DE952505C

DE952505C - Device for regrinding of Schabotte- and hammer guides on forge hammers

Info

Publication number: DE952505C
Application number: DESCH13001A
Authority: DE
Inventors: Josef Mertens
Original assignee: WILHELM SCHLUETER SCHLEIFMASCH
Current assignee: WILHELM SCHLUETER SCHLEIFMASCH
Priority date: 1953-07-12
Filing date: 1953-07-12
Publication date: 1956-11-15

Description

Vorrichtung zum Nachschleifen von Schabotte- und Hammerführungen an Schmiedehämmern Durch das oftmalige Umsetzen der Werkzeuge von Schmiedehämmern, Pressen u.dgl. werden, die meist schwalbenschwanzförmigen Schabotteführungen allmählich ausgeschlagen, oder sie verschleißen anderweit, so daß sie nachgearbeitet werden müssen. In Anbetracht der erheblichen Abmessungen und Gewichte ist das eine zeitraubende und kostspielige Arbeit.Device for regrinding of scabbard and hammer guides Forging hammers By frequently moving the tools of forging hammers, Presses and the like, the mostly dovetail-shaped schabotte guides gradually knocked out, or they wear out in some other way, so that they are reworked have to. In view of the considerable dimensions and weight, this is a time-consuming one and costly labor.

Die Erfindung schlägt vor, das Maschinengestell des Hammers als Grundlage einer Führung für einen Längs- und einen Querschlitten zu benutzen, auf dem ein Schleifscheibenträger angebracht ist, dessen Schleifscheibe sowohl den Grund als auch die schrägen Seitenwände der schwalbenschwanzförmigen Schabotteführungen und darüber hinaus auch die entsprechenden Flächen der Hammerführung nachbearbeitet.The invention proposes the machine frame of the hammer as a basis to use a guide for a longitudinal and a cross slide on which a Grinding wheel carrier is attached, the grinding wheel of which both the base also the sloping side walls of the dovetail-shaped schabotte guides and In addition, the corresponding surfaces of the hammer guide have been reworked.

Zu diesem Zweck ist der Schleifscheibenträger um eine waagerechte, parallel zur Schleifscheibenwelle liegende Achse und weiter um eine zu: dieser senkrechte Achse schwenkbar: Der Schleifscheibenträger bildet einen Schwenkausleger, der mit seinem freien, die Schleifscheibe tragenden Ende in die Schabotteführung einragt und an seinem anderen Ende den Motor aufnimmt, der über ein Vorgelege die Schleifscheibe treibt.For this purpose, the grinding wheel carrier is surrounded by a horizontal, parallel to the grinding wheel shaft and further around an axis perpendicular to: this one Axis can be swiveled: The grinding wheel carrier forms a swivel arm, which with his free end carrying the grinding wheel into the Schabotte guide protrudes and at its other end receives the motor, which via a countershaft the Grinding wheel drives.

Rüstet man den Ausleger am freien Ende mit zwei Schleifscheiben aus, zwischen denen die Antriebsscheibe liegt, so kann man die beiden gegenüberliegenden Seiten der Schabotteführung ohne größere Umstellung am Schleifscheibenträger lediglich durch eine leichte Schwenkung zur Anpassung an die Schrägstellung der Wände bearbeiten.If you equip the boom at the free end with two grinding wheels, between which the drive pulley is located, you can see the two opposite ones Sides of the Schabotte guide without major adjustment on the grinding wheel carrier only edit by a slight swivel to adapt to the inclination of the walls.

Durch eine Höhenverstellvorrichtung kann der Ausleger um die waagerechte Achse von der Schabotteführung bis zur Hammerführung gehoben werden. Vorzugsweise geschieht das durch eine Spindel mit zwei Verstellbereichen, die im unteren Bereich auf Zug und im oberen Bereich auf Druck beansprucht wird.By means of a height adjustment device, the boom can be moved around the horizontal Axis can be lifted from the Schabotte guide to the hammer guide. Preferably this is done by a spindle with two adjustment ranges, which are in the lower area is subjected to tension and in the upper area to compression.

