DE9415711U1 - Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen oder Knochenteilen - Google Patents

Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen oder Knochenteilen

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Description

Dr. Johannes Bohnenberger, Dipl.-Ing., München Volkmar Kruspig, Dipl.-Ing., München Dr. Claus Reinländer, Dipl.-Ing., München Dr. R. Kockläuner, Dipl.-Chem., München Hans Meissner, Dipl.-Ing. (bis 1980). Bremen
Erich Bolte, Dipl.-Ing., Bremen
Meissner. Bolle & Partner · Postfach 860624 · D-81633 München . ...... „. , , „
Friedrich Moller, Dipl.-Ing., Bremen
Karsten Heiland, Dipl.-Ing., Bremen RECHTSANWÄLTE
Anmelder in: _ _ , _ , , .... . /n. .
Dr. Peter Schade, München (Obr)
Dr. Frank Dettmann, Bremen Michael Gran (Notar), Berlin
Dr. Nikolaus Englisch
Friedhofsweg 3 Anschrift-address:
Widenmayerstraße 48
59302 Oelde D-80538München Telefon: (089) 222631
Postfach/P.O.Box 860624 Telex: 5213222 epo d
D-81633 München Telefax: (089) 221721
Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum
Yourref. Our ref, Date
28. September 1994 M/TIT-11-DE F
PO/Zo/br
Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen oder Knochenteilen
B e s ehr e ibung
Die Erfindung betrifft ein Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen oder Knochenteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Osteosynthesehilfsmittel dienen der Fixation einer Knochenfraktur. Dabei wird zwischen externer und interner Osteosynthese unterschieden. Bei der externen Osteosynthese traten Probleme bei der genauen Festlegung der Frakturenden bzw. der Frakturstücke in der genau gewünschten Lage und erforderli-
chen Stellung auf. Aus diesem Grunde wurde in der DE 37 Ol 53 3 C2 ein Osteosynthesehilfsmittel der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem zwei Halteelemente durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Das Gelenk ist dabei als Doppelkugelgelenk ausgebildet. Die Fixationsmittel werden in Befestigungsböcken gehalten, die mittels einer Schraubspindel in Längsrichtung des jeweiligen Halteelements verschiebbar sind.
Unvermeidbar bei Verwendung einer derartigen Schraubspindel ist jedoch ein gewisses Gewindespiel, welches die einwandfreie Festlegung der Befestigungsböcke und somit der Knochenschrauben bzw. -nägel verhindert. Zum anderen kann die Gewindespindel verschmutzen und somit schlechtgängig bzw. funktionsunfähig werden. Ferner ist eine Reinigung der Spindel wegen der schweren Zugänglichkeit nur bedingt möglich. Im übrigen gestattet die Gewindespindel, welche zum Zweck der Selbsthemmung und zur Vermeidung eines zu großen Gewindespiels ein möglichst flaches Gewinde aufweisen sollte, keine schnelle Verschiebung bzw. Einstellung des jeweiligen Befestigungsblockes, der das entsprechende Fixationsmittel trägt.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Osteosynthesehilfsmittel der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine schnelle und einwandfreie Festlegung der Fixationsmittel bei dauerhafter Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und schneller Verstellbarkeit sichergestellt ist.
0 Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Demgemäß ist das Gelenk als einfaches Kugelgelenk ausgebildet, und jedes Klemmittel umfaßt ein erstes Klemmteil, ein Kulissenelement und ein zweites Klemmteil, wobei das jewei-5 lige Halteelement zwischen dem Kulissenelement und dem zwei-
ten Klemmteil und das Fixationsmittel zwischen dem ersten Klemmteil und dem Kulissenelement des entsprechenden Kiemmittels festlegbar ist.
