen außerordentlich erhöhten Verschleißwiderstand und haben eine bedeutend längere Lebensdauer.
Die zu benutzenden verschleißfesten Legierungen können beispielsweise die- üblichen tropfbaren Hartlegierungen, wie z. B. die unter dem geschützten Warenzeichen »Celsit« bekannte Legierung od. dgl. sein, es können aber auch insbesondere bei Benutzung von Man.ganhartstahl als Bolzenwerkstoff an sich bekannte harte Chromlegierungen zur Verwendung kommen.
Die vorbereiteten Nuten sind zweckmäßig paarweise einander genau gegenüberliegend in der Längsrichtung der Bolzen, d. h. in der Richtung der Zylindererzeugenden, angeordnet.
In der Zeichnung sind in den Fig. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele für die Nutenanordnung auf dem Umfang eines erfindungsgemäßen Bolzen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Nuten und Fig. 2 die Anordnung von sechs paarweise einander gegenüberliegenden Nuten.
Die Nuten können in beliebiger Weise hergestellt werden, beispielsweise durch spanabhebende Bearbeitung, durch Einwalzen und vorzugsweise durch Einschlagen beim Schmieden.
Die Erfindung kann auch zur Wiederherstellung verschlissener Baggerbolzen derart benutzt werden, daß auf die Verschleißstelle, und zwar ebenfalls bevorzugt in der Richtung der Zylindererzeugenden unter gänzlichem oder teilweisem Verzicht auf vorbereitete Nuten, abwechselnd Raupen aus austenitischem Stahl, vorzugsweise aus austenitischem Cr-Ni-Mn-Stahl und aus einer verschleißfesten Legierung, aufgetragen werden, wie diies--die Fig. 3 der Zeichnung zeigt,. in der der austenitische Stahl mit i und die verschleißfeste Legierung mit 2 bezeichnet isst.
Bei diesem Verfahren wird vorzugsweise als verschleißfeste Legierung eine tropfbare Hartlegierung, wie z. B. Celsit, verwendet.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Baggerbolzen kann sowohl die elektrische Lichtbogenschweißung als auch die Gasschmelzschw ei-Bung zur Auftragung der verschleißfesten Legierungen bzw. austenitischen Stähle zur Anwendung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochverschleißfester Baggerbolzen aus Stahl, vorzugsweise aus Hartmanganstahl oder aus Vergütestahl, gekennzeichnet durch in die Oberfläche eingearbeitete Nuten, die mit einer verschleißfesten Legierung'ausgeschweißt sind.
2. Hochverschleißfester Baggerbolzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von Man.ganhartstahl als Werkstoff für die Baggerbolzen die Nuten mit einer an sich bekannten harten Chromlegierung ausgeschweißt sind.
3. Hochverschleißfester Baggerbolzen nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die aasgeschweißten Nuten in der Richtung der Zylindererzeugenden angeordnet sind. d.. Hochverschleißfester Baggerbolzen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten durch spanabhebende Bearbeitung, durch . Einwalzen oder vorzugsweise durch Einschlagen beim Schmieden hergestellt sind. Verfahren zur Wiederherstellung ver= schlissener Baggerbolzen unter Verwendung von im Abstand, voneinander streifenartig aufzubringenden verschleißfesten Legierungen entsprechend Anspruch i oder 2, jedoch unter teilweisem oder gänzlichem Verzicht auf vorgearbeitete Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt in der Richtung der Zylindererzeugenden auf die Verschleißstelle abwechselnd Raupen aus austenitischem Stahl (i) und aus einer verschleißfesten Legierung (2) aufgeschweißt werden. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als austenitischer Stahl ein Chrom-Nickel-Manganstahl und als verschleißfeste Legierung eine tropfbare Hartlegierung, wie z. B. die unter dem geschützten Warenzeichen »Celsit« bekannte Legierung, verwendet wird.