DE9406809U1 - Windkraftanlage - Google Patents
WindkraftanlageInfo
- Publication number
- DE9406809U1 DE9406809U1 DE9406809U DE9406809U DE9406809U1 DE 9406809 U1 DE9406809 U1 DE 9406809U1 DE 9406809 U DE9406809 U DE 9406809U DE 9406809 U DE9406809 U DE 9406809U DE 9406809 U1 DE9406809 U1 DE 9406809U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mast
- rotor
- rotors
- slewing
- support arms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000008092 positive effect Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D13/00—Assembly, mounting or commissioning of wind motors; Arrangements specially adapted for transporting wind motor components
- F03D13/20—Arrangements for mounting or supporting wind motors; Masts or towers for wind motors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D1/00—Wind motors with rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
- F03D1/02—Wind motors with rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor having a plurality of rotors
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H2012/006—Structures with truss-like sections combined with tubular-like sections
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/70—Wind energy
- Y02E10/72—Wind turbines with rotation axis in wind direction
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/70—Wind energy
- Y02E10/728—Onshore wind turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
Patentanwalt · ^
Lies, Alexander (sen.) et al
348/1
348/1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Windkraftanlage mit
mindestens zwei an einem Tragmast installierten Rotoren.
Windkraftanlagen üblicher Bauart bestehen aus einer Tragkonstruktion
in Form eines Turmes oder Gittermastes, auf der auf einem Drehkranz sitzend ein Rotor mit Getriebe und Generator montiert
ist. Der Rotor ist mit einem Blattverstellmechanismus versehen, um bei sich ändernden Windgeschwindigkeiten eine konstante
Drehzahl des Rotors zu gewährleisten. Bei steigenden Windstärken werden die Rotorblätter immer mehr aus dem Wind gedreht, bis sie
bei großen Windgeschwindigkeiten parallel zur Luftströmung in der sogenannten Fahnenstellung stehen. In dieser Stellung steht der
Rotor still und es wird keine Leistung mehr abgegeben. Durch den Blattverstellmechanismus kann zwar die Drehzahl des Rotors in einem
bestimmten Windgeschwindigkeitsbereich konstant gehalten werden, er mindert aber nicht den mit hohen Windstärken steigenden
Staudruck auf den Rotor. Um diesen abzufangen, muß der Turm bzw. Gittermast relativ schwer bauend ausgeführt werden.
Ein weiterer Nachteil der Einrotor-Windkraftanlagen ist darin zu sehen, daß große Leistungen nur durch eine entsprechende Vergrößerung
von Turm, Rotor, Generator etc. erzielt werden können,
wobei der Vergrößerung derartiger Windkraftanlagen technisch Grenzen gesetzt sind, wie das Projekt Growian gezeigt hat.
Es ist daher auch schon bekannt, auf einem Tragmast mehrere kleinere Rotoren zu installieren, wobei hier aber die oben erwähnten
Staudruckprobleme sehr stark dimensionierte und damit teure Tragkonstruktionen erfordern. Zudem können mit den bekannten
Konstruktionen aufgrund der Staudruckprobleme keine allzu großen Bauhöhen erreicht werden, was ebenfalls nachteilig ist, da
ja gerade in größeren Höhen eine ungestörte Luftströmung vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung will hier Abhilfe schaffen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht bauende Windkraftanlage
mit einer hohen Grundflächenleistung zur Verfugung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
obere Ende des Tragmastes einen Drehkranz aufweist, durch den hindurch in Verlängerung des Tragmastes eine starre Achse ragt,
an der sich ein auf dem Drehkranz montierter Drehmast horizontal und drehbar abstützt, daß an gegenüberliegenden Seiten des Drehmastes
je ein nach Luv geneigter Lagerbolzen befestigt ist, an dem ein Rotortragarm nach Lee verschwenkbar gelagert ist, wobei
die Rotortragarme über einen Zugmechanismus mit einer außerhalb des von den Rotoren überstrichenen Bereiches am Drehmast montierten,
im wesentlichen aus einer schiefen Ebene und einem Gewicht bestehenden Balanceeinrichtung in Wirkverbindung stehen, derart,
daß synchron mit den aufgrund des Staudrucks des Windes nach Lee schwenkenden Rotortragarmen, die dadurch bedingte Gewichtsverlagerung
am Drehmast ausgleichend, das Gewicht auf der schiefen Ebene von der Lee- auf die Luvseite des Drehmastes gezogen wird.
