DE960366C - Dielektrische Antenne mit dielektrischen Zuleitungsorganen - Google Patents

Dielektrische Antenne mit dielektrischen Zuleitungsorganen

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DE960366C
DE960366C DEM25477A DEM0025477A DE960366C DE 960366 C DE960366 C DE 960366C DE M25477 A DEM25477 A DE M25477A DE M0025477 A DEM0025477 A DE M0025477A DE 960366 C DE960366 C DE 960366C
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dielectric
waveguide
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circular
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DEM25477A
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Pierre Marie
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q13/00Waveguide horns or mouths; Slot antennas; Leaky-waveguide antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
    • H01Q13/20Non-resonant leaky-waveguide or transmission-line antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave

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  • Waveguide Aerials (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957
M 25477 Villa/2Ia*
Pierre Marie, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Pierre Marie, Paris
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine dielektrische Antenne mit einem kreisförmigen dielektrischen Wellenleiter für die Einspeisung von elektromagnetischer Energie von Mikrowellen längs der Wände des Wellenleiters zur Antenne, um von dieser ausgestrahlt zu werden.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Antenne und von Wellenleiterzuführungs- und/oder -kupplungsorganen, welche, ausgenommen die die Mikrowellen fokussierenden Elemente, fast völlig aus dielektrischen Stoffen bestehen.
Gemäß der Erfindung sind die wesentlichen elektrischen Bestandteile, die Kupplungselemente und die Wellenleiterzuführungsorgane aus rohrförmigen dielektrischen Gliedern gebildet, welche an dem Mikrowellenzuführungsteil in ihrem Querschnitt im wesentlichen kreisförmig und in den Strahlungsendteilen sowie in den für eine Verbindung zu den metallischen Wellenleitergliedern vorgesehenen Verbindungsstücken band- oder streifenförmig ausgebildet sind. Die metallischen Wellenleiterglieder sind entweder rechteckig oder kreisförmig im Querschnitt passend geformt. Die die Wellenleiterzuführungs- oder -kupplungsorgane bildenden Rohrelemente sind mit jeweiligen Übergangsstücken zwischen den rohrförmigen Zufüh-
rungsteilen und den streifenförmigen abschließenden Strahlungsteilen angeordnet. Diese Übergangsstücke werden durch Aufschlitzen des Rohres längs einer Mantellinie und Ausbreiten des Rohrmantels zu einer flachen Form und somit das Band oder der Streifen an den Strahlungsteilen gebildet. Das durch Aufschlitzen seines Endteils geformte Band aus dielektrischem Stoff ist nach einem vorherbestimmten Plan verzweigt und bildet eine Reihe
ίο von gleichartig gegabelten, in einer besonderen geometrischen Form angeordneten Streifen, welche ihrerseits gleichphasige Primärstrahler bilden. Diese Strahler können in einer geradlinigen Reihe am Ende angeordnet sein, und zwar in einer Linie, welche sich längs eines zylindrisch geformten Parabolreflektors erstreckt, welcher somit eine Antenne bildet, die im folgenden als eine Antenne der ersten Art bezeichnet wird.
In einer anderen Ausführungsform können die Enden des Streifens an gleich weit voneinander entfernten Punkten und in derselben gleichphasigen Strahlungsanordnung zu einer inneren Fläche einer Strahlungswand einer hohlen zylindrischen dielektrischen Antenne verbunden sein. Die diese Strahlungswand aufweisende Antenne sei als Antenne der zweiten Art bezeichnet; hierbei sind die Enden der Streifen nicht mehr die Primärstrahler, sondern vielmehr an den zylindrischen dielektrischen Strahlern angeschlossen.
Die durch den Streifen geleitete Mikrowellenstrahlungsenergie wird weitergeführt durch die Wand des besagten hohlen zylindrischen dielektrischen Strahlers, wenn die Krümmung der Mantellinie längs der Hohlzylinderwand gegenüber der-. jenigen, welche die Strahlung der Wellenenergie in den freien Raum gestattet, größer ist. Wenn jedoch längs der Mantellinie dieser Wand die Krümmung geringer ist, dringen die Wellen in den freien freien Raum ein, und die Mikrowellen entfernen sich von der Wand des dielektrischen Leiters, um in den freien Raum abgestrahlt zu werden.