Zum gelenkigen Verstellen der beiden Halteelemente gegeneinander muß lediglich das als einfaches Kugelgelenk ausgebildete Gelenk gelöst, die gewünschte Relativlage beider Halteelemente hergestellt und das Gelenk dann wieder arretiert werden. Um das die jeweiligen Fixationsmittel aufnehmende Kiemmittel in seiner Lage längs des jeweiligen Halteelements zu verstellen, muß lediglich die Festlegung des Halteelements zwischen dem Kulissenelement und dem zweiten Klemmteil gelöst werden. Nach dem Lösen der Festlegung ist eine schnelle Verschiebung des jeweiligen Klemmittels und somit Fixationsmittels möglich.
Wird die Festlegung zwischen dem ersten Klemmteil und dem Kulissenelement gelöst, so kann bzw. können die jeweiligen Fixationsmittel verschoben werden, und zwar vorzugsweise 0 jeweils in Längsrichtung. Im übrigen ist auch eine Verschwenkung der Fixationsmittel um eine senkrecht zur Längsachse des jeweiligen Halteelements verlaufende Achse, insbesondere um die Achse einer Befestigungsschraube, möglich.
25
Die Verbindung zwischen den beiden Halteelementen wird vorzugsweise durch ein Verbindungselement hergestellt, welches einen Stift umfaßt, der an einem Ende eine Kugel für das Kugelgelenk und am anderen Ende ein Außengewinde aufweist.
0 Das Außengewinde ist in eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung an der Stirnseite eines Halteelements eingeschraubt. Die Kugel wiederum wird in einer Aufnahme arretierbar gelagert, welche im Stirnbereich des anderen Halteelements ausgebildet ist. Vorzugsweise wird die eine Kugelpfanne bildende 5 Aufnahme durch eine Ausnehmung im Halteelement und eine
Ausnehmung in einer Kugelpfannenplatte gebildet, wobei beide Ausnehmungen geringfügig größer als viertelkugelförmig gewählt sind. Dadurch ergibt sich bei entsprechendem Zusammenfügen des Halteelements und der Kugelpfannenplatte insgesamt eine Ausnehmung, die größer als halbkugelförmig ist, so daß die Kugel des Verbindungselements zwar dreh- und schwenkbar, jedoch nicht verschiebbar in dieser Aufnahme gehalten ist. Die Arretierung der Kugel erfolgt vorzugsweise durch Festlegen der Kugelpfannenplatte am Halteelement, insbesondere mittels einer oder mehrerer Schrauben. Durch einfaches Lösen der Schraube kann somit eine Verschwenkung und Verdrehung der Halteelemente gegeneinander durchgeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der das Klemmittel aufnehmende Teil des Halteelements im wesentlichen halb- oder teilzylinderförmig ausgebildet, wobei das zweite Klemmteil des Klemmittels dem zylindrisch gewölbten Teil des jeweiligen Halteelements zugeordnet ist und die an der gewölbten Fläche des Halteelements anliegende Fläche des zweiten Klemmteils etwa entsprechend der Wölbung des Halteelements nach innen gewölbt ist. Das eine etwa sichelartige Querschnittsform aufweisende und schellenartig ausgebildete Klemmteil schmiegt sich dadurch besonders gut an das jeweilige Halteelement an, so daß vorstehende Kanten vermieden werden.
Vorzugsweise weist die Innenwölbung des zweiten Klemmteils verschiedene Radien auf, wobei ein randferner Radius kleiner als die randnahen Radien ausgeführt ist. Dadurch wird bei Festlegung des jeweiligen Halteelements zwischen dem Kulissenelement und dem zweiten Klemmteil eine einwandfreie, nämlich jeweils linienartige Klemmung mit großer Flächenpressung erreicht. Ein Verrutschen des Klemmteils ist somit sicher ausgeschlossen.
