DE974273C

DE974273C - Prestressed component and process for its manufacture

Info

Publication number: DE974273C
Application number: DEA2829A
Authority: DE
Inventors: Paul William Dr-Ing Abeles
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-03-03
Filing date: 1950-07-09
Publication date: 1960-11-10

Description

Vorgespannter Bauteil und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgespannteil Bauteil für Gebäude, Decken, Flugzeugrahmen u. dgl., insbesondere auf Stahlsteinbalken mit vorgespannten Bewehrungsgliedern, sowie auf Verfahren zur Herstellung solcher Bauteile.Prestressed component and method for its manufacture The invention refers to a prestressed component for buildings, ceilings, aircraft frames and the like, especially on steel stone beams with prestressed reinforcement members, as well as processes for the production of such components.

Es ist bereits bekannt, Bauteile aus vorgefertigten Betonkörpern und einer an diesen angebrachten Spannbewehrung herzustellen. Bei einer Art solcher Bauteile erfolgt das Einbringen der Vorspannung über Endveralikerungen, was den Nachteil hat, daß die Serienherstellung unmöglich oder zumindest sehr umständlich ist, da die Bewehrungsglieder an jedem der Bauteile einzeln dauernd verankert werden müssen. Bei einer anderen Ausführungsart sind die Forrnkörper mit Kanälen versehen, durch welche die Spannglieder durchgezogen werden, doch kann in diesem Falle auf Endverankerungen nicht verzichtet werden, weil es praktisch nicht möglich ist, die Kanäle mit einer Masse so vollständig auszufüllen, daß durch sie die Übertragutig der Spannkraft auf den Formkörper gewährleistet ist. Weiter ist es bekannt, vorgefertigte Betonkörper an einer Außenfläche mit Nuten zu versehen, in die schlaffe Bewehrungen eingemörtelt werden. Schließlich ist auch vorgeschlagen worden, vorgefertigte Betonkörper an der Außenfläche mit seichten Rinnen zu versehen, durch welche die Bewehrungsglieder in ihrer La,ge an dem Formkörper gesichert werden sollen, doch kann auch in diesem Falle die Spannkraft nur durch Endverankerungen auf die Formkörper übertragen werden.It is already known, components from prefabricated concrete bodies and a prestressed reinforcement attached to it. With one kind of that Components, the introduction of the preload takes place via end veralikungen, what the The disadvantage is that series production is impossible or at least very laborious is because the reinforcement members are permanently anchored to each of the components have to. In another embodiment, the molded bodies are provided with channels, through which the tendons are pulled, but can in this case on End anchors cannot be dispensed with because it is practically impossible to do that To fill channels with a mass so completely that they carry through them the clamping force on the molded body is guaranteed. Further it is known to be prefabricated To provide concrete body on an outer surface with grooves in the slack reinforcement be mortared. Finally, it has also been proposed to use prefabricated concrete bodies to be provided with shallow channels on the outer surface through which the reinforcement members in their La, ge on the molded body should be secured, but can in this case, too, the clamping force is only applied to the molded body by means of end anchors be transmitted.

Diesen bekannten Ausführungen gegenüber besteht die Erfindung darin, daß in mindestens einer sich über einen wesentlichen Teil der Länge des einteiligen oder aus mehreren in Längsrichtung aneinandergereihten Blöcken bestehenden, gegebenenfalls für sich mit Stahlbewehrung versehenen Bauteiles erstreckenden Längsnut mindestens ein Spannglied ohne Endverankerung angeordnet ist, das auf einem wesentlichen Teil seiner Länge keine Berührung mit der Nutwandung hat und von einer die Nut ausfüllenden, nach ihrem Erhärten zur übertragung der Vorspannkraft geeigneten, nach dem Spannen der Spannglieder eingebrachten Füllmasse umhüllt ist.In relation to these known designs, the invention consists in that in at least one extends over a substantial part of the length of the one-piece or, if necessary, consisting of several blocks lined up in a row in the longitudinal direction for a structural member provided with steel reinforcement, a longitudinal groove extending at least a tendon without end anchorage is arranged on a substantial part its length has no contact with the wall of the groove and of a filling the groove, after it has hardened, suitable for transferring the pre-tensioning force, after tensioning the filling compound introduced into the tendons is encased.

Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich demnach von den bekannten Konstruktionen dadurch, daß sich die Spannglieder nicht innerhalb der Stahlbetonkonstruktion oder der Blöcke befinden, sondern in äußeren Nuten od. dgl. untergebracht sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Nuten sehr gründlich mit haftendem Zementmörtel zu füllen und die Spannglieder vollständig damit zu umhüllen, wobei verhältnismäßig trockener Zementinörtel verwendet werden kann, der große Festigkeit besitzt, so daß zuverlässiges Haften gesichert ist. Hierbei haben die Bewehrungsglieder auf ihrer ganzen Länge gleiche Spannung, so daß die Vorspannkraft voll ausgenutzt wird. Es wird somit ein nachträglicher Verbund bei Verwendung vorgefertigter Betonkörper erzielt.The subject matter of the invention therefore differs from the known ones Constructions in that the tendons are not within the reinforced concrete structure or the blocks are, but od in outer grooves. The like. Are housed. This gives the opportunity to thoroughly clean the grooves with adhesive cement mortar to fill and to encase the tendons completely with it, being proportionate dry cement mortar which has great strength can be used, so that reliable adhesion is ensured. Here the reinforcement members have The same tension over its entire length, so that the pretensioning force is fully utilized. It is thus a subsequent bond when using prefabricated concrete bodies achieved.

Das Verfahren zur Herstellung von Bauteilen dieser Art besteht erfindungsgemäß darin, daß die Bauteile und die Spannglieder vor dem Spannen in eine solche Lage zueinander gebracht werden, daß die Spannglieder in den Nuten auf einem wesentlichen Teil ihrer Länge keine Berührung mit den Nutenwandungen haben, worauf die Spannglieder gegen am Bauteil abgestützte oder von ihm unabhängig angeordnete Verankerungen angespannt werden, und daß nach Einbringen und Erhärten der Füllmasse die Verankerungen entfernt werden.The method for producing components of this type is according to the invention in that the components and the tendons are in such a position prior to tensioning be brought together that the tendons in the grooves on a substantial Part of its length has no contact with the groove walls, whereupon the tendons clamped against anchors supported on the component or arranged independently of it and that after the filling compound has been introduced and hardened, the anchors are removed will.

Eine abgeänderte Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß die Spannglieder gegen vom Bauteil unabhängige Verankerungen angespannt und dann die Bauteile in eine solche Lage zu den Spanngliedern gebracht werden, daß die Spannglieder in den Nuten auf einem wesentlichen Teil ihrer Länge keine Berührung mit den Nutwandungen haben, und daß nach Einbringen und Erhärten der Füllmasse die Verankerungen entfernt werden.A modified embodiment of the method is that the Tendons are tensioned against anchorages that are independent of the component and then the Components are brought into such a position to the tendons that the tendons in the grooves over a substantial part of their length no contact with the groove walls have, and that after the filling compound has been introduced and hardened, the anchors are removed will.

Diese Verfahren haben den Vorteil, daß eine Anzahl der Bauteile in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden können, wenn Bewehrungen aus Drähten oder Kabeln verwendet werden und bedeutende Vorspannkräfte in Frage kommen.These methods have the advantage that a number of the components in can be produced in a single operation if reinforcement is made of wires or cables are used and significant biasing forces are involved.

