DE9422231U1 - Spannfuttereinheit - Google Patents
SpannfuttereinheitInfo
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Description
Datum: 23.12.1998
Anwaltsakte : Z 704-GM
des Herrn
Otto Zettl
Schwedenstr.
87463 Reicholzried
Bezeichnung: Spannfuttereinheit
SPANNFUTTEREINHEIT
Die Erfindung betrifft eine Spannfuttereinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Schutzanspruch 1.
Eine derartige Spannfuttereinheit ist aus der EP 0054774-B1 bekannt. Der Drehkörper ragt mit
seinem schaftseitigen Ende in eine längliche Axialbohrung des Schaftes hinein, ist dort
drehbar gelagert und hat einen Flansch, mit dem er sich an einer Ringschulter des Schaftes
axial abstützt. Der Flansch des Drehkörpers weist am Umfang eine Schneckenradverzahnung
auf und steht mit einer im Schaft gelagerten, tangential zum Drehkörper angeordneten
Schnecke in Eingriff. Durch Einsetzen eines Werkzeuges in das Schneckenende von außen
kann der Drehkörper gedreht werden um das Schiebeglied axial zu vestellen, wodurch die
Spannbacken geöffnet bzw. geschlossen werden. Der Schaft des Gehäuses, der eine sogenannte Werkzeugaufnahme bildet, hat an seinem maschinenseitigen Ende eine
bestimmte Gestaltung, um den Schaft mit der Maschinenspindel einer Bohr- oder Fräsmaschine zu kuppeln. In der Praxis gibt es eine Vielzahl von Werkzeugaufnahmetypen.
Als Beispiel seien nur die verschiedenen Steilkegelausführungen genannt. Um das bekannte
Spannfutter für die verschiedenen Maschinen einsetzen zu können, muß eine größere Zahl
von Spannfuttern hergestellt werden, die sich lediglich durch den Schafttyp für die jeweilige
Arbeitsmaschine unterscheiden.
Die US-A-1,776,675 zeigt ein Spannfutter das nur für Ständerbohrmaschinen, nicht aber für
numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen geeignet ist, da es sich in Arbeitsdrehrichtung
nachspannt in Gegenrichtung aber öffnet, was auch schon bei schnellem Spindelstop
auftreten kann. Das Spannfutter hat eine Kopfhülse mit 3 winklig zur Drehachse liegenden
Bohrungen, in denen je eine Spannbacke verschiebbar gelagert ist, die an einer Innenfläche
Gewindenuten aufweist, mit denen sie in einen konischen Gewindeabschnitt eines zentralen
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Innenkörpers eingreift, auf dem die Kopfhülse drehbar gelagert ist. Der Innenkörper steht über
die Kopfhülse nach hinten vor und weist eine konische Innenbohrung zum Einstecken eines
Spindelschaftes auf. Da die Kopfhülse drehbar sein, muß, kann sie nicht unmittelbar mit dem
Schaft verbunden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Spannfuttereinheit im Aufbau und in der
Montage zu vereinfachen und kompakter zu gestalten, sowie für die Verbindung mit
unterschiedlichen Spindelschäften geeignet zu machen.
Diese Aufgabe wird beim Spannfutter mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Aanspruch 1
durch dessen Kennzeichnungsmerkmale gelöst.
Dank der Erfindung bildet die Kopfhülse mit sämtlichen für die Spannfunktion des Spannfutters
notwendigen Einbauteilen eine vormontierte spannfunktionsfähige Baueinheit. Diese
Baueinheit erlaubt eine rationelle Serienfertigung und braucht lediglich noch auf einen Schaft
aufgeschraubt zu werden, der die axiale Abstützung der Einbauteile des komplettierten
Spannfutters im praktischen Einsatz übernimmt. Die Erfindung erlaubt eine Trennung des
Spannfutters in die vorbeschriebene Baueinheit einerseits und den Schaft andererseits. Die
Schäfte bzw. Werkzeugaufnahmen erhalten eine wesentlich kostengünstiger herstellbare
Gestalt und dies wirkt sich wegen der Vielzahl von unterschiedlichen Schafttypen stark
rationalisierend aus. Der Benutzer muß nicht mehr komplette Spannfutter beziehen, sondern
benötigt lediglich noch die vorgefertigte Baueinheit, da er diese nur noch mit dem schon
vorhandenen Schaft zu verschrauben braucht. Auch im Reparaturfall wirkt sich die neue
Erfindung günstig aus, da lediglich die Baueinheit und nicht mehr das ganze Spannfutter
ausgetauscht werden muß.
Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß der Drehkörper in der Kopfhülse gelagert
ist, die mit ihrem schaftseitigen Ende über den Drehkörper axial vorsteht. Beim eingangs
genannten Stand der Technik war die Gestaltung genau umgekehrt, denn der Drehkörper
stand über die Kopfhülse vor und ragte in den Schaft hinein. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung weist der Drehkörper - wie beim eingangs genannten Stand der Technik - einen
Außenflansch auf, dessen schaftseitige Stirnfläche an einer Stützfläche des Spannfutters
anliegt. Beim Stand der Technik war diese Stützfläche dem Schaft zugeordnet, während
demgegenüber bei dem neuen Spannfutter ein Druckring vorgesehen ist, an dem sich der
Drehkörper drehbar axial abstützt, wobei der Druckring in der Kopfhülse radial gehalten und
z.B. mittels eines in die Kopfhülse eingesetzten Sprengringes oder durch Einschrauben des
Druckringes gegen axiales Verschieben gesichert werden kann. Die Kopfhülse steht
vorteilhafterweise auch über den Druckring schaftseitig in axialer Richtung vor. Nachdem die
einzelnen Einbauteile in die Kopfhülse eingebaut sind und der Druckring gegen Verschieben
gesichert ist, bildet die fertige Baueinheit einen Verkaufsartikel, der beispielsweise vom
Kunden durch Aufschrauben auf einen vorhandenen Schaft zu einem Spannfutter ergänzt
werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist noch darin zu sehen, daß der Drehkörper einen
Kegelradkranz aufweist, der mit einem Antriebskegeirad in Eingriff steht, das in der
Kopfhülse bzw. einem Kopfhülseneinsatz mit die Kopfhülsenachse schneidender
Radialachse drehbar gelagert ist und von außen zugängliche Kupplungsmittel für das
Werkzeug aufweist. Die Kopfhülse hat eine Radialbohrung und der Kopfhülseneinsatz
eine radiale rotationssymmetrische Ausnehmung, die wenigstens im radial innen liegenden
Bereich sich zur Kopfhülsenachse hin konisch verjüngend ausgebildet ist und in der
wenigstens der größte Teil des Antriebskegelrades aufgenommen ist. Vorzugsweise ragt der
äußere Teil dieses Antriebskegelrades in die Radialbohrung der Kopfhülse hinein, womit die
Kopfhülse mit dem Kopfhülseneinsatz durch dieses Antriebskegelrad gegen Relativdrehung
gesichert ist. Die Ausbildung des Drehkörpers mit einem Kegelradkranz ermöglicht es,
diesen Drehkörper als einfaches Kegelrad auszubilden, das vorzugsweise mit einem
schaftseitigen Bund ausgestattet ist, der im Druckring drehbar gelagert ist.
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele zeigt, wird die Erfindung näher
beschrieben.
Es zeigt:
FIG. 1 einen Axialschnitt durch die neue Kopfhülse des Spannfutters,
FIG. 1 einen Axialschnitt durch die neue Kopfhülse des Spannfutters,
FIG. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht eines mit der Kopfhülse gemäß Figur 1 zu
verschraubenden Schaftes,
FIG. 3 einen Axialschnitt durch das aus Kopfhülse und Schaft zusammengesetzte
Spannfutter,
FIG. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile A in Figuren 1 und 3, und
FIG. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile A in Figuren 1 und 3, und
FIG. 5 einen Axialschnitt durch eine abgewandelte Ausführung einer Spannfuttereinheit.
