DE9422110U1 - Datenträger von Geo-Informationen - Google Patents
Datenträger von Geo-InformationenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01C11/00—Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying
Landscapes
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Description
Datenträger von Geo-Informationen
Die Erfindung betrifft einen Datenträger von Geo-Informationen, welche für vielfältige
raumordnende Maßnahmen von Planungs- und Entscheidungsinstitutionen des Staates,
öffentlich-rechtlichen Planungsgesellschaften, privaten Planern, Architekten und Ingenieuren
aufbereitet sind. Damit sind u.a. angesprochen die Städteplanung, die Flurneuordnung,
das Katasterwesen vorwiegend im ländlichen Raum, die Planung von Infrastrukturmaßnahmen
des Verkehrswesens (Straße, Schiene, Wasserwege, das Kataster, die Regionalplanung, Agrarplanung, Forstwirtschaft und der Umweltschutz).
Die derzeitige Technologie bei der Bewältigung vermessungstechnischer Aufgaben
stützt sich auf die weitreichende Entwicklung im Bereich der Rasterbildverarbeitung,
der CAD und der Rastergraphik-Integration auch mit zugehörigen alphanumerischen
Informationen (Attributen) in sogenannten Geo-Informations-Systemen. Analoge Bilder
lassen sich hochaufgelöst digitalisieren. Zur Verarbeitung der dabei entstehenden großen
Datenmenge steht eine entsprechende Rechentechnik zur Verfugung. Nach der Patenschrift
DE 32 19 032 ist eine Lösung bekannt, nach der die Gewinnung der Orientierungsdaten
einer ein Gelände überfliegenden Kamera sowie eines digitalen Gelände-Höhen-Modells
beabsichtigt ist. Es werden drei quer oder schräg zur Flugrichtung angeordnete
Sensorzeilen und eine zugeordnete Optik verwendet. Durch fortlaufende zeilenweise
Abtastung werden drei, jeweils aus unterschiedlicher Perspektive aufgenommene
Bildstreifen des Geländes erzeugt. Hierzu wird vorgeschlagen, vorzugsweise im mittleren Bildstreifen maschenförmig verteilte Bildpunkte vorzugeben, durch Flächenkorrelation
in den beiden anderen Bildstreifen die entsprechenden Bildpunkte sowie die
zugeordneten Zeilen-Nummern zu bestimmen, aufgrund der annähernd bekannten Flugbewegungen
für jeden Punkt, die genäherten Orientierungsparameter der Kamera sowie durch, räumlichen Vorwärtsschnitt die Geländekoordinaten des Punktes näherungweise
zu bestimmen, Strahlenschnittbedingungen für die drei zu einem Punkt gehörenden Strahlen aufzustellen und über Fehlergleichungen und einen Ausgleichsprozeß die
wahrscheinlichsten und endgültigen Werte der Orientierungsparameter und die Punkt-Geländekoordinaten
zu ermitteln.
• · I
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Weiterhin ist eine Lösung nach der Patentschrift EP O 237 601 bekannt, wonach die
photogrammetiische Erfassung eines Objektes mit Hilfe eines opto-elektronischen Festkörper-Flächensensors
über einem großen Bildformat in Teilbildern erfolgt, wenn die Position des Sensors in der Bildebene mittels eines Reseaus bestimmt wird. Das kann
durch Abbildung mindestens einer Reseaumasche im Sensorbild geschehen. Nach Messung
des Reseaupunkte im Koordinatensystem des Teilbildes und Transformation auf die Sollwerte im System des Reseaus erhält man die Position des Flächensensors und
Transformationsparameter für alle Bildpunkte innerhalb der Reseaumasche. Dazu muß
die Näherungsposition des Sensors hinreichend genau bekannt sein, um die Nummer der
Reseaumasche als eindeutige Identifizierung der Reseaupunkte bestimmen zu können.
