Verwendung einer Chromlegierung zur Herstellung von Schreibgerätspitzen
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Chromlegierung zur Herstellung von harten
und abriebfesten Teilen von Schreibgeräten, wie Federspitzen, Schreibkugeln und
Schreibrohrspitzen. Es handelt sich hierbei um Legierungen, die gute Verschweißbarkeit,
Korrosionsbeständigkeit, Abriebfestigkeit und Polierbarkeit haben müssen. Es ist
bekannt, für diesen Zweck besonders harte Edelmetalle oder edelmetallhaltige Legierungen
und auch billigere Unedelmetallegierungen zu benutzen. Unter diesen befinden sich
auch solche Legierungen, die Chrom in mehr oder weniger großen Anteilen, z. B. bis
zu 8o °/o, enthalten. Solche chromhaltigen Legierungen besitzen bereits eine annehmbare
Härte und Abriebfestigkeit sowie eine verhältnismäßig gute Tintenbeständigkeit.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß hochchromhaltige Legierungen, und zwar
Legierungen mit mindestens 9o % Chrom, mit Zusätzen von einem oder mehreren Elementen
der Eisengruppe, sowie Bor und gegebenenfalls einer weiteren geeigneten Komponente
bei gleicher oder gesteigerter Korrosionsfestigkeit eine hervorragende Härte und
Abriebfestigkeit aufweisen und zudem hinsichtlich der Verarbeitbarkeit allen Anforderungen
genügen, die an Werkstoffe für die obenerwähnten Zwecke zu stellen sind. Es hat
sich gezeigt, daß derartige Legierungen für Schreibfederspitzen besonders gut geeignet
sind, da sie nach den üblichen Methoden mit dem Schreibfederwerkstoff verschweißt
werden können und sich außerdem durch Beschleifen und Zartpolieren ein Oberflächenzustand
erreichen
läßt, wie er gerade für diesen Verwendungszweck unerläßlich ist.Use of a chrome alloy for the manufacture of writing instrument tips
The invention relates to the use of a chrome alloy for the production of hard
and abrasion-resistant parts of writing implements, such as nibs, writing balls and
Pen tips. These are alloys that have good weldability,
Must have corrosion resistance, abrasion resistance and polishability. It is
known, for this purpose particularly hard precious metals or alloys containing precious metals
and also to use cheaper base metal alloys. Among these are
also those alloys that contain chromium in more or less large proportions, e.g. B. to
at 80 ° / o included. Such chromium-containing alloys already have an acceptable one
Hardness and abrasion resistance as well as relatively good ink resistance.
Surprisingly, it has now been found that high chromium alloys, namely
Alloys with at least 90% chromium, with the addition of one or more elements
the iron group, as well as boron and optionally another suitable component
excellent hardness and with the same or increased corrosion resistance
Have abrasion resistance and also meet all requirements with regard to processability
are sufficient that are to be placed on materials for the above-mentioned purposes. It has
It has been shown that such alloys are particularly well suited for nib tips
because they are welded to the pen material using the usual methods
can be and also a surface condition through grinding and fine polishing
reach
leaves how it is indispensable for this purpose.
Die erfindungsgemäß anzuwendende Chromlegierung enthält go bis 99,9%
Chrom; außerdem sind in dieser hochchromhaltigen Legierung eines oder mehrere Metalle
der Eisengruppe vorhanden, d. h. Eisen, Nickel und/oder Kobalt, wobei Kobalt vorzugsweise
verwendet wird. Als weitere Komponente ist Bor zu nennen, und es können gegebenenfalls
noch geringe Mengen an Aluminium, Beryllium, Silizium, Germanium, Gallium, Zink
oder Indium einzeln oder zu mehreren zugesetzt werden.The chromium alloy to be used according to the invention contains up to 99.9%
Chrome; In addition, this high-chromium alloy contains one or more metals
of the iron group present, d. H. Iron, nickel and / or cobalt, cobalt being preferred
is used. Boron should be mentioned as a further component, and it can optionally
still small amounts of aluminum, beryllium, silicon, germanium, gallium, zinc
or indium can be added individually or in groups.
Kobalt wird vorzugsweise in Mengen von 5 bis 8 0/0 und Bor vorzugsweise
in Mengen von i bis 5 % zugesetzt. Der Gesamtgehalt an Zusätzen in der hochchromhaltigen
Legierung liegt in Ergänzung auf ioo 0/0 in den Grenzen zwischen o, i und io%. Der
Chromgehalt des Werkstoffes liegt vorzugsweise bei 9o bis 92 0/0 und darf go 0/0
in keinem Falle unterschreiten.Cobalt is preferably used in amounts of 5 to 8% and boron is preferred
added in amounts of 1 to 5%. The total content of additives in the high-chromium
In addition to ioo 0/0, the alloy lies within the limits between o, i and io%. Of the
The chromium content of the material is preferably 90 to 92 0/0 and may go 0/0
in no case fall below.
Für die vorgenannten Zwecke haben sich beispielsweise Legierungen
folgender Zusammensetzung auch bei Dauerbeanspruchung hervorragend bewährt: i. 9o
°/o Chrom, 5 0/0 Kobalt, 5 0/0 Bor.Alloys, for example, have been used for the aforementioned purposes
The following composition has proven itself to be excellent even with long-term use: i. 9o
° / o chromium, 5 0/0 cobalt, 5 0/0 boron.
2. 9i 0/0 Chrom, 3)/, Kobalt, 3 % Bor, 3 0/0 Nickel. 3. 93)/, Chrom,
5 % Kobalt, i 0/0 Bor, i o/0 Aluminium.2.9i 0/0 chromium, 3) /, cobalt, 3% boron, 3% nickel. 3. 93) /, chrome,
5% cobalt, i 0/0 boron, i o / 0 aluminum.
Aus der deutschen Patentschrift 359 785 sind ebenfalls Legierungen
bekannt, die Chrom, Eisen, Nickel, Bor und Silizium enthalten. Hierbei handelt es
sich aber um sehr harte Legierungen für Werkzeuge, die keinen besonderen Korrosionsansprüchen
unterliegen. Die wesentlichen Bestandteile dieser Legierungen sind Bor und Silizium,
zu denen als dritte Komponente noch die Metalle der Eisengruppe oder Chrom hinzutreten.
Chrom liegt hier in Mengenverhältnissen vor, die denen in den erfindungsgemäß verwendeten
Legierungen in keiner Weise entsprechen.From the German patent specification 359 785 are also alloys
known to contain chromium, iron, nickel, boron and silicon. This is what it is
however, they are very hard alloys for tools that do not have any particular corrosion requirements
subject. The essential components of these alloys are boron and silicon,
to which the metals of the iron group or chromium are added as a third component.
Chromium is present here in proportions which are those in those used according to the invention
Alloys do not correspond in any way.