Verfahren zum kontinuierlichen elektroinduktiven Erhitzen von Werkstücken
Das elektroinduktive Erhitzen wird vielfach in der Weise angewendet, daß die Werkstücke
aufeinanderfolgend durch den Wirkbereich eines Induktors hindurchgeschoben werden,
so daß sieh eine kontinuierliche Massenfertigung ergibt. Zu diesem Zweck sind Stößel
oder Stempel vorgesehen, die die Werkstücke, die hi#nitereinanderliegem, durch den
Wirkbereich hindurchsehieben, und zwar führt ein solcher Stempel jeweils einen Schritt
durch, der praktisch der Werkstücklänge entspricht, worauf er zurückgezogen wird
und ein weiteres Werkstück vor den Stößel oder vor den Stempel gelegt wird. Bei
jedem Schritt wird ein Werkstück aus der Vorrichtung herausgefördert.Process for the continuous electroinductive heating of workpieces
The electroinductive heating is often used in such a way that the workpieces
are pushed successively through the effective area of an inductor,
so that it results in continuous mass production. For this purpose, plungers are used
or stamps are provided, which the workpieces, which are lying one above the other, through the
Cut through the effective area, and such a punch leads one step at a time
which practically corresponds to the workpiece length, whereupon it is withdrawn
and another workpiece is placed in front of the ram or in front of the punch. at
In each step, a workpiece is conveyed out of the device.
So zu verfahren, hat sich in der Praxis bewährt. Jedoch ergeben sich
gewisse Unzuträglichkeiten, die zunächst mit der Heizwirkung des Induktors zusammenhängen.
Insbesondere spulenförmige Induktoren, aber auch bis zu einem gewissen Grade Heiz.leiterschleifen,
haben die Eigenschaft, in der Mitte ihrer Längserstreckung die stärkste Heizwirkung
auszuüben, und bei einer Spule beispielsweise ist die Heizwirkung am Spulenende
verhältnismäßig gering. Meist ist an dem Induktor, insbesondere an einer Spule,
außerdem eine Stirnplatte vorgesehen, die den mechanischen Zusammenhalt der elektrischen
Teile sicherstellt. Im Bereich dieser Stirnplatte tritt eine Heizwirkung überhaupt
nicht auf, da sie mit elektrischen Teilen nicht versehen ist. Die schrittweise kontinuierlich
durch eine solche Spule hindurchgeförderten Werkstücke befinden sich beim letzten
Arbeitstakt vor
dem Ausstoßen eine geraume Zeit in diesem Bereich
geringer oder überhaupt fehlender Heizwirkung, mit der Folge, daß sie in der Temperatur
stark absinken. Da im allgemeinen eine bestimmte Temperatur im Ausstoßende erreicht
sein muß, beispielsweise um durch Abschrecken die gewünschte Härte erzielen oder
eine Warmformgebung durchführen zu können, müssen die Werkstücke im Mittelbereich
des Induktors auf sehr viel höhere Temperatur gebracht werden. Meist ist aber eine
derartige Temperaturüberschreitung unzulässig, weil wärmeempfindliche Werkstücke
sie nicht ertragen. Wenn beispielsweise Werkstücke nur an der Oberfläche erwärmt
werden, wie dies zum Oberflächenhärten erforderlich ist, so führt eine derartige
ungleichmäßige Heizwirkung dazu, daß entweder die Temperaturerhöhung zu tief in
das Werkstück eindringt oder die Oberflächentemperatur unter Härtetemperatur absinkt.This has been proven in practice. However arise
certain inconveniences, initially related to the heating effect of the inductor.