Ist das zweite Klemmteil über seinen Außenumfang gewölbt ausgebildet, so kann es bündig in das Halteelement, das Kulissenteil oder das erste Klemmteil übergehen, so daß keine störenden Längskanten entstehen. Die Festlegung der entsprechenden Klemmteile bzw. Kulissenteile erfolgt vorzugsweise durch Schrauben.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. la
bis Ic ein erfindungsgemäßes Osteosynthesehilfsmittel mit einem ersten und einem zweiten Halteelement in
verschiedenen Seitenansichten;
Fig. 2a
bis 2c das zweite Halteelement in schematischer Seiten-,
Drauf- und Frontansicht; Fig. 3a
und 3b das erste Halteelement in Seitenan- und Draufsicht; Fig. 3c
und 3d einen am ersten Halteelement ausgebildeten Anschlußabschnitt im Längsschnitt sowie in Stirnansicht; Fig. 4a
bis 4d eine Kugelpfannenplatte in Seitenansicht, Draufsicht und Stirnansicht sowie im Längsschnitt;
Fig. 5a bis 5c ein Kulissenteil in Seitenansicht, Draufsicht und
Stirnansicht;
Fig. 6 ein Verbindungselement in schematischer Seitenansicht;
Fig. 7a bis Ic ein erstes Klemmteil in Seitenansicht, Draufsicht
und Längsschnittansicht; und
Fig. 8a
und 8b ein zweites Klemmteil eines Klemmittels im Querschnitt sowie längs Linie VIIIB - VIIIB in Fig. 8a.
In den Figuren la bis Ic ist eine Ausführungsform eines Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen oder Knochenteilen gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellungen bzw. Ansichten dargestellt. Die verschiedenen Einzelteile des Osteosynthesehilfsmittels sind in den übrigen Figuren in den verschiedensten Darstellungen bzw. Schnitten schematisch abgebildet.
Das dargestellte Osteosynthesehilfsmittel besteht im wesentlichen aus zwei Halteelementen 50 und 70, die mittels eines Verbindungselements 60 gelenkig miteinander verbunden sind. An jedem Halteelement 50, 70 ist wenigstens ein zumindest in Längsrichtung des jeweiligen Halteelements 50, 70 verschiebbares Fixationsmittel 80 mittels eines Klemmittels 10, 20, 30 befestigt. Als Fixationsmittel 80 dienen beispielsweise Knochenschrauben, -nägel od. dgl. Mittel. Die Kiemmittel bestehen aus verschiedenen Teilen, nämlich einem ersten Klemmteil 20, einem Kulissenelement 30 und einem zweiten Klemmteil 10.
Zum Festlegen der Fixationsmittel 80 ist zum einen das jeweilige Halteelement 50, 70 zwischen dem Kulissenelement 30 und dem zweiten Klammteil 10 festlegbar bzw. einklemmbar. Zum anderen ist das Fixationsmittel 80, also beispielsweise die Knochenschraube, zwischen dem ersten Klemmteil 20 und dem 0 Kulissenelement 3 0 in einer später noch zu beschreibenden Weise festlegbar bzw. einklemmbar. Durch jeweiliges Lösen der separaten Festlegung bzw. Klemmung läßt sich einerseits das Kiemmittel 10, 20, 30 in Längsrichtung des jeweiligen Halteelements 50, 70 verschieben oder das Fixationsmittel 80 5 in seiner Längsrichtung verstellen.
Das zweite Halteelement 70 umfaßt gemäß der vorligenden Ausführungsform zwei Abschnitte, nämlich einen Abschnitt 74 mit etwa halb- oder teilzylinderformigem Querschnitt und einem Anschlußabschnitt 71 mit zylinderförmigem Querschnitt, welcher an einem Ende des Abschnitts 74 angeordnet ist. Der halb- bzw. teilzylinderförmige Abschnitt 74 weist eine in Längsrichtung verlaufende Stufennut 78 auf, welche diesen Abschnitt von der flachen Seite aus durchsetzt. Dabei wird ein Längsschlitz 76 ausgebildet, der sich im wesentlichen vom Anschlußabschnitt 71 bis zum gegenüberliegenden Endbereich des zweiten Halteelements 70 erstreckt.
