DE966994C

DE966994C - Electrical capacitor in a metal housing with plastic bushings

Info

Publication number: DE966994C
Application number: DEP55247A
Authority: DE
Inventors: Quirin Backhausen; Dr-Ing Karl Baumgart
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1949-09-18
Filing date: 1949-09-18
Publication date: 1957-09-26

Description

Elektrischer Kondensator im Metallgehäuse mit aus Kunststoff bestehenden Durchführungen Elektrische Kondensatoren pflegen zum mechanischen Schutz und zur elektrischen Abschirmung in Metallgehäuse eingebaut zu werden. Diese bestehen in der Regel aus einem Unterteil, in welches der Kondensator eingesetzt wird, und aus einem Deckel, mit dem das Unterteil Luft- und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen wird. Die elektrischen An -schlußdrähte des Kondensators werden dabei durch die Löcher im Gehäuse und darüber befindliche, durchlochte, isolierende Durchführungen -geleitet.Electrical capacitor in a metal housing with made of plastic Bushings Maintain electrical capacitors for mechanical protection and for electrical shielding to be built into metal housing. These consist in usually from a lower part, in which the capacitor is inserted, and from a lid with which the lower part is closed in an airtight and moisture-tight manner. The electrical connection wires of the capacitor are inserted through the holes perforated, insulating bushings in the housing and above it.

Die Erfindung betrifft eine besondere Art solcher Durchführungen, die aus Kunststoff bestehen und zur Aufnahme der Anschlußdrähte hohl ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind die Durchführungen mit ihrem einen Ende in Löcher des Gehäuses bzw. Gehäusedeckels nach dem Spritzverfahren eingeformt und an ihrem anderen Ende mit im gleichen Spritzverfahren befestigten gelochten metallischen Anschlußkappen versehen.The invention relates to a special type of such bushings, which are made of plastic and designed to accommodate the connecting wires hollow are. According to the invention, the bushings are at one end in holes of the Housing or housing cover molded by the injection molding process and on their other End with perforated metallic connection caps attached using the same spraying process Mistake.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In beiden Figuren bedeutet i das Unterteil, auch Becher genannt, in dem sich der Kondensator 3 befindet. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Wickel- und Flachkondensator, also einen Kondensator, der beispielsweise aus metallisiertem Papier gewickelt und dann in eine flache Form gepreßt ist. Solche Kondensatoren finden auf den verschiedensten Gebieten der Nachrichtentechnik Verwendung. Die beiden Belegungen des Kondensators sind in Form von Fähn -eben q. aus dem Wickel herausgeführt. An diese Fähnchen sind die Anschlußdrähte 5 angelötet. In den Becher i wird der Deckel 2 eingelötet, der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i an zwei Stellen mit Löchern versehen ist. Bei 6 sind die Durchführungen dargestellt, die mit Metallkappen 7, beispielsweise aus Messing, abgedeckt sind. Die Anschlußdrähte sind durch das Gehäuse, die Durchführungen und die Metallkappen geführt. Indem das Loch in dieser Kappe verlötet wird, wird der Kondensator dicht verschlossen und gleichzeitig der Anschlußdraht mit den Kappen verbunden, die wiederum Fähnchen 8 zum Anschluß der Kondensatoren tragen. Die Kondensatoren werden im übrigen in der üblichen Weise getrocknet und vergossen.The invention is explained in more detail with reference to the drawing. In both Figures i means the lower part, also called the cup, in which the capacitor is 3 is located. In the present case it is a winding and flat capacitor, So a capacitor that is wound, for example, from metallized paper and then pressed into a flat shape. Such capacitors can be found on the most diverse Areas of communications engineering use. The two assignments of the capacitor are in the form of flags q. led out of the coil. At the connecting wires 5 are soldered onto these flags. The lid is placed in the cup i 2 soldered, the in the embodiment of Fig. I at two points with holes is provided. At 6 the bushings are shown with metal caps 7, for example made of brass, are covered. The connecting wires are through the housing, the bushings and the metal caps out. By the hole in that cap is soldered, the capacitor is tightly sealed and at the same time the connecting wire connected to the caps, which in turn have flags 8 for connecting the capacitors wear. The capacitors are otherwise dried and in the usual way shed.

Als Material für die Durchführungen pflegt man im allgemeinen Keramik oder Glas zu verwenden, was sich bewährt hat, da derartige Durchführungen gute mechanische mit guten elektri-schenEigenschaften vereinigen. Es ist auch bereits bekannt, statt Keramik Kunststoffe zu verwenden. Derartige Durchführungen werden an den Berührungsstellen mit dem Metall mit einer Flüssigkeit bestrichen, die das Material oberflächlich zum Erweichen bringt. Die in Frage kommenden Teile werden dann. unter gegenseitigem Druck getrocknet, wodurch der Kunststoff wieder erhärtet und eine feste Verbindung hergestellt wird. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß erst die Durchführungen hergestellt, dann für die Befestigung am Gehäuse, wie oben geschildert, vorbereitet, schließlich unter Druck und unter Anwendung eines Trockenvorgangs endgültig angebracht werden müssen.Ceramic is generally used as the material for the bushings or to use glass, which has proven itself, since such bushings are good mechanical combine with good electrical properties. It is also already known to take place Ceramic plastics to use. Such bushings are at the contact points smeared with the metal with a liquid that makes the material superficially softens. The parts in question are then. under mutual Pressure dried, whereby the plastic hardens again and a solid connection will be produced. This method has the disadvantage that only the bushings manufactured, then prepared for attachment to the housing, as described above, finally finally attached under pressure and using a drying process Need to become.