In particular, coil-shaped inductors, but also to a certain extent heating conductor loops,
have the property of having the greatest heating effect in the middle of their longitudinal extension
exerted, and with a coil, for example, the heating effect is at the end of the coil
relatively low. Usually on the inductor, especially on a coil,
In addition, a faceplate is provided, which ensures the mechanical cohesion of the electrical
Parts. A heating effect occurs at all in the area of this front plate
not because it is not provided with electrical parts. The gradually continuous
Workpieces conveyed through such a coil are in the last one
Work cycle ahead
ejecting in this area for a long time
little or no heating effect at all, with the result that they are in the temperature
drop sharply. Since generally reaches a certain temperature in the discharge end
must be, for example to achieve the desired hardness by quenching or
To be able to perform hot forming, the workpieces must be in the central area
of the inductor can be brought to a much higher temperature. But mostly there is one
Such excess temperature is not permitted because workpieces are heat-sensitive
not bear them. If, for example, workpieces are only heated on the surface
as is required for surface hardening, such a result
uneven heating effect means that either the temperature increase is too low in
the workpiece penetrates or the surface temperature drops below the hardening temperature.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen.,
derart zu verfahren, daß die Fördereinrichtung zunächst einen Vorschubschritt größerer
Länge durchführt, als der Werkstücklänge entspricht. Durch diesen Arbeitsschritt
wird jeweils ein Werkstück aus der Heizeinrichtung herausgefördart und beispielsweise
einem Absehreckmittelbad, einer Formgebungsmasch ine od. dgl. zugeführt. Sodann
läßt die Fördereinrichtung die Werkstücke einen Schritt zurück ausführen. Dieser
Rückwärtsschritt wird in der Länge so gewählt, daß er der Differenz der Vorschubschrittlänge
und der Werkstücklänge entsprieht. Dadurch werden jeweils die gesamten Werkstücke
zurückbewegt und dadurch das letzte vor dem Austritt stehende Werkstück in einen
Bereich des Induktors zurückgeführt, in welchem die Heizeinwirkung ausreicht, um
die gewünschte Temperatur mit Sicherheit zu erreichen und zu haltert. Nachdem ein
neues unerhitztes Werkstück vor den Stößel oder den Stempel gelegt ist, wird nunmehr
wieder der Vorschubschritt durchgeführt, der größere Länge aufweist, als der Werkstücklänge
entspricht. Das letzte Werkstück wird ausgestoßen, und das Arbeitsspiel beginnt
aufs neue. Um wieviel größer der Vorsohubschri-tt gewählt werden muß als die Werkstücklänge,hängt
davon ab, wie groß der Raum am Induktorausstoßende ist, in welchem eine Heizwirkung
nur unvollkommen oder überhaupt nicht eintritt.In order to overcome these difficulties, it is proposed according to the invention.
to proceed in such a way that the conveyor device is initially one advance step larger
Length than corresponds to the workpiece length. Through this step
one workpiece is in each case conveyed out of the heating device and, for example
a detergent bath, a shaping machine or the like. Then
lets the conveyor take the workpieces one step back. This
Backward step is chosen in length so that it is the difference in the length of the feed step
and the workpiece length. As a result, the entire workpieces are in each case
moved back and thereby the last workpiece in front of the exit into one
Recirculated area of the inductor in which the heating effect is sufficient to
to reach and maintain the desired temperature with certainty. After a
new unheated workpiece is placed in front of the ram or punch, is now
the feed step is carried out again, which has a length greater than the workpiece length
is equivalent to. The last workpiece is ejected and the work cycle begins
anew. How much larger the advance stroke has to be chosen than the workpiece length depends
depends on how large the space is at the inductor discharge end, in which a heating effect
occurs only imperfectly or not at all.
Das Verfahren ist nicht an eine besondere Ausbildungsform der Vorrichtung
gebunden. Es kann beispielsweise eine Vorrichtung benutzt werden, bei welcher ein
Stößel, der den Vorsch.ubschritt ausführt, überein Gestänge mit einem weiteren Stößel
verbunden ist, der von der entgegengesetzten Seite her auf die hintereinanderliegenden
Werkstücke einwirkt und in einem bestimmten Arbeitstakt den Rückwärtsschritt erzwingt.The method is not adapted to a particular embodiment of the device
bound. For example, an apparatus can be used in which a
The ram that executes the feed step is connected to a linkage with another ram
is connected, the one from the opposite side to the one behind the other
Workpieces acts and forces the backward step in a certain work cycle.