DE9407547U1

DE9407547U1 - Heizkessel mit integriertem Brauchwasserspeicher

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Publication number: DE9407547U1
Application number: DE9407547U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1994-05-06
Filing date: 1994-05-06
Publication date: 1994-08-04
Anticipated expiration: 2004-05-07

Description

(17 190) Heizkessel mit integriertem Brauchwasserspeicher

Die Neuerung betrifft einen Heizkessel mit integriertem Brauchwasserspeicher, bestehend aus einem wasserführenden, aus Vor- und Rückwand und einer den wasserführenden Raum nach außen begrenzenden Umschließungswand gebildeten Gehäuse mit darin angeordnetem, horizontal orientierten Feuerraum für die Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe und einem dem Gehäuse zugeordneten Speicherraum mit Kaltwasserzufuhr- und Warmwasserabfuhranschlüssen.

Derartige Heizkessel sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Bei derartigen Heizkessel-Speicherkombinationen ist das wasserführende Gehäuse des Heizkessels in bezug auf den Feuerraum nach oben oder unten entsprechend vergrößert, wobei im vergrößerten Innenraum der Speicherbehälter parallel zum Feuerraum bzw. zur Brennkammer untergebracht ist. Derartige aus einem Gehäuse gebildete Heizkessel-Speicherkombinationen haben sich als verbesserbar erwiesen, und zwar sowohl hinsichtlich der Kompaktheit und der sogenannten Bereitstellungsverluste als auch, des I s'olat ionsauf wände s,worin auch die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht.

Diese Aufgabe ist mit einem Heizkessel der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Vorder- und die Rückwand des wasserführenden Gehäuses allseitig verlängert sind und zwischen diesen verlängerten Wänden eine den von der Umschließungswand nach innen begrenzten brauchwasserführenden Raum nach außen begrenzende Umschließungswand angeordnet ist. Dies führt nicht nur zu einer kompakten Bauweise, sondern der das Brauchwasser führende Raum stellt praktisch die Wärmeisolation für den sich innen erstreckenden Heizkesselteil dar, dessen Wärme nahezu vollständig an das Brauchwasser abgegeben wird. Da die Temperatur des Brauchwassers niedriger ist als die des Kesselwassers, kommt man auch mit einer geringeren äußeren Wärmeisolation aus. Konstruktiv und auch bezgl. der Herstellung ist das Ganze einfach dadurch zu verwirklichen, daß man die Vorder- und die Rückwand eines serienmäßigen Heizkessels entsprechend vergrößert zuschneidet und dann die äußere, den Brauchwasserraum nach außen begrenzende Umschließungswand einfügt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen in Folgendem:

Die den brauchwasserführenden Raum nach innen begrenzende Umschließungswand ist mit Wellungen versehen, was zu einer Vergrößerung der Wärmeübergangsfläche zwischen Kesse lwass er und Brauchwasser führt.

Um den Auftriebstendenzen in beiden Räumen besser Rechnung zu tragen, ist in bezug auf die Feuerraumachse min-

destens die äußere Umschließungswand exzentrisch nach oben versetzt angeordnet.

Mit Rücksicht auf häufig beengte; Einbringverhältnisse in deir Kesselaufstellraum besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform darin, daß mindestens die äußere Ümschließungswand im Querschnitt im wesentlichen in Form einer Ellipse ausgebildet und deren Hauptachse vertikal angeordnet ist. Unter "im wesentlichen in Form einer Ellipse" ist dabei zu verstehen, daß die äußere Gehäuseform der Heizkessel-Speicherkombination beidseitig abgeflacht ist, d.h., hierbei kommen alle Querschnittsformen von elliptisch, oval bis zur sogenannten Langlochform in Frage.

Der neuartige Heizkessel mit integriertem Brauchwasserspeicher wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert;

Es zeigt

Fig. 1 einen Längssschnitt durch den Heizkessel;

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Heizkessel längs Linie II - II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.

Die Heizkessel-Speicherkombination besteht aus einem wasserführenden, aus Vor- und Rückwand 2, 3 und einer den wasserführenden Raum 4 nach außen begrenzenden Umschließungswand 5 gebildeten Gehäuse 1 mit darin angeordnetem,

horizontal orientierten Feuerraum 6 für die Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe und einem dem Gehäuse' 1 zugeordneten Speicherraum 7 mit Kaltwasserzufunrund-Wariuwasserabfuhranschlüssen 8, 9. Der Heizkesselteil ist beim Ausführungsbeispiel als Dreizug-Heizkessel ausgebildet, bei dem die Heizgase durch eine hinten unten an der Brennkammer 6¹ angeordneten Öffnung 6" abströmen, zunächst nach vorn strömen, dort in eine Überströmkammer gelangen und von dieser aus zum Abgasabzugsanschluß 15 strömen.