Gemäß weiterer Erfindung bildet die Gabelung des aus dem kreisförmigen Leiter entstandenen Ursprungsbandes oder -Streifens zwei oder vier den letzteren identische Bänder, welche als Verzweigungsstreifen bezeichnet werden. In einer mit vier Strahlungszylindern ausgestatteten Strahlungsantenne der zweiten Art kann der Leitungs- oder Ursprungsstreifen dreimal in vier Verzweigungsstreifen gegabelt sein, welche also vierundsechzig Endverzweigungsstreifen ergeben, wobei bei jedem mit den vier Strahlungszylindern verbundenen Zylinder sechzehn Streifen anfallen. Mit unbestimmten Zahlen ausgedrückt würde das bedeuten, daß für den Fall, daß die Antenne 2" Strahlungszylinder aufweist, die Leitungsstreifen (» + 1) -mal in vier Verzweigungsstreifen gegabelt sind, welche 4" + 1 Verzweigungsstreifen ergeben, die mit den 2" Zylindern, und zwar 4 · 2" Streifen pro Zylinder, verbunden sind.
Ein bedeutender Vorteil dieser Antenne der zweiten Art ist darin zu sehen, daß sie gegenüber Wind einen geringen Widerstand aufweist, während sie gleichzeitig eine leistungsstarke Strahlungsfläche besitzt.
Eine Mikrowelle, welche längs eines kreisförmigen Rohres aus dielektrischem Stoff geführt wird, verläuft teils in, teils längs der Rohrwand. Genauer ausgedrückt, wenn die Wand eine Stärke α und das elektrische Feld einen Wert£ auf der Oberfläche dieser Wand besitzt und wenn σ die Länge des Abstandes senkrecht zu der Wand bezeichnet, in dem das elektrische Feld um einen Wert von ι Neper abnimmt, wird eine Energie, welche a · E'2 proportional ist, in der Wand und eine Energie σ · E2 längs der Oberfläche der Wand verteilt, wobei die Hälfte der letzteren Energie längs der äußeren und die andere Hälfte längs der inneren Oberfläche verteilt wird.
Es ist möglich, Wellen zu übertragen, deren elektrisches Feld entweder parallel oder senkrecht zur Rohrwand steht. In der vorzugsweisen Übertragung liegt das elektrische Feld in der Ebene der Rohrwand, und die Schwingungsart der geführten Welle ist die TE01-Art wie beim metallischen kreisförmigen Wellenleiter. Das elektrische Feld steht an allen Punkten senkrecht zur Rohrachse. Es hat in dem dielektrischen Stoff ein Maximum und nimmt rasch in Abständen von der inneren und der äußeren Oberfläche des Rohres ab. Ausbreitung findet nur dann statt, wenn der Rohrdurchmesser größer ist als 2 σ. Die ausgebreiteten Wellen in der Antenne und den weiter unten beschriebenen Kupplungsgliedern sind von der TE01-Art wie beim metallischen kreisförmigen Wellenleiter.
Andere und weitere Zwecke der Erfindung werden aus der folgenden, mehr ins einzelne gehenden Beschreibung verdeutlicht, und es muß darauf hingewiesen werden, daß die folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise angeführt sind und daher als solche den Bereich der Erfindung keineswegs begrenzen.
In den Zeichnungen sind dielektrische Antennen der erfindungsgemäßen Art in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen schematisch und teils perspektivisch veranschaulicht.
Fig. ι veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines dielektrischen Kopplungsorganes gemäß der Erfindung zwischen einem metallischen no rechteckigen und einem dielektrischen kreisförmigen Wellenleiter;
Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht eines dielektrischen Kupplungsorganes zwischen einem metallischen kreisförmigen und einem dielektrisehen kreisförmigen Wellenleiter dar;
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Art einer dielektrischen Antenne und dielektrischen Wellenzuleitung;
Fig. 4 veranschaulicht eine Modifikation der in lao Fig. 3 gezeigten -Wellenzuleitung und Antenne;
Fig. 5 stellt eine Rückansicht eines Antennenzusammenbaus der Antenne der zweiten Art dar;
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht, welche Einzelheiten der vierfachen Gabelung oder Abzweigung von dielektrischen Streifen erkennen läßt;
Fig. 7, 8 und 9 sind Schnitte längs üen Linien J-J, 8-8 und 9-9 entsprechend der Fig. 6, welche die vierfache Gabelung oder Abzweigung der dielektrischen Streifen verdeutlichen; Fig. 10 ist ein Schema, welches teilweise perspektivisch die Anordnung der Streifen bezüglich der dielektrischen Strahlungszylinder in einer Antenne der zweiten Art veranschaulicht; Fig. 11 ist ein Querschnitt der Antenne gemäß Fig. 5 entlang der diagonalen Linie 11-11.
