DE9406424U1

DE9406424U1 - Anlage zur Bedienung, insbesondere zur Freischaltung von Dienstleistungsanschlüssen

Info

Publication number: DE9406424U1
Application number: DE9406424U
Authority: DE
Original assignee: BECKMANN GmbH
Current assignee: BECKMANN GmbH
Priority date: 1994-04-18
Filing date: 1994-04-18
Publication date: 1994-06-23
Anticipated expiration: 2004-04-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Bedienung, insbesondere zur Freischaltung von Dienstleistungsanschlüssen für entsprechende Anschlußgeräte, wie Sonnenbänke, Waschmaschinen, Tennisplatzbeleuchtung oder dergleichen, von einer Zentralstelle aus.

Bei bekannten Anlagen dieser Art hat man zwischen der Zentralstelle und den einzelnen Anschlußgeräten eine aufwendige Verdrahtung installieren müssen, um zumindest die Steuerbefehle und die Rückmeldungen der einzelnen Geräte übertragen zu können, wenn nicht sogar auch die Leistungsschaltkreise über die Zentralstelle geführt wurden. Das führte an der Zentralstelle und zum Teil auch über die Zuleitungswege zu den einzelnen Anschlußgeräten hinweg zu einer Bündelung von Leitungsadern, die sich je nach Spannungs- und Strombeaufschlagung gegenseitig beeinflussen und in die auch von anderweitigen Stromleitungen Störimpulse induziert werden

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konnten. Insoweit war zwischen der Zentralstelle und den Anschlußgeräten eine einwandfreie Kommunikation für die Übermittlung der Steuerbefehle und der entsprechenden Rückmeldungen nicht zuverlässig möglich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der gattungsbildenden Art zu schaffen, bei der mit geringerem Aufwand eine störungsfreie Steuerung und Überwachung der einzelnen Anschlußgeräte möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anlage nach der Erfindung gelöst durch ein Zentralgerät mit einer Bedienereinheit und den einzelnen Anschlußgeräten zugeordneten Modulen mit jeweils einem oder mehreren Steueraus- und -eingängen für das jeweilige Anschlußgerät, wobei das Zentralgerät und die Module untereinander mittels eines Zweidrahtbus bidirektional verbunden sind, auf dem sämtliche Informationen der Anschlußgeräte übertragen werden.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Zweidrahtbus als inaktive Vernetzung des Zentralgerätes und der Module mit geringem Aufwand verlegt werden kann und die digitalisierte, rechnergestützte Datenübertragung über den Zweidrahtbus eine störungsfreie Kommunikation zwischen dem Zentralgerät und jedem einzelnen Modul ermöglicht. Über den Zweidrahtbus findet eine nahezu energielose Datenübertragung zwischen dem Zentralgerät und den Modulen statt, so kann die Leistungsversorgung zu den einzelnen Anschlußgeräten hin dezentral erfolgen.

Die Grundausstattung der erfindungsgemäßen Anlage läßt

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sich deshalb auch ohne großen Aufwand weiter ausbauen. So kann das Zentralgerät der Anlage eine umschaltbare Anzeigeeinheit haben, mit der sowohl die Anzeige des Betriebszustandes der einzelnen Anschlußgeräte als auch eine Bedienerführung möglich ist. Ebenso kann das Zentralgerät eine Einzahlungseinheit für Bar- und/oder Kartenzahlungen aufweisen, wobei zusätzlich zum Zentralgerät ein oder mehrere Einzahlungsnebenstellengeräte vorgesehen werden können, die sowohl an den Zweidrahtbus angeschlossen als auch mittels eines zusätzlichen Zweidraht-Steuerbus mit dem Zentralgerät verbunden sind. Die direkte Verbindung zwischen dem Zentralgerät und den Einzahlungsnebenstellengeräten über den zusätzlichen Zweidraht-Steuerbus dient der getrennten Übertragung von Daten zwischen den genannten Geräten, die nicht für die Module bestimmt sind.

Zusätzlich zum Zentralgerät kann auch ein Notsteuerungsgerät mit einer weiteren Bedienereinheit an den Zweidrahtbus angeschlossen sein, damit bei Ausfall der Zentraleinheit eine sogenannte Handsteuerung der Anlage sichergestellt ist.

