DE948745C - Vorrichtung zum Verspruehen von Flueszsigkeit, bei der die Fluessigkeit in die Abgase eines Verbrennungsmotors eingefuehrt wird - Google Patents

Vorrichtung zum Verspruehen von Flueszsigkeit, bei der die Fluessigkeit in die Abgase eines Verbrennungsmotors eingefuehrt wird

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DE948745C
DE948745C DEM25090A DEM0025090A DE948745C DE 948745 C DE948745 C DE 948745C DE M25090 A DEM25090 A DE M25090A DE M0025090 A DEM0025090 A DE M0025090A DE 948745 C DE948745 C DE 948745C
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Bernhard Strittmatter
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Motan GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M13/00Fumigators; Apparatus for distributing gases

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1956
M 25090111145k
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten, bei der die Flüssigkeiten in die Abgase eines Verbrennungsmotors eingeführt werden. Derartige Vorrichtungen werden insbesondere benutzt, um Insektenbekämpfungsmittel zu versprühen.
Bei der Ausbildung derartiger Geräte hat man sich bisher bemüht, einen starken Gasstrom zu erzeugen. Schwingungen in der Abgasleitung wurden zwar insofern begrüßt, als sie die Tröpfchenbildung verbesserten, doch vermied man eine Verstärkung der Schwingungen, da dies zu unerträglichen Geräuschstärken geführt hätte. Schon das Geräusch normaler Verbrennungsmotoren war derart störend für einen das Gerät tragenden Arbeiter, daß eine Änderung der Arbeitsweise wünschenswert erschien.
Diese Änderung der Arbeitsweise ließe sich am leichtesten dadurch erzielen, daß man die Schwingungen dämpft und statt dessen die hohe Temperatür der Abgase ausnutzt. In diesem Falle würden die Flüssigkeiten nicht zersprüht, sondern verdampft, wobei sie gegebenenfalls außerhalb des Gerätes wieder zu Tröpfchen kondensieren könnten. Dieses Verfahren würde jedoch verschiedene sehr wesentliche Nachteile aufweisen. Einerseits sind die zu zersprühenden Stoffe im allgemeinen gegen hohe Temperaturen sehr empfindlich, so daß beim Ver-
dampfen ihre Wirksamkeit herabgesetzt oder gar zerstört wird. Andererseits sind Dampf oder aus dem Dampf kondensierte Tröpfchen derart leicht beweglich, daß der geringste Wind den erzeugten Nebel abtreibt. Auch können die Wirkstoffe in dieser außerordentlich fein verteilten Form die ruhenden Grenzschichten an der Oberfläche von Pflanzen od. dgl. nicht durchschlagen, so daß die Bildung einer Flüssigkeitshaut auf den behandelten ίο Pflanzen unmöglich wird.
Die Erfindung beschreitet nun zur Bekämpfung des geschilderten Übelstandes einen anderen Weg. Sie benutzt zum Zerreißen der Flüssigkeit in Tröpfchen in erster Linie die Schwingungen der Motorabgase, setzt jedoch das erzeugte Geräusch durch die Verwendung eines besonderen Schalldämpfers herab. Dieser der Mo.torabgasleitung zugeordnete Schalldämpfer ist derart ausgebildet, daß er die Grundfrequenz, welche durch die Verpuffungen des Motors bestimmt wird, durchläßt. Höhere Frequenzen werden jedoch ganz oder überwiegend gedämpft. Während bisher also die Schwingungen in bezug auf den Sprühvorgang eine günstige Nebenerscheinung waren, sind sie beim Gegenstand der Erfindung der für das Zersprühen maßgebende Faktor. Andererseits wird das Störgeräusch dadurch bekämpft, daß die dem Ohr besonders unangenehmen Oberschwingungen gedämpft werden, während die tiefe Grundfrequenz des Motors, welche für das Zersprühen benutzt wird, erhalten bleibt.