An dem vom halbzylinderförmigen Abschnitt 74 abgewandten Stirnende des Anschlußelements 71 ist eine Sackbohrung 72 mit einem Innengewinde ausgebildet. In diese Sackbohrung 72 ist das Ende eines mit einem Außengewinde 66 versehenen Stiftes 64 einschraubbar, an dessen anderem Ende eine Kugel 62 angeformt ist. Der Stift 64 mit Kugel 62 bildet das Verbindungselement 60, welches die beiden Halteelemente 50 und 70 miteinander gelenkig koppelt. Die Kugel 62 ist in einer Kugelpfanne aufgenommen, die sich im stirnseitigen Bereich des ersten Halteelements 50 befindet und im folgenden noch beschrieben wird.
Das erste Halteelement 50 ist gemäß den Figuren 3a bis 3d im wesentlichen mit halbzylindrischem Querschnitt ausgebildet. In einem Abschnitt des ersten Halteelements 50 ist ebenso wie beim zweiten Halteelement 70 eine Stufennut 58 vorgesehen, 0 die sich in Längsrichtung dieses Halteelements erstreckt, diesen Abschnitt von der flachen Seite aus durchsetzt und einen Längsschlitz 59 definiert. An dem dem zweiten Halteelement 70 zugewandten Ende sind in der Flachseite zwei in Längsrichtung beabstandete Sackbohrungen 52 vorgesehen, die jeweils ein Innengewinde aufweisen. Am stirnseitigen Ende ist
eine etwa viertelkugelförmige Ausnehmung 53 vorgesehen, die sich über eine teilkegelförmige Öffnung 57 zur Stirnseite hin öffnet. Der Öffnungswinkel beträgt gemäß Fig. 3c etwa 30°.
An dem dem zweiten Halteelement 70 zugewandten Ende des ersten Halteelements 50 ist eine Kugelpfannenplatte 40 befestigbar, die im Detail in den Figuren 4a bis 4d dargestellt ist. Die Kugelpfannenplatte 40 ist im wesentlichen spiegelbildlich zum dem zweiten Halteelement 70 zugeordneten Ende des ersten Halteelements ausgebildet. Sie ist somit halbzylinderförmig, weist eine etwa viertelkugelförmige Ausnehmung 43 auf, die sich über eine teilkegelförmige Ausnehmung 47 stirnseitig öffnet, und besitzt ebenfalls zwei Bohrungen 41. Die Bohrungen 41 sind jedoch im Gegensatz zu den Bohrungen des ersten Halteelements 50 als Stufenbohrungen ausgebildet, welche kein Innengewinde aufweisen. Sowohl die Bohrungen 52 und 41 als auch die Ausnehmungen 43, 53 bzw. 47, 57 sind im montierten Zustand zueinander ausgerichtet bzw. fluchten miteinander.
Die Kugelpfannenplatte 40 ist auf das zugeordnete Ende des ersten Halteelements 50 aufgesetzt, wobei zwei Schrauben durch die Bohrungen 41 geführt und in die Bohrungen 52 eingeschraubt sind. Die Köpfe der Schrauben sind in den radial außen erweiterten Bohrungen versenkt angeordnet. Durch Eindrehen der Schrauben kann die Kugelpfannenplatte 40 am Halteelement derart festgelegt werden, daß am stirnseitigen Ende des ersten Halteelements 50 eine in etwa halbkugelförmige Aufnahme 43, 53 entsteht, die sich teilkegelförmig zur Stirnseite hin öffnet. Die vorzugsweise etwas größer als halbkugelförmig ausgebildete Aufnahme 43, 53 bildet eine Kugelpfanne, in welcher die Kugel 62 des Verbindungselements 60 dreh- und schwenkbar aufgenommen ist. Durch Lösen der Schrauben lassen sich die Kugel zwischen dem ersten und dem zweiten Halteelement 50 bzw. 70 drehen und verschwenken und
dementsprechend die Halteelemente 50, 70 ebenso gegeneinander verschwenken bzw. verdrehen. Bei Festziehen der Schrauben wird die Position der beiden Halteelemente 50, 70 in bezug auf einander festgelegt.