Bekannt ist es, die Senkrechtführungen von Walzenständern durch eine aufgesetzte Schleifvorrichtung nachzuarbeiten. Zu diesem Zweck werden senkrechte Führungsbahnen angeschraubt, auf denen Längs- und Querschlitten mit den Schleifscheiben laufen. Jede Seite des Walzenständers wird durch eine besondere Maschine mit Längs- und Querschlitten auf eigenen angesetzten Gleitbahnen nachgearbeitet. Die beiden Gruppen von Gleitbahnen müssen demnach genau zum Walzenständer und gegeneinander ausgerichtet werden.It is known that the vertical guides of roll stands by a Rework the attached grinding device. For this purpose, vertical Bolted guideways on which the longitudinal and cross slides with the grinding wheels to run. Each side of the roll stand is driven by a special machine with longitudinal and cross slides reworked on their own attached slideways. The two Groups of slideways must therefore exactly to the roll stand and against each other be aligned.

Demgegenüber betrifft die Erfindung die Aufgabe, Schabotteführungen von Schmiedehämmern, Schmiedepressen u. dgl. nachzuschleifen, wozu die erwähnte bekannte Einrichtung nichtgeeignet ist, schon weil mit ihr keine schrägen Flächen geschliffen werden können. Mit der neuen Nachschleifvorrichtung lassen sich sowohl die waagerechten als auch die schrägen Flächen in einer Aufspannung nachbearbeiten, so daß die Arbeit des Ausrichtens mehrerer Gruppen von Führungsbahnen gegeneinander erspart wird. Ferner arbeitet die Vorrichtung in. zwei Bereichen, also der Schabotteführung einerseits und der Hammerführung andererseits, und zwar ebenfalls ohne daß die Führungsbahnen verändert zu werden brauchen. Die auslegerartige Ausbildung des Schleifscheibenträgers gibt dazu len Vorteil, daß tiefliegende Grundflächen bearbeitet werden können.In contrast, the invention relates to the task of Schabotte guides regrinding of forging hammers, forging presses, etc., for which the aforementioned known facility is not suitable, if only because it does not have any inclined surfaces can be sanded. With the new regrinding device, both rework the horizontal and inclined surfaces in one setting, so that the work of aligning multiple groups of guideways against each other is saved. Furthermore, the device works in two areas, that is, the Schabotteführung on the one hand and the hammer guide on the other hand, also without the guideways need to be changed. The cantilever-like design of the grinding wheel carrier there is len advantage that deep-lying surfaces can be processed.

Weiter sind Schleifvorrichtungen als Endbearbeitungsmaschinen bei der Herstellung von Drehbänken u. dgl. bekannt, bei denen der Schleifscheibenträger auf der Supportführung des Bettes beweglich ist. Zum Nachbearbeiten ausgeschlagener und defekter Führungen sind diese Einrichtungen ungeeignet, weil sie den einwandfreien Zustand &r zu bearbeitenden Flächen voraussetzen, eine Voraussetzung, die bei der Nachbearbeitung von Schabotteführungen u. dgl. nicht gegeben ist.Grinding devices are also included as finishing machines the manufacture of lathes and the like. Known in which the grinding wheel carrier is movable on the support guide of the bed. Worn out for reworking and defective guides, these facilities are unsuitable because they are flawless Condition & r surfaces to be worked on, a requirement that is included in the reworking of bulkhead guides and the like is not given.

Für Schmiedehämmer bringt die neue Nachschleifvorrichtung eine bedeutende Erhöhung der Genauigkeit der Nachbearbeitung und eine erhebliche Verkürzung der Nachbearbeitungszeit und damit eine wertvolle Abkürzung der Stillstandszeit des Hammers, dessen Wiederherstellung in Betriebspausen vorgenommen werden kann. Die Nachbearbeitung ist auch weniger kostspielig als die bisherige Handbearbeitung.The new regrinding device brings an important one for forging hammers Increase in the accuracy of post-processing and a significant reduction in the Post-processing time and thus a valuable shortening of the downtime of the Hammers, the restoration of which can be carried out during shutdowns. the Post-processing is also less expensive than the previous manual processing.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.In the drawing, the invention is shown as an example.

