DE965101C - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gewoelbter Metallgegenstaende - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gewoelbter Metallgegenstaende

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DE965101C
DE965101C DEB23430D DEB0023430D DE965101C DE 965101 C DE965101 C DE 965101C DE B23430 D DEB23430 D DE B23430D DE B0023430 D DEB0023430 D DE B0023430D DE 965101 C DE965101 C DE 965101C
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strip
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frieze
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/04Making uncoated products by direct extrusion
    • B21C23/08Making wire, bars, tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/74Making other particular articles frames for openings, e.g. for windows, doors, handbags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

(WiGBI. S. 175)
B 23430 Ib149h AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN PATENTAMTES
(Ges. v. 15. 7.1931)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gewölbter Metallgegenstände und besteht in der Anwendung eines an sich für die Verformung von Blech oder Metallband bekannten Verfahrens zur Herstellung solcher Gegenstände, die sich nicht oder nicht ohne weiteres aus Blech bzw. Band herstellen lassen. Hierzu werden als Ausgangshalbzeuge an Stelle von Metallblech Metallprofilstäbe verwendet, die sich ihrerseits leicht und gleichmäßig herstellen lassen und die trotz ihrer zum Teil von einem Blech abweichenden Oberflächengestalt die Anwendung der für Bleche und Bänder üblichen Verformungs-, wie Drück- oder Ziehverfahren nicht beeinträchtigen.
Es ist bekannt, Kapseln oder sonstige gewölbte Gegenstände aus Blech zu »drücken« oder zu »ziehen«, indem genügend hohe Drücke senkrecht zu dem anfangs ebenen Blech ausgeübt werden. Man kann auf diese Weise erhebliche Verformungen gegenüber der anfangs vorzugsweise ebenen Gestalt des Bleches erreichen, gegebenenfalls, indem man nacheinander in mehreren Schritten, auch mit stufenweise immer stärker ausgebildeten und von -der ebenen Gestalt sich der endgültigen Gestalt des herzustellenden Körpers immer mehr nähernden Werkzeugen Gebrauch macht.
Der Einfachheit, in der so mit vorzugsweise gewalztem Blech oder Metallband als Ausgangsmaterial sehr stark gewölbte Körper hergestellt werden können, stehen als Nachteile die in mancher Hinsicht geringe Widerstandsfähigkeit derartiger Blechgegenstände gegenüber, die leicht nachträg-
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lieh noch gewissen unerwünschten Gestaltänderungen, z. B. beim Gebrauch,, ausgesetzt sind. An derartigen Blechgegenständen bilden sich leicht, ζ. Β infolge von Stoßen, sogenannte Einbeulungen Diese sind als stabile Endlagen einer durch kurzzeitig wirkende, aber relativ starke Kräfte (Stoßkräfte) hervorgerufenen Gestaltänderung, bei der zunächst der Blechgegenstand durch den Druckeinfluß eine geringe Gestaltänderung erfährt, anzusehen. Diese geringe Gestaltänderung ist aus verschiedenen Gründen in vielen Fällen keine stabile Änderung der Gestalt, so daß der Gegenstand, der einmal durch Stoß od. dgl. zu der Gestaltänderung veranlaßt wird, durch diese labile Lage hindurch zu einer solchen stabilen Lage übergeht, die eine erheblichere Gestaltänderung mit sich bringt. In vielen Fällen geschieht dies in der Weise, daß der anfangs nach außen zu vollkommen konvexe Gegenstand an einer Stelle eine Einbeulung nach ao innen, also eine gleichmäßig konkave Stelle erhält. Mit Rücksicht darauf, daß das zur Herstellung von Blechgegenständen als Ausgangsmaterial benutzte Blech von zwei parallelen ebenen Flächen begrenzt war, ist im allgemeinen aus Symmetriegründen eine derartige Einbeulung des gedrückten oder gezogenen Blechgegenstandes eine genau so stabile Endlage wie die im wesentlichen symmetrisch dazu verlaufende uneingebeulte Anfangsgestalt des betreffenden Oberflächenteils eines solchen Blechkörpers.
