DE96498C

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Publication number: DE96498C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung betrifft einen Acetylenentwickler, bei welchem zwei Gasableitungen vorhanden sind, von welchen die eine (Hauptleitung) in den oberen Theil des Entwicklers mündet, bei normaler Gasentwickelung das entwickelte Gas ableitet und mit dem vom Gasometer gesteuerten Regulirhahn versehen ist, während die andere Gasableitung (Nebenleitung) in den unteren Theil des Gasentwicklers mündet und namentlich die beim Stillstand des Apparates durch Nachentwickelung im Entwickler sich ansammelnden Gase ableitet, sobald der Entwickler sie nicht mehr fassen kann.The invention relates to an acetylene generator in which there are two gas discharge lines of which the one (main line) in the upper part of the developer discharges, with normal gas development, the evolved gas is discharged and with that of the gasometer controlled regulating valve is provided, while the other gas discharge line (secondary line) in the lower part of the gas generator opens, and especially that when the apparatus is at a standstill by post-development in the developer discharges accumulating gases as soon as the Developer can no longer believe it.

Die bisherigen Gasentwickler mit zwei derartigen Ableitungen ■ und Regulirhahn in der Hauptleitung (s. engl. Patent Nr. 17746/95, Fig. 3) besafsen insofern erhebliche Nachtheile, als ein Abbau des ganzen Apparates und der doppelten Gasableitungen nothwendig wurde, sofern der Apparat frisch beschickt werden sollte.The previous gas generator with two such drains ■ and Regulirhahn in the Main line (see English Patent No. 17746/95, Fig. 3) had considerable disadvantages in this respect, when it became necessary to dismantle the entire apparatus and the double gas discharge lines, if the device should be freshly loaded.

Diese Nachtheile beseitigt vorliegende Erfindung durch die besondere Gestaltung der die Carbidpfanne überstülpenden Glocke, welche zu diesem. Zweck nahe ihrem unteren Rande mit einem Ablafsstuzen versehen ist; dieser Ablafsstutzen dient dazu, die Glocke in ihrer Stellung zu halten und gleichzeitig die gasdichte Verbindung mit der zweiten Gasableitung ohne Verwendung von Schrauben hervorzubringen. Die erste Gasableitung ist mit dem Behälter so verbunden, dafs ihre Einströmöffnung sich in dem oberen Theil der die Carbidpfanne überstülpenden Glocke befindet, während die zweite Gasableitung mit dem oberen Ende eines unten mit dem Wasserbehälter communicirenden Behälters, im weiteren »Ueberscbufsbehälter« genannt, in Verbindung steht.The present invention eliminates these disadvantages by virtue of the special design the bell overlaying the carbide pan, which leads to this. Purpose near their bottom Edge is provided with a drainage support; this drainage pipe serves to hold the bell to hold in their position and at the same time the gas-tight connection with the second Bring out gas discharge without the use of screws. The first gas discharge is connected to the container in such a way that its inlet opening is in the upper part the bell overlaying the carbide pan is located while the second gas discharge with the upper end of a container communicating with the water container below, im further called "Ueberscbufsbehäß", in Connection.

Ein Apparat der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt; es werden, wie in der Zeichnung angenommen, vortheilhaft mehrere von einander unabhängige Gaserzeuger angeordnet , welche mit der gemeinschaftlichen Hauptleitung G und Nebenleitung g in Verbindung stehen.An apparatus of the new kind is shown in the accompanying drawing; As assumed in the drawing, a plurality of gas generators which are independent of one another and which are connected to the common main line G and secondary line g are advantageously arranged.