Ein Spannfutter 10 besteht aus einer Kopfhülse 12 und einem Schaft 14, der hier als
Steilkegel-Werkzeugaufnahme dargestellt ist. In der Kopfhülse 12 befindet sich ein
Kopfhülseneinsatz 16, dessen Vorderende konisch ausgebildet ist und sich an einer
entsprechenden konischen Innenfläche der Kopfhülse 12 anlegt. In einer zylindrischen
Bohrung des Einsatzes 16 ist ein Schiebeglied 18 verschiebbar gelagert, an dem kopfseitig
drei umfangsversetzte Radialnuten angeordnet sind, in welchen je eine Spannbacke 20 radial
verschiebiich geführt ist. Die Spannbacken 20 sind ihrerseits in Axalschlitzen des Einsatzes 16
geführt, wodurch das Schiebeglied 18 mit dem Einsatz 16 undrehbar gekuppelt ist. Beim
Verschieben des Schiebegliedes 18 gleiten die Spannbacken 20 mit ihrem Außenflächen an
der konischen Innenfläche der Kopfhülse 12. Das soweit beschriebene Spannfutter 10 ist im
wesentlichen von herkömmlchem Aufbau.
Der rückwärtige Schaft des Schiebegliedes 18 hat ein Außengewinde, das in ein
Innengewinde eines Drehkörpers 22 verschraubbar eingreift. Dieser Drehkörper 22 hat einen
rückseitigen Bund 24 der einstückig mit einem vorderseitigen Flansch 26 ausgebildet ist. Der
Bund 24 ist in einem Druckring 28 drehbar gelagert, der seinerseits in der Kopfhülse 12
eingepaßt ist, wobei in diesem Ausführungsbeispiel eine gewisse Drehbarkeit zwischen
Druckring 28 und Kopfhülse 12 vorhanden ist.
Der Drehkörper 22 stützt sich am Druckring 28 über einen Gleitring 30 ab, der zwischen der
rückwärtigen Stirnfläche des Flansches 26 des Drehkörpers 22 und der vorderen Stirnfläche
des Druckringes 28 eingesetzt ist. Der Druckring 28 hat einen nach vorn weisenden topfartigen
Rand, der den Flansch 26 des Drehkörpers 22 mit Spiel umfaßt und dessen spannbackenseitige Stirnfläche 32 die rückseitige Stirnfläche des Kopfhülseneinsatzes I6
abstützt. Der Druckring 28 ist seinerseits mittels eines Sprengringes 34 in der Kopfhülse 12
axial abgestützt. Die Kopf hülse 12 weist eine Radialbohrung 36 auf, die in der
Montagestellung mit einer rotationssymmetrischen Ausnehmung 38 des Einsatzes 16 koaxial
fluchtet. Diese Ausnehmung 38 hat einen äußeren zylindrischen Abschnitt und einen in
Radialrichtung längeren konischen Abschnitt. In dieser Ausnehmung 38 ist ein Antriebsritzel
40 in Form eines Kegelrades drehbar gelagert, das mit einem Kegefradkranz 42 in
Antriebseingriff steht, welcher an der vorderseitigen Stirnfläche des Flansches 26 des
Drehkörpers 22 ausgebildet ist. Das äußere Ende des Antriebsritzels 40 reicht mit seinem
zylindrischen Abschnitt in die Radialbohrung 36 der Kopfhülse 12 hinein, wodurch der Einsatz
16 in der Kopfhülse 12 undrehbar gehalten ist. Mittels einer Paßring-Sprengring-Kombination
44 wird das Antriebsritzel 40 radial gesichert. Ein Innenmehrkant 46 des Antriebsritzels 40 erlaubt das Drehen mittels eines Werkzeuges.
