DE9416064U1

DE9416064U1 - Vorrichtung zur Lagerung eines Schnittplatzsystems

Info

Publication number: DE9416064U1
Application number: DE9416064U
Authority: DE
Original assignee: MOIRE GmbH
Current assignee: MOIRE GmbH
Priority date: 1994-10-05
Filing date: 1994-10-05
Publication date: 1994-12-01
Anticipated expiration: 2004-10-06

Description

Vorrichtung zur Lagerung eines Schnittplatzsystems B e s ehre ibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung eines Schnittplatzsystems für ein Bild- und/oder Tonstudio mit einem Tisch und zugeordneten Schränken, in denen elektronische Studiogeräte angeordnet werden können.

Es ist bekannt, in Bild- und/oder Tonstudios derartige Schnittplatzsysteme zu verwenden, die ein Regiepult oder ähnliches bilden für die Wiedergabe, Sendung und Aufnahme 0 von Funk, Ton und Bild. An der Vorderseite des Tisches befindet sich Platz für Personen, welche entsprechende Bild- und/oder Tondaten, insbesondere für die Sendung oder Widergabe, miteinander mischen. Um den Tisch sind Schranke vorgesehen, in denen elektronische Studiogeräte, z.B. Verstärker, Aufnahme- und Wiedergabegeräte, Monitore, Lautsprecher und dergl. angeordnet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen ergonomi-0 sehen Arbeitsplatz für die Bedienungsperson bzw. Bedienungspersonen am Schnittplatzsystem gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Trägerrohre aufweisenden Grundrahmen, an welchem der Tisch und die Schränke gelagert sind, gelöst.

Die Trägerrohre sind bevorzugt als Rundrohre, insbesondere aus Stahl, ausgebildet.

Bevorzugt ist bzw. sind wenigstens an einem Tischende ein oder mehrere Schränke vorgesehen, die um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind. Bevorzugt befinden sich die schwenkbaren Lagerungen für die Schranke an der Vorderseite des Tisches. Auf diese Weise können die Schranke zur vereinfachten Bedienung der darin untergebrachten Instrumente nahe an die Bedienungsperson herangeschwenkt werden und bei Nichtgebrauch zurückgeschwenkt werden, so daß dann wieder zusätzlicher Raum vor dem Tisch zur Verfügung steht.

Auf diese Weise entsteht eine Vorrichtung zur Lagerung für ein Schnittplatzsystem, das im wesentlichen aus Rundrohren gebildet ist, an denen die Schranke, in welchen die Studiogeräte untergebracht sind, gelagert sind. Die Rundrohre sind miteinander fest verbunden. Das Rundrohrsystem ist durch die Tischplatte abgedeckt. Bevorzugt ist 5 die Tischplatte an ihren beiden Enden viertelkrexsförmig ausgebildet. Die Vorrichtung ist insbesondere geeignet für Schränke, die genormtes 19-Zoll-Maß besitzen.

Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispxelen die Er-0 findung noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1: in perspektivischer Ansicht von vorne ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

• ·

Fig. 2: eine Seitenansicht eines rückwärtigen Teils des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels; und

Fig. 3: eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zur Lagerung eines Schnittplatzsystems besitzt einen Grundrahmen, der im wesentlichen aus zwei rückwärtigen Trägerrohren 1 und zwei vorderen Trägerrohren 3 sowie einem horizontalen Trägerrohr 2 besteht. Die Trägerrohre 1 und 3 sind vertikale Trägerrohre. Wie insbesondere aus der Fig. 3 zu ersehen ist, sind die Trägerrohre 1 und 3 in den Ecken eines Rechtecks angeordnet. Zwischen den rückseitigen Trägerrohren 1 erstreckt sich das horizontale Trägerrohr 2. Die beiden rückwärtigen vertikalen Trägerrohre 1 befinden sich an der unteren Längsseite eines Tisches 4. Die beiden vorderen vertikalen Trägerrohre 3 befinden sich an der Vorderseite des Tisches 4. Jeweils ein rück-0 wärtiges Trägerrohr 1 und ein vorderes vertikales Trägerrohr 3 sind fest miteinander über ein jeweiliges Verbindungsstück 19 verbunden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das jeweilige Verbindungsstück, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, im Bereich des Bodens, auf dem der Grundrahmen aufsteht.