Zweckmäßig werden die Schwmgungsamplituden der Abgase gegenüber ihrem Normalwert erhöht. Diese Erhöhung der Amplitude kann in verschiedener Weise erfolgen und an verschiedenen Stellen angreifen. Will man von einer Erhöhung der Kompression im Motor absehen, so kann man trotzdem die. Amplitudenerhöhung vom Motor ausgehen lassen, indem man die Auspuffschlitze gegenüber dem unteren Totpunkt um mehr als iö01 vorverlegt oder die Öffnungszeiten der Abgasventile vorverlegt. Die Arbeitsgase treten dann noch unter erheblichem Druck aus und liefern kräftige Druckstöße. Außer am Motor kann man aber auch am Abgasrohr selber eine Erhöhung der Amplitude erzwingen, indem man die Abgasleitung auf die Grundfrequenz des Motors abstimmt. Die Abgasleitung wird dann durch den Motor zu Eigenschwingungen erregt, die erhebliche Amplituden aufweisen können. Arbeitet der Motor mit stark veränderlichen Frequenzen, so kann man die Abstimmung beispielsweise durch Längenänderung der Abgasleitung aufrechterhalten. Zweckmäßig ist es jedoch, die Abgasanlage auf beste Leistung des Motors abzustimmen.
An einen Motor können auch mehrere Abgasleitungen angeschlossen werden.
Die Zuführung der zu versprühenden Flüssigkeit kann an verschiedenen Stellen erfolgen. Besonders zweckmäßig ist es, mehrere Zuführungsstellen vorzusehen. Je weiter die Zuführungsstelle vom Motor entfernt ist, desto geringer ist die Temperatur der Abgase. Die geringere Temperatur der Abgase bewirkt eine geringere Änderung der Oberflächenspannung, so daß man also bei großem Abstand vom Motor eine gröbere Zersprühung erhält als bei geringerem Abstand vom Motor.
Im allgemeinen wird man den Schalldämpfer unmittelbar hinter dem Motor anordnen und kann dann eine mit Abstell- und Regelorganen versehene Flüssigkeitszuführung innerhalb dieses Schalldämpfers in die Abgasleitung ausmünden lassen. Dabei wird man dafür sorgen, daß die Flüssigkeit im Bereich des Schalldämpfers nicht zu stark erhitzt wird, da der verdampfte Anteil im allgemeinen für die Wirkung verlorengeht. Die nicht verdampfte Flüssigkeit wird sich als Flüssigkeitshaut über die Innenseite der Abgasleitung hinziehen und am Ende durch die später zu erörternde Düse zersprüht werden. Damit die Verdampfung der Flüssigkeit innerhalb des Schalldämpfers gering gehalten wird, kann man die Abgasleitung innerhalb des Schalldämpfers derart ausbilden, daß sie hier eine Rinne bildet. Aus dieser Rinne wird dann die Flüssigkeit nicht seitlich in den übrigen Raum des Schalldämpfers übertreten. Besonders bewährte sich eine Anordnung, bei welcher die Abgasleitung ein den unteren Teil des Schalldämpfers einnehmendes Rohr ist, das oben mit dem Schalldämpferraum durch öffnungen in Verbindung steht.
Die Abgasleitung kann hinter dem Schalldämpfer einen biegsamen Schlauch aufweisen, so daß die später zu erörternde Düse in jede gewünschte Richtung gebracht werden kann.
Die Abgasleitung eines Sprühgerätes weist an ihrem Ende vorteilhaft eine mit Abreißkanten ausgerüstete Sprühdüse auf, wobei diese Abreißkanten derart ausgebildet sind, daß an ihnen die maximale Strömungsgeschwindigkeit der Abgase auftritt. Die an die Abreißkanten gelangende Flüssigkeitshaut wird dann durch die kräftig hin und her schwingenden Abgase des Motors zu feinen Tröpfchen zerrissen. Da an den Abreißkanten eine extrem hohe Geschwindigkeit herrscht, hat man hier gleichzeitig einen relativ niedrigen Druck, wodurch die Tröpfchenbildung erleichtert wird.
Die Düse selber kann verschiedene Gestalt haben. Es bewährte sich beispielsweise eine Fischschwanzdüse. Damit man mit der Fischschwanzdüse ohne Schwierigkeit nach allen Seiten sprühen kann, insbesondere auf die Unterseite von Blättern od. dgl., wird man die Fischschwanzdüse zweckmäßig einseitig umbiegen und vorzugsweise drehbar ausbilden.