44 wird das Antriebsritzel 40 radial gesichert. Ein Innenmehrkant 46 des Antriebsritzels 40 erlaubt das Drehen mittels eines Werkzeuges.
Die Kopfhülse 12 mit ihren sämtlichen Einbauteilen, nämlich Einsatz 16, Schiebeglied 18,
Spannbacken 20, Drehkörper 22, Druckring 28, Gleitring 30, Antriebsritzel 40 und dessen
Axialsicherung 44, sowie Sprengring 34 bildet eine vormontierte Spannfuttereinheit, die auch
ohne den Schaft 14 derart funktionsfähig ist, daß bei festgehaltener Kopfhülse durch Drehen
der Antriebshülse die Spannbacken funktiongerecht verschoben werden können. Im Betrieb
wird der Schaft 14 nur noch zur Kupplung des Spannfutters mit einer Werkzeugmaschinenspindel und zur Übertragung der Axialkräfte auf diese Spindel benötigt.
Der Schaft 14 enthält keinerlei für die Spannfunktion notwendigen Einbauteile. Wichtig ist, daß
die gesamte Einbaugruppe innerhalb der Kopfhülse 12 untergebracht ist, wobei die Kopfhülse
vorzugsweise schaftseitig über diese Einbaugruppe vorsteht, um eine problemlose Verbindung
der Kopfhülse 12 mit dem Schaft 14 zu gestatten.
Zu diesem Zweck weist die Kopfhülse 12, an die Ringnut für den Sprengring 24 schaftseitig
angrenzend, ein Innengewinde 48 auf, in das ein Außengewinde 50 an einem vorderseitigen
Bund 52 des Schaftes 14 paßt. Die Verschraubung 48, 50 ist als Klemmverschraubung
ausgebildet, sodaß ein selbsttätiges Lösen der Verschraubung während des Betriebes
ausgeschlossen ist. Die aus Kopfhülse 12 und deren Einbauten bestehende Spannfutter
einheit ist mit allen Schäften verbindbar, sofern diese nur einen vorstehenden Bund mit
passendem Außengewinde 50 aufweisen. Die Axiailänge des Bundes 52 ist unkritisch. Die
Kopfhülse 12 wird soweit aufgeschraubt, bis die Stirnfläche des Bundes 52 des Schaftes 14 an
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der rückseitigen Stirnfläche des Druckringes 28 zur Anlage kommt, wodurch der Sprengring 34
von Axialkräften entlastet wird. Die Kraftübertragung von den Spannbacken 20 über
Schiebeglied 18 und Drehkörper 22 erfolgt über den Druckring 28 auf den Bund 52 des
Schaftes 14. Im Ausführungsbeispiel ist noch ein Sicherungsstift 54 gezeigt, der den Druckring
28 axial durchsetzt und spannbackenseitig in eine Bohrung des Gleitringes 30 eingreift. Dieser
Stift 54 ragt schaftseitig aus dem Drückring 28 hinaus und tritt bei Montage mit einem Schaft
14 in eine entsprechende Axialbohrung 56 des Bundes 52 ein. Der Stift 54 ist kein
notwendiges Bauteil des Spannfutters 10, bildet jedoch eine Möglichkeit, den Gleitring 30 und
den Druckring 28 beim Drehen des Drehkörpers 22 gegen ein Mitdrehen zu sichern. Bei
Verwendung dieses Stiftes 54 als Mitdrehverhinderung ist es beim Aufschrauben der
Kopfhülse 12 auf den Schaft 14 erforderlich, daß für eine - wenn auch schwergängige
Drehbarkeit - des Druckringes 28 in der Kopfhülse 12 gesorgt wird, worauf eingangs schon
hingewiesen worden ist. Eine Drehsicherung des Druckringes 28 läßt sich alternativ aber auch
durch einen radialen Paßstift in der Kopfhulse 12 realisieren, womit das schaftseitig
vorstehende Ende des Stiftes 54 entfallen kann.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel ist der Drehkörper sowohl radial als auch axial am
Druckring 28 abgestützt, der seinerseits sehr einfach mittels des Sprengringes 34 in der
Kopfhülse 12 gesichert werden kann. Der Druckring 28, Gleitring 30 und Sprengring 34,
können in einer vereinfachten Ausführungsform entfallen. Die schaftseitige Stirnfläche des
Flansches 26 des Drehkörpers 22 würde dann unmittelbar oder unter Zwischenlage eines
Gleitringes an der vorderen Stirnfläche des Schaftes 14 bzw. dessen Bundes 52 anliegen. Die
Radiallagerung des Drehkörpers 22 erfolgt dann unmittelbar in der Kopfhülse oder in einer
axialen Verlängerung des Kopfhülseneinsatzes 16.