Nach der Patentschrift DE 3802541 ist bekannt, daß bei ersten Bildflügen in einer Flughöhe
zwischen etwa 150 m bis 500 m über dem Boden mit Erkundungskammern (2) in
Kombination mit Telekammern (3) zur Erstellung von Detailaufhahmen aus dem durch
die Erkundungskammern (2) abgedeckten Bereichsausschnitt aufgenommenen Reihenmeßluftbildern
erfaßt wird. Die Reihenmeßluftbilder werden mittels Orientierungshilfen hinsichtlich ihrer Lage im Naturraum festgelegt und unter Anwendung photogrammetrischer
Methoden ausgewertet. Die ermittelten Naturraumdaten einer Struktur werden den Koordinaten der Struktur im Naturraum selektiv abrufbar zugeordnet.
Nach der Patentschrift DE 3830577 erfolgt die Bildung der Objektpixelsignale durch
eine digitale Steuerung der Abtastperiode Aty der ä priori analogen, parallelen Detektorsignale
und deren Speicherung in (M) Speichern, aus denen durch serielles Auslesen ein analoges Zeilensignal s(t) gebildet wird, das in (n) konstanten Perioden Atx abgetastet
und daraus die endgültigen, den Objektpixeln (B) entsprechenden Signale gebildet werden,
wobei die Abtastperioden Aty und &Dgr;&iacgr;&khgr; jeweils Funktionen der Abtastentfernung (E)
bzw. der Flughöhe (h) und des Abtastwinkels (w) darstellen.
Die Patentschrift DD 237211 betrifft eine Schaltungsanordung zum automatischen Betrieb
einer photogrammetrischen Aufhahmeeinrichtung. Sie kann zur Herstellung von
Luftbildreihenaufhahmen Anwendung finden und soll helfen, Mängel, die bei der manuellen
Bedienung der Aufhahmeeinrichtung entstehen können, auszuschließen sowie
die Belastung des Bedienpersonals auf ein Minimum zu reduzieren. Die zur Steuerung
der photogrammetrischen Aufhahmeeinrichtungen notwendigen Größen wie Geschwindigkeits-Höhe-Verhältnis,
Abdrift sowie Belichtungszeit werden durch geeignete Korrelationsbestimmungen ermittelt. Zwei senkrecht zur Flugrichtung angeordnete diskrete
Fotoempfangerzeilen, die in einem bestimmten Zeitraster abgefragt werden, liefern entsprechend
dem überflogenen Gelände relevante Informationen für die Bildung der Steuergrößen.
Ein Verfahren zur Schwerkraftvermessung aus der Luft nach der Patentschrift DE
3612674 beruht auf der Verwendung eines hinsichtlich Geschwindigkeit, Kurs und Höhe
stabilisierten Luftfahrzeuges, das einen Schwerkraftmesser entsprechender Empfindlichkeit
enthält. Dessen Signale sowie weitere Signale werden mit einer hohen Abtastrate auf Magnetband aufgezeichnet, so daß der Ort (die Position) des Luftfahrzeuges
errechenbar ist usw., entweder auf der Basis eines Satellitenortungssystems oder eines
erdgestützten, auf geodätisch genau bekannte Punkte bezogenen Navigationssystems,
das mehrere Navigationsparameter wie Peilrichtungen oder Entfernungen liefert.
Nachteil ist, daß die vorgenannten bekannten Lösungen nicht als Summe in ihrer technischen
und technologischen Koordination zur Erfassung, Auswertung, Ausmessung und Speicherung von Geo-Informationen bisher genutzt wurden, sondern von Fall zu Fall in
der Art von Insellösungen vorliegen und somit bisher ein geschlossenes, allumfassendes
System zur Erfassung, Auswertung, Ausmessung und Speicherung von Geo-Informationen
nicht gegeben ist.
Um die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen, ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Datenträger von Geo-Informationen zu entwickeln, der durch Vorverarbeitung
erfaßter und ausgewerteter Luftbilder das praxisorientierte Datenhandling und die vereinfachte Verfügbarkeit in großen, mittleren und kleinen Nutzerzentren garantiert
und eine Optimierung bestehenden Komponenten in digitalen Stereoarbeitssta-
tionen mit interaktiver Überlagerung, Einpassung und Fortführung digital erfaßter
Landschafts-, Planungs-, Liegenschaftsdaten oder Katasterkarten sowie mit ergänzenden
alphanumerischen Informationen zuläßt.