Fig. ι zeigt ein Kupplungsorgan zwischen einem rechteckigen metallischen Leiter und einem kreisförmigen dielektrischen Leiter. Der metallische rechteckige Leiter 2 bildet den Abschluß eines pyramidenförmigen Homes 3. Der kreisförmige dielektrische Leiter 4 ist nahe seinem Ende an der Mantellinie 5 aufgeschlitzt und zu einem flachen Streifen 6 ausgebreitet.
Das pyramidenförmige Horn 3 besteht aus zwei durch hervorstehende flache, mittels Schrauben 9 zusammengehaltene Flansche 7 und 8 miteinander verbundenen Hälften. Der Streifen 6 ist an den sich gegenüberliegenden Seiten des Hornes zwischen den Flanschen 7 und 8 eingespannt. Fig. 2 zeigt ein Kupplungsorgan zwischen einem kreisförmigen metallischen und einem kreisförmigen dielektrischen Leiter. Der kreisförmige metallische Leiter 10 endet am konischen Horn 11, welches mit einem zylindrischen Muffenstück 12 ausgestattet ist, in dessen Inneres der Leiter 10 eingesetzt ist. Der kreisförmige dielektrische Leiter 13 endet an der anderen Seite des metallischen Leiters 10 in der gleichen Muffe 12. Dieser kreisförmige dielektrische Leiter 13 ist an drei, gegeneinander jeweils um 1200 versetzten Mantellinien 14, 15 und 16 aufgeschlitzt und bildet somit drei zungenförmige Streifen 17,18 und 19. Die drei ausgebreiteten zungenförmigen Streifen sind im wesentlichen flach und zwischen dem Leiter 10 und der Muffe 12 zu ihrer Verankerung eingepreßt.
In Fig. 3 ist eine erste Art einer durch einen kreisförmigen dielektrischen Wellenleiter 20 gespeisten dielektrischen Antenne gezeigt. Dieser kreisförmige dielektrische Leiter 20 wird in senkrechter Anordnung dargestellt, und der flache Strahlungsstreifen 21 läßt sich durch Aufschneiden des kreisförmigen Leiters längs einer Mantellinie und durch Ausbreiten des Zylindermantels in eine Ebene herstellen. Dieser Streifen 21 ist in zwei andere, einander identische flache Streifen 22X und 222 gegabelt, welche in der gleichen Vertikalebene wie der Streifen 21 angeordnet und in gleichem Maße gegen die Vertikalrichtung geneigt sind. In gleicher Weise sind die Streifen 22t und 222 selbst in weitere flache Streifen 23X und 23, bzw. 233 und 234 gegabelt, welche identisch zueinander in der gleichen Ebene wie 21 angeordnet und in gleichem Maße gegen die Vertikalrichtung geneigt sind. Schließlich sind die Streifen 23X bis 234 wiederum in zusätzliche Verzweigungen gegabelt, so daß sich die Streifen 24^ 242, 243, 244, 245, 246, 247 und 248 ergeben. Diese letzten Streifen liegen mit ihren Stirnflächen in gerader Linie, welche die Fokuslinie eines Spiegels 26 bildet. Der Spiegel 26 ist ein Teil eines parabolischen Zylinders mit horizontalen Mantellinien.
Die freien Enden der Streifen 24X bis 248 sind passend mittels feiner, aber fester, an dem Stützbalken 28 befestigter Haltedrähte 2J aufgehängt.
Somit wird die durch den dielektrischen Wellenleiter 20 geführte elektromagnetische Wellenenergie an jeder Gabelung in zwei Strompfade aufgeteilt. Nach η Gabelungen ist die durch 2" Streifen geführte Energie geteilt oder aufgespalten in 2« Wellen (acht in dem Falle der Fig. 3), welche in Phase an der Linie 25 ankommen.