Diese Einbeulungsmöglichkeiten werden vermieden bei Gegenständen, die erfindungsgemäß hergestellt werden, indem bei Ausgangsmaterialien, die kein anfangs beiderseits ebenes Blech oder Band sind, die an sich bekannten Verfahren zur Verformung von Blech durch Drücken od. dgl. angewendet werden. Die Ausgangsmaterialien besitzen dabei eine oder mehrere parallel verlaufende Rippen oder ähnliche Profilierungen, mit denen sie von der ebenen Gestalt des Bleches abweichen. Nachdem aus dem Ausgangsmaterial, z. B. durch Ausstanzen, die gewünschte Oberflächengröße herausgeschnitten ist, kann durch Drücken von oben od. dgl. in ähnlicher Weise, wie es bekannt ist, Kapseln oder sonstige gewölbte Gegenstände aus Blech zu drücken, die gewünschte gekrümmte Fläche, z. B. mit gebogenen Rändern aus einem Profilhalbmaterial hergestellt werden genauso, als wenn Blech verarbeitet würde. Das Vorhandensein von Rippen, Ansätzen od. dgl. beeinträchtigt diesen Vorgang in keiner Weise. Im Gegenteil, man kann dadurch von vornherein eine feste Lagerung des Profils gegenüber den verarbeitenden Werkzeugen sicherstellen. Diese Rippen oder Ansätze erleichtern also das Herstellungsverfahren, insbesondere bei genau gleichmäßig zu verarbeitenden Gegenständen. Wenn z. B. in bekannter Weise ein Gegenstand nacheinander in mehreren; Stufen aus Blech gezogen wird, ist es insbesondere bei den späteren Ziehvorgängen nicht gleichgültig, in welcher Lage der Ziehvorgang auf ihn. ausgeübt wird. Da er schon auf Grund •der ersten Ziehstufe nicht mehr eben ist, haben Verschiedenheiten in seiner Lage gegenüber dem Werkzeug für den zweiten Ziehvorgang erhebliche Einflüsse auf die endgültige Gestalt. Bei falscher Lage können sich völlig fehlerhafte Fabrikate ergeben. Das Vorhandensein von längs verlaufenden Rippen, Vorsprüngen od. dgl. gestattet jedoch das Festhalten in einer bestimmten, nämlich der für den Bearbeitungsvorgang richtigen Lage. Dies ist auch selbst bei einstufigen Druck- oder Ziehvorgängen, schon z. B. mit Rücksicht auf die Anfangsgestalt des zu drückenden Körpers, wichtig. Bei einem ebenen Blech, das in bestimmter Farm, z. B. in Längsstreifen geschnitten ist, bereitet es Schwierigkeiten, diese von vornherein in die richtige Lage zum Werkzeug zu bringen und bei der Bearbeitung so zu halten, daß sich der Gegenstand nicht verschiebt. Auch hierbei ist das Vorhandensein von Rippen oder Verstärkungen, längs verlaufenden Vorsprüngen od. dgl. vorteilhaft. Beim fertigen Gegenstand stellen sie nicht nur eine Verstärkung und Versteifung dar, durch die unerwünschten Formänderungen vorgebeugt wird, sie geben gleichzeitig die_ Möglichkeit, diese Rippen, Vorsprünge od. dgl. oder Kanäle, die von mehreren derartigen Vorsprüngen gebildet werden, für verschiedene Zwecke, z. B. der Halterung, anzuwenden. Es besteht auch die Möglichkeit, sogar weitere Metalleinlagen zu Verstärkungszwecken einzuführen.
Alle diese Vorteile werden erreicht, indem man erfindungsgemäß das an sich, nämlich für die Bearbeitung von Blech, bekannte Verfahren der Umformung durch Ausübung eines Preß drucks senkrecht zur Hauptebene des streifenförmigen Zwischenerzeugnisses auf ein Zwischenerzeugnis anwendet, das durch Strangpressen hergestellt ist und über seine Breite, wie der Blechstreifen, von zwei annähernd parallelen, im Verhältnis zu den sonstigen Ausdehnungen dicht benachbarten Flächen, insbesondere Ebenen begrenzt ist, das jedoch, vorzugsweise auf einer der Begrenzungsflächen:, längs sich erstreckende, von parallel verlaufenden Geraden begrenzte Erhebungen aufweist und im Querschnitt ein flaches, insbesondere rechteckiges Profil mit stellenweisen, nach Bedarf gestalteten Erhebungen hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den Zeichnungen in beispielsweisen Ausführungsformen erläutert.