Es sind weiterhin Kondensatoren bekannt, bei denen die aus irgendeinem Isoliermaterial bestehenden Durchführungen in die im Gehäuse befindlichen Löcher eingepreßt oder eingegossen werden. Bei diesen Anordnungen werden aber gleichzeitig mit dem Einpressen bzw. Eingießen des Isoliermaterials auch die Zuführungsdrähte eingepreßt bzw. eingegossen. Dieser Umstand erschwert in starkem Maße die Herstellung der zwischen den Lötfahnen des Kondensators und den Zuführungsdrähten erforderlichen Lötverbindung. Es ist nämlich hierbei erforderlich, einen verhältnismäßig langen Zuführungsdraht vorzusehen, damit das Anlöten bei herausgenommenem Deckel erfolgen kann. Das erfordert aber die Unterbringung großer Drahtschleifen zwischen Deckel und Kondensator, deren mechanisch und. elektrisch sichere Unterbringung in diesem Raum mit großen Schwierigkeiten verbunden ist.There are also known capacitors in which the from any Insulating material existing bushings in the holes in the housing pressed in or poured in. In these arrangements, however, are simultaneously with the pressing in or pouring in of the insulating material, so are the feed wires pressed in or cast. This circumstance makes production difficult to a great extent the one required between the solder tails of the capacitor and the lead wires Solder connection. This is because it is necessary here to have a relatively long Provide lead wire so that soldering can take place with the cover removed can. However, this requires the accommodation of large wire loops between the cover and capacitor, whose mechanical and. electrically safe accommodation in this Space is fraught with great difficulty.

Ein weiterer erheblicher Nachteil dieser bekannten Anordnungen ist der, daß infolge der mechanischen Beanspruchungen, denen die Zuführungsdrähte nach der Fertigstellung, insbesondere bei der Montage des Kondensators unterworfen sind, diese sich in dem Isoliermaterial lockern, es sei denn, daß man die Zuführungen, wie bei einer bekannten Anordnung, in Form eines dicken Metallstabes ausführt. Ein solcher Metallstab erhöht jedoch die Kosten der Kondensatoren in erheblichem Maße. Auch die bekannte Anbringung besonderer Ausbiegungen des starken Zuführungsdrahtes zur besseren Verankerung der Zuführungen im Isoliermaterial stellt eine Erschwerung der Fabrikation dar. Zudem führt sie keineswegs zum Erfolg, da trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen im Laufe der Zeit infolge der mechanischen Beanspruchungen der Zuführungsdrähte eine Lockerung der Drähte im Isoliermaterial eintritt, die der Luftfeuchtigkeit einen Weg in das Innere des Kondensators öffnet.Another significant disadvantage of these known arrangements is that as a result of the mechanical stresses to which the feeder wires are subjected are subject to completion, in particular during the assembly of the condenser, these loosen in the insulating material, unless the feeders, as in a known arrangement, in the form of a thick metal rod. A however, such a metal rod greatly increases the cost of the capacitors. Also the well-known attachment of special bends in the strong feed wire for better anchoring of the leads in the insulating material is a complication the fabrication. In addition, it does not lead to success, because despite these precautionary measures over time as a result of the mechanical stresses on the feeder wires a loosening of the wires in the insulating material occurs, which is caused by the humidity in the air opens a path into the interior of the capacitor.