Der Abstand AB zwischen den Streifen 24X und 248 ist gegenüber der Wellenlänge verhältnismäßig breit. Unter diesen Bedingungen sind die Strahlungswellen an den Enden der Streifen 24,^ bis 248 in erster Annäherung zylindrisch. Die Wellenoberflächen bilden um die Fokuslinie 25 herum parallele Zylinder, und die Stärke des ausgestrahlten Feldes vermindert sich in einer durch die Fokuslinie 25 verlaufenden Ebene sehr rasch, wenn die Ebene von der vertikalen Richtung hinweg gekippt wird, und es kann für praktische Zwecke besonders vorteilhaft sein, wenn im wesentlichen alle Energie an der Fokuslinie 25 auf den Spiegel 26 gerichtet wird. Dieser Spiegel, der eng an die zu der Ver- go tikalrichtung im Winkel von 45 ° geneigte Fläche anliegt, wandelt die zylindrische Welle in eine ebene, horizontal polarisierte, in der Horizontalen sich ausbreitende Welle um.
Die dielektrische Antenne der Fig. 4 ist ähnlich derjenigen in Fig. 3, mit der Ausnahme, daß der flache Streifen 31, welcher durch Ausbreiten des dielektrischen kreisförmigen Leiters 30 in eine Ebene hergestellt ist, und die gegabelten Streifen 32t und 322, 33t bis 334 und 34X bis 348 in zu der Fokuslinie 25 senkrechten Ebenen angeordnet sind, während dieselben in Fig. 3 in einer durch diese Fokuslinie verlaufenden senkrechten Ebene lagen. Der Spiegel 26 wandelt die durch die Enden der dielektrischen Streifen ausgestrahlte zylindrische Welle in eine horizontal polarisierte, in der horizontalen Richtung sich fortpflanzende ebene Welle um.
In Fig. 5 ist eine Antenne der zweiten Art in Rückansicht gezeigt. Die zylindrischen Strahlungsglieder 35, 36, 37 und 38 aus dielektrischem Mate-' rial sind in der Figur in einer rechtwinkligen Anordnung gezeigt, und der Querschnitt dieser Glieder bildet ein Rechteck mit einer winklig hervortretenden Seite. Diese winklig hervortretende Seite mit abgerundeten Ecken des Rechtecks bildet einen Gegenstand der Erfindung, der in näheren Einzelheiten noch ausgeführt wird. Die Metallschirme 39, 40, 41, 42, 43 und 44 sind an der Rückseite der Antenne mittels passender Befestigungsmittel, wie in Fig. 11 veranschaulicht, befestigt.
In Fig. 11 sind dir- als dielektrische Wellenleitungsorgane dienenden dielektrischen Streifen innerhalb dieser Metallschirme vorgesehen, welche mit einer Neigung im Winkel von 45° gegenüber der Richtung der zylindrischen Strahlungsglieder angeordnet sind. Der Querschnitt der Metallschirme
ist rechteckig, und die längeren Seiten des Rechtecks liegen parallel zu der Antennenachse. Die Streifen erstrecken sich innerhalb der Schirme, wobei die Streifenoberfläche parallel zu der Schmalseite der Schirme liegt, so daß die Streifen schließlich parallel zur Antennenebene angeordnet sind.
Die flachen Platten sind an der Rückseite der zylindrischen Strahlungsglieder mittels metallischer Platten 45 abgedeckt, welche mit Ausnehmungen
ίο oder Löchern 46 (Fig. 11) im Bereich der Kreuzung von Metallschirmen und Wellenleiterzylindern ausgestattet sind. Die Metallschirme sind vorn mittels flacher Platten 54 (Fig. 11) abgedeckt, welche ebenso mit den Löchern 46 entsprechenden Ausnehmungen, oder Löchern ausgestattet sind. Rick- und Vorderplatte 45 und 54 sind entsprechend zusammengefügt und mittels Schrauben 62, wie in Fig. 11 gezeigt, miteinander verbunden. Die zylindrischen Strahlungsglieder sind an der Stelle zwisehen dem Querrahmen 63 und Gegenplatten 64 mittels Schrauben 65 aneinander befestigt.
Der die Wellenenergie .zuführende Streifen 47 ist in dem Schirm 48 völlig eingeschlossen. Die in jeweils vier Streifen verzweigten Streifen sind in
.25 Fig. 10 schematisch veranschaulicht, welche entsprechend dem Streifen 47 den Punkt 51 und die Vergabelung in Streifen 52t bis 524 und 53± bis 5316 zeigt. Die vier vom Punkt 51 ausgehenden Verzweigungsstreifen kann man sich als von dem einzigen Zuleitungsstreifen ausgehende Verzweigungsstreifen vorstellen, und, wie in Fig. 10 gezeigt, sind alle vier Streifen rechtwinklig zueinander wie von den Ursprungsstreifen ausgehende Verzweigungsstreifen angeordnet.
In Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht der vierfachen Vergabelung gezeigt. Der Streifen 47, auf den gerade beim Punkt 51 in Fig. 10 Bezug genommen wurde, läßt vier Verzweigungsstreifen 4Q1, 492, 49.3 und 494 ausgehen. Diese vier Ver-
zweigungsstreifen 49X bis 494 sind entsprechend um den Ursprungsstreifen 47 angeleimt od. dgl. befestigt, so daß, wie gerade erwähnt, jeder Verzweigungsstreifen senkrecht zum Ursprungsstreifen steht. Wie in Fig. 6 dargestellt, liegen die einander entgegengesetzten Lamellen der Verzweigungsstreifen auf entgegengesetzten Flächen des Ursprungsstreifens, und zwar zwei auf der einen und zwei auf der anderen Fläche des Ursprungsstreifens. Die Verzweigungsstreifen haben im wesentliehen die gleiche Größe und Abmessungen wie der LTrsprungsstreifen. Die beiden von der einen Fläche des Ursprungsstreifens ausgehenden Streifen sind an einem Teil ihrer Oberfläche am Ursprungsstreifen und an einem anderen Teil ihrer Oberfläche aneinandergeleimt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die verbleibenden beiden Verzweigungsstreifen sind im wesentlichen auf gleiche Art angeleimt und es wird somit eine Flanschkonstruktion 50 gebildet, welche in ihrem mittleren Teil senkrecht zur Außenfläche des Ursprungsstreifens 47 steht.
Zum besseren \rerständnis der Einzelheiten des vergabelten Gebildes des Ursprungs- und der Verzweigungsstreifen wird auf die Fig. 7, 8 und 9 hingewiesen, weiche jeweils Schnitte der Fig. 8 längs der Linien y-"j, 8-8 und 9-9 darstellen.
In Fig. 11 ist eine Schnittansicht längs der Linieii-ii der Fig. 5 veranschaulicht. In dieser Schnittansicht durch den Metallschirm 40 sind die zylindrischen Strahlungsglieder 35 bis 38 sowie die Vergabelungen 5I1, 522 und 524, 536, 538, 5314 und 5316 zu sehen. An jeder Verzweigung ist die Anordnung derart, daß nur zwei Verzweigungsstreifen innerhalb des durchgeführten Schnittes vorhanden sind und die beiden anderen Streifen senkrecht zur Zeichenebene stehen und deshalb nur endzeitig zu sehen sind. Beispielsweise bildet in Fig. 10 und 11 der Punkt 51 den Verzweigungspunkt und die vier Verzweigungsstreifen sind veranschaulicht. Von den vier in Fig. 10 dargestellten Verzweigungsstreifen sind in Fig. 11 nur drei, nämlich 492, 493 und 494 abgebildet.
Die Wände 55 der zylindrischen Strahlungsglieder sind, wie schon erwähnt, aus dielektrischem Material hergestellt. Die die Endstreifen 56 bildenden Verzweigungsstreifen sind tangential zu der inneren Oberfläche dieser Wände 55 angeordnet und an denselben am jeweiligen Punkt 59 angeleimt od. dgl. befestigt. Die durch den Streifen 56 sich fortpflanzende, geleitete Welle wird daher durch die Wand 55 geführt und vom Punkt 57 go ausgestrahlt. Vom Punkt 57 der W'and 55 des Strahlungszylinders ab ist die Wand derart winklig gebogen, daß sie eine aus der Wandung bei 58 heraustretende Fläche mit abgerundeten Ecken bildet. Der Krümmungsradius 57 ist kleiner als die Eindringtiefe σ, so daß sich eine Mikrowellenenergiestrahlung ergibt, welche bisher der dielektrischen WTand gefolgt ist.
Deshalb erkennt man auf diesem zylindrischen Strahlungsglied, z. B. 57, daß acht Punkte wie 59 auf einer der Flächen 55 des Gliedes, beispielsweise auf der linken Seite, und zusätzlich auf der beispielsweise rechten Seite vorhanden sind. Diese acht Punkte auf der einen, z. B. linken Seite sind innerhalb des Rechtecks 60, wie in Fig. 10 dargestellt, angeordnet. Ähnlich sind auch die acht Punkte auf der rechten Seite im Rechteck 61 auf dem zylindrischen Strahlungsglied verteilt.