Abb. 2, 7 und 8 zeigen Beispiele von Zwischenerzeugnissen, die z. B. aus Aluminium im Strangpreßverfahren· hergestellt werden können und die erwähnten vorspringenden Erhebungen u. dgl. aufweisen; ,
Abb. ι zeigt den Querschnitt durch ein Fertigerzeugnis, das· aus einem streifenförmigen Zwischenerzeugnis mit Profil gemäß Abb. 2 durch Pressen hergestellt werden kann, nämlich eine Friesleiste, beispielsweise von konstanter Breite;
Abb. 5 und 6 zeigen schaubildlich Friesleisten, die auf diese Weise hergestellt werden können.
Insbesondere kann man auch Friesleisten, die keine konstante Breite aufweisen, erfindungsgemäß herstellen, insbesondere zeigen z. B. Abb. 5 und 6 die beiden Hälften einer Kometenschweiffriesleiste,
die in erfindungsgemäßer Weise hergestellt worden ist.
Abb. 3 und 4 zeigen in der Aufsicht und im
Schnitt den Gang des Herstellungsverfahrens derartiger Leisten.
In all diesen Fällen geht man von einem Zwischenprofil von der.Art nach der Abb. 2, 7 und 8 aus. vorzugsweise aus Aluminium oder seinen Legierungen, das im Strangpreßverfahren ohne weiteres herzustellen ist. Daraufhin wird das profilierte Zwischenerzeugnis durch Ausübung eines Preßdrucks senkrecht zu seiner Hauptfläche derart gepreßt, daß es die für den endgültigen Gegenstand, die Friesleiste, vorgesehene Oberflächengestalt annimmt, nachdem es zuvor durch Zuschneiden der Längskanten in die Form gebracht ist, in der es gepreßt wird.
Durch die Anwendung des Strangpreß Verfahrens zur Herstellung eines bandförmigen, flachen, aber mit längs verlaufenden Erhebungen, wie Rippen, Versteifungen, Nutrinnen od. dgl. versehenen Zwischenerzeugnisses und die darauf folgende Anwendung des Umformungsverfahrens, das für die Umformung von Blech üblich ist, erhält man Gegenstände, die in dieser Gestalt, insbesondere mit den Erhebungen, sich bisher überhaupt nicht einwandfrei herstellen ließen. Die Möglichkeit, sie in dieser Form durch Gießen herzustellen, scheidet in den meisten Fällen von vornherein aus, da längere Stäbe aus Guß nicht haltbar hergestellt werden können, jedenfalls nicht mit so geringer Wandstärke und entsprechend geringem Metallverbrauch wie die Erzeugnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens. Guß pflegt spröde zu sein; Guß hat auch sonstige erhebliche Nachteile. Es bedarf auch besonderer Metallauswahl zum Gießverfahren. Sogenannte Gußlegierungen unterscheiden sich von den sogenannten Knetlegierungen, mit denen man das Strangpreß verfahren ausführt. Dieser Unterschied tritt z. B. bei Aluminium vollkommen scharf hervor. Guß läßt sich nicht in gleicher Weise polieren, hat von vornherein eine rauhe Oberfläche durch den Formsand, durch Blasen u. dgl. Preßprofile dagegen sind porenfrei und daher leicht hochglanzpolierfähig. Die Möglichkeit, derartige Gegenstände, wie sie durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden können, etwa durch Herausarbeiten aus dem vollen Metall herzustellen, z. B. aus einem entsprechend breiten und hohen Metallstab etwa herauszufräsen, scheidet praktisch, weil viel zu zeitraubend und wegen zu hohen Material- und Werkzeugverbrauchs, ebenfalls aus. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich z, B. Kometenschweiffriesleisten der in Abb. 5 und 6 dargestellten Art oder Leisten mit den in Abb. 3 (ausgezogene Linien) dargestellten Umrissen gut herstellen. Es bereitet nämlich keine Schwierigkeit, einen Aluminiumprofilstab im üblichen Strangpreßverfahren herzustellen mit einem Querschnitt gemäß Abb. 2, bestehend aus einem gleichmäßig dicken Teil 1, 2, und mit stranggepreßten Erhebungen 6, die eine schwalbenschwanzförmige Nut od. dgl. bilden. Ein solcher Stab hat also die Gestalt wie ein aus