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Gerät zur Uberwachung des Förderstromes von stetig wirkenden Förderern,
z. B. Sdwingförderrinnen oder -rohren
Die Erfindung betrifft ein Überwachungsgerät
für einen kontinuierlichen Förderstrom in einem Förderelement. Das Förderelement
kann hierbei von einemUnwuchterreger, einem elektrodynamisch oder elektromagnetisch
wirkenden Antrieb in Schwingungen versetzt werden oder in Form eines endlosen Bandes
ständig umlaufen.
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Die Erfindung besteht darin, daß mindestens ein beweglich gelagertes
Konstruktionselement in Form eines Rades oder einer Walze vorgesehen ist, das von
dem laufenden Förderstrom in Bewegung gesetzt wird und zur optischen oder akustischen
Anzeige des Förderstromes verwendbar ist. Das Überwachungsgerät ist vorzugsweise
oberhalb des Förderstromes angebracht.
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Bekannte Anordnungen zur Feststellung, ob Förderstrom in einem Förderelement
vorhanden ist oder nicht, arbeiten mit Strahlen. Diese bekannten überwachungsgeräte
sind so ausgebildet, daß der Strahlengang unterbrochen wird, wenn Material vorhanden
ist. Hierbei kann man sich der Lichtstrahlen oder Ultraschallwellen bedienen. Ist
kein Material auf dem Förderelement vorhanden. dann wird über eine entsprechende
Relaisanordnung ein akustisches oder optisches Signal ausgelöst oder ein Schaltgerät.
Derartige Anlagen erfordern einen relativ großen Aufwand, der durch die Erfindung
vermieden wird.
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Nach der Erfindung kann über dem zu fördernden Material mindestens
ein Rad od. dgl. an-
geordnet sein, das infolge seiner Schwerkraft
oder durch Federkraft an das Material angedrückt und dadurch in Rotation gerät.
Zu diesem Zweck kann das Rad an einem Arm angeordnet sein, der in den von dem Fördergut
ganz oder zum Teil auszufüllenden Querschnitt einer Förderrinne oder eines Förderrohres
hineinragt. An dem Arm kann ein Gewicht vorgesehen sein, das bewirkt, daß der an
seinem anderen Ende beweglich gelagerte Hebel derart nach unten gezogen wird, daß
das Rad mit Sicherheit immer auf dem Förderstrom aufliegt.
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Sobald Förderstrom vorhanden ist, wird das Rad in eine Drehbewegung
versetzt, die zur Ausnutzung eines optischen oder akustischen Signals herangezogen
wird. Zu diesem Zweck kann auf der Welle ein Kontaktring angeordnet sein mit einer
Anzahl isolierter Stellen, derart, daß bei der Umdrehung des Ringes auf dem Umfang
verteilt isolierte Stellen sich mit elektrisch leitenden Stellen ablösen. Auf dem
Ring schleifen Stromabnehmer, die nach Maßgabe der sich ablösenden isolierten und
leitenden Stellen ein Blinklicht aufleuchten oder einen Summer ertönen lassen. Hört
der Förderstrom auf, z. B. infolge einer Verstopfung in dem Anlagenteil, der vor
der Förderrinne angeordnet ist, dann wird der Hebelarm mit dem Rad nach unten gezogen,
das Rad setzt sich auf den Boden des Förderelementes auf und wird nicht mehr zur
Drehung veranlaßt. Da nun auch die Welle stehenbleibt, entsteht kein Blinklicht
mehr. Entweder stehen in diesem Falle die Stromabnehmer auf isolierten Stellen der
Welle, so daß z. B. die anzeigende Lampe dunkel bleibt, oder die Schleifbürsten
stehen auf zwei miteinander verbundenen elektrischen Teilen, so daß ein Daueraufleuchten
der Lampe entsteht. Ähnliche Vorgänge spielen sich ab, wenn ein Summergerät zur
Überwachung vorgesehen ist. Der Bedfienende wird in diesem Falle darauf aufmerksam
gemacht, daß kein Förderstrom mehr vorhanden ist, so daß er den Schwingantrieb für
das Förderelement abschalten kann.
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Um zu gewährleisten, daß das in Drehungen zu versetzende Rad immer
auf dem Förderstrom aufliegt, kann an Stelle der Gewichtsbelastung eine Federbelastung
vorgesehen sein. Zu diesem Zweck ist eine Blattfeder vorgesehen, die an einem Ende
fest eingespannt ist und das Rad ständig nach unten drückt. Der Auflagedruck kann
auch mit Hilfe einer Schraubenfeder erzeugt. werden.
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Liegt die-Aufgabe vor, den Strom eines pulverförmigen Materials zu
überwachen, so ist es vorteilhaft, das Rad alls Schaufelrad auszubilden. Wird Material
größererKörnung gefördert, z.B. Körnungen ilber 20 mm, so kann man das Rad als Stachelrad
ausbilden. Unter-Umständen ist es erforderlich, zur Erhöhung der Sicherheit der
Anzeige zwei oder mehr Räder vorzusehen, die nebeneinander oder hintereinander in
dem-Förderelement angeordnet sind und mit einer Anzeige oder Alarmanordnung gekuppelt
sind.
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Voraufgehend wurden Anlagen beschrieben, die halbautonìatisch wirken.