Zur' Herstellung der Formkörper können beispielsweise Beton, Ziegel, Glas, plastisch verformbare Stoffe wie Kunstharz, Asbestschiefer und solche mit ähnlichen Eigenschaften dienen. Demgemäß ist es möglich, Bauteile aus Hohlkörpern (Ziegel, Leichtbeton, Glas od. dgl.) und vorgespanntem Draht herzustellen, die vorteilhaft für Deckenkonstruktionen mit oder ohne zusätzliche Beton-oder Stahlbetonrippen verwendet werden können. Bei Herstellung aus Leichtbaustoffen hoher Tragfähigkeit können sie zum Bau von Flugzeugrahmen dienen, wobei zweckmäßig Blöcke geringer Länge durch Stahlsaitendraht hoher Festigkeit vereinigt werden.For the production of the moldings, for example, concrete, bricks, Glass, plastically deformable materials such as synthetic resin, asbestos slate and those with serve similar properties. Accordingly, it is possible to produce components from hollow bodies (Brick, lightweight concrete, glass or the like.) And pre-stressed wire to produce that advantageous used for ceiling structures with or without additional concrete or reinforced concrete ribs can be. If they are made from lightweight construction materials with a high load-bearing capacity, they can used for the construction of aircraft frames, with appropriate blocks of short length through Steel string wire of high strength can be united.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Reihe von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Abb. i ist eine Seitenansicht eines monolithischen Stahlbetonbalkens, Abb. 2 bis 6 sind Ouerschnitte solcher Balken, während Abb. 2 a die Bügelbewehrung eines Balkens mit Rechteckquerschnitt gemäß Abb. 2 in Ansicht zeigt; Abb. 7 und 8 sind Querschnitte, an welchen Herstellungsverfahren erläutert werden, Abb. 9 und io zeigen in Vorder- und in Seitenansicht eine Ankerplatte mit Klemmvorrichtungen, die zum Festklernmen der vorgespannten Bewehrung geeignet ist, und Abb. ii und 1:2 sind eine Teilansicht und ein Teilquerschnitt einer Einrichtung zum Vorspannen der Bewehrungsglieder, die sich zur Verwendung für Stahlbetonkonstruktionen eignet, die an Ort Stelle hergestellt werden.In the drawing, the invention is illustrated using a number of exemplary embodiments. Fig. I is a side view of a monolithic reinforced concrete beam, Figs. 2 to 6 are cross sections of such beams, while Fig. 2a shows the stirrup reinforcement of a beam with a rectangular cross section according to Fig. 2 in view; Figs. 7 and 8 are cross-sections on which manufacturing processes are explained, Figs. 9 and 10 show, in front and side views, an anchor plate with clamping devices, which is suitable for clamping the prestressed reinforcement, and Figs. Ii and 1: 2 are one Partial view and partial cross-section of an apparatus for post-tensioning the reinforcing members suitable for use in reinforced concrete structures to be fabricated on site.

Der in den Abb. i und :2 dargestellte Bauteil ist ein Stahlbetonbalken dessen im Querschnitt rechteckiger Formkörper # Falze 5 an den beiden unteren Längskanten aufweist, in welchen Spannglieder b angeordnet -sind. Die Füllmasse c, die in Abb, i nicht dargestellt ist, besteht z. B. aus adhäsivem Zementmörtel und urnhüllt die Spannglieder b vollständig. Der Stahlbetonkörper kann an der Unterseite eine schlaffe Bewehrung 2 und an der Oberseite eine schlaffe Bewehrung 3 haben, wobei Bügel 4 vorgesehen sind, die zweckmäßig aus zwei Teilen 4 a und 4 b bestehen (Abb. 2 a). Dies ermöglicht, die in die Falze 5 eingebrachten Spannglieder b durch die Endhaken der beiden Bügelteile 4 a, 4 b zu sichern. An den Enden der Falze 5 sind in Ausnehmunggen 7 des Balkens Ankerplatten 6 vorgesehen, an welchen die Bewehrungsglieder b gespannt werden. Nach Erhärten der Füllmasse c können die Spannmittel entfernt werden, da die Spannkraft durch die Füllmasse auf die Körper a übertragen wird. Das Vorspannen kann jedoch auch an von dem Bauteil a unabhängigen Spannhäuptern eines Spannbettes vorgenommen werden.. The in Figures i and: part 2 is shown having a reinforced concrete beams whose # in cross-section rectangular shaped body folds 5 on the two lower longitudinal edges, in which tension members disposed b - are. The filling compound c, which is not shown in Fig, i, consists z. B. made of adhesive cement mortar and completely envelops the tendons b . The reinforced concrete body can have a slack reinforcement 2 on the underside and a slack reinforcement 3 on the top, brackets 4 being provided, which suitably consist of two parts 4 a and 4 b (Fig. 2 a). This makes it possible to secure the tension members b introduced into the folds 5 by the end hooks of the two bracket parts 4 a, 4 b. At the ends of the folds 5 anchor plates 6 are provided in recesses 7 of the beam, to which the reinforcement members b are tensioned. After the filling compound c has hardened, the tensioning means can be removed, since the tensioning force is transmitted to the body a by the filling compound. The prestressing can, however, also be carried out on clamping heads of a clamping bed that are independent of component a.

