DE938278C - Elektrischer Beschleunigungsmessgeber - Google Patents
Elektrischer BeschleunigungsmessgeberInfo
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- DE938278C DE938278C DED16037A DED0016037A DE938278C DE 938278 C DE938278 C DE 938278C DE D16037 A DED16037 A DE D16037A DE D0016037 A DED0016037 A DE D0016037A DE 938278 C DE938278 C DE 938278C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung von elektrischen
Beschleunigungsmeßgebern, insbesondere für ein mit Trägerfrequenz-Modulation arbeitendes Anzeigegerät.
Die Erfindung besteht darin, daß ein an sich bekannter, in eine Spule oder Kondensator eintauchender
Kern, vom freien Ende einer am anderen
Ende eingespannten Zunge gleicher Biegefestigkeit gehalten wird. Gegenüber den Zungen mit über ihre
ganze Länge gleichbleibender Dicke ermöglicht die Zunge nach der Erfindung eine wesentliche Erhöhung
der Zungen-Eigenfrequenz, ohne daß die Zunge wesentlich schwerer wird. Außerdem ermöglicht
der in die Doppelspule hineinragende Tauchkern eine lange Kennliniengerade, wodurch es möglich
ist, unter Verwendung der gleichen Skala das Gerät auf verschiedeneEmpnndlichkeiten zuschalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Geber im Längsschnitt,
Abb. 2 den Geber in Draufsicht, bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Abb. 3 das Gesamtschaltschema des mit Trägerfrequenz-Modulation arbeitenden Meßgerätes,
Abb. 4 ein Frequenz-Diagramm, Abb. 5 eine Fehlerkurve und Abb. 6 das Schema eines Ölspaltdämpfers.
Wie die Abb. 1 und 2 zeigen, besteht der Geber aus einem durch einen Deckel 1 abgeschlossenen
Gehäuse 2 mit einer lagerbockartigen Bodenverstärkung 3, auf welcher eine Zunge 4 angeordnet ist.
Die Zunge ist als freitragender U-Träger mit gleichbleibendem Biegemoment ausgebildet und
trägt an ihrem Ende einen Tauchkern. Es besteht dieser aus zwei Weicheisenabschnitten 10, 10, die
durch einen mittleren Nichteisen-Kernabschnitt ii
voneinander getrennt sind. Es taucht dieser Kern in die Doppelspule 12, 13 ein, die bezüglich ihrer
Anordnung den Spulen 5, 5a des Schaltschemas
nach Abb. 3 entspricht. Der Kern 10, 11, 10 wird
von der Zunge 4 in solcher Höhenlage gehalten, daß die Mitte des mittleren Kernabschnittes 11 in
Höhe des Spulentrennwand 14 zu liegen kommt. Das Ausweichen des Kernes aus dieser Stellung
nach oben oder unten hat eine Änderung der Spuleninduktion zur Folge, die z. B. an einem Oszillographen
O des Meß- und Anzeigegerätes in der üblichen Weise sichtbar wird. Das U-Profil der
Zunge 4 gibt dieser eine hohe Eigenfrequenz. Man kann auch eine Kapazitäts-Aufzeichnung vornehmen,
wenn man an Stelle der Spulen am Tauchkern Tauchkondensatoren verwendet. Je eine der
Spulen liegt in einem der Meßzweige einer Meßbrücke B, wie sie die Abb. 3 schematisch zeigt.
Diese wird durch den Generator .T mit Trägerfrequenz versorgt. An die Brücke B ist ein Verstärker
V, ein phasenempfindlicher Gleichrichter G und eine Siebkette 5" angeschlossen, deren Ausgang
zu einem Oszillographen O oder einem Schreibgerät führt. Die Anschlüsse der Brücke an den Geber
erfolgen durch eine Anschlußbüchse 8 in der Vorderwand ia des Gerätegehäuses (Abb. 1).
Die Handhabung und Wirkungsweise des Gerätes ist folgende: Der Geber nach den Abb. 1 und 2 wird
an das Gerät nach Abb. 3 angeschlossen und auf den zu untersuchenden Körper in beliebiger Weise
befestigt; jedoch so, daß die zu untersuchenden Schwingungen möglichst senkrecht gegen die
Zungenfläche wirken. Dk hierdurch entstehende Eintauchtiefe des Kernes 10, 11, 10 in die Doppelspule
bewirkt eine Induktionsänderung, die in an sich bekannter Weise am Oszillographen O des
Gerätes nach Abb. 3 sichtbar wird. An Stelle des Oszillographen kann man auch ein Zeigergerät,
z. B. ein Wechsel-' oder Drehspulinstrument mit Trockengleichrichter verwenden. Durch eine geeignete
Wahl der Schaltungselemente kann der gewünschte Meßbereich beliebig festgelegt werden,
wie weiter unten noch eingehender erläutert wird. Die beiden Meßbrücken-Spulen 5, 5a bewirken zwar
jeweils für sich eine hyperbolische Aufzeichnung, - ergänzen sich aber gegenseitig zu- einer linearen
Aufzeichnung.
Ohne Dämpfung der Zunge wird über der halben Eigenfrequenz fe,% (Abb. 4) die Abweichung von
dem geforderten quadratischen Verlauf q durch die Resonanz der Zunge immer größer. Man muß also
zum Vermeiden von Meßfehlern eine Aufziehung oberhalb der halben Eigenfrequenz verhindern.
Dafür gibt es mehrere Wege. Ein solcher ist, daß die Eigenfrequenz fT derart gewählt wird, daß der
vom Trägerfrequenzgerät übertragbare Bereich fü bei fe/2 abschließt, wie die Abb. 4 zeigt. In diesem
Fall ist die Trägerfrequenz fT nach der Eigenfrequenz/e
der Zunge zu richten. Hat man umgekehrt eine zu große hohe Trägerfrequenz fT und
damit einen großen übertragbaren Bereich fü, dann
kann dieser Bereich durch Siebketten im Ausgang oder durch Bandfilter im Trägerfrequenzteil beschnitten
werden.
