Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von zwei Topfkolben Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von zwei aus je einem Schaft
und einem Boden bestehenden Topfkolben mit in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen
mechanisch feinzubearbeitenden Außenflächen.Method for the simultaneous manufacture of two pot-type flasks. The invention
relates to a method for the simultaneous production of two from one shaft each
and a bottom pot-type flask with several successive stages
mechanically finely machined outer surfaces.
Es ist bereits bekannt, zwei hohle Tellerventile aus einem vollen
Stabwerkstück dadurch herzustellen, daß man zunächst das Stabwerkstück durch Warmpressen
in der Mitte derart einschnürt, daß beiderseits der Einschnürungsstelle halbkugelige
Kopfstücke entstehen, die noch durch einen dünnen Stegteil zusammenhängen, daß man
hierauf das so entstandene Doppelwerkstück durch Ausbohren von den Enden her teilweise
bearbeitet, die Kopfstücke zu Kugelköpfen und die hohlen Stabenden zu Ventilschäften
schmiedet, dann das Doppelwerkstück durch Zertrennen des Steges in zwei Einzelwerkstücke
zerlegt und diese je für sich fertigbearbeitet. Dadurch wird eine gewisse
Arbeitszeiterparnis erzielt, die jedoch im wesentlichen auf die Preßoperation beschränkt
ist.It is already known to produce two hollow poppet valves from a full rod workpiece by first constricting the rod workpiece by hot pressing in the middle in such a way that hemispherical head pieces are created on both sides of the constriction point, which are still connected by a thin web part, so that the resulting one is then produced Double workpiece partially machined by boring out from the ends, forging the head pieces into spherical heads and the hollow rod ends into valve stems, then the double workpiece is broken down into two individual workpieces by cutting the bar and each finished by itself. As a result, a certain saving in working time is achieved, which, however, is essentially limited to the pressing operation.
Es ist ferner bereits bekannt, beim Herstellen von Druckgasbehältern
aus Stahlrohr dieses in der Länge der Behälter entsprechenden Abschnitten am Kopfende
in ein Halsstück durch Druckrollen einzuwalzen und an der Einwalzstelle zugleich
das
Bodenende eines weiteren Behälters vorzuformen. Hierauf wird
das Rohr an der durch das Einwalzen gebildeten Verengung zerschnitten. Das Rohrstück
mit dem Kopfende wird dann für sich fertigbearbeitet, während das Rohrstück mit
dem Bodenende am Stahlrohrstrang verbleibt und im folgenden Arbeitsgang, wie vorstehend
beschrieben, mit Kopfende und Halsstück versehen wird. Auch hierbei wird durch das
gleichzeitige Formen eines Kopfendes und eines Bodenendes an zwei Werkstücken eine
gewisse Arbeitszeitersparnis erzielt, die jedoch ebenfalls auf einen Warmverformungsvorgang
beschränkt ist und sich auf etwa notwendig werdende, anschließende mechanische Feinbearbeitungsmaßnahmen
nicht auswirken könnte.It is also already known in the manufacture of pressurized gas containers
made of steel tube this section at the head end corresponding to the length of the container
roll into a neck piece by pressure rollers and at the same time at the roll-in point
the
Preform the bottom end of another container. Then will
cut the pipe at the constriction formed by the rolling. The pipe section
with the head end is then finished for itself, while the pipe section with
the bottom end remains on the steel pipe string and in the following operation, as above
is described, provided with a head end and neck piece. Here, too, the
simultaneous shaping of a head end and a bottom end on two workpieces one
A certain saving in working time is achieved, but this is also due to a hot forming process
is limited and is limited to any subsequent mechanical finishing measures that may become necessary
could not affect.
Bei der Herstellung von Kolben, die in größeren Stückzahlen gebraucht
werden, ist es bekannt, das Gießen dadurch zu verbilligen, daß zwei Kolbenrohlinge
gleichzeitig in einer sogenannten Doppelkokille gegossen werden, wodurch es gelungen
ist, die Gießleistung eines Arbeiters um etwa 6o11/9 zu steigern. Bei den bekannten
Doppelkokillen sind zwei voneinander getrennt angeordnete und lediglich durch einen
gemeinsamen Eingießkanal miteinander verbundene Formhohlräume vorgesehen, und man
erhält daher aus ihnen zwei voneinander getrennte Kolbenrohlinge, die in genau der
gleichen Weise einzeln weiterbearbeitet werden wie einzeln gegossene oder gepreßte
Kolbenrohlinge, so daß bei der mechanischen Bearbeitung keine Ersparnisse erzielbar
sind.In the manufacture of pistons, which are used in larger numbers
it is known to make casting cheaper by having two piston blanks
be cast at the same time in a so-called double mold, which succeeded
is to increase the casting performance of a worker by about 6o11 / 9. With the known
Double molds are two separated from each other and only by one
common pouring channel interconnected mold cavities provided, and one
therefore receives two separate piston blanks from them, which are in exactly the
can be processed individually in the same way as individually cast or pressed
Piston blanks, so that no savings can be achieved in mechanical processing
are.