In die Sprühdüse kann ebenfalls eine mit Abstell- und Regelorganen ausgerüstete Flüssigkeitszuführung einmünden. Wie bereits gesagt, ist es zweckmäßig, mehrere solche Zuführungen zu verwenden, wie z. B. eine Zuführung in den Schalldämpfer und eine Zuführung in die Düse. Alle diese Zuführungen können große Austrittsquerschnitte, d. h. Austrittsquerschnitte von mehr als ι mm2 haben, da die Tröpfchengröße nicht durch die Größe der Austrittsöffnungen bestimmt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Verschmutzungs- und Verstopfungsgefahr herabgesetzt wird.
Eine besonders zweckmäßige Form der Düse weist eine axiale Flüssigkeitszufuhr und einen in oder außerhalb der Düsenöffnung angeordneten, mit Abreißkanten versehenen Prallkörper auf. Von der axialen Flüssigkeitszufuhr gelangt die Flüssigkeit dann auf diesen Prallkörper und wird an dessen Abreißkanten von den vorbeischwingenden Abgasen abgerissen. Da diese Gase nicht gleichmäßig strömen, sondern hin und her schwingen, entstehen starke, unregelmäßige Wirbel, welche eine günstige Tröpfchengröße zur Folge haben. Die axiale Flüssigkeitszufuhr wird man mit radialen Austrittsöffnungen versehen und man befestigt den Prallkörper zweckmäßig auf ihrem Ende. Vor und hinter den Austrittsöffnungen können sich scharfkantige Ringwulste befinden, welche bereits einen wesentlichen Teil der Flüssigkeit in Tröpfchenform überführen. Der Durchmesser des Prallkörpers wird im allgemeinen größer sein als der Innen-
ao durchmesser der Düse, in welchem Falle naturgemäß der Prallkörper kurz außerhalb der Düse liegt. Die Abgase erzeugen dann besonders starke Wirbel an den Abreißkanten.
Vorteilhaft wird die Düse und gegebenenfalls auch ein Teil der Abgasleitung von einem Luftkanal umschlossen, der an der Düse einen zum Abgasstrahl gleichgerichteten Luftstrom geringerer Geschwindigkeit abgibt. In diesem Falle hat man also zwei konzentrische Strömungen. Der innere, im Mittel schneller strömende Strom (Abgasstrom) weist eine hin und her gehende Schwingung auf, während der äußere langsamere Strom (Luftstrom) kontinuierlich strömt. Der sich bildende Nebel wird in diesem Falle auch während der Rückschwingung des inneren Stromes in Arbeitsrichtung fortgetragen, und außerdem bewirkt der äußere, langsamere'Luftstrom ein Zusammenhalten des inneren pulsierenden Stromes. Da das Zerreißen des Flüssigkeitsfilms zu Tröpfchen jedoch durch die starken Schwingungen des inneren Stromes erfolgt, ist eine hohe Geschwindigkeit des äußeren Luftstromes weder notwendig noch vorteilhaft. Auch die Austrittsöffnung dieses Luftkanals ist zweckmäßig verengt, so daß dort eine besonders hohe Luftgeschwindigkeit auftritt.
Verwendet man den äußeren Luftkanal zusammen mit dem Prallkörper, so wird man die Austrittsöffnung des Luftkanals zweckmäßig größer wählen als den Prallkörper. Außerdem wird in diesem Falle die Austrittsöffnung des Luftkanals den Prallkörper vorteilhaft nicht überragen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Gesamtanordnung,
Fig. 2 und 2 a die Anordnung und Ausbildung eines Schalldämpfers im Längsschnitt und Querschnitt,
Fig. 3 und 3 a eine Fischschwanzdüse in zwei zueinander senkrechten Schnitten und Fig. 4 eine Düse mit Prallkörper. Gemäß Fig. 1 treibt ein Motor 1 ein Schleudergebläse 2. An den Auspuffstutzen 3 des Motors 1 ist ein Schalldämpfer 4 angeschlossen. Hinter dem Schalldämpfer 4 ist ein biegsamer Abgasschlauch 5 vorgesehen, der die Abgase einer Sprühdüse 6 zuführt. In diese Sprühdüse 6 mündet eine Flüssigkeitszuführung 7 ein. Eine gleichartige Flüssigkeitszuführung 8 ist für den Schalldämpfer 4 vorgesehen. Diese Flüssigkeitszuführungen 7 und 8 weisen auswechselbare oder verstellbare Kalibrierdüsen 9 bzw. 10 und Abstellhähne 11 bzw. 12 auf. Die Flüssigkeit wird diesen Leitungen 7 und 8 aus einem nicht dargestellten Vorratsgefäß zugeführt. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in diesem Vorratsgefäß nur wenig über den Leitungen 7 und 8 liegt, so daß der Flüssigkeitsdruck nicht ausreicht, so kann man z. B. aus dem Motor oder aus dem Gebläse Druck auf das dann geschlossen auszubildende Vorratsgefäß geben. Die vom Schleudergebläse 2 geförderte Luft wird mittels des Luftstromes 13 und des biegsamen Luftschlauches 14 der Ausblasdüse 15 zugeführt. Luftrohr 13, Luftschlauch 14 und Ausblasdüse 15 umschließen dabei die Abgasleitung 3, den Abgasschlauch 5 bzw. die Sprühdüse 6 und nach Bedarf auch den Schalldämpfer 4. Beim Betrieb schwingt das Abgas infolge der Anregung durch die Motorverpuffungen in der Abgasleitung hin und her und weist am Düsenaustritt einen Geschwindigkeitsbauch auf. Andererseits strömt die vom Gebläse 2 geförderte Luft gleichmäßig der Ausblasdüse 15 zu.