Dem Ingenieur, Sachbearbeiter oder Operateur soll die Möglichkeit gegeben werden,
den Planungsraum zweidimensional oder entsprechend der Gerätekonfiguration auch dreidimensional, d.h. räumlich, am Bildschirm zu betrachten. Er soll jedoch auch die
digitalen Bildinformationen als Orthophotoprojektion aufrufen und mit digitalen Planungs-
oder Kartendaten überlagern als auch auf lokale Gegebenheiten abstimmen können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Schutzanspruch 1 angegebene Merkmale
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Uriteransprüchen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine extreme Kosten- und Zeitersparnis
für die Erfassung, Auswertung, Ausmessung und Speicherung von Geo-Informationen
gegeben ist und sind dadurch charakterisiert, daß die Geländearbeit überwiegend im
Büro durchgeführt wird.
Durch die Einbeziehung der satellitengestützten Geodäsie zur Paßpunktmessung (GPS,
DGPS), durch den Einsatz einer flugzeuggestützten Datenaufhahme des Messungsgebietes
mit Reihenmeßkammern hoher Präzision und durch die gerätetechnische Abstützung über Triangulationsverfahren der Aerophotogrammetrie (Anwendung satellitengestützter
Aeronavigations-Verfahren) zeigen die erstellten Aumahmen bezüglich der Lage
des Projektionszentrums eine hohe Genauigkeit.
Weiterhin werden mit dieser Lösung gemeinsam digitale Bilddaten, graphische Daten
und alphanumerische Daten verwaltet. Es sind Schnittstellen zu vielfaltigen Datenbanken
und -formaten vorhanden. Gleichzeitig besitzt die Lösung eine Schnittstelle zu den
heute handelsüblichen GPS-Empfangern, die für Absteckungs- oder Messungszwecke benutzt werden können. Darüber hinaus kann bei Bedarf die Übertragung der Koordi-
naten zwischen GPS und Arbeitsstation per Telemetrie erfolgen. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß digital entzerrte Bilddaten neuesten Datums auf CD oder anderen
Datenträgern geliefert werden können und dadurch flugzeuggestützte Datenaufhahmen,
Aerotriangulation und Entzerrung seitens des Bearbeiters der CD überflüssig werden
und eine Laufenthaltung seines bereits existierenden Datenbestandes möglich wird.
Das Scannen und Digitalisieren von vorhandenen Katasterkarten, die CAD-Konstruktion
von Katasterlinien und die hybride Raster-, Vektorbearbeitung auf der Basis eines einheitlichen geodätischen Bezugssystems ist gegeben.
Je nach Arbeitsumfang kann die Gerätekonfiguration sukzessiv angepaßt werden bis hin zu großen leistungsfähigen Workstations. Das Verfahren sieht Schnittstellen zu den am Markt gängigen Plottern und Scannern vor.
Je nach Arbeitsumfang kann die Gerätekonfiguration sukzessiv angepaßt werden bis hin zu großen leistungsfähigen Workstations. Das Verfahren sieht Schnittstellen zu den am Markt gängigen Plottern und Scannern vor.
Die Erfindung wird anhand der
* Figur 1, welche die Vorverarbeitung aufzeigt, der
* Figur 2, welche die instrumenteile Konfiguration ausweist und der
* Figur 3, welche die Erfindung schematisch erläutert,
* Figur 3, welche die Erfindung schematisch erläutert,
dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel beinhaltet ein topographisches Gebiet, das auf dem Datenträger
gespeichert wird, nachdem es wie nachfolgend beschrieben erfaßt und ausgewertet wurde.
Nach Figur 1 und Figur 2 speichert der Datenträger Geo-Informationen, deren Erfassung
und Auswertung die Stufen Objektbegrenzung, Datenbeschaffung, Datenaufbereitung,
Datenauswertung, Datenkonvertierung beinhaltet, wobei die Basis Luftbilder sowie Satellitenaufzeichnungen,
geodätische Informationen und andere Planungsdaten, kurz, raumbezogenen Informationen sind, die in modernster Rechner- und Datenverarbei-
tungsgerätekonfiguration miteinander im Objektraum verknüpft und bearbeitet werden.