Die Abwandlung der Spannfuttereinheit nach Figur 5 betrifft die Ausbildung und Lagerung des
Antriebsritzels 40. Dieses weist einen äußeren zylindrischen Bund 60 und einen inneren
zylindrischen Bund 62 sowie den konischen Verzahnungsabschnitt 64 auf. Die
rotationssymmetrische Ausnehmung 38 im Einsatz 16 weist drei gestufte zylindrische
Bohrungsabschnitte 66, 68, 70 auf. Der radial innen liegende Bohrungsabschnitt 66 ist
teilumfangsgeschlossen und erstreckt sich um einen Umfangswinke! von etwa 270°. In
den Öffnungsbereich tritt die Kegelradverzahnung 42 ein. Dieser Bohrungsabschnitt lagert den
Bund 62 des Ritzels 40. Der mittlere Bohrungsabschnitt größeren Durchmessers schafft Raum
für die Verzahnung 64 des Ritzels 40, die die Umfangsfläche dieses Bohrungsabschnittes 66
nicht berührt. Auch dieser Bohrungsabschnitt ist über einen Teil seiner Länge teilumfangsgeschlossen. Durch seine Öffnung tritt die Verzahnung 42 des Drehkörpers 22 mit
derjenigen des Ritzels 40 in Eingriff. In den radial außen liegenden Bohrungsabschnitt 70
größten Durchmessers greift ein Schraubring 72 mit einem Paßbund ein, der seinerseits in der
ein Innengewinde aufweisenden Radialbohrung 36 der Kopfhülse 12 eingeschraubt ist. Der
Schraubring 72 lagert den äußeren Bund 60 des Ritzels 40. Da die Bunde 60, 62 von der, die
Verzahnung 64 tragenden konischen Kernfläche des Ritzels jeweils unter Bildung von
Ringschultern abgesetzt sind, ist das Ritzel in beiden Richtungen gegen axiales Verschieben
gesichert. Da der Schraubring 72 an der Ringschulter des äußeren Bohrungsabschnittes
70 eine feste Anlage hat, ist das Ritzel mit exakt vorgegebenem Axialspiel in der Ausnehmung
38 des Einsatzes 16 gelagert.
Der Schraubring hat die weitere Funktion, daß der Einsatz 16 in der Kopfhülse 12 gegen
Relativdrehung und -verschiebung gesichert ist, denn der Schraubring 72 erstreckt sich in
radialer Richtung sowohl in die Kopfhülse 12 als auch in den Einsatz 16.
Anstelle der beschriebenen Ausführung kann auch der äußere Bohrungsabschnitt 70
der Stufen-Ausnehmung 38 ein Innengewinde aufweisen, sodaß der Schraubring 72 in diesen
Bohrungsabschnitt eingeschraubt ist, wobei dann die Radialbohrung 36 in der Kopfhülse dem
Außendurchmesser des Schraubringes 72 entspricht. Die Ausführung der Ritzellagerung
gemäß Fig. 5 ist derjenigen gemäß Fig. 1 überlegen, weil die Verzahnung 64 keine Führungs-
und Lagerfunktion mehr zu übernehmen hat. Die Reibung des Ritzels 40 beim Drehen ist
erheblich geringer. Dadurch ist eine höhere Spannkraft erzielbar. Die Ritzellagerung gemäß
Fig. 5 ist nicht nur in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Spannfuttereinheit einsetzbar,
bei der alle Einbauteile in die Kopfhülse integriert sind, sondern führt zu den geschilderten
Vorteilen auch bei Spannfuttern, bei denen Einbauten in den Schaft integriert sind.