Erfindungsgemäß wird nun nicht nur beim Gießen oder Pressen von Topfkolben,
sondern vor allem auch bei deren mechanischer Fertigbearbeitung eine wesentliche
Zeitersparnis gegenüber der für solche Werkstücke bisher allein üblichen Einzelbearbeitung
dadurch ermöglicht, daß man zunächst in Anlehnung an das bekannte Verfahren zum
Herstellen von Tellerventilen ein die beiden Topfkolben mit den Bearbeitungszugaben
in achsgleicher Anordnung und mit den Bodenteilen in der Mitte enthaltendes Vorwerkstück
preßt oder gießt, dieses dann aber nicht schon nach nur teilweiser gleichzeitiger
Bearbeitung der beiden Schäfte, z. B. durch Abstechen oder Trennschleifen, in die
beiden Topfkolben trennt, sondern das Trennen des Guß-oder Preßstückes in die beiden
Topfkolben erst nach der Fertigbearbeitung, gegebenenfalls mit Ausnahme der Bearbeitung
der Böden der Topfkolben, vornimmt. Hierbei ist es möglich, durch Anwendung von
Mehrfachwerkzeugen das Bearbeiten, z. B. das Vordrehen und Fertigdrehen oder Schleifen
der tragenden Schaftteile; das Einstechen der Ringnuten und das 1,#.,Lrbeiten der
Kolbenbolzennaben bei beiden Werkstücken in derselben Zeit vorzunehmen, die man
bisher für die entsprechenden Arbeitsoperationen an einem einzigen Kolben benötigte.
In der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der 1?rfindung an Hand von schematischen
Skizzen näher erläutert.According to the invention, not only when casting or pressing pot-type pistons,
but also an essential part of their mechanical finishing
Time savings compared to the single processing that was previously the only common practice for such workpieces
thereby made possible that one first based on the known method for
Manufacture of poppet valves on the two pot pistons with the machining allowances
in a coaxial arrangement and with the bottom parts in the middle containing the pre-workpiece
presses or pours, but not after only partially simultaneous
Processing of the two shafts, e.g. B. by parting or abrasive cutting into the
separates the two pot pistons, rather the separation of the cast or pressed piece into the two
Pot piston only after finishing, possibly with the exception of machining
the bottoms of the pot flasks. Here it is possible to use
Multiple tools do the machining, e.g. B. pre-turning and finish turning or grinding
the supporting shaft parts; the grooving of the ring grooves and the 1, #., working of the
To make piston pin bosses on both workpieces in the same time that one
previously required for the corresponding work operations on a single piston.
In the drawing, the method according to the invention is shown schematically on the basis of
Sketches explained in more detail.
Fig. i zeigt ein gegossenes Vorwerkstück i, bestehend aus zwei am
Boden einstückig miteinander verbundenen Topfkolbenrohlingen, an denen Angur und
Steiger noch zu sehen sind. Die beiden Bodenstücke sind durch eine miteingegossene
Ringkerbe 2 schon teilweise getrennt, um das Durchtrennen der beiden Werkstücke
zu erleichtern.Fig. I shows a cast preliminary workpiece i, consisting of two am
Bottom integrally interconnected pot flask blanks on which Angur and
Steer can still be seen. The two bottom pieces are through a cast
Annular notch 2 already partially separated in order to cut through the two workpieces
to facilitate.
Fig. z zeigt ein entsprechend gestaltetes, geschmiedetes Vorwerkstück,
bei dem jedoch die Kerbe :2 fehlt; Fig. 3 zeigt, wie ein Vorwerkstück nach Fig.
i oder a zwischen kegeligen Aufnahmedornen 3 einer Werkzeugmaschine aufgespannt
werden kann, um z. B. die Mantelflächen mittels eines Stahles 4 zu überdrehen. Durch
die Aufnahmedorne werden die bisher erforderlichen Einpaßflächen und Zentrierungen
erspart; Fig. 4 zeigt das Ausbohren der Bolzennaben mittels zweier gleichzeitig
arbeitender Bohrwerkzeuge 5 ; Fig.5 veranschaulicht, wie man mittels eines Messersatzes
6 und zweier gekuppelter Drehstähle 7 gleichzeitig die zur Aufnahme der Dichtringe
dienenden Kolbenringnuten an beiden Topfkolben einstechen und die Mantelflächen
beider Topfkolben fein überdrehen kann; Fig. 6 veranschaulicht schematisch das ;gleichzeitige
Formdrehen beider Kolbenschäfte mittels zweier durch Meisternocken 8 gesteuerter
Werkzeuge 9; Fig. 7 zeigt das Trennen der beiden Topfkolben mittels einer Trennscheibe
io.Fig. Z shows a correspondingly designed, forged preliminary workpiece,
in which, however, the notch: 2 is missing; Fig. 3 shows how a preliminary workpiece according to Fig.
i or a clamped between tapered receiving mandrels 3 of a machine tool
can be used to e.g. B. to overturn the outer surfaces by means of a steel 4. By
the receiving mandrels become the fitting surfaces and centerings that were previously required
saved; Fig. 4 shows the boring of the pin hubs by means of two at the same time
working drilling tools 5; Fig. 5 illustrates how to use a set of knives
6 and two coupled turning tools 7 at the same time for receiving the sealing rings
Pierce the piston ring grooves on both cup pistons and the outer surfaces
can finely overturn both pot pistons; Fig. 6 schematically illustrates the simultaneous
Form turning of both piston shafts by means of two controlled by master cams 8
Tools 9; Fig. 7 shows the separation of the two cup pistons by means of a separating disk
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