Brennstaubfeuerung für Schmelzkammerkessel Die Erfindung betrifft
eine Brennstaubfeuerung für Schmelzkammerkessel mit lotrechter Strahlungskammer
und ihr vorgelagerter Brennkammer, bei der gemäß Patent 902 77o eine Vorkammer
mit annähernd trapezförmigem Längsschnitt und waagerechter Flammenführung, mit Brennstaub-
und Luftdüsen an der Stirnwand und der Decke und mit einer quer zur Flammenrichtung
verlaufenden Schlackenauslauföffnung vor dem Ende der Vorkammer vorgesehen ist.
Sie besteht darin, daß zwei in der Strömungsrichtung der Feuergase hintereinanderliegende
Schlackenauslauföffnungen vorgesehen sind, von denen die eine etwa in der Mitte,
die andere am Ende des Bodens der Vorkammer sich befindet. Nach der Erfindung gemäß
dem Hauptpatent ist die mögliche Lastabsenkung beschränkt, weil auf dem langen Weg
bis zur Schlackenabflußöffnung die Schlacke bei Teillast teigig wird und allmählich
die Öffnung verstopft. Es ist deshalb schon versucht worden, den Schlitz in die
Längserstreckung der Brennkammer zu legen. Diese Lösung bringt eine gewisse Besserung,
sie kann jedoch auch nicht verhindern, daß die Öffnung bei Teillast von der Rückwand
der Brennkammer her zuwächst. Durch die Erfindungsmaßnahme wird erreicht, daß der
stärker beheizten Öffnung die heißere Schlacke zufließt, so daß sie lange offenbleibt,
während keine Störung des Feuerungsbetriebes eintritt, wenn die zweite Schlackenöffnung
zuwächst.
Es ist jedoch anzustreben, daß beide Öffnungen gut beheizt
sind, damit auch das Zuwachsen der zweiten Öffnung lange verhindert wird. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß der Ouerschnitt der Vorkammer zwischen den beiden Schlackenauslauföffnungen
verengt wird. Diese Maßnahme wird unterstützt, wenn die Vorkammer an der Stirnwand
die größte und am anderen Ende die geringste Höhe hat. Die Verengung kann dadurch
erzielt werden, daß die beiden Seitenwände oder die Decke eingezogen sind oder daß
der Boden der Vorkammer zwischen den beiden Öffnungen eine keilförmige Erhebung
hat, die gegebenenfalls zur Zuführung von Zusatzluft benutzt werden kann.Dust combustion for melting chamber boilers The invention relates to a combustion dust combustion system for melting chamber boilers with a vertical radiation chamber and its upstream combustion chamber, in which, according to patent 902 77o, an antechamber with an approximately trapezoidal longitudinal section and horizontal flame guidance, with combustion dust and air nozzles on the front wall and the ceiling and with a transverse to Flame direction extending slag outlet opening is provided in front of the end of the antechamber. It consists in that two slag outlet openings are provided one behind the other in the direction of flow of the fire gases, one of which is located approximately in the middle, the other at the end of the bottom of the antechamber. According to the invention according to the main patent, the possible load reduction is limited because on the long way to the slag discharge opening, the slag becomes doughy at part load and gradually clogs the opening. Attempts have therefore already been made to place the slot in the longitudinal extension of the combustion chamber. This solution brings a certain improvement, but it cannot prevent the opening from growing closed from the rear wall of the combustion chamber under partial load. The measure of the invention ensures that the hotter slag flows into the more heated opening, so that it remains open for a long time, while the furnace operation is not disturbed when the second slag opening grows closed. It is desirable, however, that both openings are well heated so that the second opening is prevented from overgrowing for a long time. This can be achieved by narrowing the cross-section of the antechamber between the two slag outlet openings. This measure is supported if the antechamber has the greatest height at the end wall and the smallest at the other end. The narrowing can be achieved in that the two side walls or the ceiling are drawn in or that the bottom of the antechamber has a wedge-shaped elevation between the two openings, which can optionally be used to supply additional air.
Durch das Vorrücken der ersten Schlackenauslauföffnung nach der Mitte
der Vorkammer besteht die Möglichkeit, daß bei hoher Last unausgebrannter Flugkoks
ausgeschleudert und unverbrannt mit der Schlacke abgeführt wird. Um einen möglichst
langen Brennweg zu schaffen, wird deshalb der Brennstaub nicht von vorn eingeblasen,
sondern die Brenner und Luftdüsen können in der Decke angeordnet sein und blasen
schräg nach vorn gegen die zylindrisch nach außen gekrümmte Stirnwand, welche die
Flamme umlenkt.By moving the first slag outlet opening towards the middle
In the antechamber there is the possibility that unburned coke can be produced at high loads
is centrifuged and discharged unburned with the slag. To you as much as possible
To create a long combustion path, the fuel dust is therefore not blown in from the front,
but the burners and air nozzles can be arranged in the ceiling and blow
obliquely forward against the cylindrically outwardly curved end wall, which the
Deflects flame.
Ist ein Zusetzen der zweiten Schlackenabflußöffnung nicht zu befürchten,
sondern nur Zähflüssigkeit der Schlacke, so genügt es, unter Weglassen der ersten
Schlackenauslauföffnung den Boden der Vorkammer unter etwa 30° Neigung gegen die
zweite Schlackenauslauföffnung abfallen zu lassen.If the second slag drainage opening is not clogged,
but only the viscosity of the slag, it is sufficient, omitting the first one
Slag outlet opening the bottom of the antechamber at an angle of about 30 ° against the
second slag outlet opening to drop off.