Abb. 3 zeigt einen Rechteckquerschnitt abgeänderter Ausführung, bei welchem anstatt der Falze an den Längskanten Nuten 5 in den Seitenflächen nahe den Unterkanten vorgesehen sind. Andere Ausführungen sind in den Abb. 4 und 5 dargestellt, die je eine untere Nut 5 und eine obere Nut 5' zeigen, in welchen Vorspannglieder b, b' angeordnet sind. Die Bügel 4 bestehen nach Abb. 4 aus zwei im wesentlichen C-förmigen Teilen, deren Enden in die Nuten 5, 5' reichen, während in Abb. 5 die BÜgel 4 S-Form haben. Abb. 6 zeigt einen Plattenbalkenquerschnitt, der nur eineLängsnut 5 aufweist, wobei die Bewehrungen 2 einen verhältnismäßig größeren Querschnitt haben können und die BÜgel 4 vorteilhaft gleichfalls aus zwei Teilen bestehen. In allen Beispielen gemäß den Abb. 2 bis 5 sind die Vorspannglieder b mittels Haken der Bügel 4 gesichert. Es ist aber auch möglich, die Vorspannglieder b ohne solche Sicherung anzuordnen, und ebenso ist es möglich, die BÜgel 4 wegzulassen.Fig. 3 shows a rectangular cross-section of a modified design, in which instead of the folds on the longitudinal edges grooves 5 are provided in the side surfaces near the lower edges. Other designs are shown in Figs. 4 and 5 , each showing a lower groove 5 and an upper groove 5 ' , in which tendons b, b' are arranged. According to FIG. 4, the brackets 4 consist of two essentially C-shaped parts, the ends of which extend into the grooves 5, 5 ' , while in FIG. 5 the brackets 4 are S-shaped. Fig. 6 shows a T-beam cross-section which has only one longitudinal groove 5 , the reinforcements 2 can have a relatively larger cross-section and the stirrups 4 advantageously also consist of two parts. In all the examples according to FIGS. 2 to 5 , the prestressing members b are secured by means of hooks of the bracket 4. But it is also possible to arrange the prestressing members b without such a fuse, and it is also possible to omit the bracket 4.

In den Abb. 2 bis 5 sind der Einfachheit halber nur Rechteck-Querschnitte dargestellt worden, doch ist die Erfindung bei jedem beliebigen Querschnitt anwendbar. Für vorgespannte Konstruktionsteile ist I-Querschnitt, Kastenquerschnitt oder C-Querschnitt wesentlich vorteilhafter als Rechteckquerschnitt.In Figs. 2 to 5 , only rectangular cross-sections have been shown for the sake of simplicity, but the invention can be applied to any cross-section. For prestressed structural parts, I-cross-sections, box cross-sections or C-cross-sections are much more advantageous than rectangular cross-sections.