Für die hier in erster Linie angesprochenen Planungen und Nutzung eines Geographischen
Informations-Systems sind folgende Stufen der Vorverarbeitung erforderlich:
1. Geographische Begrenzung des aufzunehmenden und zu bearbeitenden Projektgebietes
unter Benutzung vorhandener Karten, analoger, digitaler Informationen oder von
Ortsbeschreibungen.
2. Beschaffen von geographischen oder kartesischen Koordinaten, soweit in nationalen
oder übernationalen Netzen festgelegt. Für den Fall, daß derartige Informationen nicht
vorliegen, sind entsprechende Netze unter Benutzung der Satellitengeodäsie mit Global
Positioning Systems zu erstellen und ggf. durch Aerotriangulation zu verdichten.
3. Das Projektgebiet wird mit Hochleistungs-Präzisions-Reihenmeßkammern vom Flugzeug
aus aufgenommen, wobei das erstellte Bildmaterial das Gebiet vollständig decken
und die stereoskopische Betrachtungsmöglichkeit gesichert sein muß. Für eine geodätische
Einbindung ggf. im Projektgebiet ausgewählter Paßpunkte ist zu sorgen.
4. Für den Fall, daß qualitativ brauchbare Satellitenbildaufzeichungen vorliegen und der
spätere Arbeitsmaßstab die Nutzung der Satellitenbilder ermöglicht, ist über Paßpunkte
(x, y, z) die Geokodierung der Satellitenaufzeichungen sicherzustellen.
5. Die Erfindung sieht die Nutzungsmöglichkeiten einer inertialgestützten DGPS-Posititonierung
der Kamera während es Bildfluges vor, womit der Aufwand der unter 2. beschriebenen Leistungen reduziert werden kann.
der Kamera während es Bildfluges vor, womit der Aufwand der unter 2. beschriebenen Leistungen reduziert werden kann.
6. Das Analogbildmaterial wird nach der Entwicklung hochauflösend gescannt und somit
in digitale Informationen transformiert, und zwar mit einer Präzision im Submikrometerbereich
mit einer der Aufgabenstellung angepaßten Auflösung.
7. Die Geokodierung der Satellitenaufzeichnungen bzw. die Aerotriangulation in Lage
und Höhe (&khgr;, y, &zgr;) ermöglicht das Ausmessen jedes einzelnen Luftbildmodelles bzw. der
Satellitenbilder. Dieser Vorgang ist eine wichtige Maßnahme zur Einbindung des Bildmaterials
in die geodätischen bzw. geographischen Netze und damit Basis für die weitere
qualitative Ausmessung und Interpretation.
8. Auf der Grundlage der nach Stufe 7 geschaffenen Daten wird ein digitales Höhenmodell
gemessen oder automatisch berechnet, welches wiederum die Voraussetzung für die differentielle Entzerrung der Luftbilder ist. Mit der Differentialentzerrung der digital
vorliegenden Luftbildinformationen liegt jedes Pixel als Parallelprojektion vor und wird
somit mit den anschließenden digitalen Bildwerten zu einem digitalen Orthophotoplan
verknüpft.
9. Über die Stufen von 1-8 wird dem Datennutzer das Projektgebiet als vorverarbeitetes
digitales Modell im Meßlabor (Workstation) zur Verfugung gestellt. Er hat je nach
Verwendung bestimmter Hard- und Software die Möglichkeit, das Gelände parallelprojektiv
oder räumlich (plastisch) zu betrachten, darin zu messen und zu planen. Die digitalen
Geländeinformationen werden auf einem geeigneten Datenträger gespeichert, und zwar in einem dem Projektgebiet oder dem Planungsvorhaben gebotenen Umfang. Als
Datenträger kommen geeignete Datenträger, wie CD's, in Betracht. Diese Daten werden
potentiellen Nutzern, wenn es sich nicht unrein spezielles Projektgebiet handelt, in üblieber
geographischer Zuordnung auf z.B. Landes-, Provinz-, Kreis- oder Gemeindeebene angeboten. Damit ist jedem Anwender dieser digitalen Daten, je nach Erfahrung,
Einweisung oder auftragsbezogen, die Möglichkeit gegeben, interaktive Planungen vorzunehmen
oder Dritte damit zu beauftragen. So ist eine konsequente Konstruktion von Flächen über Linien, Punkte, Messungszahlen und mathematische Werte möglich (z.B.