Claims (11)
1. Spannfuttereinheit mit einer Kopfhülse (12), die zum lösbaren Aufschrauben auf einem,
in eine Maschinenspindel einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine einsetzbaren
Schaft (14) bestimmt ist und mit diesem ein Spannfutter bildet, in welchem folgende
Einbauteile (16, 18, 20, 22, 28, 30, 40) vorgesehen sind: ein verschiebbar gelagertes
Schiebeglied (18), eine Anzahl am Vorderende des Schiebegiiedes (18) positionierter,
radial beweglicher und an einer Innenkonusfläche der Kopfhülse (12) oder eines
Kopfhülseneinsatzes 816) verschiebbar geführter Spannbacken (20), ein
unverschiebbarer, drehbar gelagerter Drehkörper (22), der mit dem Schiebeglied (18) in
Schraubeingriff steht und eine Verzahnung aufweist und ein im Spannfuttermantel drehbar gelagertes, von außen zugängliches Antriebsritzel (40) das mit der Verzahnung
des Drehkörpers (22) in Antriebseingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannbacken (20), das Schiebeglied (18), der Drehkörper (22) und das Antriebsritzel
(40) innerhalb der Kopfhülse (12) angeordnet und gelagert sind und mit der - allenfalls
abgesehen von einer Axialabstützung des Drehkörpers (22) - auch ohne den Schaft (14)
eine derart vormontierte Baueinheit bilden, daß bei festgehaltener Kopfhülse (12) durch
Drehen des Antriebsritzels (40) die Spannbacken funktionsgerecht bewegbar sind.
2. Spannfuttereinheit mit einer Kopfhülse (12), die zum lösbaren Aufschrauben auf einem,
in eine Maschinenspindel einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine einsetzbaren
Schaft (14) bestimmt ist und mit diesem ein Spannfutter bildet, in welchem folgende
Einbauteile (16, 18, 20, 22, 28, 30, 40) vorgesehen sind: ein verschiebbar gelagertes
Schiebeglied (18), eine Anzahl am Vorderende des Schiebegliedes (18) positionierter,
radial beweglicher und an einer Innenkonusfläche der Kopfhülse (12) oder eines
Kopfhülseneinsatzes (16) verschiebbar geführter Spannbacken (20), ein
unverschiebbarer, drehbar gelagerter Drehkörper (22), der mit dem Schiebeglied (18) in
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Schraubeingriff steht und eine Verzahnung aufweist und ein im Spannfuttermantel
drehbar gelagertes, von außen zugängliches Antriebsritzel (40) das mit der Verzahnung
des Drehkörpers (22) in Antriebseingriff steht, der seinerseits rückseitig - ggf. unter
Zwischenschaltung eines Druckringes (28) - zur Abstützung durch den Schaft (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (20), das Schiebeglied
(18), der Drehkörper (22) und das Antriebsritzel (40) innerhalb der Kopfhülse (12)
angeordnet und gelagert sind und die Kopfhülse (12) mit ihren Einbauteilen (16-22, 28,
30, 40) eine vormontierte Baueinheit darstellt, die nach dem Aufschrauben ihrer
Kopfhülse (12) auf den Schaft (14) das Spannfutter bildet.
3. Spannfuttereinheit nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopfhülse (12) alle Einbauteile (16-22, 28, 30, 40) zum schaftseitigen Ende hin überragt
und an dem überragenden Ende das Schraubgewinde trägt.
4. Spannfuttereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehkörper (22) einen Außenflansch (26) aufweist, dessen schaftseitige Stirnfläche
ggf. unter Zwischenlage eines Gleitringes (30) an einem Druckring (28) drehbeweglich
axial abgestützt ist, der seinerseits in der Kopf hülse (12) axial unverschiebbar oder
allenfalls schwerverschieblich ist.
5. Spannfuttereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein schaftseitiger Bund (24) des Drehkörpers (22) im Druckring (28) drehbar gelagert ist.
6. Spannfuttereinheit nach Anspruchs oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am
spannbackenseitigen Ende radiale Führungsschlitze für die Spannbacken (20) aufweisende Kopfhülseneinsatz (16) sich schaftseitig am Druckring (28) axial abstützt,
dessen schaftseitige Stirnfläche eine Kontaktfläche mit dem Schaft (14) des
Spannfutters (10) bildet.
7. Spannfuttereinheit insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (40) ein Kegelzahnrad mit radial liegender
Achse ist und an beiden stimseitigen Enden je einen Bund (60, 62) aufweist und mit
seinem außenliegenden Bund (60) unter Bildung einer Ringschulter in einem Schraubring (72) drehbar gelagert und axial abgestützt ist, der in einer radialen Bohrung
(36) der Kopfhülse (12) eingepaßt ist und mit seinem innenliegenden Bund (62) in einem
ersten Bohrungsabschnitt (66) des Kopfhülseneinsatzes (16) drehbar gelagert und mit
einer Ringschulter an diesem Einsatz (16) axial abgestützt ist und daß der zwischen
beiden Bunden (60, 62) befindliche Verzahnungsabschnitt (64) in einem zweiten Bohrungsabschnitt (68) des Einsatzes (16) mit Radialspiel aufgenommen ist, wobei
beide Bohrungsabschnitte (66, 68) teilumfangsgeschlossen sind und der zweite Bohrungsabschnitt (68) einen größeren Durchmesser hat als der erste
Bohrungsabschnitt (66).
8. Spannfuttereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopfhülseneinsatz (16) einen dritten vollumfänglich geschlossenen Bohrungsabschnitt
(70) aufweist, der zu den beiden teilumfangsgeschlossenen Bohrungsabschnitten (66, 68) koaxial liegt, einen Durchmesser aufweist, der größer als jeder der beiden anderen Bohrungsabschnitte (66, 68) ist und der in der Bohrung (36) der Kopfhülse (12) mündet und daß der Schraubring (72) in den dritten Bohrungsabschnitt (70) eingreift und den Kopfhülseneinsatz (16) mit der Kopfhülse (12) verdrehsicher kuppelt.
(70) aufweist, der zu den beiden teilumfangsgeschlossenen Bohrungsabschnitten (66, 68) koaxial liegt, einen Durchmesser aufweist, der größer als jeder der beiden anderen Bohrungsabschnitte (66, 68) ist und der in der Bohrung (36) der Kopfhülse (12) mündet und daß der Schraubring (72) in den dritten Bohrungsabschnitt (70) eingreift und den Kopfhülseneinsatz (16) mit der Kopfhülse (12) verdrehsicher kuppelt.
9. Spannfuttereinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Bohrungsabschnitt (70) des Kopfhülseneinsatzes (16) eine Ringschulter aufweist, die
eine axiale Anschlagfläche für den Schraubring (72) bildet.
10. Spannfuttereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopfhülse (12) einstückig ausgebildet ist.
11. Spannfutter mit einer Spannfuttereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfuttereinheit mit einem, in eine Arbeitsmaschinenenspindel einsetzbaren Schaft lösbar verbunden ist und daß die
Verbindungsstelle die Schnittstelle der Spannfutter-Maschinenspindel-Kombination
bildet.
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ID=25923031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9422231U Expired - Lifetime DE9422231U1 (de) | 1993-02-12 | 1994-02-10 | Spannfuttereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9422231U1 (de) |
-
1994
- 1994-02-10 DE DE9422231U patent/DE9422231U1/de not_active Expired - Lifetime
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