Man kann das Überwachungsgerät auch so ausbilden, daß bei ausbleibendem Förderstrom
der Schwingantrieb automatisch abgeschaltet wird. Zu diesem Zweck kann man einen
von der Welle des Rades angetriebenen Tachometer nach Art der in Kraftwagen verwendeten
Tachometer vorsehen, der beim Ausbleiben des Förderstromes Kontakt gibt und den
Schwingantrieb abschaltet. Der Tachometer kann über eine biegsame Welle mit dem
auf dem Förderstrom laufenden Rad verbunden sein.
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Zur Automatisierung der Anlage kann auch ein Quecksilber-Kontaktgeber
vorgesehen sein. Dies ist möglich bei praktisch gleichbleibender Höhe des zu fördernden
Gutes.
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Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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In Fig. I ist eine Schwingförderrinne I zu sehen mit dem erfindungsgemäß
vorgesehenen, auf dem in Richtung des Pfeiles sich bewegenden Förderstrom 3 aufliegendem
Rad 4. Das Rad 4 ist an einem Arm 5 angebracht, der schwenkbar an einer Halterung
6 befestigt ist. Bewegt sich der Förderstrom 3, dann wird das Rad in Drehung versetzt
und bewirkt eine Signalgabe oder Abschaltung. In Fig. I sind verschiedene Höhen
des Förderstromes angegeben. In Stellung a befindet sich das Fühlrad 4 in der oberen
Stellung. Dies ist der Fall, wenn die Rinne bis zu einem hohen Grade gefüllt ist
In der Stellung b befindet sich das Rad 4 in einer mittleren Stellung. Im Falle
c ist das Rad 4 in einer unteren Stellung, und im Falle d ist die Rinne leer, so
daß das Rad 4 auf dem Boden der Rinne 1 aufliegt In diesem Falle wird das Rad nicht
mehr in Bewegung versetzt - dies ist auch der Fall, wenn der Schwingantrieb ausgefallen
ist, so daß der Förderstrom stehen bleibt -, so daß über eine Signalanlage der Bedienende
aufmerksam gemacht werden kann.
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In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Signalanlage ausgebildet sein
kann. Auf der Welle des Rades 5 ist ein Kupferring 7 angeordnet, der durch die Isoliereinsätze
8 in zwei Teile aufgeteilt ist.
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Auf dem geteilten Kupferring schleifen zwei schematisch angedeutete
Bürsten 9, die in einem Stromkreis liegen, der eine Stromquelle und ein Blinklicht
oder einen Summer enthält. Dreht sich der Kupferring mit dem Rad 4, so wird ein
Blinklicht erzeugt oder ein Summerton. Bleibt der Kupferring bei stillstehendem
oder ausbleibendem Förderstrom stehen, so wird bei Vorhandensein einer Blinklichtanlage
die Lampe entweder dunkel bleiben oder ständig aufleuchten und bei Vorhandensein
einer Summeranlage ein Dauerton entstehen oder Ruhe eintreten.
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In Fig. 3 ist eine Anordnung gezeigt, in der ein ständiger Auflagedruck
des Rades 4 mit Hilfe einer Blattfeder 10 erzeugt wird. Die Blattfeder 10 ist an
ihrem oberen Ende 11 fest eingespannt und drückt auf diese Art das Rad 4 mit Sicherheit
immer auf den Strom des Fördergutes, der sich in Richtung des Pfeiles 2 in der Rinne
I bewegt.
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Zum Schutz des Rades kann ein Fühlerblech 1I vorgesehen sein. Dies
hat insbesondere bei sehr großem Korn Bedeutung. Nach den Fig. I und 3 ist
das
Rad4 mit Stacheln ausgestattet. Dies. ist-zweckmäßig bei der Förderung von Material
grober Körnung.
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An Stelle der Blattfeder 1o kann der Auflagedruck auch mit einer
Schraubenfeder II erzeugt werden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 4 zu sehen.
Der Arm 5, an dessen unterem Ende das Rad 4 angeordnet ist, wird mit Hilfe einer
Zugfeder ii nach unten gezogen.
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In Fig. 5 ist schematisch ein Kontakttachometer I2 angedeutet, der
zur Automatisierung des Abschaltens dienen kann.
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Um Betriebsstörungen infolge verschiedener Geschwindigkeiten des
Rades zu vermeiden, die z. B. durch ungleich große Körner des Fördergutes hervorgerufen
werden könnten, ist ein Zeitrelais mit Abfallverzögerung vorgesehen.
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Hat man es, wie es im Ausführungsbeispiel der -Fall ist, mit einem
Förderelement in Gestalt eines Schwingförderers, z. B. einer Schwingförderrinne,
zu tun, so kann das Rad 4 so angebracht sein, daß es bei leergelaufener Rinne sich
auf den Rinnenboden aufsetzt. Da der Rinnenboden keine fortlaufende Bewegung ausführt,
wird sich das Rad, insbesondere dann, wenn bei Vorliegen eines Stachelrades die
Stacheln federnd angeordnet sind und dazu noch schräg stehen, nicht drehen.
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Liegt jedoch ein Förderelement vor, das keine Schwingbewegung ausführt,
sondern eine fortlaufende, wie ein Förderband, so kann das Gerät nach der Erfindung
nicht ohne weiteres zur Überwachung des Förderstromes Verwendung finden.
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Soll das Gerät z. B. angeben, daß ein Band leer ist, so muß ein Anschlag
über dem Band angebracht sein, der vermeidet, daß das Rad sich auf das leere, jedoch
noch umlaufende Band aufsetzt. Das Rad nach der Erfindung ist aber ohne weiteres
geeignet, anzuzeigen, daß das Gut auf dem Förderband stillsteht. In diesem Falle
liegen nämlich dieselben Verhältnisse vor wie bei einer Förderrinne.