5
Die Kiemmittel, mittels welchen die Fixationsmittel 80 an den Halteelementen 50, 70 arretiert werden, sind in den Figuren 5, 7 und 8 dargestellt. Das bereits vorgenannt erwähnte zweite Klemmteil 10 (Figuren 8a und 8b) ist im Querschnitt etwa sichelförmig ausgebildet und - wie in den Figuren ersichtlich - von einer Stufenbohrung 11 zentral durchsetzt. Das zweite Klemmteil 10 weist eine nach innen gewölbte Fläche auf, die an der im wesentlichen halbzylinderförmigen Fläche des ersten bzw. zweiten Halteelements 50, 70 anliegt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Radius der inneren Wölbung des zweiten Klemmteils 10 im Bereich P (Fig. 8a) kleiner ist als die randnäheren Radien in den Bereichen S, welche in etwa dem Radius des halbzylinderförmigen Abschnitts der Halteelemente 50, 70 entsprechen. Dadurch wird bei Aneinanderpressen von zweitem Klemmteil 10 und dem jeweiligen Halteelement 50, 70 eine Linienpressung erreicht, die eine besonders gute Festlegung sicherstellen.
Dem zweiten Klemmteil 10 bezüglich des jeweiligen Halteelements 60, 70 gegenüberliegend ist das Kulissenteil 3 0 angeordnet, welches in den Figuren 5a bis 5c dargestellt ist. Es umfaßt im wesentlichen eine rechteckförmige Platte 32, auf der ein in Längsrichtung und etwa mittig dieser Platte ver-0 laufender Steg 33 angeordnet ist. Durch diesen Steg 33 und die Platte 32, somit durch das Kulissenteil 30, sind zwei Bohrungen 31 mit einem Innengewinde ausgebildet. Die Platte ist derart an den jeweiligen Halteelementen 50, 70 angeordnet, daß der Steg 33 in die Stufennut 58 bzw. 78 eintaucht,
wodurch eine Längsführung des Klemmittels im Halteelement 50, 70 erreicht wird.
Wiederum am Kulissenteil 30, gegenüberliegend dem jeweiligen Halteelement 50, 70 ist ein erstes Klemmteil 20 angeordnet, welches in den Figuren 7a bis 7c dargeteilt ist. Das erste Klemmteil ist ebenfalls etwa halbzylinderförmig ausgebildet, weist eine Stufenbohrung 21 und eine in Längsrichtung benachbart angeordnete stufenlose Bohrung 22 auf und umfaßt zwei in etwa U-förmige Ausnehmungen 23 auf dessen flachen Seite, die sich senkrecht zur Symmetrieebene des ersten Klemmteils 20 sowie senkrecht zu den Bohrungen 21 bzw. 22 erstrecken.
Beim Zusammenfügen des Klemmittels in der in Figuren la und Ib dargestellt Weise wird zum einen eine Schraube durch die Stufenbohrung des zweiten Klemmteils 10, den Schlitz 76 bzw. 59 gesteckt und in eine Bohrung 31 des Kulissenteils eingeschraubt. Andererseits wird eine Schraube durch die Stufenbohrung 21 des ersten Klemmteils geführt und ebenfalls in einer Bohrung des Kulissenteils 3 0 eingeschraubt. Somit läßt sich durch Lösen der in die Stufenbohrung 11 des zweiten Klemmteils 10 eingeführten Schraube das Klemmittel in Längsrichtung des jeweiligen Halteelements 50, 70 verschieben, 5 ohne daß die Fixationsmittel 80 im Klemmittel gelöst werden.