Dieser Heizkesseltyp ist jedoch nicht zwingend vorzusehen, d.h., andere Heizkesseltypen mit anderen Durchströmverhältnissen können ebenfalls verwendet werden. Wesentlich ist dabei in jedem Fall, daß die Vorder- und die Rückwand 2, 3 des wasserführenden Gehäuses 1 allseitig verlängert sind und zwischen diesen verlängerten "Wänden 2, 3 eine den von der Umschließungswand 5 nach innen begrenzten brauchwasserführenden Raum 10 nach außen begrenzende Umschließungswand 11 angeordnet ist.

Wie dargestellt und ebenfalls für jeden Heizkesseltyp ist die den brauchwasserführenden Raum 10 nach innen begrenzende Umschließungswand 5 mit Wellungen 12 versehen. Eine Neigung zu Knackgeräuschen ist im übrigen durch, solche Wellungen 12 nicht zu befürchten, da diese gewellte TJmschließungswand 5 intensiv vom Brauchwasser im Direkt kontakt gekühlt wird. Außerdem besteht die Möglichkeit,

den oberen Bereich der Umschließungswand 5 von Wellungen freizuhalten, so daß sich dort Iceine "Fangräume "
für'Dampfblasen ergeben.

Gemäß Fig. 2 ist ferner aus den genannten Gründen in bezug auf die Feuerraumachse 13 die äußere Umschließungswand 11 exzentrisch nach oben versetzt angeordnet und ebenso die Umschließungswand 5 des Heizkesselteiles.

Das Äusfuhrungsbexspiel nach Fig. 3 weicht in bezug auf das vorbeschriebene insofern ab, als hierbei die Umschließungswände 5, 11 im Querschnitt im wesentlichen etwa in Form einer Ellipse ausgebildet sind, und deren Hauptachse 14 vertikal angeordnet ist. Um für das Volumen des brauchwasserführenden Raumes 10 (bspw. 120 1) die gleiche Größe zu erreichen, kann die Höhe des Gesamtgehäuses im Vergleich zu der gemäß Fig. 2 entsprechend größer bemessen werden, was unproblematisch ist, da Einbringerschwernisse in der Regel durch die Breite von Kesselgehäusen gegeben sind. Im übrigen ist in Fig. 2 gestrichelt noch die Ausführungsform angedeutet, bei der unter Beihaltung der gleichen Höhe lediglich die Umschließungswand 11 beidseitig abgeflacht ist. Dies geht allerdings bei diesem Ausführungsbeispiel auf Kosten des Brauchwasservolumens.

Claims

(17 190) Schutzansprüche:

1. Heizkessel mit integriertem Brauchwasserspeicher, bestehend aus einem wasserführenden, aus Vor- und Rückwand (2, 3) und einer den wasserführenden Raum (4) nach außen begrenzenden Umschließungswand (5) gebildeten Gehäuse (1) mit darin angeordnetem, horizontal orientierten Feuerraum (6) für die Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe und einem dem Gehäuse (1) zugeordneten Speicherraum (7) mit Kaltwasserzufuhr- und Warmwasserabfuhranschlüssen (8, 9)

dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorder- und die Rückwand (2, 3) des wasserführenden Gehäuses (1) allseitig verlängert sind und zwischen diesen verlängerten Wänden (2, 3) eine den von der Umschließungswand (5) nach innen begrenzten brauchwasserführenden Raum (10) nach außen begrenzende Umschließungswand (11) angeordnet ist.

2. Heizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die den brauchwasserführenden Raum (10) nach innen begrenzende Umschließungswand (5) mit Wellungen (12) versehen ist.

3. Heizkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Feuerraumachse (13) mindestens die äußere Umschließungswand (11) exzentrisch nach oben versetzt angeordnet ist.

4.¹ Heizkessel nach einem der'Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die äußere ümschlxeßungswand (11) im Querschnitt im wesentlichen in Form einer Ellipse ausgebildet und deren Hauptachse (14) vertikal angeordnet ist.

5. Heizkessel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich der Unschließungswand (5) von Wellungen· (12) freigehalten ist.