Ein einfaches Verfahren zum gleichzeitigen Vorspannen einer Anzahl von Bauteilen wird an Hand der Abb- 7 und 8 erläutert. Hierzu können die Bewehrungsglieder b vorgespannt werden, bevor oder nachdem sie in die Nuten oder Ausnehmungen der Formkörper a eingebracht werden. Eine Anzahl solcher Spannglieder b, die gemäß Fig. 7 und 8 entweder nebeneinander oder übereinander angeordnet sind, werden zwischen zwei in verhältnismäßig großer Entfernung voneinander angeordneten Ankerböcken vorgespannt, wobei Spannvorrichtungen jeder Art verwendet werden können. Diese Spannglieder sind an den Enden in beliebiger Weise, beispielsweise mittels Keilen, verankert. Die Formkörper a werden auf Plattformen 8 oder andere geeignete Unterlagen gelegt, und zwar neben- bzw. hintereinander in solcher Weise, daß z. B. zwei Vorspannglieder b innerhalb der entsprechenden Nuten zu liegen kommen. Wenn die Formkörper a verlegt werden, bevor die Bewehrungsglieder b gespannt wurden, ist darauf zu achten, daß diese die Formkörper nicht berühren, damit beim Spannen keine Reibung zwischen den Teilen a und b entsteht und demnach auf der ganzen Länge der Glieder b dasselbe Maß der Vorspannung erhalten wird. Hierauf werden die Nuten mit einer haftenden Füllmasse (Zementmörtel) vollständig ausgefüllt, so daß die Bewehrungen in diese Masse eingebettet sind. Nach dem Erhärten dieser Masse werden die Vorspannglieder zwischen je zwei hintereinanderliegenden Bauteilen durchgeschnitten oder durchgebrannt, wodurch die Vorspannung auf die Forrnkörper a nur durch die Füllmasse c übertragen wird.A simple method of prestressing a number of components at the same time is explained with reference to FIGS. 7 and 8 . For this purpose, the reinforcement members b can be prestressed before or after they are introduced into the grooves or recesses of the molded bodies a. A number of such tendons b, which according to FIGS. 7 and 8 are arranged either next to one another or one above the other, are prestressed between two anchor blocks which are arranged at a relatively large distance from one another, it being possible for clamping devices of any kind to be used. These tendons are anchored at the ends in any way, for example by means of wedges. The moldings a are placed on platforms 8 or other suitable documents, side by side or one behind the other in such a way that, for. B. two tendons b come to lie within the corresponding grooves. If the moldings a are laid before the reinforcement members b have been tensioned, care must be taken that they do not touch the moldings so that there is no friction between parts a and b during tensioning and therefore the same dimension of the over the entire length of the members b Bias is obtained. The grooves are then completely filled with an adhesive filling compound (cement mortar) so that the reinforcements are embedded in this compound. After curing of this mass, the tendons are cut or blown between two successive components is transferred c whereby the preload to the Forrnkörper a only by the filling compound.

Damit die Bauteile nicht bis zum Erhärten der Füllmasse im Spannbett belassen werden müssen, können die Bewehrungen vorübergehend an den einzelnen Bauteilen verankert werden. Die Verankerung kann in bekannter Weise mittels Keilen erfolgen. Eine andere Art der Verankerung zeigen die Abb. 9 und io. Gemäß dieser Ausführung besitzen die Ankerplatten 6 seitliche Fortsätze iS und untere Fortsätze ig. Besondere Druckglieder 2o, die sich gegen die Fortsätze ig stützen, werden mittels Schrauben 21 gegen die Fortsätze 18 gepreßt, wobei die Vorspannglieder b zwischen den Teilen 18 und :2o festgeklemmt werden. Sogleich nach dem Festklemmen der Bewehrungsglieder können diese zwischen je zwei Bauteilen durchtrennt und letztere von dem Spannbett entfernt werden. Die Klemmvorrichtungen werden nach Erhärten der Füllmasse abgenommen.So that the components do not have to be left in the tensioning bed until the filler has hardened, the reinforcements can be temporarily anchored to the individual components. The anchoring can be done in a known manner by means of wedges. Another type of anchoring is shown in Fig. 9 and io. According to this embodiment, the anchor plates 6 have lateral extensions iS and lower extensions ig. Special pressure members 2o, which are supported against the extensions ig, are pressed against the extensions 18 by means of screws 21, the prestressing members b being clamped between the parts 18 and: 2o. Immediately after clamping of reinforcement members they can cut between two parts and the latter are removed from the chip bed. The clamping devices are removed after the filling compound has hardened.

