DE9401310U1 - Rohrverbindung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Rohrverbindung, bei welcher zwei miteineinander zu verbindende Rohrenden an
Endflaschen unter Einlage einer Dichtung gegeneinander verspannt sind.
Derartige Rohrverbindungen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt, wobei zur Erzielung einer wirksamen
Abdichtung an den Verbindungsstellen mehr oder weniger aufwendig konzipierte konstruktive Massnahmen vorgesehen
sind. Allerdings konnten bisher keine befriedigende Lösungen gefunden werden, welche das dichte Verbinden von leichten
Rohren mit einem einfachen konstruktiven Aufwand ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung war somit die Schaffung einer einfachen Rohrverbindung, insbesondere für Blechrohre
(z.B. für Verbrennungsgasabfuhr bzw. Kaminrohre), welche bei einwandfreier Gasdichtheit mit einfachstem baulichen Aufwand
realisierbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Rohrverbindung der eingangs definierten Art erfindungsgemäss durch die Merkmale gemäss
dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
Vorzugsweise ist die Rohrverbindung derart ausgestaltet, dass die zu verbindenden Rohre und die Führungszarge aus Metall
bestehen und dass die abgewinkelten Endflansche der Rohre als Bördelränder der Rohre selbst ausgebildet sind.
P 11 613 - WR
Die abgewinkelten Endflansche sind bevorzugterweise mittels
einer sich gegen die Aussenflächen der abgewinkelten Endflansche anglegenden ringförmigen Spannbride gegeneinander
verspannt.
Das Dichtungselement besteht z.B. aus elastomerem Material und ist vorzugsweise hitzeresistent.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch etwas näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 rein schematisch einen Längsschnitt durch zwei miteinander zu verbindende Rohre im unverspannten
Zustand;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 bei aufgesetzter Spannbride;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ebene A-A von Fig. 2, und
Fig. 4 eine Variante der Rohrverbindung im Längsschnitt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Rohrverbindung. Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die beiden Metallrohre 1 und 2 miteinander verbunden,
wobei jedes Rohr 1,2 einen bezüglich der Rohrlängsachse unter spitzem Winkel (ca. 60") nach aussen abgewinkelten Endflansch
1· bzw. 2· aufweist. Die Endflansche I1,2· sind von nach
aussen umgebördelten Endteilen der Rohre 1,2 selbst gebildet, könnten aber grundsätzlich auch aus angeschweissten
Endflanschen gebildet sein. Die Bildung der Endflansche
1',21Z durch Umbördeln ist auf einfachste Weise mit einem
geeigneten Werkzeug durchführbar.
Eine Führungszarge 3, ebenfalls aus Metall, ist enganliegend
in beiden miteinander zu verbindenden Rohre 1,2 eingesetzt. Damit wird zwischen der Aussenfläche der Führungszarge 3
(zylindrisches Rohrstück) und den Innenflächen der sich gegenüberliegenden nach aussen abgewinkelten Endflanschen
l',2' der Rohrenden ein im Querschnitt dreieckiger Raum
definiert, in welchen ein ringförmiges Dichtungselement 4 eingelegt ist.
Wie Fig. 1 zeigt, wird vorerst das Dichtungselement 4 auf die Führungszarge 3 aufgesetzt (etwa in Längsmitte), dann die
Führungszarge in eines der Rohre 1,2 eingeschoben und schliesslich das zweite Rohr 1,2 auf die Führungszarge 3
gesetzt. Zur Herstellung der Rohrverbindung wird eine Spannbride 5 auf die nach aussen abgewinkelten Endflansche
l',2f aufgesetzt (Fig. 1) und dann gespannt (Fig. 2). Beim
Spannen werden die beiden Endflansche 1 ·,2· durch die
keilartig wirkende Spannbride 5 bis zum Anschlag gegeneinander geschoben und dabei das Dichtungselement 4
jeweils gegen die anliegenden Flächen der Führungszarge 3 und der Endflansche l',2' sicher angelegt. Die ganze Verbindung
wird durch die Führungszarge 3 ausgerichtet gehalten, bis die Rohre 1,2 auch durch die Spannbride 5 miteinander verbunden
sind.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Ebene A-A von Fig. 21 (der Rohrinnnendurchmesser ist im Vergleich zu
den übrigen Verbindungsteilen in reduziertem Massstab gezeichnet).