Die Wasserbehälter A sind in ihrem oberen Theile vortheihaft zu grofsen Behältern B erweitert; der untere Theil der Behälter A ist mit drei senkrecht stehenden Metallträgern ausgestattet, welche die leicht herausnehmbare durchbrochene Carbidpfanne D tragen. Jeder Behälter besitzt eine Gasableitungsröhre E, welche im Innern des Behälters befestigt ist, von da herabsteigt, unterhalb der Pfannen aus dem Behälter A austritt und sich von da wieder erhebt. Zu diesem Zwecke besitzen die durchlöcherten Pfannen eine Längsnuth (Fig. 2 und 4), in welcher die Röhre E gelagert ist. Diese ist an ihrem oberen Theile offen und reicht bis nahe an den Deckel des Domes einer leicht herausnehmbaren Glocke C, welche die betreffenden Calciumcarbidpfannen und deren Träger überstülpt (Fig. 3 und 5). Die Glocke C besitzt in ihrem unteren Theil eine seitliche Oeffnung, welche mit einem nach aufsen ragenden Rohrstutzen χ versehen ist (Fig. i, 3 und 5); dieser dient einerseits als Sicherheitsauslafs und andererseits dazu, die Glocke in einer festen Stellung zu halten,The upper part of the water containers A are advantageously widened to form large containers B ; The lower part of the container A is equipped with three vertical metal supports which carry the perforated carbide pan D, which can be easily removed. Each container has a gas discharge tube E, which is fixed inside the container, descends from there, emerges from the container A below the pans and rises again from there. For this purpose, the perforated pans have a longitudinal groove (Fig. 2 and 4) in which the tube E is mounted. This is open at its upper part and reaches close to the cover of the dome of an easily removable bell C, which covers the relevant calcium carbide pans and their supports (Figs. 3 and 5). The bell C has in its lower part a lateral opening which is provided with an outwardly projecting pipe socket χ (Figs. 1, 3 and 5); this serves on the one hand as a safety outlet and on the other hand to keep the bell in a fixed position,

wenn sie in den Behälter A eingesetzt ist, welcher zu diesem Zwecke einen dem Rohrstutzen entsprechenden Längskanal b besitzen kann (Fig. ι und 2).when it is inserted into the container A , which for this purpose can have a longitudinal channel b corresponding to the pipe socket (FIGS. 1 and 2).

Sobald dre Glocke auf den Boden ihres Behälters eingesetzt ist (Fig. 3 rechts), so dafs sie die Carbidpfannen überstülpt, dreht man sie um ihre senkrechte Achse etwa um 30⁰ (Fig. 3 links), wobei man den Rohrstutzen χ aus der Längsnuth b herausdreht, so dafs er in die Oeffnung eingreift, welche den Ueberschufsbehälter X mit dem Wasserbehälter A verbindet. Der untere Rand dieses Ueberschufsbehälters X (Fig. 2) ist in Fig. 1 mit b' punktirt eingezeichnet, und er ist es, welcher den Röhrenansatz χ der Glocke und somit auch die letztere festhält bezw. gegen Hochsteigen sichert. Man kann die Glocke des Generators rechts oder links drehen und somit jederzeit die betreffende Glocke aus ihrer festen Stellung herausdrehen und sie wieder herausnehmen. Die Glocke kann jedoch nur in einer ganz bestimmten Stellung in die Cylinder eingeführt werden, und es ist auch nur eine ganz bestimmte Stellung, in welcher sie innerhalb des Gaserzeugers festgehalten wird. Dieser Rohrstutzen bildet somit einen hydraulischen Abschlufs der das Calciumcarbid überstülpenden Glocke. Dieser Abschlufs ist aufserordentlich einfach und sehr zuverlässig und hat sich namentlich für Apparate, welche dem Hausgebrauch dienen sollen, trotz seiner Einfachheit von grofser Zuverlässigkeit erwiesen und benöthigt keinerlei Schrauben- oder Schlauchverbindung. Once dre bell is inserted to the bottom of its container (Fig. 3, right), they That the Carbidpfannen slipped over or turning about its vertical axis by about 30 ⁰ (Fig. 3, left) to give χ the pipe socket from the Längsnuth b so that it engages in the opening which connects the excess container X with the water container A. The lower edge of this excess container X (Fig. 2) is shown in Fig. 1 with b ' dotted, and it is he who holds the tube attachment χ of the bell and thus the latter respectively. secures against climbing up. You can turn the bell of the generator to the right or left and thus turn the bell in question out of its fixed position at any time and remove it again. However, the bell can only be inserted into the cylinder in a very specific position, and it is only in a very specific position in which it is held within the gas generator. This pipe socket thus forms a hydraulic seal for the bell overlaying the calcium carbide. This conclusion is extraordinarily simple and very reliable and has proven to be extremely reliable, especially for apparatuses intended for domestic use, in spite of its simplicity, and does not require any screw or hose connection.