Absteckungen). Darüber hinaus können zugleich durch Interpretation Nutzungsarten,
Bauformen, ökologische Gegebenheiten, Anomalien u.a.m. erkannt und in den erstellten
interaktiven Datenbestand eingearbeitet werden. Die Lösung sieht in der weiteren Entwicklung
auch die dreidimensionale Einbindung von Konstruktionen z.B. des Straßen-
und Brückenbaues oder des Hochbaues vor.
Die interaktive Konstruktion oder Planung im Geländemodell am CAD- Arbeitsplatz
schließt die Verwendung weiterer externer graphischer und nichtgraphischer Informationen
mit ein. Dazu ist es erforderlich, die zuvor genannten planungsrelevanten Informationen
im gleichen geodätischen oder geographischen Netz verfügbar zu haben, wie es für das Geländemodell verbindlich ist.
Auch die Informationen nach 10 können als Bestandteil der Erfindung selbst angesehen
werden, weil sie passend zu den Vorverarbeitungsstufen erstellt werden müssen oder zu
beschaffen sind. Darüber hinaus kann im Geländemodell mit vorhandenen Messungsergebnissen
von Feldaufhahmen, mathematisch berechneten Werten an der interaktiven
Station gearbeitet werden. Voraussetzung für die Verknüpfung von Raster- und Vektorinformationen
ist ein einheitliches geodätischen Bezugssystem.
Der gerätetechnische Teil der Datenbereitstellung sieht leistungsfähige Bildflugzeuge,
ausgestattet mit hochauflösenden Reihenmeßkammern, GPS-Navigation, ggf. INS-DGPS-Navigation,
vor und ermöglicht überdies zur Beschaffung geographischer Informationen
auch und gerade den Rückgriff auf Satellitendaten oder flugzeuggestützter
Sensorik. Für die Weiterverarbeitung sind Fotolaborarbeiten im üblichen Umfang und
mit hoher Qualität zu berücksichtigen, wenn nicht die flugzeugestützte Datenaufhahme
des Projektgebietes zu einem späteren Zeitpunkt bereits digital erfolgt. Für die
hochauflösende Digitalisierung der panchromatischen Bildinformationen werden geeignete
Scanner benutzt. Die Aerotriangulation oder sonstige geodätisch einwandfreie Paßpunktverdichtung
und das Erstellen digitaler Höhenmodelle erfolgt unter Nutzung hochleistungsfähiger Bildverarbeitungsanlagen. Das Speichern des entzerrten digitalen
Geländemodells erfolgt im unter Ziff. 9 erwähnten Raumbezug.
Gleichzeitig wird mit der Erfindung unter Berücksichtigung industriell üblicher Austauschformate
sichergestellt, daß die digitalen Bilddaten, Vektordaten und alphanumerische
Informationen mit vielfältigen Datenbanken und Datenformaten kompatibel gehalten
werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, bei Bedarf die Übertragung der Daten
oder Teilen davon auch über Telemetrie, E-mail, ISDN u.a. gegen adäquate Gebühren
zu realisieren.
Die Erfindung ist fur eine auf einen potentiell vorhandenen Markt ausgerichtete wirtschaftliche
Produktionsstrategie ausgerichtet, und kann ständig modifiziert und der fortschreitenden
Technik angepaßt werden. Eine Basissoftware zur .Visualisierung der Informationen
ist beigestellt.