Die zu versprühende Flüssigkeit kann wahlweise bei 7 oder bei 8 den Abgasen zugeführt werden. Die Größe der Tröpfchen wird wesentlich durch die Temperatur der Abgase bestimmt, d. h. bei einer Flüssigkeitszuführung bei 8 erhält man feinere Tröpfchen als bei einer Zuführung bei 7.
Die Fig. 2 und 2 a zeigen schematisch einen Schalldämpfer im Längsschnitt bzw. Querschnitt. Durch den Schalldämpferraum 16 ist das Abgasrohr 17 hindurchgeführt. Dieses Abgasrohr 17 ist an den Seiten und oben mit Bohrungen 18 versehen, die zusammen mit den nicht dargestellten Kammern des Schalldämpferraumes 16 die gewünschte 105. Dämpferwirkung erzeugen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Grundschwingung der Abgasstöße ungehindert durch den Schalldämpfer hindurchgehen kann, während die Oberschwingungen gedämpft werden. Da die Bohrungen 18 nur an der oberen Hälfte des Abgasrohres 17 vorgesehen sind, wird die mittels der Leitung 8 zugeführte Flüssigkeit zwar in das Abgasrohr 17 hineinlaufen, aber nicht aus diesem Rohre in den Schalldämpferraum 16 übertreten. Sie verbleibt vielmehr in dem Abgasrohr 17 und wird durch das Abgas, welches unter Schwingungen nach rechts (Fig. 2) abströmt, in dem Abgasrohr weitergeschoben, wobei sie eine das Rohr und später den· Schlauch und die Sprühdüse innen überziehende Haut bildet. Die Temperatur im Abgasrohr ist zwar erhöht, so daß die Oberflächenspannung der zu versprühenden Flüssigkeit herabgesetzt wird, doch kann man bei der gewählten Anordnung die Verdampfung in engen Grenzen halten. Eine stärkere Verdampfung würde Verluste mit sich bringen.
Ein Ausführungsbeispiel für den Sprühkopf ist in den Fig. 3 und 3 a dargestellt. Es handelt sich hier um einen fischschwanzförmigen Sprühkopf Der biegsame Abgasschlauch 5 geht in ein Abgasrohr 19 über, welches seinerseits in die fischschwanzähnliche Düse 20 ausmündet. An der Übergangsstelle vom Abgasrohr 19 zum Fischschwanz 20 mündet die Zuführung 7 ein. Der Luftschlauch 14, welcher den Abgasschlauch 5 utnschließt, geht in ein Luftrohr 21 über, an welches sich ein Fischschwanz 22 anschließt. Die Teile 21 und 22 umschließen die Teile 19 bzw. 20 und sind gleichachsig zu ihnen angeordnet. Man ersieht aus der Zeichnung, daß die Mittelebene der Düse 20, 22 mit der Achse der Rohre 19, 21 einen Winkel bildet, so daß der abgegebene Strahl bei Fig. 3 schräg nach oben geht. Durch Einbau eines Drehgelenkes in die Rohre 19, 21 kann man die Arbeitsrichtung leicht ändern.