Aufgrund der verschwenkbaren Anordnung der Rotortragarme am Drehmast können diese nach Lee zurückschwenken, wodurch bei stei-
3 -
gender Windgeschwindigkeit der Staudruck auf die Rotoren und damit
auf die Anlage verringert wird, sowie die maximale Leistung auch noch dann, abgegeben wird, wenn herkömmliche Windkraftanlagen
wegen eines zu starken Windes schon stillgelegt werden müssen. Diese Staudruckentlastung hat weiterhin den Vorteil, daß der
Tragmast bei gleicher überstrichener Rotorf lache.wesentlich
leichter gebaut werden kann als bisher üblich, was sich positiv auf die Investitionskosten der Anlage auswirkt.
Der die Rotortragarme nach Lee drückenden Windkraft sind zwei Gewichtskräfte entgegengesetzt. Diese Gewichtskräfte sind so eingestellt,
daß die Rotortragarme bei steigender Windstärke gegen den "Widerstand" der Gewichtskräfte in dem Maße zurückschwenken,
daß der Staudruck auf die Rotoren annähernd konstant bleibt. Umgekehrt sorgen sie dafür, daß bei abnehmendem Wind die Rotortragarme
wieder in den Wind geschwenkt werden, und so die erforderliche Rotordrehzahl erreicht wird.
Eine der Gewichtskräfte ist durch die Masse des Rotortragarmes mit dem daran installierten Rotorsystem gegeben. Der Wind muß
dieses Gewicht nicht nur verschieben, sondern aufgrund der Schrägstellung des Lagerbolzens auch anheben. Sobald der Wind
nachläßt, schwenken die Rotortragarme aufgrund ihres Eigengewichts nach Luv.
Die andere Gewichtskraft ist durch ein auf einer schiefen Ebene verschiebbares Gewicht gebildet, welches über einen Zugmechanismus
mit den Rotortragarmen verbunden ist. Diese Verbindung ist so ausgeführt, daß das Gewicht bei zunehmendem Wind aufgrund
der Verschwenkung der Rotortragarme auf der schiefen Ebene nach oben gezogen wird. Läßt der Wind nach, gleitet das Gewicht auf
der schiefen Ebene nach unten und zieht die Rotortragarme nach Luv. Die beiden Gewichtskräfte ergänzen sich also in ihrer Wirkung
gegen die Windkraft. Stationäre Zustände liegen diesbezüg-
lieh dann vor, wenn die Summe der Gewichtskräfte gleich der Windkraft
ist. Da. dieses Kräftesystem immer einen Gleichgewichtszustand anstrebt, werden somit steigende oder sinkende Windgeschwindigkeiten
durch das Verschwenken der Rotortragarme austariert.
Die zweite Gewichtskraft hat neben ihrer oben beschriebenen Funktion noch eine weitere Aufgabe. Sie gleicht nämlich die sich
durch das Verschwenken der Rotortragarme nach Lee ändernde Belastung des Tragmastes (Kippmoment) aus, indem sie synchron mit
dem Verschwenken der Rotortragarme von der Leeseite des Drehmastes auf dessen Luvseite versetzt wird. Durch diese Balanceeinrichtung
wird die Stabilität der Anlage bei Beibehaltung der Leichtbauweise gewährleistet.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß aufgrund des Zurückschwenkens der Rotortragarme
und der damit verbundenen Staudruckreduzierung teure Verstellmechanismen für die Rotorblätter völlig überflüssig werden. Die
Rotorblätter können starr an der Getriebewelle montiert werden, was wesentlich einfacher und preiswerter ist, auch für den Bau
der Rotorblätter selbst.