Blech geschnittenes Band mit zwei Ansätzen zur Halterung von Befestigungsmitteln, die direkt in die schwalbenschwanzförmige Nut eingeschoben werden können, z. B. wenn sie selbst mit einem schwalbenschwanzförmigen Kopf versehen sind. Tm Interesse der besonderen Verstärkung und der besseren Verteilung des von den Befestigungsmitteln ausgeübten Druckes · auf das weiche Material kann die Nut auch mit einer eisernen Rinne 3 od. dgl. ausgekleidet sein, die ihrerseits zur Aufnahme der Befestigungsmittel dient. Während es aber nicht ohne weiteres möglich sein würde, nachträglich die beiden Erhebungen 6 an einem Aluminiumblech anzubringen, bereitet es keine Schwierigkeiten, ein Profil etwa gemäß Abb. 2 von vornherein mit diesen Ansätzen strangzupressen. Von einem solchen Profilstab, der in Abb. 3 in kleinerem Maßstab in der Aufsicht dargestellt ist (gestrichelter Umriß), kann z. B. durch Ausstanzen längs der stark ausgezogenen Kanten 7 die gewünschte Oberflächengröße herausgeschnitten werden. Nunmehr wird durch Drücken von oben od. dgl. in ähnlicher Weise, wie es bekannt ist, Kapseln oder sonstige gewölbte Gegenstände · aus Blech zu formen, eine Leiste mit gekrümmter Fläche, z. B. mit gebogenen Rändern, aus dem Profilstab mit Querschnitt gemäß Abb. 2 her- go gestellt, genauso, als wenn Blech verarbeitet würde. Wenn die Eisenrinne 3 eingeschoben wird, bevor diese endgültige Formgebung erfolgt, kann bei dieser gleichzeitig ein seitlicher Druck auf die Erhebungen 6 ausgeübt werden, durch den sich, der Werkstoff dieser Erhebungen noch fester an die Eisenrinne oder die Köpfe der Befestigungsmittel legt und diese noch besser und gleichmäßiger hält. Auf diese Weise lassen sich vorteilhaft Aluminiumleisten u. dgl·, mit sich in Längsrichtung änderndem Querschnitt herstellen, von denen ein Querschnitt längs der Linie A-A der Abb. 3 in Abb. 4 dargestellt ist. Das Verfahren unter Anwendung von stranggepreßten Profilen gemäß Abb. 2 ist jedoch auch vorteilhaft bei Leisten mit gleichbleibendem Querschnitt.
Die erfindungsgemäße Anwendung des Strangpreßverfahrens zur Herstellung von Aluminiumprofilen hat ergeben, daß man im allgemeinen bei Profilen mit gleichbleibendem Querschnitt das endgültige Profil bereits durch Strangpressen herstellen und auf diese Weise bei Aluminiumstücken von gestreckter Gestalt die Formgebung durch Pressen (Druckausübung senkrecht zur Hauptebene) vermeiden kann. Das erfindungsgemäß ge- wonnene Profil in der Art nach Abb. 2 von der Gestalt eines Aluminiumbandes mit Längserhebungen, die der Anbringung der Befestigungsmittel dienen, ermöglicht aber besonders vorteilhaft die nachträgliche Formgebung durch Pressen senkrecht zur Hauptebene des zunächst im Strangpreßverfahren hergestellten Profile.
Man kann auch die Eisen- oder sonstige besondere Metalleinlage ersparen. Dies ist in Abb. 4 dargestellt. Insbesondere erweist es sich in solchen Fällen als zweckmäßig, die Erhebungen 6 der
Leiste und den Bodenteil 2 der Nut dick genug auszuführen (vgl. Abb. 7 und 8). Auf besagte Weise lassen sich z. B. zweiteilige Kometenschweiffriesleisten nach Abb. 5 und 6 herstellen, indem man für den breiteren Teil der Leiste (Abb. 5) von einem breiteren Profil (Abb. 8) mit entsprechend kräftigerer Schwalbenschwanznut ausgeht als beim Profil (Abb. 7) für den Schmalteil (Abb. 6) der Kornett leiste. Aus den Preßprofilen nach Abb. 7 und 8 werden entsprechend verjüngt zulaufende Teile durch Absägen schräger Randstücke hergestellt und diese im Gesenk mit umgebördeltem Rand fertiggepreßt. Man kann die Stärke der Profile nach Abb. 7 und 8 mit entsprechend dick bemessener Schwalbenschwanznut von vornherein beim Strangpressen berücksichtigen.