Zum anderen lassen sich die Fixationsmittel 80, die in den U-förmigen Ausnehmungen 23 des ersten Klemmteils 20 aufgenommen sind, in ihrer Längsrichtung verschieben, wenn die durch die Stufenbohrung 21 des ersten Klemmteils geführte Schraube ge-0 löst wird, ohne daß dabei die Festlegung des Klemmittels am Halteteil 50, 70 beeinflußt wird. Ferner kann durch Lösen der durch die Stufenbohrung 21 geführten Schraube das erste Klemmteil um die Achse dieser Schraube verschwenkt werden, jedoch nur dann, falls die in die Stufenbohrung 11 des ersten Klemmteils eingeführte und sich durch den Schlitz 76 oder 59
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des zweiten bzw. ersten Halteelements 70, 50 hindurchgehende und im Kulissenteil 3 0 aufgenommene Schraube nicht in die Bohrung 22 des ersten Klemmteils 20 hineinerstreckt. Durch die insgesamt etwa zylinderförmige Außenform der Klemmittels, bestehend aus den Klemmteilen 10 und 20 sowie dem Kulissenteil 30, wird eine in etwa bündige Umfangsflache geschaffen, die keinerlei Kanten aufweist. Somit wird die Gefahr ausgeschaltet, sich an einem solchen Vorsprung zu verletzen oder daran hängenzubleiben.
Aus Fig. Ic kann deutlich ersehen werden, wie das vorgenannt beschriebene Osteosynthesehilfsmittel bezüglich seiner Lage der Lage von verschiedenen Knochenteilen 100 anpaßbar ist. Insbesondere können die Halteelemente 50 und 70 gegeneinander verschwenkt sowie verdreht werden. Ferner ist es möglich, die die Knochen 100 fixierenden Mittel 80 sowohl in Längsrichtung des jeweiligen Halteelements 50, 70 als auch in ihrer Längsrichtung schnell zu verschieben und in eine gewünschte Relativlage zu bringen. Darüber hinaus ist im oben beschriebenen Fall auch eine Verschwenkung der Fixationsmittel 80 gegenüber dem jeweiligen Halteelement möglich.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein universell einsetzbares Osteosynthesehilfsmittel vorgeschlagen, welches sich leicht und schnell handhaben läßt und eine dauerhafte Funktionssichrheit gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Osteosynthesehilfsinittel
10 zweites Klemmteil
11 Stufenbohrung
20 erstes Klemmteil
21 Stufenbohrung 22 Bohrung
23 U-förinige Ausnehmung
30 Kulissenteil
31 Bohrung mit Innengewinde
32 Platte 33 Steg
40 Kugelpfannenplatte
41 Stufenbohrung
43 viertelkugelförmige Ausnehmung
47 teilkegelförmige Ausnehmung
50 erstes Halteelement
51 Anschlußabschnitt
52 Bohrung mit Innengewinde
53 viertelkugelförmige Ausnehmung
54 halbzylindrischer Teil 55 Bohrung
56 Schlitz
57 teilkegelförmige Ausnehmung
58 Stufennut
59 Schlitz
60 Verbindungselement
62 Kugel
64 Stift
66 Außengewinde
70 zweites Halteelement
71 Anschlußabschitt
72 Bohrung mit Innengewinde
74 halbzylindrischer Teil
76 Schlitz
78 Stufennut
80 Knochenschraube/-nagel
90 Schraube
100 Knochen
P, S Punkte

Claims (8)

  1. Meissner, Bolte & Pa^t^i-er. ··. ,··. ,^tintanwälte- european patent attorneys
    Anwaitssozietät .·":";*· j * . · j · ' «öi Aigi Popp, Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing., München
    ·!.· ». *..* .,* «Wolf E.!sajda,Dipl.-Phys., München
    Dr. Johannes Bohnenberger, Dipl.-Ing., München Volkmar Kruspig, Dipl.-Ing., München Dr. Claus Reinländer, Dipl.-Ing., München Dr. R. Kockläuner, Dipl.-Chem., München Hans Meissner, Dipl.-Ing. (bis 1980), Bremen Erich Bolte, Dipl.-Ing., Bremen
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    Friedrich Möller, Dipl.-Ing., Bremen Karsten Heiland, Dipl.-Ing., Bremen
    Anmelderin
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    Datum
    Date
    28. September 1994 PO/Zo/br
    Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen und Knochenteilen
    Schutzansprüche
    1. Osteosynthesehilfsmittel für die externe Fixation von Knochen oder Knochenteilen, mit zwei Halteelementen (50, 70), die über ein arretierbares Gelenk (12, 42; 62) miteinander verbunden sind, wobei an jedem Halteelement (50, 70) wenigstens ein zumindest in Längsrichtung des jeweiligen Haltelements (50, 70) verschiebbares Fixationsmittel (80) mittels eines Kiemmittels (10, 20, 30)
    arretierbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gelenk (12, 42; 62) als einfaches Kugelgelenk
    25 ausgebildet ist und
    daß jedes Klemmittel ein erstes Klemmteil (20) , ein Kulissenelement (30) und ein zweites Klemmteil (10) umfaßt, wobei das jeweilige Halteelement (50, 70) zwischen dem Kulissenelement (30) und dem zweiten Klemmteil (10) und das Fixationsmittel (80) zwischen dem ersten Klemmteil (20) und dem Kulissenele-ment (30) des entsprechenden Klemmmittels festlegbar ist.