Ferner können an den Zweidrahtbus entweder einzelne Fernanzeigegeräte für den Betriebszustand jedes der,Anschlußgeräte oder ein Sammelfernanzeigegerät für den Betriebszustand aller Anschlußgeräte angeschlossen sein. Ein solches Sammelfernanzeigegerät kann entweder LED-Anzeigen aufweisen oder mit einem Fernsehdisplay ausgestattet sein, wobei dann das Sammelfernanzeigegerät mittels eines TV-Interface an den Zweidrahtbus angeschlossen ist.

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Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht es zwecks der Datenübertragung eine Vielzahl der Module mit dem Zentralgerät zu verbinden, so daß eine Vielzahl von Anschlußgeräten zentral bedient, insbesondere freigeschaltet werden kann, wie es beispielsweise in Sonnenstudios für Sonnenbänke oder in Waschsalons für Waschmaschinen erforderlich ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt das Verdrahtungsschema einer Anlage zur Bedienung und Freischaltung von drei Anschlußgeräten.

Die Vernetzung der gesamten Anlage zur Datenübertragung erfolgt über einen Zweidrahtbus 1, an den als erstes ein Zentralgerät 2 angeschlossen ist. Das Zentralgerät 2 hat eine Tastatur 3 zur Befehlseingabe, eine Anzeigeeinheit 4, die zwischen einer Betriebszustandsanzeige und einer Bedienerführung umschaltbar ist, und eine Einzahlungseinheit 5, die einen Münzeinwurf mit Münzprüfer, einen Banknotenakzeptor oder einen Kartenleser für die Abtastung von Berechtigungskarten aufweisen kann.

Das Zentralgerät 2 kommuniziert über den Zweidrahtbus 1 mit mehreren Modulen 6, von denen beim Ausführungsbeispiel 3 vorhanden sind und die über Steueraus- und -eingänge 7 mit einem Anschlußgerät, wie einer Sonnenbank oder einer Waschmaschine, jeweils verbunden sind. Über die Tastatur 3 des Zentralgerätes 2 kann das jeweilige Modul 6 derart angesprochen werden, daß das damit verbundene Anschlußgerät für eine bestimmte Zeit-

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dauer, die von der Einzahlungseinheit 5 vorgegeben wird, freigeschaltet wird. Der Betriebszustand des jeweiligen Anzeigegerätes wird über das Modul 6 dem Zentralgerät 2 gemeldet und auf der Anzeigeeinheit 4 sichtbar gemacht. Die Anzeigeeinheit 4 des Zentralgerätes 2 ist auf den Modus "Bedienerführung" umschaltbar, was selbstätig vor und nach einem Betriebszyklus jedes Anschlußgerätes erfolgen kann.

An den Zweidrahtbus 1 ist ferner ein Notsteuerungsgerät 8 mit einer Tastatur 9 angeschlossen, mit dem bei Ausfall des Zentralgerätes 2 beispielsweise eine Notsteuerung über die Module 6 vorgenommen werden kann, über ein Steckernetzteil 10 kann die Stromversorgung des Notsteuerungsgerätes 8 erfolgen. Ist das Notsteuerungsgerät 8 nicht vorhanden, besteht eine Direktverbindung des Zweidrahtbus 1 mit dem Zentralgerät 2, welche durch die gepunktete Linie am Notsteuerungsgerät 8 angedeutet ist.

Ferner sind am Zweidrahtbus 1 einzelne Fernanzeigegeräte 11 angeschlossen, die sich überall da befinden können, wo beispielsweise die restliche, noch freigeschaltete Betriebsdauer des mit dem jeweiligen Modul 6 verbundenen Anschlußgerätes sichtbar gemacht werden soll.

Weiter ist mit dem Zweidrahtbus 1 mittels eine TV-Interface 16 ein Sammelfernanzeigegerät 15 verbunden, welches ein Fernsehdisplay 18 aufweist. Die Netzversorgung des TV-Interface 16 erfolgt auch hier beispielhaft über ein Steckernetzteil 17. Auf dem Fernsehdis-

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play 18 kann insbesondere der Betriebszustand aller Anschlußgeräte sichtbar gemacht werden, die mit den einzelnen Modulen 6 verbunden sind.