Abb. I zeigt eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Draufsicht dazu, während Abb. 3 eine Vorderansicht wiedergibt; Abb. 4 zeigt eine Parallelogrammführung.Fig. I shows a side view of the machine, Fig. 2 shows a plan view about this, while Fig. 3 shows a front view; Fig. 4 shows a parallelogram guide.

Auf der Planfläche II des Hammergestells I2 ist die Rollenbahn 13 aufgesetzt, auf der ein Wagen 14 (Längsschlitten) beweglich ist. Der Wagen 14 trägt eine Querbahn 15, auf welcher der Schlitten 16 (Querschlitten) beweglich ist. Dieser Schlitten weist Lagerböcke 17 auf, in denen. der Werkzeugarm 18 schwenkbar ist. Dieser Werkzeugarm trägt an seinem rückwärtigen Ende den Motor 2o mit der Riemenscheibe 2I. Der Keilriemen 22 treibt auf die Scheibe 23, die zu einem im Gehäuse 24 angeordneten Vorgelege gehört. Die Riemenscheibe 25 dieses Vorgeleges treibt den Riemen 26, der über die Riemenscheibe 27 am Schleifscheibenkopf 28 läuft. Beiderseits dieses Kopfes .sind die Schleifscheiben 3o und 31 angeordnet. Der gesamte Werkzeugarm 18 ist um .die Achse 35 schwenkbar. Der Motor 2o ist außerdem zum Spannen der Riemen um die Achse 36 in geringen Grenzen ausschwenkbar. Um die Schleifscheiben bis auf den Boden 4o der Schabotteführung bringen zu' können, wird der Werkzeugarm mit Hilfe der Aufhängespindel 41 und der Mutter 42 mit Handrad 43 abgesenkt. Die beiden Schleifscheiben können gleichzeitig den Grund. der Führung bearbeiten.The roller conveyor 13 is on the plane surface II of the hammer frame I2 placed on which a carriage 14 (longitudinal slide) is movable. The carriage 14 carries a transverse track 15 on which the slide 16 (cross slide) is movable. This Carriage has bearing blocks 17 in which. the tool arm 18 is pivotable. This tool arm carries the motor 2o with the pulley at its rear end 2I. The V-belt 22 drives on the pulley 23, which is arranged in a housing 24 One of the countersunk. The pulley 25 of this countershaft drives the belt 26, the runs over the belt pulley 27 on the grinding wheel head 28. Both sides of that head The grinding wheels 3o and 31 are arranged. The entire tool arm 18 is over . The axis 35 is pivotable. The motor 2o is also used to tension the belt around the Axis 36 can be swiveled out within small limits. Around the grinding wheels down to the floor 4o the Schabotteführung 'can bring the tool arm with the help of the suspension spindle 41 and the nut 42 with handwheel 43 lowered. The two grinding wheels can at the same time the reason. edit the leadership.

Will man die Seiten der Schabotteführung nachschleifen, so werden leicht kegelige Scheiben benutzt, von, denen eine bei 45 in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Zur Erreichung der Schräglage wird der Werkzeugkopf gegenüber dem Halter 18 leicht um eine Achse A geschwenkt, bis die Seitenflächen der Schleifscheiben die Neigung der Seiten. der Schwalbenschwanzführung erreicht haben. Die Verstellung kann von Hand erfolgen, da die Einstellung nicht oft vorgenommen zu werden braucht. Will man die Schwenkachse des Schleifscheibenhalters immer waagerecht halten, so kann die in Abb.4 schematisch dargestellte Parallelogrammführung angewendet werden.If you want to grind the sides of the Schabotte guide, so will slightly conical washers used, one of which is dash-dotted at 45 in Fig. 3 is indicated. To achieve the inclined position, the tool head is opposite the Holder 18 pivoted slightly about an axis A until the side surfaces of the grinding wheels the slope of the sides. have reached the dovetail guide. The adjustment can be done by hand as the setting does not need to be made often. If you always want to keep the swivel axis of the grinding wheel holder horizontal, so the parallelogram guidance shown schematically in Fig. 4 can be used.

Mit den Schleifscheiben 45 .lassen sich vor allem die Winkel zwischen der Schwalbenschwanz-Schrägwand und dem Grund der Führung ausschleifen, die erfindungsgemäß am meistern dem Verschleiß ausgesetzt sind.Above all, the angles between the dovetail sloping wall and the bottom of the guide grind, according to the invention are most exposed to wear and tear.