Die Abb. ii und 12 zeigen an einem Ausführungsbeispiel, wie die Erfindung an Bauwerksteilen, die an Ort und Stelle hergestellt werden, angewendet werden kann. Zu diesem Zwecke werden äußere Nuten oder sonstige Ausnehmungen an dem Bauwerksteil a ausgespart, wobei besondere Ausnehmungen 22 und 22 a an den Enden dieser Nuten vorgesehen werden. Die Vorspannglieder b werden in die Nut eingebracht und in beliebiger Weise mit einem Ende an einer in die AusnehmUng 22a eingebauten Ankerplatte 6 befestigt. In der anderen Ausnehmung 22 ist ein Bolzen 23 in den Teil a eingelassen, der an seinem freien Ende mit Schraubengewinde 24 versehen ist, auf das eine Rolle 25, deren Nabe Muttergewinde besitzt, aufgeschraubt ist. Die Bewehrungsdrähte b werden auf diese Rolle aufgewunden, was zweckmäßig mittels eines Schraubenschlüssels erfolgt, dessen langer Hebelarm das Übertragen großer Kräfte beim Vorspannen erleichtert. Nach dem Spannen kann die Rolle durch eine Gegenmutter :24a gesichert werden. Schließlich wird eine Füllmasse c in die Nut 5 und die Ausnehmungen 22 und :22 a eingebracht, und zwar in die letzteren erst dann, wenn die Füllmasse der Nut 5 erhärtet ist und die Verankerungsmittel entfernt worden sind.Figs. Ii and 12 show an embodiment of how the invention can be applied to structural parts that are produced on site. For this purpose, outer grooves or other recesses are cut out on the structural part a, with special recesses 22 and 22 a being provided at the ends of these grooves. The tendons b are introduced into the groove and one end is fastened in any desired manner to an anchor plate 6 built into the recess 22a. In the other recess 22, a bolt 23 is let into part a, which is provided at its free end with screw thread 24, onto which a roller 25, the hub of which has nut threads, is screwed. The reinforcement wires b are wound onto this role, which is expediently done by means of a wrench, the long lever arm of which makes it easier to transfer large forces during pretensioning. After tensioning, the roll can be secured with a lock nut: 24a. Finally, a filler compound c is introduced into the groove 5 and the recesses 22 and: 22 a, namely into the latter only when the filler compound of the groove 5 has hardened and the anchoring means have been removed.