Obwohl die nach außen gebogene Fläche 58 der zylindrischen Strahlungsglieder 35 bis 38 keine so bedeutende Rolle in der gezeigten Konstruktion spielt, sind sie äußerst wesentlich für die Erzielung der notwendigen mechanischen Festigkeit der Antenne, und aus diesem Grunde sind sie von Bedeutung für die Antennenkonstruktion.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Dielektrische Antenne mit dielektrischen Zuleitungsorganen für die Einspeisung elektromagnetischer Mikrowellenenergie von einem metallischen Wellenleiter aus, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen dielektrischen Wellenleiter, ein zwischen demselben und dem metallischen Wellenleiter angeordnetes erstes Übergangsstück, einen flachen dielektrischen Wellenleiterausgangsstreifen, ein zwischen letz-
    terem und dem kreisförmigen dielektrischen Wellenleiter angeordnetes, durch Aufschlitzen des letzteren längs einer Mantellinie und Ausbreiten desselben zu flacher Form gebildetes zweites Übergangsstück, durch Vergabelungselemente des flachen Ausgangsstreifens, ferner durch von den Vergabelungseletnenten ausgehende flache dielektrische Wellenleitersekundärstreifen und schließlich durch eine Reihenanordnung mehrerer, an den Enden der flachen dielektrischen Sekundärstreifen in gleichen Abständen von den Vergabelungselementen angeordneter Strahler.
  2. 2. Dielektrische Antenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende durchlaufenden Stirnflächen der flachen dielektrischen Wellenleitersekundärstreifen die Strahler bilden.
  3. 3. Dielektrische Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler aus hohlen zylindrischen Gliedern gebildet sind, welche im Querschnitt einen gekrümmten Teil aufweisen, dessen Krümmungsradius geringer ist als die Breite der an beide Seiten der Streifen angrenzenden Bereiche des freien Raumes, in welchen die elektromagnetische Energie geführt wird, und ferner die Strahler an ihren inneren Oberflächen in voneinander gleich weit entfernten, auf diesen Oberflächen vorhandenen Punkten --mit den Enden der Sekundärstreifen verbunden sind.
  4. 4. Dielektrische Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines rechteckigen metallischen Wellenleiters das zwischen diesem und dem kreisförmigen dielektrischen Wellenleiter vorgesehene Übergangsstück ein pyramidenförmiges, mit dem metallischen Wellenleiter verbundenes elektromagnetisches Horn und ein durch Aufschlitzen des dielektrischen Wellenleiters entlang einer Mantellinie und Ausbreiten desselben zu flacher Form gebildetes, in die Symmetrieebene des Horns sich erstreckendes flaches dielektrisches Wellenleiterstück aufweist.
  5. 5. Dielektrische Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines kreisförmigen metallischen Wellenleiters das zwischen diesem und dem kreisförmigen dielektrischen Wellenleiter angeordnete Übergangsstück ein konisches, mit dem metallischen Wellenleiter verbundenes elektromagnetisches Horn und zungenförmige dielektrische Wellenleiterteile aufweist, welche durch Aufschlitzen des kreisförmigen dielektrischen Wellenleiters längs mehrerer Mantellinien und ihr Ausbreiten zu im wesentlichen flacher Form gebildet und an. der konischen Fläche des Homes befestigt sind.
  6. 6. Vergabelungselemente in einer dielektrischen Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben einen flachen" dielektrischen Wellenleiterausgangsstreifen gegebener Breite und vier flache dielektrische Wellenleitersekundärstreifen gleicher Breite aufweisen, welche an dem Ausgangsstreifen, und zwar jeweils zwei auf jeder Seite desselben, längs ihrer halben Breite befestigt sind, während die zweiten Hälften der an dem Ausgangsstreifen auf einer gegebenen Seite desselben befestigten Sekundärstreifen miteinander verbunden sind und senkrecht zum Ausgangsstreifen stehende Flanschstücke bilden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 914746.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 60» «56/354-9.56 (609 843 3.57)
DEM25477A 1953-12-14 1954-12-15 Dielektrische Antenne mit dielektrischen Zuleitungsorganen Expired DE960366C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914746C (de) * 1951-07-03 1954-07-08 Csf Antenne fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

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DE914746C (de) * 1951-07-03 1954-07-08 Csf Antenne fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

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