DE9419116U1 - Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose - Google Patents
Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen DiagnoseInfo
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Description
Stenger, Watzke & RiNG . *j # j . OL.
PATENTANWÄLTE "··""· ·!··»· .."kaSser-Friedrich-Ring 70
D-40547 DÜSSELDORF
Unser Zeichen: 94 1256
Dr. Manfred Pfeiffer, 18 Warrington
Crescent, GB - London W9 1E-L
DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
DIPL.-ING. HEINZ J. RING
DIPL.-ING. ULRICH CHRISTOPHERSEN PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Datum
30. November 1994
Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen
Diagnose
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere
zur zahnmedizinischen Diagnose, mit einem Gehäuse sowie einem in dem Gehäuse angeordneten, flachen Bildsensor, dessen Bildsignale über eine Signalleitung
an eine getrennt angeordnete Bildverarbeitungs- und Speichereinheit übertragbar sind, wobei sich der Bildsensor aus matrixförmig auf einem
Substrat angeordneten, optoelektronischen Halbleiterelementen, sowie aus einem Ausleseregister zusammensetzt, welches die in den Halbleiterelementen
in Abhängigkeit von der jeweils empfangenen Strahlungsintensität gespeicherten Ladungen erfaßt.
Derartige Geräte werden unter dem Fachbegriff "Intraoralsensor" zusammengefaßt.
Sie werden vom Zahnarzt verwendet, um Röntgenaufnahmen von Zähnen und kleineren Zahngruppen anzufertigen. Hierzu wird das Gehäuse des
Sensors in den Mund des Patienten eingeführt und hinter dem zu durchleuchtenden Zahn oder der Zahngruppe positioniert, wobei der flach in dem Gehäuse
ausgebildete Bildsensor mit seiner strahlungsempfindlichen Schicht zu dem Zahn bzw. zu der Zahngruppe hinweist. Anschließend erfolgt von außerhalb
die Beaufschlagung mit Röntgenstrahlen in geringer Dosis, wobei die auf den Bildsensor auftreffenden optischen Impulse über eine aus dem Gehäuse herausgeführten
Signalleitung zu einer Bildverarbeitungs- und Speichereinheit gelangen. Dies ist in der Regel ein Personal-Computer, der über eine Bildverarbeitungs-Software
verfügt. Auf diese Weise können Röntgenbilder an Ort und Stelle sowie verzögerungsfrei aufgenommen und auf dem Bildschirm des
Computers sichtbar gemacht werden. Der behandelnde Zahnarzt kann dann
selbst entscheiden, welche ergänzenden Bilder eventuell noch erforderlich
sind.
Nachteilig bei den bekannten Geräten ist, daß diese über relativ eckige bzw.
kantige Gehäuse verfügen. Hierdurch kann es beim Patienten zu Druckstellen und damit Schmerzen im Bereich der Mundhöhle oder des Zahnfleisches kommen.
Die Gestaltung des Gehäuses läßt sich auch nicht ohne weiteres den Gegebenheiten in der Mundhöhle anpassen, da sich die Gestaltung der
Gehäuseoberfläche nach der Form des darin enthaltenen Bildsensors zu richten hat. Der Bildsensor wiederum unterliegt engen gestalterischen
Grenzen, da an zumindest einer Kante der Sensorfläche das Ausleseregister angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Bilderfassung
im Oralbereich und insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose zu schaffen,
welches dem Patienten während der Anwendung ein besseres Tragegefühl vermittelt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Gerät zur Bilderfassung der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß das Ausleseregister innerhalb der Sensorfläche angeordnet ist, so daß sich Halbleiterelemente zu beiden Seiten
der Längsachse des Ausleseregisters befinden, daß die Sensorfläche als Rechteck mit gerundeten oder schräg geschnittenen Ecken gestaltet ist, und
daß das Gehäuse an den den gerundeten oder schräg geschnittenen Ecken entsprechenden Stellen gerundet geformt ist.
Das erfindungsgemäße Gerät verwendet einen Bildsensor, bei dem sich das
Ausleseregister innerhalb der Sensorfläche befindet, und nicht an deren Rand. Dadurch ist es möglich, die Randbereiche der Sensorfläche relativ frei zu gestalten.
Diese können mit gerundeten oder schräg geschnittenen Ecken versehen werden, wodurch sich dann die Möglichkeit ergibt, auch das Gehäuse mit
entsprechenden Rundungen zu versehen. Ein solches Gehäuse erzeugt bei der Anwendung im Zahnbereich des Patienten weniger Druckstellen als die bekannten,
wesentlich eckiger gestalteten Sensorgehäuse, so daß sich der Tragekomfort insgesamt verbessert.