An den vertikalen Trägerrohren 1 und 3 ist eine Tischplatte 4 gelagert. Die Enden 16 der Tischplatte 4 können eine Viertelkreisform besitzen. Im Bereich der Tischenden 0 16 sind Schränke 6 und 7 vorgesehen. Die Schranke 6 befinden sich oberhalb der Tischplatte 4, und die Schranke 7 befinden sich unterhalb der Tischplatte 4. Beim dargestellten Ausführungsbeispxel können die Schränke 6 und 7 an beiden Tischenden geschwenkt werden. Hierzu sind die

Schränke 6 und 7 über Verbindungsstücke 18 starr miteinander verbunden, so daß sie gleichzeitig miteinander verschwenkt werden können. Die Schwenkachsen 14 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel gebildet an den beiden vorderen vertikalen Trägerrohren 3. Hierzu sind die unterhalb der Tischplatte 4 angeordneten Schränke 7 über Schwenkverbindungen 10 und 11 an den Trägerrohren 3 gelagert.

Ferner sind die unterhalb der Tischplatte 4 angeordneten Schränke 7 auf Rollen 9 gelagert. Hierdurch wird ein Verschwenken der Schränke um an den Trägerrohren 3 gebildete Schwenkachsen 14 erleichtert. Die Rollenachsen 12 sind, wie insbesondere aus der Fig. 3 zu ersehen ist, auf die jeweilige Schwenkachse 14 radial ausgerichtet. Hierdurch wird ein leichtgängiges Rollen der verschiedenen Rollen 9 auf den Schwenkkreisen 13 (Fig. 3) um die Schwenkachse 14 erzielt. Die Rollen 9 sind an Befestigungsplatten 20 an den Schränken 7 befestigt.

Es ist auch möglich, anstelle der beiden Schränke 6 und 7 nur den jeweils unteren Schrank 7 zu verschwenken und den jeweils oberen Schrank 6 fest anzuordnen. Ferner ist es möglich, die beiden Schränke 6 und 7 unabhängig voneinander zu verschwenken. Während beim dargestellten Ausführungsbeispiel an beiden Tischenden die Schränke 6 und 7 verschwenkbar sind, ist es auch möglich, nur an einem Ende jeweils einen oder beide Schränke 6 und 7 verschwenkbar zu lagern.

Längs der Rückseite des Tisches sind weitere Schränke 5 oberhalb der Tischplatte 4 vorgesehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei derartige Schränke 5 vorgesehen. Bevorzugt dient der mittlere Schrank 5 zur Auf-

nähme eines Monitors.

Unterhalb der Tischebene sind weitere Schranke 8 vorgesehen. Wie insbesondere aus der Fig. 2 erkennbar ist, sind die oberen Schranke 5 schräg in einem spitzen Winkel, der etwa 15° gegenüber der Horizontalen beträgt, angeordnet. An ihrer Vorderseite liegen die Schranke über schalenförmige Auflageelemente 17 auf dem horizontalen Trägerrohr 2 auf. An ihrer Rückseite stützen sich die Schranke 5 am oberen Rahmen der unteren Schranke 8 ab. Die Schranke 5 sind auswechselbar gelagert. Durch die Schalenform der Abstützelemente 17, welche mit ihrer Auflagefläche an die zylindrische Form des horizontalen Trägerrohres 2 angepaßt sind, wird eine stabile Lagerung in der Betriebsposition der Schranke 5 erreicht. Es ist natürlich auch möglich, die Schranke 5 fest mit dem horizontalen Trägerrohr 2, beispielsweise durch Verschweißen, zu verbinden.

Die Schranke 5, 6, 7 und 8 sind an ihren Vorderseiten 0 offen. An der Rückseite am Boden, an der Decke und an den

Seitenwänden können sie ganz oder teilweise mit Verblendungen bevorzugt in Form von Lochblechen ausgefüllt sein. An den Rückseiten der Schranke 5 bis 8 sind bevorzugt als Stecktüren mit Schnellverschlüssen ausgebildet. 25

Die Rahmen der Schränke bestehen bevorzugt aus Vierkantrohren. Bevorzugte Abmessungen des Vierkantprofils sind 3 0 mm &khgr; 30 mm.

