Verfahren zur katalytischen Herstellung benzinartiger isomerer Kohlenwasserstoffe
aus olefinhaltigen Ausgangsmaterialien
Es ist bekannt, Olefinkohlenwasserstoffe unter
Ausschluß von Katalysatoren lediglich durch Anwendung von Druck und erhöhten Temperaturen.
zu benzinartigen Kohlenwasserstoffen zu polymensieren. Man hat auch schon vorgeschlagen,
die Polymerisation der gasförmigen Olefine unter Anwendung von Katalysatoren durchzuführen,
wobei sehr wertvolle Isooiefine von hohem Blen.dwert erhalten werden. Bei der katalytischen
Polymerisation der Olefine hat man bislang aber im allgemeinen niedrige Drucke angewandt,
um die gleichzeitige Bildung zu großer Mengen an höher siedenden und als Motortreibstoff
nicht verwendbaren. Polymerisaten zu vermeiden.Process for the catalytic production of gasoline-like isomeric hydrocarbons
from olefin-containing starting materials
It is known to take olefinic hydrocarbons
Exclusion of catalysts only through the use of pressure and elevated temperatures.
to polymerize to petrol-like hydrocarbons. It has also been suggested
carry out the polymerization of gaseous olefins using catalysts,
very valuable Isooiefine of high Blen.dwert are obtained. In the case of the catalytic
Polymerization of olefins has hitherto generally been used at low pressures,
to the simultaneous formation of too large amounts of higher boiling point and as motor fuel
not usable. Avoid polymers.
Es wurde nun gefunden, daß es bei der Polymerisation der bei normaler
Temperatur und normalem Druck flüssigen, bis 700 siedenden Olefine sehr günstig
ist, höhere Drucke von mehr als 50 at, vornehmlich Drucke von etwa iooat anzuwenden. It has now been found that it is in the polymerization of normal
Temperature and normal pressure liquid olefins boiling up to 700 are very favorable
is to use higher pressures of more than 50 at, primarily pressures of around 100at.
Durch die Anwendung dieser hohen Drucke vollzieht sich die Reaktion
.im wesentlichen in der flüssigen Phase, wodurch eine besonders - günstige Wärmeabrleitung
vom Katalysator und dadurch ein besonders günstiger Polymerisationsverlauf erzielt
wird, so daß die Bildung zu hoher, d. h. oberhalb 2000 siedender Kohlenwasserstoffe
weitgehendst unterdrückt wird.It is through the application of these high pressures that the reaction takes place
Essentially in the liquid phase, which results in particularly favorable heat dissipation
achieved by the catalyst and thereby a particularly favorable course of the polymerization
so that the education becomes too high, i.e. H. above 2000 boiling hydrocarbons
is largely suppressed.
Leitet man z. B. über einen Phosphorsäurekontalrt ein zwischen etwa
20 und 700. siedendes Kohlenwasserstofigemisch, das einen Olefingehalt von etwa
So 0/0 aufweist, bei 2000 und unter einem Druck von io at bei einem stündlichen
Einsatz von 250 ccm
flüssiger Kohlenwasserstoffe, so werden 240/o
der eingesetzten Olefine in ein zwischen 100 und 2000 siedendes Polymerbenzin übergeführt,
\während 8 °/o der Olefine in Polymerisate von höherem Siedepunkt als 2000 übergeführt
werden. Erhöht man jedoch den Druck auf 100 at unter Belassung der sonstigen Reaktionsbedingungen,
so werden 47 0/o des Ausgangsmaterials in ein Polymerbenzin vom Siedebereich 100
bis 2000 und nur 8,40/0 der Ausgangskohlenwas serstoffe zu oberhalb 2000 siedenden
Kohlenwasserstoffen polymerisiert. Die verfahrensgemäß anzuwendenden hohen. Drucke
wirbeln sich dadurch besonders günstig aus, daß sie die Möglichkeit geben, die Einsatzmenge
an Kohlen. wasserstoffen wesentlich zu steigern. Während bei Anwendung eines Druckes
von 10 at, einer Tempe^ ratur von 20-0° und einem Kohlenwasserstoffeinsatz von 250
ccm/h nur geringe Umsätze erzielt werden, werden bei Anwendung eines Drucke von
100 at selbst bei einem Kohlenwasserstoffeinsatz von 2000 ccm/h über 400/0 Polymerbenzin
in der Siede grenze von 100 bis 2000 und nur 50/0 an oberhalb 200° siedenden Polymerisaten