- 4
Die Spannbride 5 wird mittels einem an sich bekannten Spannmechanismus 6 gespannt.
Fig. 4 zeigt eine Variante der Rohrverbindung nach Fig. 1-3, welche sich von letzterer im wesentlichen dadurch
unterscheidet, dass die Führungszarge 3" Teil des Rohres 1
bildet und in das aufgeweitete Ende des anderen Rohres 2 eingreift. Der abgewinkelte Endflansch I11 von Rohr 1 ist als
Zarge auf letzteres aufgesetzt und daran festgeschwexsst (angeheftet). Im übrigen entspricht die Rohrverbindung jener
nach Fig. 1.
Claims (7)
1. Rohrverbindung, bei welcher zwei miteinander zu verbindende Rohrenden ((1,2) an in deren Endbereich
vorgesehenen Flanschen (I1,2') unter Einlage einer Dichtung
(4) gegeneinander verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindungsstelle eine innenliegende
zylindrische Führungszarge (3) die beiden miteinander zu verbindenden Rohrenden (1,2) zentriert, dass die an den
miteinander zu verbindenden Rohrenden (1,2) vorgesehenen Flansche (1',2·) unter Bildung eines Endflansches unter
spitzem Winkel nach aussen abgewinkelt sind und dass in dem zwischen den sich gegenüberliegenden abgewinkelten
gegeneinander zu verspannenden Flanschen (1·,2·) und der
Aussenflache der für Führungszarge (3) gebildeten, im Querschnitt dreieckigen umlaufendenden Raum ein
Dichtungselement (4) angeordnet ist, welches nach erfolgter Verbindung gegen die Flansche (1·,2·) und die Führungszarge
(3) anliegt.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Rohre (1,2) und die diese
zentrierende Führungszarge (3) aus Metall bestehen und dass die abgewinkelten Endflansche (1·,2·) der Rohre als
Bördelränder der Rohre selbst ausgebildet sind, wobei die Führungszarge (3) vorzugsweise mit einem der Rohrenden (1,2)
verbunden ist, z.B. durch Punkt-Verschweissung.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungszarge (3) durch das Endstück eines der Rohre
(1) gebildet ist und in das erweiterte Rohrende des anderen Rohres (2) hineinragt, wobei der abgewinkelte Flansch (I11)
des ersten Rohres (1) durch eine aufgesetzte und daran befestigte Zarge gebildetet ist.
4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verbindenden Rohre
(1,2) mittels einer sich gegen die Aussenflachen der abgewinkelten Endflansche (I1,2") anlegenden ringförmigen
Spannbride (5) gegeneinander verspannt sind.
5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (4) aus elastomerem
Material besteht.
6. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Endflansche (1',21J um ca. 60* zur
Rohrlängsachse abgewinkelt sind.
7. Kaminrohre aus wenigstens zwei Rohrteilen zusammengebaut, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den
Rohrteilen eine Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1-6 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH128793A CH688836A5 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Rohrverbindung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9401310U1 true DE9401310U1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=4206902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9401310U Expired - Lifetime DE9401310U1 (de) | 1993-04-28 | 1994-01-26 | Rohrverbindung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH688836A5 (de) |
DE (1) | DE9401310U1 (de) |
-
1993
- 1993-04-28 CH CH128793A patent/CH688836A5/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-01-26 DE DE9401310U patent/DE9401310U1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH688836A5 (de) | 1998-04-15 |
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