Es ist von Vorteil, wenn die die Rotortragarme halternden Lagerbolzen zusätzlich zu ihrer Luvneigung eine geringfügige Neigung
von der Achse weg, also zur Seite hin aufweisen. Aufgrund dieser Neigung wirkt auf die Rotortragarme, auch wenn sie völlig
zurückgeschwenkt sind, also gewissermaßen im Totpunkt liegen, noch eine Triebkraft nach Luv. Eine Neigung von etwa 1° ist hier
ausreichend.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rotortragarme in zwei oder mehreren Etagen am Drehmast befestigt, wobei
jeder Etage eine Balanceeinrichtung oder mehreren Etagen eine ge-
meinsame Balanceeinrichtung zugeordnet ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Staudruckentlastung ist es möglich, auch mehr als zwei Rotoren an einem Tragmast zu installieren. Dadurch wird die
Grundflächenleistung gegenüber herkömmlichen Einrotoranlagen wesentlich
erhöht. Zudem besteht der Vorteil, daß serienmäßig und damit preiswert hergestellte Rotorsysteme eingesetzt werden können,
während bei Einrotoranlagen hohe installierte Leistungen immer teure Sonderanfertigungen erfordern.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei mehretagiger Anordnung die Rotor&n im wesentlichen im gleichen Winkel nach Luv oder Lee
geneigt sind, wobei sich die überstrichenen Flächen zweier übereinanderllegender
Roteren, beginnend ab der dritten Etage von unten, überlappen, und zwar so, daß der jeweils untere Rotor auf
der Luvseite des jeweils oberen Rotors läuft. Diese Überlappung bringt keine Leistungsverluste der abgedeckten Rotoren, weil die
Windgeschwindigkeit mit der Höhe steigt. Die Abdeckung bewirkt, daß auf allen Etagen Generatoren gleicher Leistung eingesetzt
werden können. Weiterhin kann der Drehmast vorteilhafterweise bei gleichbleibender Anzahl von Rotoren niedriger gebaut werden. Da
die Rotoren parallel zueinander verlaufen, treten im Überlappungsbereich keine störenden wechselseitigen Turbulenzen auf. Von
Vorteil ist es in diesem Zusammenhang auch, wenn die Rotoren einer Etage und die übereinander angeordneten Rotoren benachbarter
Etagen jeweils gegenläufigen Drehsinn haben, da sie in diesem Falle im Überlappungsbereich im gleichen Drehsinn laufen.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung weiterhin sinnvoll, die Gewichtslast des die Achse überragenden Teiles des Drehmastes
durch einen am Ende der Achse vorgesehenen Drehkranz abzufangen. Der Drehmast bleibt dabei weiterhin eine Einheit. Er kann aber in
seinem unteren Abschnitt leichter gebaut werden, da ein Teil seiner Gewichtslast durch die Achse und damit den Tragmast abgetragen
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine außer Betrieb befindliche Windkraftanlage mit zwei Rotoretagen von der Seite her gesehen,
Fig. . 2 die Anlage nach Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 3 die Anlage nach Fig. 1 und 2 von der Seite her gesehen in Betrieb,
Fig. 4 die Anlage nach Fig. 3 in Vorderansicht,
Fig. 5 einen Schnitt A-A nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung, wobei zu Anschauungszwecken der linke Rotortragarm
in nicht verschwenkter Stellung, und der rechte Rotortragarm völlig zurückgeschwenkt (außer
Betrieb) dargestellt ist,
Fig. 6 eine Ausschnittsdarstellung der Anordnung des Lagerbolzens
für die Rotortragarme von der Seite her gesehen ,
Fig. 7 eine Vorderansicht nach Fig. 5 unter Weglassung des rechten Rotortragarmes,
Fig. 8 eine in Betrieb befindliche Windkraftanlage mit drei
Rotoretagen in Seitenansicht und
Fig. 9 die Anlage nach Fig. 8 in Vorderansicht.