Weitere Einzelheiten eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätes zur Bilderfassung
im Oralbereich werden nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in einer Ansicht ein Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich mit einer
aus Übersichtsgründen geschnittenen Zuleitung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il der Fig. 1;
Fig. 3 einen in dem Gerät nach den Figuren 1 und 2 verwendeten Bildsensor
und
Fig. 4 einen sehr stark vergrößerten Ausschnitt aus dem Bildsensor gemäß
Fig. 3.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Gerät besteht aus einem im wesentlichen
rechteckigen Gehäuse 1 mit Grundabmessungen von etwa 25 mm &khgr; 32 mm &khgr; 7,5 mm. Das Gehäuse 1 verfügt über zwei Hauptseiten 2,3, zwei längere
Schmalseiten 4,5 und zwei kürzere Schmalseiten 6,7. Nahe der einen Hauptseite 2 ist in dem Gehäuse 1 ein auf Röntgenstrahlen sensibilisierter
Bildsensor 8 angeordnet. Mittels einer Signalleitung in Form eines flexiblen Kabels 9 lassen sich die Signale des Bildsensors 8 einer auf der Zeichnung
nicht dargestellten Bildverarbeitungs- und Speichereinheit zuführen. Ebenfalls auf der Zeichnung nicht dargestellt ist die in Richtung auf den Bildsensor 8
ausgerichtete Röntgenstrahlenquelle. Bei der Anwendung wird das Gerät mit dem nach vorne gerichteten Bildsensor 8 so in den Mund des Patienten eingesetzt,
daß der zu durchleuchtende Zahnkieferbereich zwischen Röntgenquelle und Bildsensor 8 liegt. Die genaue Ausrichtung der Achsen der Röntgenstrahlenquelle
einerseits und des Bildsensors 8 andererseits kann mittels bekannter Zentriereinrichtungen erfolgen.
Fig. 1 läßt erkennen, daß sämtliche Ecken des im wesentlichen rechteckigen
Gehäuses 1 mit großzügigen Rundungen 10 versehen sind. Diese Rundungen 10 sind möglich, da der flach in dem Gehäuse 1 angeordnete Bildsensor 8
zwar im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, jedoch die Ecken 11 dieses
Rechtecks im Bereich der Rundungen 10 des Gehäuses 1 schräg angeschnitten
sind.
Der in Fig. 3 dargestellte Bildsensor 8 verfügt über eine durch ein Ausleseregister
12 zweigeteilte Sensorfläche. Beim Ausführungsbespiel bildet das Ausleseregister
12 die Längsachse der Sensorfläche, so daß sich beidseits des Ausleseregisters 12 jeweils sechseckige Teilflächen 13a, 13b ergeben. Der
Bildsensor 8 als Ganzes ist achteckig ausgebildet.
Beim Ausführungsbeispiel befindet sich das Ausleseregister 12 symmetrisch in
der Sensorfläche, teilt diese also in zwei spiegelbildliche Teilflächen 13a, 13b.
Es ist aber ebenso möglich, das Ausleseregister 12 außermittig oder diagonal
anzuordnen, so daß sich unterschiedlich große Teilflächen 13a, 13b ergeben.
Wesentlich ist allein, daß sich das Ausleseregister 12 nicht am Rand der Sensorfläche
befindet, da dies die freie Gestaltbarkeit des Umrisses des Bildsensors 8 beeinträchtigen würde.
Die Funktion des Bildsensors 8 sowie die Bedeutung des Ausleseregisters 12
wird nachfolgend anhand der Fig. 4 erläutert. Einzelheiten finden sich z.B. in dem Fachbuch von Phillip E. Mattison: "Practical digital video with programming
examples in C", erschienen im Verlag John Wiley & Sons, Inc.
Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Bildsensor ist vom sogenannten
"CCD"-Typ ("Charge Coupled Device"). Die Sensorfläche ist mit Bildpunkten ("Pixels") versehen, die in Reihen R und Spalten S angeordnet sind, so daß
sich insgesamt die Struktur einer Matrix ergibt. Jeder Bildpunkt besteht aus einem diskreten Halbleiterelement 14, welches sich aus einem strahlungsempfindlichen
Element, sowie einem Speicherelement zusammensetzt. Sämtliche Halbleiterelemente 14 sind auf einem gemeinsamen Substrat 15 aus Silikon
angeordnet.
