DE9421701U1 - Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes

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DE9421701U1
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
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Description

Gerhard Voigt
16.12,1994 Beschreibung
Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes.
In der Rehabilitation nach Verletzungen des Bewegungsapparates, wie sie beispielsweise nach Knochenbrüchen, Bänderrissen oder dergleichen durchgeführt wird, werden Lauftherapien unter Verwendung von Stützhilfen, beispielsweise Armstützen oder Krücken durchgeführt, bei denen die Belastung allmählich gesteigert wird. Eine typische Anfangsbelastung ist dabei eine Auftrittskraft von 3 kg. In der Praxis werden solche Übungen unter Anleitung eines Therapeuten durchgeführt, der den Patienten beim Laufen ständig beobachtet und aus seiner Erfahrung subjektiv die Belastung abschätzt und den Patienten zur Verminderung oder Erhöhung der Abstützung mit dem Fuß des geschädigten Beins auffordert. Eine solche Therapie ist durch die notwendige ständige Begleitung durch den Therapeuten außerordentlich personalaufwendig. Darüberhinaus ist, wie oben angeführt, die Beurteilung der Belastung subjektiv und ausschließlich von der Erfahrung des Therapeuten abhängig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der während der Therapie die Belastung des Beins objektiv gemessen werden kann und die vom Patienten selbst überwachbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Schuh, in dem im Ballenbereich ein Druckaufnehmer angeordnet ist und durch eine Schaltung mit einem Signalgeber, der für unterschiedliche Fußballeneindrücke einstellbar ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schuhs mit einer Meßvorrichtung für den Ballendruck; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il in Fig.1.
In dem in der Zeichnung dargestellten Schuh 2 ist im Bereich der Ballenauflage, die etwa im Bereich der Schnittlinie II-II liegt, ein Druckaufnehmer 4 angeordnet, der belastungsabhängige elektrische Signale abgibt bzw. mit einem Wandler verbunden ist, über den
Gerhard Voigt 3277 G/tz 16.12.94 Beschreibung
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hydraulische oder pneumatische Drücke in elektrische Signale umwandelbar sind. In der Ausführungsform nach Fig.2 ist auf seitlichen Auflagen 6, die in den Schuh eingebaut sein können oder aber mit dem Druckaufnehmer fest verbunden sind, eine Biegeplatte so angeordnet, daß sie sich unter dem Ballendruck nach unten durchbiegt. An der Unterseite dieser Biegeplatte 8 kann beispielsweise ein Dehnungsmeßstreifen 10 angeordnet sein. Der Dehnungsmeßstreifen ist als veränderlicher Widerstand in eine Schaltung 12 geschaltet. Diese Schaltung 12 ist mit einem nicht dargestellten Signalgeber ausgerüstet. Über einen Stufenschalter, der beispielsweise mit dem der Dehnungsmeßstreifen mit Widerständen unterschiedlicher Größe in Reihe geschaltet sein kann, läßt sich der Ansprechwert für den Signalgeber auf unterschiedliche Belastungen des Dehnungsmeßstreifens 10 einstellen.
Die Schaltung kann dabei auch so ausgebildet sein, daß Signale in einem bestimmten Druckbereich abgegeben werden, womit eine Kontrolle gegeben ist, daß ein für die Therapie vorgegebener Ballendruck auch tatsächlich erreicht, aber nicht überschritten wird.
Statt der dargestellten Anordnung mit Dehnungsmeßstreifen kann auch ein sonstiger Druckaufnehmer vorgesehen sein, beispielsweise eine flache Druckmeßdose, deren Ausgang mit einem pneumatisch oder hydraulisch/elektrischen Wandler verbunden ist. Zweckmäßig ist jedoch ein Druckaufnehmer, der direkt elektrisch anschließbar ist.