In Figur 3 wird die Erfindung schematisch in der Weise dargestellt, daß eine
topographische Fläche (Gebiet)-1 durch Luftbildaufnahmen mittels Flugzeug 2, dessen
Lage im Raum durch Satelliten 3 mit Hilfe deren Signale positioniert ist (DGPS), aufgenommen
wird; anschließend das -digitale Höhenmodell-4 nach der 4. Stufe der
Datenauswertung abgeleitet oder gerechnet vorliegt, aus der -topographischen Fläche
(Gebiet)-1 und aus dem -digitalen Höhenmodell-4 einschließlich der bekannten Lage
der Projektionszentren im Raum zum Zeitpunkt der Aufnahme durch das Flugzeug 2
und mittels mathematischer Transfomation vom analogen Luftbild oder von einer digitalen
Luftbildszene das -digitale Orthophoto-5 erstellt wird, das dem potentiellen Nutzer
mittels Datenträger zur Verfügung gestellt wird, womit der potentielle Nutzer entsprechend
seiner Aufgabenstellung und erforderlichen Entscheidungsfindung, die er als Auftraggeber formuliert hat, in die Lage versetzt wird, dem -digitalen Orthophoto-5 eine
-Vektor-, Strichgraphik- 6 hinzuzufügen und entsprechend nutzend auszuwerten.
10 Verwendete Bezugszeichen
1 -topographische Fläche (Gebiet)-
2 Flugzeug
3 Satelliten
4 -digitales Höhenmodell-
5 -digitales Orthophoto
6 -Vektor-, Strichgraphik
Claims (6)
1. Datenträger von Geo-Informationen, für raumordnende Maßnahmen eines Nutzers
auf der Basis von Orthophotos in ausreichend hoher Auflösung, welcher einem Rechner,
der Rasterdaten mit Vektordaten und alphanumerischen Daten korreliert, in digitaler
Form zur Verfugung steht, wobei das hochpräzise digitale Orthophoto aus gescannten
analogen Luftbildaufnahmen oder digitalen Luftbildszenen hochauflösender Reihenmeßkammeras
eines Bildflugzeuges, dessen Lage mittels GPS-Navigations bestimmt
ist, über Aerotriangulation und die Erstellung digitaler Höhenmodelle in hochleistungsfähigen
Bildverarbeitungsanlagen errechnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
• daß der Datenträger als CD ausgeführt ist und das in üblichen Austauschformaten
vorverarbeitet, gespeichert und vervielfältigt hochpräzise digitale Orthophoto einer
Region beinhaltet,
• daß dem hochpräzisen digitalen Orthophoto auf dem Datenträger eine Basissoftware
zugeordnet ist, welche raumordnende Maßnahmen durch den Nutzer interaktiv am Rechner im digitalen Modell ermöglicht
• und daß der gewonnene interaktive Datenbestand einem Kataster zuordenbar ist. .
2. Datenträger von Geo-Informationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Datenträger Updates für bereits existierende hochpräzise digitale Orthophotos enthält.
3. Datenträger von Geo-Informationen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenträger das hochpräzise digitale Orthophoto in üblichen oder gewünschten geographischen Zuordnungen beinhaltet.
4. Datenträger von Geo-Informationen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Datenträger dem hochpräzisen digitalen Orthophoto zusätzlich das digitale Höhenprofil zugeordnet ist.
5. Datenträger von Geo-Informationen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Datenträger zugeordnete Basissoftware Methoden beinhaltet, welche aus dem hochpräzisen digitalen Orthophoto und dem zugeordneten digitalen
Höhenprofil ein räumliches digitales Geländemodell berechnen und darstellen.
6. Datenträger von Geo-Informationen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Datenträger zugeordnete Basissoftware Schnittstellen
beinhaltet, welche die Übertragung der Koordinaten zwischen GPS-Empfängern und dem Rechner per Telemetrie unterstützen.
HIERZUDREISEITENZEICHNUNGEN!
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9422110U DE9422110U1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Datenträger von Geo-Informationen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4419359A DE4419359A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Verfahren zur Erfassung, Auswertung, Ausmessung und Speicherung von Geo-Informationen |
DE9422110U DE9422110U1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Datenträger von Geo-Informationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9422110U1 true DE9422110U1 (de) | 1998-03-19 |
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ID=25937126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9422110U Expired - Lifetime DE9422110U1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Datenträger von Geo-Informationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9422110U1 (de) |
-
1994
- 1994-06-03 DE DE9422110U patent/DE9422110U1/de not_active Expired - Lifetime
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