Am oberen Ende des Tragmastes 1 der Windkraftanlage ist eine Achse 5 vorgesehen, die starr mit dem Tragmastes 1 verbun-
den ist und durch einen Drehkranz 2 hindurch nach oben ragt. Auf dem Drehkranz 2 ist ein Drehmast 4 montiert, der sich um die
Achse 5 drehen kann und horizontal an dieser abgestützt ist. Wie insbesondere aus den Fig. 1 - 4 zu ersehen ist, trägt der Drehmast
4 auf zwei Etagen Rotoren 6. Dazu sind je Etage beidseitig am Drehmast 4 Rotortragarme 11 angeordnet, an deren äußeren Enden
die Rotoren 6 mit dem Generator 3 und dem Getriebe montiert sind, wobei die Rotoren 6 direkt auf der Getriebewelle sitzen.
Die Rotortragarme 11 sind um an dem Drehmast 4 starr befestigte " Lagerbolzen 12 nach Lee verschwenkbar.
Wie insbesondere aus Fig. 6 hervorgeht, weisen die Lagerbolzen 12 eine Neigung nach Luv auf. Der Neigungswinkel beträgt
etwa 12°. Darüber hinaus besitzen die Lagerbolzen 12 auch eine Neigung von etwa..1° zur Seite hin, was aus der Zeichnung nicht
ersichtlich ist. Zwecks Entlastung der Lagerbolzen 12 sind die Rotortragarme 11 über Zugseile 7 abgespannt.
Die Rotortragarme 11 sind jeweils über die Lagerbolzen 12 hinaus nach der anderen Seite hin verlängert. Diese Teile der
Rotortragarme 11 bilden jeweils einen Zugarm 13, der über mehrere Seilführungsrollen 20 und Zugseile 10 mit den Gewichten 18 von
Balanceeinrichtungen verbunden sind. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jeder Rotoretage eine Balanceeinrichtung
zugeordnet. Es ist natürlich auch möglich, für beide Etagen bei entsprechender Dimensionierung des Gewichtes 18 nur eine Balanceeinrichtung
vorzusehen.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind die Balanceeinrichtungen
in dem von den Rotoren 6 nicht bestrichenen Bereich am Drehmast 4 angeordnet. Sie bestehen neben dem Gewicht 18 je aus
einem Doppel-T-Träger 9, der gleichmäßig über die Lee- und Luv-Seite des Drehmastes 4 hinausragt. Seine Länge beträgt das 1,3-Fache
der Rotorblattlänge. Die Doppel-T-Träger sind über Zugseile 8 am Drehmast 4 abgespannt.
Aus den Fig. 1 und 2 geht hervor, daß die Doppel-T-Träger 9 von Luv nach.Lee ansteigend und so eine schiefe Ebene bildend am
Drehmast 4 montiert sind. Wenn die Rotortragarme 11 unter dem Einfluß der Windkraft nach Lee zurückschwenken, wird über die
Zugarme 13 sowie die mit diesen verbundenen Zugseilen 10 eine Zugkraft auf die rollengelagerten Gewichte 18 ausgeübt, welche
sich dann die schiefe Ebene aufwärts nach Luv bewegen. Dadurch wird die aufgrund des Zurückschwenkens der Rotortragarme 11 resultierende
Gewichtsverlagerung am Drehmast 4 ausgeglichen. Bei abflauendem Wind sorgen die auf den Doppel-T-Trägern 9 unter dem
Einfluß der Schwerkraft abwärts rollenden Gewichte 18 dafür, daß die Rotortragarme 11 über die Zugseile 10 und die Zugarme 13 nach
Luv belastet sind. Diese Belastung ergänzt sich mit der durch die Schrägstellung der Lagerbolzen 12 bedingten Luvlastigkeit der
Rotortragarme 11.