Die Schaltung 12 kann in einem gesonderten Gehäuse angeordnet sein, das der Patient beispielsweise an einem Gürtel tragen kann und über eine entsprechende Leitung mit dem Druckaufnehmer verbunden ist. Zu diesem Zweck können die Anschlüsse des Druckaufnehmers 10 beispielsweise zu einer im Hacken des Schuhs eingelassenen Steckerbuchse 14 angeschlossen werden, an die dann die Schaltung über einen Stecker angeschlossen wird.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Schaltung mit ihrer Stromversorgung in einer Aussparung im Hacken 16 des Schuhs unterzubringen, wobei dann an der Hackenaussenseite die Einstellmittel 18 für den Ansprechbereich des Signalgebers angeordnet sind, über den der jeweils geforderte Belastungsdruck bzw. Druckbereich einstellbar ist.
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Bei festem Einbau der Meßvorrichtung, ggf. mit der Schaltung in den Schuh ist es notwendig, für die Patienten Schuhe in unterschiedlichen Schuhgrößen bereitzustellen. Wenn dies zu aufwendig ist, kann der Druckaufnehmer auch in oder an einer entsprechenden Schuheinlage angeordnet sein, die dann beispielsweise in Schuhe unterschiedlicher Größe einlegbar ist, wobei bei klinikseitig beigestellten Schuhen im Hackenbereich Befestigungsmittel vorgesehen sein können, mit denen die Lage der Einlage so einstellbar und festlegbar ist, daß der Druckaufnehmer optimal im Ballenbereich liegt. Bei einer solchen Ausbildung braucht für eine vorgegebene Schuhgrößenreihe nur eine Anordnung zur Druckaufnahme bereitgehalten zu werden. Die Anschlüsse können dann im Schuh geführt und oben aus dem Schuhschaft herausgeführt werden, wobei dann auch hier vorzugsweise eine Steckerverbindung vorgesehen ist, um nach Anlegen der Schaltung am Körper des Patienten diese mit dem Druckaufnehmer verbinden zu können.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Patient in die Lage versetzt, selbst den Ballendruck und damit die Belastung des geschädigten Beins zu kontrollieren. Der Therapeut braucht dann lediglich Anweisungen zu geben ohne die bisher notwenige ständige Überwachung der Belastungstherapie.
Die beschriebene Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes ist nur beispielsweise. Sie kann sowohl hinsichtlich des Druckaufnehmers als auch der Auswerteschaltung entsprechend der zur Verfügung stehenden Technik abgewandelt bzw. ausgebildet werden.
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Claims (6)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes, gekennzeichnet durch einen Schuh, in dem im Ballenbereich ein Druckaufnehmer angeordnet ist und durch eine Schaltung mit einem Signalgeber, der für unterschiedliche Fußballendrücke einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckaufnehmer eine im Ballenbereich quer im Schuh liegende und an ihren Enden aufgelagerte elastische Platte angeordnet ist, an der ein quer zum Schuh verlaufender Dehnungsmeßstreifen befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ballenbereich eine Druckmeßdose angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung im Hacken des Schuhs angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Hacken des Schuhs eine mit den Ausgängen des Druckaufnehmers verbundene Steckerbuchse angeordnet ist, über die die Schaltung an den Druckaufnehmer anschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer an/unter einer in den Schuh einlegbaren Einlage ausgebildet ist.
DE9421701U 1994-12-23 1994-12-23 Vorrichtung zur Messung des Fußballendruckes Expired - Lifetime DE9421701U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19533212A1 (de) * 1995-09-08 1997-03-13 Hans Hermann Dr Rer N Schreier Therapeutische Schutzvorrichtung gegen Überlastung des menschlichen Bewegungsapparates
DE19949653A1 (de) * 1999-10-14 2001-04-19 Robert Wagner Vorrichtung zur Signalisierung der Körperbelastung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19533212A1 (de) * 1995-09-08 1997-03-13 Hans Hermann Dr Rer N Schreier Therapeutische Schutzvorrichtung gegen Überlastung des menschlichen Bewegungsapparates
DE19949653A1 (de) * 1999-10-14 2001-04-19 Robert Wagner Vorrichtung zur Signalisierung der Körperbelastung

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