DE936930C - Antriebswelle fuer Kaeltekompressoren, insbesondere fuer hermetisch gekapselte Kleinkaeltemaschinen - Google Patents

Description

• Bei Antrieben von Kleinkältekompressoren, insbesondere solchen der hermetisch gekapselten Bauart, ist -es im Interesse einer Vereinfachung und Verbilligung solcher Antriebe erwünscht, die nach den üblichen Herstellungsmethoden verhältnismäßig aufwerrdige-Kurbelwelle zu. vereinfachen. Dies ist in gewissem. _ Maße ,schon dadurch .erfolgt, daß man die sogenännte fliegende Anordnung des Kurbelzapfens traf und daß die Gegengewichte nicht mehr angeschmiedet, :sondern angeschraubt und unter Umständen sogar ganz weggelassen wurden.
• Trotzdem ist der für solche- Kurbelwellen erforderliche Materialaufwand noch beträchtlich,- insbesondere wenn es sich um .solche Konstruktionen handelt, die im Interesse einer leichten Montage des Motorkompressorantxiieb,es - eine so stäirke Kurbelwelle vorsehen, da@ß der Sehafthalbm,esser größer ist als die Exzentrizität plus dem halben Durchmesser des Kurbelzapfens. Bei dieser Anordnung ist es möglich, die Kurbelwelle einschließlich des vorher aufgepreßten Motorläufers nachträglich in die Gehäuselagerung einzuführen, was eine wesentliche Vereinfachung im Zusammenbau solcher Kompressoren bedeutet.
• Gegenstand der Erfindung ist nun, dien bei einer in der üblichen-Weise aus vollem Stahlmaterial hergestellten Ausführung solcher Wellen hohen Materialaufwand dadurch -zu - vermeiden, daß diese. Welle verhältnismäßig großen: Duschmessers, anstatt aus Vollmaterial, aus einem Rohr entsprechender Wandstärke hergestellt wird, welches den Kurbelzapfen an der dem Antrieb dienenden Seite der Welle trägt, und zwar angelötet oder angeschweißt. Dabei kann der Kurbelzapfen aus einem genau gezogenen Material mit geringstem Übermaß hergestellt werden, so daß dieser nur noch auf Fertigmaß geschliffen zu werden braucht, ebenso wie dies bei dem als Kurbelwellenschaft verwendeten Rohr durchgeführt wird.
• Demgegenüber ist- ,es auch möglich, ein kleines Schmiedestück vorzusehen, das auf der einen Seite den Kurbelzapfen. trägt und auf .der anderen eine Zentrierung, die in das Innere des Rohres hineinpaßt und mit diesem verlötet oder verschweißt wird.
• Zum Zweck der Erhöhung der Festigkeit des den Kurbelwellenschaft bildenden Rohres kann dasselbe an einer oder an beiden Seiten etwas eingerollt werden, so daß es gegenüber einem etwaigen Unrundwerden stabiler wird. Diese Einrollung wird dann allerdings an der Stelle etwas ausgenommen, wo der Kurbelzapfen mit dem Rohr zu befestigen ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Gemäß der einen Ausführung nach Fig. i besteht die Kurbelwelle aus dem beispielsweise nahtlos gezogenen Stahlrohr i, welches an den beiden Enden bei 2 etwas eingerollt ist, sowie aus dem eigentlichen Kurbelzapfen 3. Letzterer liegt unmittelbar an der Innenwandung des Rohres 2 an und ist mit diesem, wie in der Zeichnung durch die dunklen Stellen angedeutet, dich Schweißen oder Löten befestigt.
• Im anderen Fall der Fig.2 ist, an Stelle des Zapfens 3, ein aus der Scheibe 4 und dem Kurbelzapfen 3 bestehendes Schmiedestück vorgesehen. Dasselbe ist rückseitig mit Teil 5 auf den Innendurchmesser des Rohres i abgesetzt und, damit es mit diesem Teil in das Rohrinnere ohne weiteres eingeschoben werden kann, ist in diesem Fall, wie die Darstellung zeigt, auf die Einrallung des Rohrendes verzichtet. Beide Teile i und 4 sind vorzugsweise durch Hartlöten miteinander verbunden.
• Nach dem Zusammenfügen der Einzelteile -I, 3 bzw. I, 4 kann nun der Wellenschaft in einem Arbeitsgang auf: Fertigmaß geschliffen werden, was auch für den Kurbelzapfen 3 zutrifft, nachdem dieser, wie eingangs bereits erwähnt, ebenfalls nur ein geringes Übermaß gegenüber dem Fertigmaß hat.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebswelle für Kältekompressoren, insbesondere für hermetisch gekapselte Kleinkältemaschinen, bestehend aus einem Wellenschaft mit einseitig -an diesem angeordneten Kurbelzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenschaft aus einem vorzugsweise nahtlos gezogenen Rohr, z. B. aus Stahl, besteht, an dem der Kurbelzapfen unmittelbar oder mittelbar durch Verschweißen, Verlöten od. dgl. befestigt ist, wobei, beide Teile nur mit geringstem Übermaß für die Bearbeitung (Schleifen) ausgeführt sind.
2. 2. Antriebswelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (3) entweder von einem vorgezogenen Stahlzylinder (3) gebildet wird oder mit einem scheibenförniigen Schmiedeteil (4) vereinigt ist, welches mit dem rückseitigen Teil (5) im Rohrschaft (I) Zentriert ist.
3. 3. Antriebswelle nach Anspruch i und 2, da.-durch gekennzeichnet, daß das Schaftrohr (i) mindestens an dem dem Kurbelzapfen (3) gegenüberliegenden Ende (2) nach innen etwas eingerGllt ist.