Durch langsames Verschieben des Wagens 14 wird die: Schabotteführung auf ihrer ganzen Länge nachgeschliffen. Diese langsame Bewegung .kann selbsttätig ausgeführt werden, z. B. indem man mit Hilfe des Motors 5o, der an der Führung i i befestigt ist, einen Keilriemen 51 treibt, an dem der Wagen 14 mit Hilfe von Klemmen 52 und: 53 wechselweise angeschlossen werden kann. Das Steuern der Klemmen kann durch Anschläge, Auflaufkurven u. dgl. erfolgen, die längs der Bahn 13 einstellbar sind. Beim Rechtslauf des Keilriemens geht der Wagen 14 nach rechts, wenn die Klemme 52 geschlossen ist, während die Klemme 53 offen ist. Umgekehrt läuft er nach links, wenn die Klemme 53 geschlossen und die Klemme 52 geöffnet ist. Das Öffnen und Schließen der Klemmen kann auch durch elektrische Schalter und Magnet erfolgen.By slowly moving the carriage 14, the Schabotte guide is reground over its entire length. This slow movement .kann be carried out automatically, z. B. by using the motor 5o, which is attached to the guide i i, drives a V-belt 51 to which the carriage 14 can be alternately connected with the aid of terminals 52 and 53. The clamps can be controlled by stops, approach curves and the like, which can be adjusted along the path 13. When the V-belt rotates clockwise, the carriage 14 goes to the right when the clamp 52 is closed while the clamp 53 is open. Conversely, it runs to the left when terminal 53 is closed and terminal 52 is open. The terminals can also be opened and closed using electrical switches and magnets.

Die Maschine ist so eingerichtet, daß nicht nur die Schabotteführung, sondern auch nach Abb. i und 3 die Hammerführung nachgeschliffen werden kann. In diesem Fall wird der Werkzeugarm 18 in seinen oberen Schwenkbereich gebracht, und die Spindel 4.i wird entsprechend umgedreht, so daß sie als Druckspindel wirkt. Durch Querbewegung des Schlittens 16 auf der Führung 15 können die Schleifscheiben eingestellt werden, worauf dann das Durchschleifen durch Anstellen des Antriebes 5o bis 53 erfolgt. Nach Beendigung des Nachschleifens wird die gesamte Maschine einschließlich der Führungsbahn 13 abgenommen, Schabotte und Bär werden eingesetzt, und der Hammer ist wieder arbeitsfähig.The machine is set up so that not only the Schabotte guide, but also according to fig. i and 3 the hammer guide can be reground. In In this case, the tool arm 18 is brought into its upper pivoting range, and the spindle 4.i is reversed accordingly so that it acts as a pressure spindle. By moving the carriage 16 transversely on the guide 15, the grinding wheels can be set, whereupon the looping through by turning on the drive 5o to 53 takes place. After the regrinding is finished, the entire machine is including the guideway 13 removed, the scabbone and bear are used, and the hammer is working again.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for regrinding of Schabotte and Hammer guides on forging hammers, characterized in that the device 'Can be placed on surfaces of the hammer frame in a manner known per se by means of a and removable track (r3), which carries a longitudinal (r4) and a transverse slide (r5), can be attached and on the cross slide (r5) a grinding wheel carrier (r8) like this is mounted that the same about an axis parallel to the grinding wheel axis (35) and is pivotable and lockable about an axis (A) perpendicular thereto, so that both up to the bottom of the Schabotte guide as well as up to the upper limit of the hammer guide as well as the two side walls of the dovetail guide with the grinding wheels are editable.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the Carrier (r8) of the grinding wheel (3o) is designed as a swivel arm that is attached to the The front end carries the grinding wheel and it also carries the entire grinding wheel drive (2o to 28) records.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the grinding wheel carrier (I8) has two arms and at: one end two grinding wheels (30, 31) with the drive pulley (27) arranged in between and at the other end the drive motor (2o) carries the drive pulley via a countershaft (23, 25) (27) drives. Publications taken into consideration: Deutsche Patentschrift @ Nr. 857 904; U.S. Patent No. 2,524,332.