Das Acetylen, welches bei der Berührung des Wassers mit Calciumcarbid entsteht, kann die Glocke auf zwei Wegen verlassen. Es kann zunächst durch die Röhren E aus dem obersten Theil der Glocke in den Gasometer L entweichen oder, sofern dieser Ausgang ihm verschlossen sein sollte, sich innerhalb der Glocke ansammeln, das Wasser verdrängen und an dem unteren Theil der Glocken durch den Rohrstutzen χ entweichen. Durch diesen Stutzen gelangt das Gas in den entsprechenden Ueberschufsbehälter X des zugehörigen Gasbehälters. Diese Anordnung zweier Gasauslässe ist für die vorliegende Erfindung wesentlich.The acetylene, which is produced when the water comes into contact with calcium carbide, can leave the bell in two ways. It can first escape through the tubes E from the uppermost part of the bell into the gasometer L or, if this outlet should be closed to it, collect within the bell, displace the water, and escape at the lower part of the bells through the pipe socket χ. The gas enters the corresponding excess container X of the associated gas container through this nozzle. This arrangement of two gas outlets is essential for the present invention.

In dem Ueberschufsbehälter X können mehrere über einander liegende, mit kleinen Löchern versehene Scheidewände vorgesehen sein, welche die aufsteigenden Gasblasen zerkleinern und ihr Aufsteigen entsprechend verzögern, so dafs Erschütterungen möglichst vermieden werden.In the excess container X, there can be several superimposed partitions provided with small holes, which break up the rising gas bubbles and delay their rise accordingly, so that vibrations are avoided as far as possible.

Mit P sind die Hähne bezeichnet, mit deren Hülfe der Apparat geleert werden kann; ρ sind die Ablafshähne zum Ablassen des Condenswassers, welches sich in den umgebogenen Theilen der Röhre E ansammelt. G' sind die Absperrhähne, mit deren Hülfe die Röhren E, wenn es nöthig werden sollte, geschlossen werden können, g' sind Hähne, welche von dem oberen Theil der Ueberschufsbehälter X ausgehen. Nachdem das Gas die Hähne G' passirt hat, vereinigen sich die betreffenden Leitungen zu einer einzigen Leitung G, welche zu dem Regulirhahn führt; ebenso vereinigen sich die Leitungen, welche sich von den Hähnen g' abzweigen, zu einer einzigen, den Regulirhahn umgehenden Leitung g. The taps with the aid of which the apparatus can be emptied are denoted by P; ρ are the drain cocks for draining the condensate, which collects in the bent parts of the tube E. G ' are the shut-off cocks with the aid of which the pipes E can be closed if necessary, g' are the cocks which go out from the upper part of the excess container X. After the gas has passed the cocks G ', the lines in question join into a single line G, which leads to the regulating cock; Likewise, the lines which branch off from the cocks g ' unite to form a single line g bypassing the regulating cock.

Die Leitung G steht nun in bekannter Weise mit dem Gasometer unter Vermittelung. eines vom Gasometer L gesteuerten Regulirhahnes R in Verbindung, während die Nebenleitung g direct mit dem Gasometer in Verbindung steht. Gasometerglocke und Regulirhahn sind so mit einander verbunden, dafs die Hauptleitung schon abgesperrt wird, sofern der Gasometer etwa beispielsweise zu einem Fünftel seiner Fassungskraft gefüllt ist. Von diesem Zeitpunkt ab kann die weitere Füllung des Gasometers nur durch die Nebenleitung g vor sich gehen.The line G is now in communication with the gasometer in a known manner. a control valve R controlled by the gasometer L , while the secondary line g is directly connected to the gasometer. The gasometer bell and the regulating valve are connected to one another in such a way that the main line is shut off if the gasometer is, for example, filled to about a fifth of its capacity. From this point onwards, the gasometer can only be filled through the secondary line g .

Claims

Patent claim:

An apparatus for the production of acetylene, characterized in that the bell (CJ overlapping the carbide ladle, from the upper part of which the gas is drawn off through the main line (EJ ) has a gas outlet (x) on its lower part, with which it enters the lower part Opening of an excess container (XJ intervenes in such a way that it is held thereby and at the same time connected to a secondary line (g) through the intermediary of this container (XJ ).

1 sheet of drawings.