Die Schächte der Schlackenauslauföffnungen münden unter Luftabschluß
einzeln oder gruppenweise in Wasserbecken, aus denen die gekörnte Schlacke in bekannter
Weise mittels Kratzbänder ausgetragen wird. Damit der Wärmeverlust durch Wasserverdampfung
aus diesen Becken möglichst gering ist, können statt der durchgehenden Schlakkenauslaufschlitze
einzelne oder mehrere nebeneinanderliegende Öffnungen vorgesehen werden.. Sie haben
den Vorteil, daß bei Zuwachsen einer Öffnung der benachbarten mehr Schlacke zufließt,
so daß größere Aussicht besteht, daß diese nicht einfriert.The shafts of the slag outlet openings open out in the absence of air
individually or in groups in water basins, from which the granular slag in well-known
Way is discharged by means of scratching tapes. So that the heat loss through water evaporation
from this basin is as small as possible, can instead of the continuous slag outlet slits
single or multiple adjacent openings can be provided .. you have
the advantage that if one opening becomes blocked, more slag flows into the neighboring one,
so that there is a greater chance that it will not freeze.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Feuerung ist in der Abbildung
im lotrechten Symmetrieschnitt dargestellt.A furnace designed according to the invention is shown in the figure
shown in the vertical symmetry section.
Die Vorkammer i wird von der Stirnwand 2 und zwei gleichen Seitenwänden
3, dem Boden ,4 und der Decke 5 begrenzt. Sämtliche. Wände sind mit Kühlrohren des
befeuerten Dampferzeugers in der bekannten Weise verkleidet, daß die Rohre mit angeschweißten
Stiften versehen sind und mit einer feuerfesten Masse umkleidet, so daß diese geschlossene
Wände bildet. In die Decke 5 der. Vorkammer i münden die Staubluftdüsen 6 und die
Zweitluftdüsen 7, wobei je mehrere über die Breite nebeneinander angeordnet sind.
Die Decke 5 liegt an der Stirnwand 2 am höchsten und senkt sich gegen den Feuergasaustritt
hin ab, so daß eine keilförmige Einengung 8 entsteht, welche den verengten Feuergasdurchtritt
9 begrenzt.The antechamber i is made up of the end wall 2 and two identical side walls
3, the floor, 4 and the ceiling 5 limited. All. Walls are covered with cooling tubes
fired steam generator disguised in the known way that the pipes are welded with
Pins are provided and covered with a refractory compound so that they are closed
Forms walls. In the ceiling 5 of the. The antechamber i open the dust air nozzles 6 and the
Second air nozzles 7, several being arranged side by side across the width.
The ceiling 5 is highest on the end wall 2 and lowers towards the fire gas outlet
down, so that a wedge-shaped constriction 8 is created, which the narrowed fire gas passage
9 limited.
Im Boden q. sind zwei Schlackenauslauföffnungen io und ii angebracht,
von denen die Öffnung io etwa in der Mitte der Länge des Bodens q., die Öffnung
i i am Ende desselben liegt. Jede Öffnung ist durch einen Schacht 12 bzw. 13 unter
Luftabschluß mit je einem Wasserbehälter 14 bzw. 15 verbunden, aus welchem Kratzbänder
in bekannter Weise die gekörnte Schlacke entfernen. An die Vorkammer i schließt
sich die lotrecht aufsteigende Strahlungskammer 2o an, welche sich von der Einschnürung
16 aus stark erweitert, wobei die Seitenwandkühlrohre 17 der Erweiterung durch Gabelbildung
18 folgen. Bis zu einer Grenze i9 unterhalb der Gabelungen 18, wo die Rohrabstände
es noch zulassen, sind die Rohre 17 in der bei der Vorkammer i geschilderten Weise
als Stiftrohre ausgebildet und mit feuerfester Masse verkleidet. Die Rückwand 21
der Strahlungskammer 2o kann in ihrem unteren Teil schräg nach vorn gezogen werden,
damit die Öffnung i i mehr unter die Mitte der Einschnürung 16 oder zum Teil unter
die Kante 22 zu liegen kommt, so daß sie die abtropfende Schlacke unmittelbar aufnimmt.
Die Feuerung kann etwa an der Stelle 16 auch mit einem Schlackenfangrost bekannter
Ausführung versehen werden.In the ground q. two slag outlet openings io and ii are attached,
of which the opening io about midway along the length of the bottom q., the opening
i i is at the end of it. Each opening is through a shaft 12 and 13 respectively
Air exclusion connected to a water tank 14 or 15, from which scratch tapes
Remove the granular slag in a known manner. Closes to the antechamber i
the vertically rising radiation chamber 2o, which extends from the constriction
16 from greatly expanded, the side wall cooling tubes 17 of the expansion by fork formation
18 follow. Up to a limit i9 below the forks 18, where the pipe spacings
still allow it, the tubes 17 are in the manner described for the antechamber i
designed as pin pipes and clad with refractory material. The back wall 21
the lower part of the radiation chamber 2o can be pulled forward at an angle,
so that the opening i i more below the center of the constriction 16 or partly below
the edge 22 comes to rest so that it receives the dripping slag directly.
The furnace can also be known at about 16 with a slag grate
Execution are provided.