Parallel zu den Reihen R erstrecken sich zwei langgestreckte, parallel zueinander
verlaufende Ausleseregister 12a, 12b. Das Ausleseregister 12a ist der Teilfläche 13a, und das Ausleseregister 12b ist der Teilfläche 13b des Bildsensors
8 zugewiesen.
Auf die einzelnen Halbleiterelemente 14 auftreffende Röntgenstrahlen führen
dazu, daß in dem strahlungsempfindlichen Element des jeweiligen Haibleiterelementes
14 Ladungsteilchen frei werden, die in das zugehörige Speicherelement gelangen. Wird das betreffende Halbleiterelement 14 abgefragt,
gelangen die so vorläufig gespeicherten Ladungsimpulse in das Ausleseregister 12a, 12b, um dann als Bildsignal weiterverarbeitet zu werden. Die einzelnen
Halbleiterelemente 14 werden Reihe R für Reihe R durch das jeweilige Ausleseregister 12a, 12b abgefragt, so daß die Leserichtung gleich ist der
Ausrichtung der Spalten S.
Bezuqszeichenliste
1 Gehäuse
2 Hauptseite
3 Hauptseite
4 Schmalseite
5 Schmalseite
6 Schmalseite
7 Schmalseite
8 Bildsensor
9 Kabel
10 Rundung
11 Ecke, schräg angeschnitten
12 Ausleseregister 12a Ausleseregister 12b Ausleseregister
13a Teilfläche
13b Teilfläche
14 Halbleiterelement
15 Substrat
R Reihe mit Halbleiterelementen
S Spalte mit Halbleiterelementen
Claims (1)
- WW V W VW WVV• w &bgr; m ~ &ngr; ~ · m · · · · 4AnspruchGerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose, mit einem Gehäuse (1) sowie einem in dem Gehäuse (1) angeordneten, flachen Bildsensor (8), dessen Bildsignale über eine Signalleitung (9) an eine getrennt angeordnete Bildverarbeitungs- und Speichereinheit übertragbar sind, wobei sich der Bildsensor (8) aus matrixförmig auf einem Substrat (15) angeordneten, optoelektronischen Halbleiterelementen (14), sowie aus einem Ausleseregister (12) zusammensetzt, welches die in den Halbleiterelementen (14) in Abhängigkeit von der jeweils empfangenen Strahlungsintensität gespeicherten Ladungen erfaßt, dadurch gekennzeichnet,daß das Ausleseregister (12) innerhalb der Sensorfläche angeordnet ist, so daß sich Halbleiterelemente (14) zu beiden Seiten der Längsachse des Ausleseregisters (12) befinden, daß die Sensorfläche als Rechteck mit gerundeten oder schräg geschnittenen Ecken (11) gestaltet ist, und daß das Gehäuse (1) an den den gerundeten oder schräg geschnittenen Ecken entsprechenden Stellen gerundet geformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419116U DE9419116U1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419116U DE9419116U1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose |
Publications (1)
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DE9419116U1 true DE9419116U1 (de) | 1995-01-19 |
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DE9419116U Expired - Lifetime DE9419116U1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9419116U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29505854U1 (de) * | 1995-04-05 | 1995-06-01 | Pfeiffer, Manfred, Dr., London | Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose |
EP0738497A1 (de) * | 1995-04-22 | 1996-10-23 | Manfred Dr. Pfeiffer | Intraoraler Sensor zur Erstellung von Zahn-/Kieferaufnahmen eines Patienten |
-
1994
- 1994-11-30 DE DE9419116U patent/DE9419116U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29505854U1 (de) * | 1995-04-05 | 1995-06-01 | Pfeiffer, Manfred, Dr., London | Gerät zur Bilderfassung im Oralbereich, insbesondere zur zahnmedizinischen Diagnose |
US5677537A (en) * | 1995-04-05 | 1997-10-14 | Pfeiffer; Manfred | Device for recording images in the oral cavity especially for dental diagnosis |
EP0738497A1 (de) * | 1995-04-22 | 1996-10-23 | Manfred Dr. Pfeiffer | Intraoraler Sensor zur Erstellung von Zahn-/Kieferaufnahmen eines Patienten |
US5691539A (en) * | 1995-04-22 | 1997-11-25 | Pfeiffer; Manfred | Intraoral sensing device to be placed into the mouth of a patient for producing tooth and jaw images |
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