Will man den Geber an ein Trägerfrequenzgerät anschließen, dessen übertragbarer Bereich zu groß
ist, z. B., wenn das Trägerfrequenzgerät auch noch für andere Zwecke verwendet werden soll, oder
wünscht man einen möglichst großen Meßbereich eines Beschleunigungsgebers, dann kann man, allerdings
unter Verzicht auf eine extreme Meßgenauigkeit, den Meßbereich fü : fe auf etwa 1,5 erweitern,
wenn man eine geeignete Dämpfung vorsieht. Man kann z. B. das Gebergehäuse mit Öl füllen. Da es
jedoch kein ausreichend dickes öl gibt, mit welchem sich eine genügend große Dämpfungswirkung
erzielen läßt, wird nach der Erfindung eine Ölspaltdämpfung vorgeschlagen, wie sie die Abb. 6 zeigt.
Zu diesem Zweck ist am freien Ende der Zunge 4 eine Platte 50 befestigt, welche als Dämpfungsfläche wirkt. Um diese möglichst klein halten zu
können, damit die Eigenfrequenz des aus Zunge und Platte bestehenden Systems nicht zu klein
wird, wird weiterhin vorgeschlagen, diese Platte innerhalb eines mit dem Gehäuse 2 fest verbundenen
Gehäuses 15 schwingen zu lassen, das auf "der
Ober- und/oder Unterseite der Platte einen Spalt 16 frei läßt, aus welchem das öl bei einer Bewegung
der Dämpfungsplatte 50 erst verdrängt werden muß. Die Dämpfung ist derart abzustimmen, daß
die Anzeige X1 unterhalb der .Eigenfrequenz des
Systems so weit unterhalb des verlangten Sollwertes M liegt, wie die Anzeige X2 in der Eigenfrequenz
darüber liegt. Es kann dann mit einer Meßgenauigkeit, die durch diese Abweichung gegeben
ist, das Gerätvon 0 bis etwa dem anderthalbfachen der Zungen-Eigenfrequenz angewendet werden.
Da gegebenenfalls mit auftretenden Erwärmungen des Gerätes gerechnet werden muß, z.B. bei
der Vornahme von Beschleunigungsmessungen an Brennkraft- oder Dampfmaschinen, muß die Viskosität
des Öles möglichst konstant sein. Es wird also für die beschriebenen Gebergehäuse eine
Silikonfüllung vorgeschlagen.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Beschleunigungsmeßgeber, insbesondere für ein mit Trägerfrequenz-Modulation arbeitendes Anzeigegerät, dadurch ge-..kennzeichnet, daß" ein an sich bekannter, in eine Spule oder Kondensator eintauchender Kern, " vom freien Ende einer am anderen Ende· fest eingespannten Zunge gleicher Biegefestigkeit gehalten wird.•2.-Meßgeber nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß die Zunge mit einer Dämp-■ fung versehen, insbesondere in einem geschlossenen, vorzugsweise mit Silikatöl gefüllten Gehäuse angeordnet ist und dort mit einem ölspaltdämpfer (14, 15) zusammenwirkt.3. Meßgeber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet," daß der zu übertragende Frequenzbereich (fa) bei der halben Zungen-Eigenfrequenz (fe) endet, entweder da-durch, daß die Trägerfrequenz derart gewählt ist, daß der Übertragungsbereich des Trägerfrequenzgerätes bei der halben Eigenfrequenz aufhört oder daß dieser bei größerem Übertragungsbereich des Trägerfrequenzgerätes durch Siebketten (S) im Ausgang oder durch Bandfilter im Trägerfrequenzteil (G bzw. V) auf die halbe Eigenfrequenz beschnitten wird.4. Meßgeber nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine solche Abstimmung, daß sein Meßbereich unter Anordnung einer Dämpfung bis zum eineinhalbfachen der Meßzungen-Eigenfrequenz (fe) reicht.5. Meßgeber nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Abstimmung, daß seine Sollwertabweichung (xv X2) nach oben und unten gleich ist.Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 311 637, 2618776, 2653302;»Funktechnik«, Heft 8, April 1951, S. 217.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 625 1.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED16037A DE938278C (de) | 1953-09-29 | 1953-09-30 | Elektrischer Beschleunigungsmessgeber |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327003X | 1953-09-29 | ||
DED16037A DE938278C (de) | 1953-09-29 | 1953-09-30 | Elektrischer Beschleunigungsmessgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE938278C true DE938278C (de) | 1956-01-26 |
Family
ID=25807240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED16037A Expired DE938278C (de) | 1953-09-29 | 1953-09-30 | Elektrischer Beschleunigungsmessgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE938278C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2311637A (en) * | 1941-10-03 | 1943-02-23 | James A Buchanan | Accelerometer |
US2618776A (en) * | 1951-06-25 | 1952-11-18 | Thomas H Wiancko | Accelerometer |
US2653302A (en) * | 1950-10-10 | 1953-09-22 | Wittern Wolf-Wito Von | Accelerometer pickup of very small size and weight |
-
1953
- 1953-09-30 DE DED16037A patent/DE938278C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2311637A (en) * | 1941-10-03 | 1943-02-23 | James A Buchanan | Accelerometer |
US2653302A (en) * | 1950-10-10 | 1953-09-22 | Wittern Wolf-Wito Von | Accelerometer pickup of very small size and weight |
US2618776A (en) * | 1951-06-25 | 1952-11-18 | Thomas H Wiancko | Accelerometer |
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