  2. 2. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (12, 42; 62) eine Kugel (62) am Ende eines Stiftes (64) umfaßt, an dessen anderem Ende ein Außengewinde (66) vorgesehen ist, wobei die Kugel (62) in einer Kugelpfanne (12, 42) aufgenommen ist, die am Ende eines Halteelements (50) ausgebildet ist und das Stiftende mit dem Außengewinde (66) in eine ein Innengewinde aufweisende Bohrung (72) am Ende des anderen Halteelementes (70) eingeschraubt ist.
  3. 3. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne (12, 42) aus jeweils einer Ausnehmung (12) im Halteelement (50) und einer Ausnehmung (42) in einer Kugelpfannenplatte (40) gebildet ist, wobei die Ausnehmungen (12, 42) geringfügig größer als vierte !kugelförmig sind und die Kugelpfannenplatte (40) unter Fixierung der Kugel (62) am Haltelelment (50) festlegbar ist.
  4. 4. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß der das Kiemmittel (10, 20, 30) aufnehmende Teil des Halteelements (50, 70) im wesentlichen einen halb- oder
    teilzylinderförmigen Querschnitt aufweist, und das zweite Klemmteil (10) des Kiemmittels dem zylindrisch gewölbten Teil (54, 74) des jeweiligen Halteelements (50, 70) zugeordnet ist, wobei die an der gewölbten Fläche des Halteelements anliegende Fläche des zweiten Klemmteils (10) etwa entsprechend der Wölbung des Halteelements (50, 70) nach innen gewölbt ist.
  5. 5. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwölbung des zweiten Klemmteils (10) verschiedene Radien (Rl, R2) aufweist, wobei ein innerer, randferner Radius (Rl) kleiner ist als die benachbarten, randnahen Radien (R2) und die randnahen Radien (R2) etwa der Wölbung des Halteelements (50, 70) entsprechen.
  6. 6. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Klemmteil (10) über seinen Außenumfang derart gewölbt ausgebildet ist, daß dieses bündig in den Außenumfang des Halteelements (50, 70), des Kulissenteils (30) oder des ersten Klemmteils (20) übergeht.
  7. 7. Osteosynthesehilfsmittel nach einem Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das die Festlegung der Kugelpfannenplatte (40) am ersten Halteelement (50) mittels Schrauben erfolgt.
  8. 8. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der vorhergehenden 0 Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung des ersten Klemmteils (10) am Kulissenteil (3 0) und/oder des ersten Klemmteils (10) und des Kulissenteils (30) einerseits am zweiten Klemmteil (20)
    andererseits mittels Schrauben (90) erfolgt, wobei sich im letzteren Fall die Schraube durch einen Schlitz erstreckt, der in Längsrichtung des Halteelements (50, 70) ausgebildet ist.
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