ao Die aus der Zuführung 7 austretende Flüssigkeit wird durch den hin und her gehenden Abgasstrom zerrissen. Die feinen Teilchen werden unmittelbar zusammen mit dem Abgasstrom die Düse 20 verlassen, während die groben Tropfen gegen die inneren Flächen der Düse 20 geschleudert werden. Sie wandern von dort bis zum Ende der Düse, wo sie abgerissen und in feine Tröpfchen aufgeteilt werden. Der umschließende, gleichmäßig aber langsamer fließende Luftstrom der Düse 22 verhindert eine Ausbreitung des Strahles.
Wenn bei der Düse gemäß Fig. 3 und 4 nicht die Flüssigkeitszuführung 7, sondern eine Flüssigkeitszuführung in der Nähe des Motors, beispielsweise im Schalldämpferraum, benutzt wird, so wandert der Flüssigkeitsfilm auf der Innenseite des Schlauches 5, des Rohres 19 und der Fischschwanzdüse 20 nach vorn, um dort in ähnlicher Weise abgerissen zu werden wie bei der Verwendung des Rohres 7.
In Fig. 4 ist schließlich ein im wesentlichen rohrförmiger Sprühkopf dargestellt. An den Abgasschlauch 5 schließt sich ein Rohr 23 an, dessen Endfläche mit 24 bezeichnet ist. Der Abgasschlauch S ist von dem Luftschlauch 14 umschlossen, welcher auf das Luftrohr 25 aufgezogen ist. Dieses Luftrohr verjüngt sich bei 26 zu einem Blasmundstück. Auf diese Weise erhält man an der Austrittsfläche 27 des Blasmundstückes 26 einen kräftigen Luftstrom, dessen Geschwindigkeit aber immer noch unter der Geschwindigkeit des pulsierenden Abgasstrahles bleibt. Es läßt sich mit üblichen Gebläsen ohne weiteres erreichen, daß vor der Verjüngung ein Druck von etwa 500 mm Wassersäule und mehr herrscht. Zur Flüssigkeitszuführung dient ein Rohr 55. 28, das an die Stelle des Rohres 7 der Fig. i, 3 und 3 a tritt. Dieses Rohr 28 durchsetzt in einer radialen Ebene das Blasmundstück 26 und das vordere Ende des Abgasrohres 23. An dieses Rohr 28 ist ein zum Rohr 23 koaxiales Rohrstück 37 angeschlossen, welches am Ende den Prallkörper 32 trägt. Dieser Prallkörper hat einen kreisrunden Querschnitt und endigt seitlich in einer scharfen Abreißkante 33, welche im vorliegenden Fall etwa in der Austrittsfläche 27 liegt. Der Prallkörper 33 ist in das Ende des Rohres 37 eingeschraubt und weist zur Erleichterung des Einschraubens einen Schraubschlitz 28 auf. Das Rohr 37 hat in der Nähe seines Endes vier große Bohrungen 29 von z. B. drei oder vier Millimetern lichter Weite; von diesen Bohrungen ist eine in der Aufsicht zu sehen. Vor und hinter diesen Bohrungen befinden sich Wülste 30 und 31, die vorzugsweise wenigstens auf einer Seite scharfkantig sind.
Beim Betrieb schwingt das Abgas in dem Mundstück des Abgasrohres 23 hin und her und wird dabei gleichzeitig ausgeschoben. Das an den Bohrungen 29 und an den benachbarten Wülsten 30 und 31 in beiden Richtungen vorbeiströmende Abgas erzeugt hier starke Wirbel und zerreißt dadurch die austretende Flüssigkeit in einzelne Tropfchen. Seine Tröpfchen folgen ohne weiteres dem Abgasstrora auf dem Wege um den Prallkörper 32. Gröbere Tröpfchen werden dagegen gleichmäßig verteilt auf die Vorderfläche dieses Prallkörpers 32 auftreffen und hier einen Flüssigkeitsfilm bilden. Dieser Flüssigkeitsfilm wandert in Strömungsrichtung und reißt schließlich an der scharfen Kante 33 ab. Diese scharfe Kante hat im vorliegenden Fall etwa denselben Durchmesser wie das Abgasmundstück 23, welches gegen die Fläche 27 etwas zurückversetzt ist. Der Abgasstrom und der das Rohr 25 durchsetzende Gebläsestrom drängen sich nun in der schmalen ringförmigen Öffnung in der Austrittsfläche 27 zusammen, wobei um die scharfe Kante 33 herum außerordentlich heftige Wirbel entstehen. Der beschriebene Flüssigkeitsfilm wird daher an dieser Abreißkante in feinste Tröpfchen zerrissen. Die kräftigste Wirkung erhält man nach den vorliegenden Beobachtungen in der Unterdruckphase der Auspuffleitung, also beim Zurückschwingen in Richtung des Motors. Diese Erscheinung führt dazu, daß sich im vorderen Ende des Abgasrohres 23 ein feiner Nebel bildet, der schubweise ausgestoßen wird.