Alle diese Nachteile werden bei den Kondensatoren gemäß der Erfindung vermieden. Gleichgültig, ob der Deckel wie in Fig. i von oben oder wie in Fig. 2 von unten in das Gehäuse eingesetzt wird, lassen sich hier, da die Durchführungen hohl sind und infolgedessen die Drähte erst beim Aufsetzen des Deckels (Fig. i) oder beim Einsetzen des Kondensators (Fig. 2) in die Durchführungen eingeschoben zu werden brauchen, kurze Zuführungsdrähte verwenden, die das Einlegen langer und besonders isolierter Zuführungsschleifen überflüssig machen. Die Zuführungsdrähte können weiterhin dünn sein, da sie nur eine Verbindung zwischen den Lötfahnen. des Kondensators und den in das obere Ende der Durchführungen beim Spritzen derselben eingefügten Metallkappen herstellen und infolgedessen völlig zugentlastet sind und auch irgendwelchen anderen mechanischen Beanspruchungen nicht unterliegen:. Schließlich stellt auch das bei der Erfindung zur Verwendung gelangende Spritzverfahren einen Fortschritt dar, da es gegenüber dem Pressen und Gießen einfacher und billiger ist, was hier ganz besonders ins Gewicht fällt, weil es sich bei Kondensatoren um Massenartikel handelt, bei denen jede geringe Vereinfachung des Herstellungsverfahrens in der Gesamtheit einen erheblichen Gewinn darstellt.All of these drawbacks become apparent in the capacitors according to the invention avoided. It does not matter whether the cover is from above, as in FIG. 1, or as in FIG. 2 is inserted into the housing from below, the bushings are hollow and as a result the wires do not appear until the lid is put on (Fig. i) or when inserting the capacitor (Fig. 2) pushed into the bushings need to use short feeder wires that are long and inserting make specially isolated feed loops superfluous. The lead wires can still be thin as they only have a connection between the soldering tails. of Capacitor and the one in the upper end of the bushings when injecting the same Inserted metal caps produce and as a result are completely strain-relieved and also not subject to any other mechanical stresses: In the end also represents the spraying process used in the invention Progress, as it is easier and cheaper than pressing and casting, which is particularly important here, because capacitors are mass-produced items where any slight simplification of the manufacturing process in the As a whole represents a significant gain.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, die Löcher in bekannter Weise in der Gehäusewandung so herzustellen, daß sie nach außen hin einen möglichst großen Grat aufweisen. Das aufgespritzte Durchführungsmaterial erhält dadurch eine größere Anhaftfläche und eine innigere Verbindung mit dem Gehäuse, so daß die Durchführungen außerordentlich fest sitzen. Desgleichen läßt man in ebenfalls bekannter Weise beim Spritzen die Kunststoffmasse zweckmäßig auch auf die Innenseite des Gehäuses gelangen. Dort kann entweder nur die Stelle um die Durchführungen herum mit Kunststoff versehen werden, wie es in der Fig. i dargestellt ist, oder man kann auch die ganze Innenseite ausspritzen, `wie es Fig. 2 zeigt. In beiden Fällen werden die Durchführungen noch stärker am Gehäuse verankert, als wenn die Masse nicht auf die Rückseite des Gehäuses gelangt.It is particularly advantageous here to make the holes in a known manner in the housing wall so that it is as large as possible towards the outside Have a ridge. This gives the injection-molded leadthrough material a larger one Adhesive surface and a more intimate connection with the housing, so that the bushings sit extremely tight. Likewise, one leaves the same in a known manner Injection molding the plastic compound expediently also get onto the inside of the housing. There either only the point around the bushings can be provided with plastic be as shown in Fig. i, or you can also use the entire inside spray out, `as Fig. 2 shows. In both cases the bushings are still more firmly anchored to the case than if the mass was not on the back of the case got.

In der Fig. i befinden sich die Durchführungen am Deckel des Gehäuses. Da der Deckel ringsum in den Becher eingelötet werden muß, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, besteht bei der geschilderten Ausführungsform die Gefahr, daß durch die Erwärmung beim Löten der Deckel heiß wird und. die Durchführungen an der Anhaftfläche des Deckels weich werden und nicht mehr genügend fest am Gehäuse haften. Das kann dadurch vermieden werden, daß die Durchführungen nicht am Deckel, sondern - wie es an sich bekannt ist - am Boden des Bechers angebracht werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Durch die größere Masse des Bechers und seine größereOberfläche bleibt dieTemperatur an denDurchführungsstellen während des. Lötens bedeutend niedriger als bei der Ausführungsform nach Fig. i. Ein Erweichen des Kunststoffes an der Anhaftstelle tritt somit nicht auf, so daß die Gefahr des Loslösens der Durchführungen behoben ist.In Fig. I the bushings are located on the cover of the housing. Since the lid must be soldered all around in the cup to prevent To prevent moisture, there is a risk in the embodiment described that the lid becomes hot due to the heating during soldering and. the bushings on the adhering surface of the lid become soft and no longer sufficient adhere firmly to the housing. This can be avoided in that the bushings not on the lid, but - as it is known per se - attached to the bottom of the cup as shown in FIG. Due to the larger mass of the cup and its larger surface area remains the temperature at the penetration points during Des. Soldering significantly lower than in the embodiment of Fig. i. A softening of the plastic at the point of attachment does not occur, so that the risk of Detachment of the bushings is fixed.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Electric capacitor in metal case with made of plastic, hollow bushings for the connecting wires, characterized in that the bushings with one end in holes of the Housing or housing cover molded by the injection molding process and on their other End with perforated metallic connection caps attached using the same spraying process are provided.

2. Electrical capacitor according to claim i, characterized in that that the holes for the connecting wires in the housing are as large as possible, to the outside have directed ridge

3. Electrical capacitor according to claim i or 2, characterized by molding the bushings in such a way that they pass through the holes in the Housing are anchored through on the back of the housing.

4. Electric Capacitor according to Claims i to 3, characterized in that the cover is on the is placed on the opposite side of the housing to the bushings (Fig. 2). Documents considered: French Patent No. 765 444; U.S. Patents No. 1 474 486, 1 827 112.