Ein weiteres Samraelfernanzeigegerät 12 mit einem Stekkernetzteil 14, das ebenfalls am Zweidrahtbus 1 angeschlossen ist, weist eine Mehrzahl von LED-Anzeigen 13 auf, mit der unter anderem die räumliche Anordnung der einzelnen Anschlußgeräte sichtbar gemacht werden kann, wie es für die in voneinander abgeteilten Kabinen angeordneten Sonnenbänke in Sonnenstudios zweckmäßig ist.

Damit die gesamte Anlage nicht nur von dem Zentralgerät 2 aus bedient werden kann, ist ein Einzahlungsnebenstellengerät 19 vorhanden, das ähnlich wie das Zentralgerät 2 mit einer Anzeigeeinheit 4, einer Einzahlungseinheit 5 und einer Tastatur 3 ausgestattet ist. Dieses Einzahlungsnebenstellengerät 19 ist nicht nur mit dem Zweidrahtbus 1 verbunden sondern über einen zusätzlichen Zweidraht-Steuerbus 20 an das Zentralgerät 2 angeschlossen, damit zwischen dem Zentralgerät 2 und dem Einzahlungsnebenstellengerät 19 Daten ausgetauscht werden können, die nicht für die Module 6 bestimmt sind.

Claims

PATENTANWÄLTE &iacgr; &iacgr; &iacgr;*&idigr; 1"J** *** **££>derbaumer strasse 20

... .. .. · .. D*33602 BIELEFELD

DIPL-ING. BODO THIELKING _{TELEFON: (0521)60621}

DIPL.- ING. OTTO ELBERTZHAGEN telefax: (0521) 173725

TELEX: 932059 anwlt d

POSTGIROKONTO HANNOVER (BLZ 250100 30) 3091 93-302

ANWALTSAKTE:

^DATUM: 12.04.94

/Sg

Schutzansprüche:

1. Anlage zur Bedienung, insbesondere zur Freischaltung von Dienstleistungsanschlüssen für entsprechende Anschlußgeräte, wie Sonnenbänke, Waschmaschinen, Tennisplatzbeleuchtung oder dergleichen, von einer Zentralstelle aus,

gekennzeichnet durch ein Zentralgerät (2) mit einer Bedienereinheit (3) und den einzelnen Anschlußgeräten zugeordneten Modulen (6) mit jeweils einem oder mehreren Steueraus- und Eingängen (7) für das jeweilige Anschlußgerät, wobei das Zentralgerät (2) und die Module (6) untereinander mittels eines Zweidrahtbus (1) bidirektional verbunden sind, auf dem sämtliche Informationen der Anschlußgeräte übertragen werden.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Zentralgerät (2) eine Anzeigeeinheit (4) hat, die zwischen der Anzeige des Betriebszustandes der einzelnen Anschlußgeräte und einer Bedienerführung umschaltbar ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Zentralgerät (2) eine Einzahlungseinheit (5) für Bar- und/oder Kartenzahlungen hat.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1-3, — 2 —

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dadurch gekennzeichnet,

daß zusätzlich zum Zentralgerät (2) ein Notsteuerungsgerät (8) mit einer Bedienereinheit (9) an den Zweidrahtbus (1) angeschlossen ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,

daß an den Zweidrahtbus (1) einzelne Fernanzeigegeräte (11) für den Betriebszustand jedes der Anschlußgeräte angeschlossen sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,

daß an den Zweidrahtbus (1) ein Sammelfernanzeigegerät (12, 15) für den Betriebszustand aller Anschlußgeräte angeschlossen ist.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Sammelfernanzeigegerät (12) LED-Anzeigen (13) aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Sammelfernanzeigegerät (15) ein Fernsehdisplay (18) hat und mittels eines TV-Interface (16) an den Zweidrahtbus (1) angeschlossen ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,

daß zusätzlich zum Zentralgerät (2) ein oder mehrere Einzahlungsnebenstellengeräte (19) an den Zweidrahtbus (1) angeschlossen und mittels eines zusätzlichen Zweidraht-Steuerbus (20) mit dem Zentralgerät (2) verbunden sind.