Die Ausführungsbeispiele stellen Nuten dar, deren Wände nach außen zu konvergieren, so daß sie eine schwalbenschwanzförmige oder ähnlich gestaltete Einlage zu halten vermögen. Man kann derartigen Nuten auch einen anderen, z. B. kreisförmigen Querschnitt geben. In solchem Fall kann das Befestigungsmittel, das gehalten werden, soll, entsprechenden kreisförmigen Querschnitt aufweisen; man kann in diesem Fall auch den Kopf der Befestigungsmittel kugelförmig ausbilden, so daß sich dieser in der Nut nicht nur seitlich verschieben läßt, sondern wie ein Kugelgelenk auch nach verschiedenen Richtungen drehen, kippen und kanten läßt. Diese verschiedenartigen Möglichkeiten der Anbringung der Befestigungsmittel erweisen sich für die Anbringung dieser Leisten, insbesondere im Fahrzeugbau, vielfach als zweckmäßig, damit man von vornherein, z. B. am. Wagenkasten des Kraftfahrzeuges, die Löcher oder Schlitze (letzte eventuell senkrecht zur Leisten- - richtung) für die Schrauben anbringen kann, ohne bei der Lieferung der Leisten schon die Lage der Löcher berücksichtigen zu müssen. Hierbei ergeben sich besondere Vorteile, weil die Lieferung der Leisten erschwert würde, wenn sie von vornherein mit Nagel- oder Schraubenlöchern in bestimmter Lage oder mit fest angelöteten Schrauben geliefert werden müßten oder vorher an der Stelle, an der die Leisten am Wagenkasten angebracht werden, die Anbringung von Schraubenlöchern oder das Anlöten der Befestigungsmittel erfolgen müßte. Vorteile liegen auch darin, daß in den Betrieben die zur schonenden Behandlung der empnndli'chen, z. B. polierten Leistenoberflächen erforderlichen Vorrichtungen häufig fehlen.
Die Erfindung ist auch für Messingteile verwendbar. Die fertigen Leisten aus Messing werden häufig schon mit galvanischem Überzug, z. B. verchromt, an die Wagenhersteller geliefert. Auch diese Überzüge würden bei nachträglicher Anbringung von Löchern für die Befestigungsmittel, Anlötung der Befestigungsmittel od. dgl. leiden.
Man kann die Anbringung 'der Befestigungsmittel an der Leiste in der Weise ändern, daß man an Stelle einer Nut in der Leiste, von der die Köpfe der Befestigungsmittel gehalten werden, eine längs verlaufende Erhebung vorsieht, die von den Köpfen der Befestigungsmittel an einzelnen Stellen umfaßt wird und an der die Befestigungsmittel ihren Halt haben, z. B. eine Erhebung von kreisförmigem Querschnitt an der Unterseite der Leiste unter derartiger Gestaltung der Köpfe der Befestigungsmittel, daß diese einen entsprechenden kreiszylindrischen Hohlraum frei lassen. Wenn man nur eine Längsverschiebung der Befestigungsmittel erreichen will, aber" keine seitliche Verkantung der Befestigungsmittel, kann man der Erhebung an der Leiste auch z. B. eine Gestalt von trapezförmigem Querschnitt geben, dessen kurze Parallelseite an der Leiste sitzt. Die Befestigungsmittel können Köpfe haben, die entsprechend trapezförmige Hohlräume frei lassen und sich auf diese Weise halten. Durch kreisförmige Ausbildung des Querschnitts in Richtung senkrecht zum Trapezquerschnitt kann eine Neigung des Eefestigungsmittels zur Längsrichtung der Leiste erreicht werden.