0 Wie insbesondere aus der Draufsicht der Fig. 3 hervorgeht, können die Schränke 6 und 7 an den Tischenden in beliebige Winkelpositxonen zwischen Null (Ausgangsposition bzw. parallele Ausrichtung der Schranke zum Tisch 4) bis in eine Endposition nahe 90°, beispielsweise 85°,

gebracht werden.

Die an der Rückseite der Tischplatte 4 vorgesehenen vertikalen Rundrohre 1 können über die Ebene der Tischplatte 4 hinausragen. In den Teilen oberhalb der Tischplatte 4 können diese vertikalen Rundrohre Ausnehmungen 15 für weitere Geräte, beispielsweise Lautsprecherboxen, besitzen.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Lagerung eines Schnittplatzsystems für ein Bild- und/oder Tonstudio mit einem Tisch und zugeordneten Schränken, in denen elektronische Studiogeräte angeordnet werden können, gekennzeichnet durch

einen Trägerrohre (1-3) aufweisenden Grundrahmen, an welchem der Tisch (4) und die Schranke (5 - 7) gelagert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerrohre (1-3) als Rundrohre ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Tischende ein oder 5 mehrere Schränke (6, 7) um eine vertikale Achse (14) schwenkbar am Grundrahmen gelagert sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb des Tisches (4) 0 Schränke (6, 7) am jeweiligen Tischende schwenkbar am Grundrahmen gelagert ist bzw. sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Schrank (6, 7) über Schwenkverbindungen (10, 11) mit einem senkrechten Stützrohr (3) des Grundrahmens schwenkbar verbunden ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Schrank (5 8) an der Vorderseite offen ist und zumindest an der Rückseite eine aus Lochblech bestehende Verkleidung aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Schrank

(5 - 8) an seiner Rückwand und/oder an seinen Seitenwänden eine abnehmbare Verkleidung aufweist. 5

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am jeweiligen Tischende ein oberhalb des Tisches (4) angeordneter Schrank (6) und ein unterhalb des Tisches (4) angeordneter Schrank (7) zum gemeinsamen Verschwenken miteinander verbunden sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Schrank (6,

7) innerhalb eines Winkelbereiches von etwa 90° oder geringer verschwenkbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige unterhalb des Tisches (4) angeordnete schwenkbare Schrank (7) auf Rollen (9) am Boden aufsteht.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Rollenachse (12) radial zur vertikalen Schwenkachse (14) ausgerichtet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen im wesentlichen vier vertikale Trägerrohre (1, 3) und ein horizontales Trägerrohr (2) aufweist, von denen zwei rückseitige vertikale Trägerrohre (1) an der rückwärtigen Längsseite des Tisches (4) und zwei vorderseitige vertikale Trägerrohre (3) an der vorderen Längsseite des Tisches (4) vorgesehen sind und das horizontale Trägerrohr (2) sich zwischen den beiden rückseitigen Trägerrohren (1) erstreckt.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der rückwärtigen Längsseite des Tisches (4) oberhalb und/oder unterhalb des Tisches (4) Schränke (5, 8) angeordnet 0 sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Tisches

(4) an der rückwärtigen Längsseite des Tisches (4) 5 angeordneten Schränke (5) auf dem horizontal verlaufenden Trägerrohr (2) und den unterhalb des Tisches an der rückwärtigen Längsseite des Tisches angeordneten Schränken (8) aufliegend schräg verlaufend gelagert sind.
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15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Tisches (4) schräg angeordneten Schränke (5) lösbar gelagert sind.

16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rückseitigen vertikalen Trägerrohre (1) sich über die Tischebene hinaus erstrekken.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberhalb der Tischebene sich erstreckenden Rohrteilen der rückseitigen vertikalen Trägerrohre (1) Ausnehmungen (15) für weitere Geräte, z.B. Lautsprecher, vorgesehen sind.