Der Bauteil gemäß der Erfindung unterscheidet sich von dem üblichen Stahlbeton dadurch, daß seine drei Bestandteile in neuartiger Weise zusammenwirken. Während gemäß den bekannten Verfahren für das nachherige Vorspannen die Serienherstellung praktisch nicht möglich ist und außerdem der Nachteil vorhanden ist, daß kein Haften der gestreckten Vorspannglieder an den Formkörpern vorhanden ist, wodurch bei großen Belastungen starke Verformungen und Rißbildungen entstehen, sind diese Nachteile beim Erfindungsgegenstand vermieden, wobei die Füllmasse der Nuten das Mittel ist, welches die beiden anderen Bestandteile, die Formkörper und die Spannbewehrung, zu einer Verbundkonstruktion vereinigt. Hierbei wird die Vorspannkraft entweder zuerst auf die Füllmasse und von dieser auf den Formkörper übertragen, nämlich wenn die Spannglieder an unabhängig vom Formkörper angeordneten Verankerungen gespannt werden, oder sie wird tirsprünglich auf den Formkörper übertragen, worauf die Bewehrung in ihrer Lage durch die Füllmasse gehalten wird. In beiden Fällen ist die Wirkungsweise verschieden von der bei den üblichen Ausführungen, bei welchen die Vorspannkraft entweder durch unmittelbaren Verbund mit dem Formkörper oder mittels Endverankerungen auf letzteren übertragen wird.The component according to the invention differs from the usual one Reinforced concrete in that its three components interact in a new way. While according to the known methods for the subsequent prestressing, the series production is practically impossible and there is also the disadvantage that there is no sticking of the elongated tendons is present on the shaped bodies, whereby large Stresses, strong deformations and cracking, are these disadvantages avoided in the subject matter of the invention, the filling compound of the grooves being the means which the other two components, the moldings and the prestressing reinforcement, combined into a composite structure. Here, the preload force is either first transferred to the filling compound and from this to the molded body, namely when the tendons are tensioned on anchors arranged independently of the shaped body or it is originally transferred to the molding, whereupon the reinforcement is held in place by the filling compound. In both cases, the mode of action is different from that of the usual designs, in which the preload force either by direct connection with the molded body or by means of end anchors is transferred to the latter.

Die Erfindung ist nicht nur für einteilige Formkörper a gemäß den Abb. i bis 6 anwendbar, sondern auch für Bauteile, die aus in der Längsrichtung aneinandergereihten Blöcken bestehen.The invention can be used not only for one-piece molded bodies a according to FIGS. 1 to 6, but also for components which consist of blocks lined up in the longitudinal direction.

Es ist auch möglich, Bauteile gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einer bereits bestehenden Mauer dadurch herzustellen, daß in der Mauer, die aus Ziegeln oder anderen Steinen bestehen kann, Nuten oder ähnliche Ausnehmungen liergestellt werden, in welche die Bewehrungen eingebracht werden, worauf diese an den Endflächen der Mauer vorgespannt werden, worauf das Ausfüllen der Nuten mit Zementmörtel vorcrenommen wird.It is also possible to related components according to the invention to produce with an already existing wall that in the wall, the can consist of bricks or other stones, grooves or similar recesses be created, in which the reinforcements are introduced, whereupon this are biased at the end faces of the wall, whereupon the grooves are filled with Cement mortar is prepaid.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Prestressed component, in particular made of concrete, characterized in that at least one tendon without end anchoring is arranged in at least one longitudinal groove extending over a substantial part of the length of the one-piece component or of several blocks lined up in the longitudinal direction, optionally for component provided with steel reinforcement, which has no contact with the groove wall over a substantial part of its length and is encased by a filling compound which fills the groove and is suitable for transferring the prestressing force after it has hardened and which is introduced after the tensioning of the tendons.

2. A method for producing components according to claim i, characterized in that the components and the tendons are brought into such a position with respect to one another before tensioning that the tendons in the grooves have no contact with the groove walls over a substantial part of their length, whereupon the tendons are tensioned against anchors supported on the component or arranged independently of it, and that after the filling compound has been introduced and hardened, the anchors are removed. 3. A method for the production of components according to claim i, characterized in that the tendons are tensioned against anchorages independent of the component and then the components are brought into such a position on the tendons that the tendons are not in the grooves over a substantial part of their length Have contact with the groove walls, and that the anchors are removed after the filling compound has been introduced and hardened.

Considered publications: German Patent Nos. 570 492, 1690 179, 713 211; Austrian Patent Nos. 134 523, 158 230; Swiss Patent No. 145 377; French patents No. 68o 547 with addendum No. 36 703, 705 199, 870 070; U.S. Patent No. 2,184,137; "Betonstein-Zeitun-", ZD 1939, Issue 16, pp. 236/237, "Travaux", IW, pp . 350/351 - Older patents considered: German Patent No. 865 o48.