Durch das Strangpressen kann man von vornherein ein Zwischenerzeugnis erhalten, das schon die Haltevorrichtung für die Befestigungsmittel mit erhält. Dieser Körper kann die Gestalt eines flachen Streifens besitzen, der entsprechende Erhebungen, Rippen usw. zum Halten der Befestigungsmittel trägt entsprechend Abb. 2, 7 und 8; er kann aber außerdem im Strangpreßverfahren so hergestellt werden, daß gewisse Bördelungen schon mit vorhanden sind, etwa entsprechend Abb. i, oder daß z. B. längs eines Randes die Bördelung stranggepreßt wird, während auf der anderen Seite, z. B. zur Herstellung der Konusleisten, das Umbördeln erst bei dem nachfolgenden Preßverfahren in Richtung senkrecht zur Fläche geschieht. Die Verwendung von ebenen Streifen mit entsprechenden Erhebungen gemäß Abb. 2, 7 und 8, die mit von vornherein vorhandenen Befestigungsrippen ausgeführt sind, hat den großen Vorteil der umfangreicheren Verwendungsmöglichkeit; man kann derartige einfache, im wesentlichen ebene Profile für beliebige spätere Leisten gestalten, also für beliebige spätere Formgebung verwenden; man kann sogar mit einem Werkzeug Metallstreifen, z. B. nach den Abb. 2, 7 und 8, von verschiedener Breite strangpressen, indem man nur am Werkzeug verstellbare Vorrichtungen anordnet und von der Gesamtbreite des Spaltes, durch den im S tr angpreß verfahren das Profil hergestellt wird, mehr oder weniger breite Randzonen abdeckt.
Die genannten und ähnliche Ausgangsprofile lassen sich nach der Vorschrift der Erfindung aus Aluminium oder seinen Legierungen, aus Messing oder sonstigen Metallen oder Legierungen im Strangpreßverfahren herstellen; sie können auch .in geeigneter Weise noch nachgeformt werden, z. B. durch entsprechende Walzverfahren.
Die Erfindung kann auch in der Weise verwirklicht werden, daß die Leiste auf der Unterseite nicht nur — wie in den Abbildungen dargestellt — mit einer einzigen Nut od. dgl. zur Anbringung der Befestigungsmittel versehen wird, sondern mit mehreren parallel zueinander verlaufenden derartigen Nuten, Vorsprüngen usw., um mehrere
parallele Reihen von Befestigungsmitteln anbringen zu können; insbesondere bei besonders breiten Leisten kann dies wichtig sein zur gleichmäßigen und sicheren Halterung der mitunter ziemlich schweren Leisten auf der Unterlage.
Die Verstärkungen des Profils durch eine oder mehrere längs verlaufende Rippen haben den Vorteil, daß sie eine Versteifung der Leiste beim Anschrauben ergeben. Wenn man Leisten ohne solche
ίο Verstärkungen festschraubt, z. B. mit an einzelnen Stellen fest angelöteten Schrauben, so ergibt sich leicht ein'Durchbiegen oder eine Einbeulung, insbesondere dieser breiten Leisten bzw. der breiten Enden verjüngter Leisten an der entsprechenden Stelle der Außenseite. Angelötete Nutrippen sind auch nicht so fest, z. B. kann unter dem Einfluß der Spannungen beim Festschrauben sich die Lötung lösen, was völlig ausgeschlossen ist, wenn die Erhebungen aus einem Stück mit dem sonstigen
so Profil bestehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Anwendung des für die Verarbeitung von as Metallblechstreifen zu gewölbten Gegenständen bekannten Verfahrens der Umformung durch Ausübung eines Preßdrucks senkrecht zur Hauptebene des streifenförmigen Zwischenerzeugnisses auf ein Zwischenerzeugnis, das durch Strangpressen hergestellt ist und über seine Breite wie der Blechstreifen von zwei annähernd parallelen, dicht benachbarten Flächen, insbesondere Ebenen, begrenzt ist, das jedoch, vorzugsweise auf einer der Begrenzungsflächen, längs sich erstreckende, von parallel verlaufenden Geraden begrenzte Erhebungen aufweist und im Querschnitt ein flaches, insbesondere rechteckiges Profil mit stellenweisen, nach Bedarf gestalteten Erhebungen hat.
  2. 2. Herstellung von Friesleisten mit über ihre Länge gleichem oder auch ungleichem Querschnitt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i.
  3. 3. Herstellung von Friesleisten nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, deren längs sich erstreckende Erhebungen eine Nut zur Aufnahme von Köpfen von Befestigungsschrauben bilden.
  4. 4. Werkzeug zum Strangpressen streifenförmiger Zwischenerzeugnisse von verschiedener Breite für das Verfahren gemäß Anspruch i, insbesondere auch zur Herstellung von Friesleisten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gesamtbreite des Spaltes, durch den das Profil hergestellt wird, mittels einer Verstelleinrichtung mehr oder weniger breite Randzonen abgedeckt werden, so daß die Gesamtbreite des Zwischenerzeugnisses konstanter Dicke verstellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©«9 737/201 12.56 (709 524/305 5. 57)
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