Wenn man den dargestellten Prallkörper 32 durch einen anderen Prallkörper mit kleinerem Durchmesser der Abreißkante ersetzt, so ist die Verwirbelung an der Abreißkante etwas geringer, und man erhält größere Tröpfchen. Andererseits kann man durch Verwendung eines Prallkörpers, dessen Abreißkante einen größeren Durchmesser aufweist als das Abgasmundstück, die Zusammenpressung der Stromfäden besonders stark machen. Man erhält dann bei schärfster Verwirbelung kleinere Tropfen.

Claims (17)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeit, bei der die Flüssigkeit in die Abgase eines Verbrennungsmotors eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorabgasleitung ein Schalldämpfer zugeordnet ist, der die Grundfrequenz, welche durch die Verpuffungen des Motors bestimmt wird, durchläßt und höhere i»5 Frequenzen dämpft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuff schlitze des Motors gegenüber dem unteren Totpunkt um mehr als io° vorverlegt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz der Abgasleitung gleich der Grundfrequenz des Motors ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Abstell- und Regelorganen ausgerüstete Flüssigkeitszuführung innerhalb des Schalldämpfers in die Abgasleitung ausmündet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung innerhalb
    des Schalldämpfers eine den Austritt der Flüssigkeit in den Schalldämpfer hindernde Rinne bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung ein den unteren Teil des Schalldämpfers einnehmendes Rohr ist, das oben durch öffnungen mit dem Schalldämpferraum in Verbindung steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung in Strömungsrichtung hinter dem Schalldämpfer einen biegsamen Schlauch aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung an ihrem Ende eine mit Abreißkanten ausgerüstete Sprühdüse aufweist, wobei diese Abreißkanten derart ausgebildet sind, daß an ihnen die maximale Strömungsgeschwindigkeit der Abgase auftritt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse die Gestalt einer einseitig umgebogenen, vorzugsweise drehbaren Fischschwanzdüse hat.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Düse eine mit Abstell- und Regelorganen ausgerüstete Flüssigkeitszuführung mit einer oder mehreren großen Austrittsöffnungen ausmündet.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Flüssigkeitszuführung axial in der rund ausgebildeten Düse angeordnet, mit ein oder mehreren radialen Austrittsöffnungen versehen und in oder außerhalb der Düsenöffnung, mit einem Abreißkanten aufweisenden Prallkörper ausgerüstet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens auf der einen Seite der Austrittsöffnungen wirbelerzeugende Wulste befinden.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der. Durchmesser des Prallkörpers größer ist als der Durchmesser der Düse.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder folgenden,, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse und gegebenenfalls auch die Abgasleitung von einem Luftkanal umschlossen sind, der an der Düse einen zum Abgasstrahl gleichgerichteten Luftstrom geringerer Geschwindigkeit ergibt.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Luftkanals verengt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Luftkanals größer ist als der Prallkörper.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Luftkanals den Prallkörper nicht überragt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©509 697/263 3.56 (609603 8.56)
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3528612A (en) * 1966-11-05 1970-09-15 Ary Van Der Lely Transportable devices for spreading thick-liquid substances during travel of the devices
FR2432836A1 (fr) * 1978-08-11 1980-03-07 Stahl Karl Heinz Nebuliseur, en particulier pour la lutte contre des parasites et des maladies de plantes

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US3528612A (en) * 1966-11-05 1970-09-15 Ary Van Der Lely Transportable devices for spreading thick-liquid substances during travel of the devices
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