Bei normalem Betrieb der Windkraftanlage (Fig. 3) liegen die Gewichte 18 in Lee ganz hinten auf den Doppel-T-Trägern 9. Zum
Ausgleich der daraus resultierenden Belastung des Tragmastes 1 sind die Rotortragarme 11 in bezug auf die Achse 5 möglichst weit
nach Luv am Drehmast 4 gehaltert, wie insbesondere aus Fig. 5 zu erkennen ist.
Die Windkraftanlage ist neben den üblichen Sicherheitsvorkehrungen
mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung versehen. Diese besteht aus einem je Etage vorgesehenen Hydraulikzylinder
15, über dessen Stempel ein an den Rotortragarmen 11 einer Etage befestigtes, über Seilrollen 16 laufendes Zugseil 14 geführt ist.
Wenn die Anlage außer Betrieb genommen werden soll, wird der Hydraulikzylinder
15 betätigt. Der Stempel des Hydraulikzylinders
15 drückt dann das Zugseil 14 auf einer Bahn 19 nach Lee, wodurch die Rotortragarme 11 mitgenommen werden, bis sie in ihrer Endstellung
dicht am Drehmast 4 anliegen.
In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Drehmast 4 ist in diesem Falle mit drei Rotoretagen und zwei Balanceeinrichtungen versehen. Die untere Balanceeinrichtung
ist der unteren Rotoretage zugeordnet, während die obere Balanceeinrichtung mit der zweiten und dritten, d.h. den überlappten
.Etagen, zusammenwirkt, damit sich die Rotoren 6 dieser beiden Etagen beim Zurückschwenken der Rotortragarme 11 nicht
behindern. Die Überlappung der Rotoren 6 wird durch ihre Neigung unter annähernd gleichet!; Winkel nach Luv möglich. frufc,rur\a der
Überlappung ergibt sich weiterhin der Vorteil, bei gleichbleibender Rotor&nzehl die Bauhche des Drehmastes 4 zu verringern.
Claims (6)
1. Windkraftanlage mit mindestens zwei an einem Tragmast (1) installierten Rotoren (6), dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Ende des Tragmastes (1) einen Drehkranz (2) aufweist, durch den hindurch in Verlängerung des Tragmastes (1) eine starre Achse (5)
ragt, an der sich ein auf dem Drehkranz (2) montierter Drehmast (4) horizontal und drehbar abstützt, daß an gegenüberliegenden
Seiten des Drehmastes (4) je ein nach Luv geneigter Lagerbolzen (12) befestigt ist, an dem ein Rotortragarm (11) nach Lee
schwenkbar gelagert ist, wobei die Rotortragarme (11) über einen Zugmechanismus (13, 10, 20) mit einer außerhalb des von den Rotoren
(6) überstrichenen Bereiches am Drehmast (4) montierten, im wesentlichen aus einer schiefen Ebene (9) und einem Gewicht (18)
bestehenden Balanceeinrichtung in Wirkverbindung stehen, derart, daß synchron mit dem aufgrund des Staudrucks des Windes nach Lee
schwenkenden Rotortragarmen (11), die dadurch bedingte Gewichtsverlagerung am Drehmast (4) ausgleichend, das Gewicht (18) auf
der schiefen Ebene (9) von der Lee- auf die Luvseite des Gittermastes (4) gezogen wird.
2. Windkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerbolzen (12) zusätzlich eine geringfügige Neigung von der Achse (5) weg zur Seite hin aufweisen.
3. Windkraftanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotortragarme (11) in zwei oder mehreren Etagen am Drehmast (4) angeordnet sind, wobei jeder Etage
eine Balanceeinrichtung (9, 18) oder mehreren Etagen eine gemeinsame Balanceeinrichtung (9, 18) zugeordnet ist.
4. Windkraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehretagiger Anordnung die Rotoren (6) im wesentlichen unter gleichem Winkel nach Luv oder Lee geneigt sind, wobei sich die
überstrichenen Flächen zweier übereinanderllegender Rotoren (6),
beginnend ab der dritten Etage von unten, überlappen, derart, daß der jeweils untere Rotor (6) auf der Luvseite des jeweils oberen
Rotors (6) läuft.
5. Windkraftanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotoren (6) einer Etage und die untereinander angeordneten Rotoren (6) benachbarter Etagen jeweils
gegenläufige Drehrichtungen haben.
6. Windkraftanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtslast des die Achse (5) überragenden Teils des Drehmastes (4) durch einen am Ende der
Achse (5) vorgesehenen Drehkranz abgefangen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406809U DE9406809U1 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Windkraftanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406809U DE9406809U1 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Windkraftanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9406809U1 true DE9406809U1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6907768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9406809U Expired - Lifetime DE9406809U1 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Windkraftanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9406809U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005021897A1 (de) * | 2003-08-25 | 2005-03-10 | Repower Systems Ag | Turm für eine windenergieanlage |
-
1994
- 1994-04-23 DE DE9406809U patent/DE9406809U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005021897A1 (de) * | 2003-08-25 | 2005-03-10 | Repower Systems Ag | Turm für eine windenergieanlage |
DE10339438A1 (de) * | 2003-08-25 | 2005-04-07 | Repower Systems Ag | Turm für eine Windenergieanlage |
DE10339438B4 (de) * | 2003-08-25 | 2005-09-22 | Repower Systems Ag | Turm für eine Windenergieanlage |
US7276808B2 (en) | 2003-08-25 | 2007-10-02 | Repower Systems Ag | Tower for a wind power station |
DE10339438C5 (de) * | 2003-08-25 | 2011-09-15 | Repower Systems Ag | Turm für eine Windenergieanlage |
EP1658408B1 (de) | 2003-08-25 | 2016-07-13 | Senvion GmbH | Turm für eine windenergieanlage |
EP2574711B1 (de) | 2003-08-25 | 2017-07-19 | Senvion GmbH | Turm für eine Windenergieanlage |
EP2574711B2 (de) † | 2003-08-25 | 2023-07-12 | Siemens Gamesa Renewable Energy Service GmbH | Turm für eine Windenergieanlage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2632697C2 (de) | Windkraftmaschine mit vertikaler Achse | |
EP2591228B1 (de) | Windenergieanlage und verfahren zur verstellung der rotordrehachse | |
DE60306901T2 (de) | Windturbine mit vertikaler achse und wirbelkopplung | |
DE2506160B2 (de) | Windkraftwerk | |
EP0052249A1 (de) | Drehpositionierbare Anlage | |
DE1506497A1 (de) | Drehvorrichtung zum UEbertragen von Drehbewegungen auf einen drehbar aufgehaengten Gegenstand,insbesondere eine an einem Kran haengende Last | |
EP0801711B1 (de) | Windkraftanlage mit h-rotor | |
EP0821161A1 (de) | Windkraftanlage | |
DE102011056980A1 (de) | Windkraftanlage | |
WO2009071150A2 (de) | Wells-turbine mit passiver rotorblattverstellung | |
DE3730301A1 (de) | Windkraftanlage | |
EP3491238B1 (de) | Maschinenhaus für eine windenergieanlage sowie verfahren | |
EP1387954B1 (de) | Vertikalachs-windturbine | |
DE3016712C2 (de) | Antriebsvorrichtung für eine Schaukel | |
DE3117996C2 (de) | ||
DE9406809U1 (de) | Windkraftanlage | |
DE3113247A1 (de) | Windkraftanlage | |
DE3721383C1 (de) | Versetzbare Windkraftanlage | |
DE3026315A1 (de) | Windturbine | |
DE3844378A1 (de) | Elektrische windkraftanlage und verfahren zu deren herstellung | |
DE4000092C2 (de) | Rotorlagerungsanordnung für eine Windkraftmaschine | |
EP4087810A1 (de) | Turmkran mit verstellbarem gegenballast | |
EP0065778A2 (de) | Turbine | |
WO2003091569A1 (de) | Windkraftanlage mit vertikalrotoren | |
DE8813208U1 (de) | Windkraftbetriebene Stromerzeugungsvorrichtung |