erhalten. Verringert man bei Anwendung eines. Druckes von 100 at den Kohlenwasserstoffeinsatz
von 2000 auf I000 ccm/h, so wird sogar ein Poiymerisatibnsgrad von über 55 % erzielt,
allerdings unter Anstieg der nicht erwünschten höher siedenden Polymerisate. Die
Anwendung der hohen Drucke hat den weiteren Vorteil, daß niedrige Polymerisationstemperaturen
angewandt werden können, die sich auch günstig auf die Verhinderung der Entstehung
zu hoch siedender Polymerisate auswirken, so daß man im ganzen den überraschenden
Effekt erzielt, daß man hei der verfahrensgemäßen Anwendung hoher Drucke im Gegensatz
zu der bisherigen Auffassung eine wesentliche Verringerung der Bildung schwerer
Polymerisate erreicht, ein Effekt, der um so überraschender ist, als bei der Durchführung
des Verfahrens mit der Anwendung der. hohen Drucke gegenüber der bisher gebräuchlichen
Anwendung tiefer Drucke bei gleicher Einsatzmenge eine über dasVerhältnis der verwendeten.
Drucke weit hinausgehende Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit eintritt, von
der man erwarten sollte, daß sie infolge der Erhöhung der Aufenhaltszeit zu einer
ausgesprochenen Überpolymerisation führen würde. If one leads z. B. via a phosphoric acid control a between about
20 and 700. boiling hydrocarbon mixture, which has an olefin content of about
So has 0/0 at 2000 and under a pressure of io at at an hourly
Use of 250 cc
liquid hydrocarbons, then 240 / o
the olefins used are converted into a polymer gasoline boiling between 100 and 2000,
\ while 8% of the olefins are converted into polymers with a boiling point higher than 2000
will. However, if the pressure is increased to 100 atm while leaving the other reaction conditions unchanged,
thus 47% of the starting material is converted into a polymer gasoline with a boiling point of 100
up to 2000 and only 8.40 / 0 of the starting hydrocarbons boiling above 2000
Polymerizes hydrocarbons. The high to be applied according to the procedure. Prints
swirl out particularly favorably in that they give the opportunity to adjust the amount used
on coals. to increase hydrogen significantly. While when applying a pressure
of 10 at, a temperature of 20-0 ° and a hydrocarbon input of 250
ccm / h only low sales are achieved when applying a pressure of
100 at even with a hydrocarbon use of 2000 ccm / h over 400/0 polymer gasoline
in the boiling limit of 100 to 2000 and only 50/0 of polymers boiling above 200 °
obtain. Reduced when using a. Pressure of 100 at the hydrocarbon feed
from 2000 to 1000 ccm / h, even a degree of polymerization of over 55% is achieved,
however, with an increase in the undesired higher-boiling polymers. the
The use of high pressures has the further advantage that the polymerization temperatures are low
can be applied, which is also beneficial in preventing the formation
Too high-boiling polymers affect, so that one on the whole the surprising
The effect achieved is that in contrast to the use of high pressures in accordance with the process
to the previous view a substantial reduction in education more difficult
Polymers achieved, an effect which is all the more surprising than when it is carried out
of the procedure with the application of the. high pressures compared to the previously used
Use of deep prints with the same amount used, one over the ratio of those used.
Pressures far beyond a reduction in flow velocity occurs, of
who should be expected to become a
would lead to pronounced overpolymerization.
So kann bei einem Druck von 100 at über einem .auf Kieselgur aufgetragenen
Phosphors äurekontakt von dem obenerwähnten Benzin einen Durchsatz von I bis 51
bei ausgezeichnetem Polymerisationseffekt erzielt werden. For example, at a pressure of 100 atm, diatomaceous earth can be applied over a
Phosphoric acid contact of the above-mentioned gasoline has a flow rate of I to 51
can be achieved with an excellent polymerization effect.