DE93400C

DE93400C -

Info

Publication number: DE93400C
Application number: DENDAT93400D
Authority: DE

Description

6a Sla-betfbiW I
■ <& ... c '.? ' ί 6a Sla-betfbiW I
■ <& ... c '.? 'ί

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTS^PATENT OFFICE ^

Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zum Formen von vertieften oder erhabenen oder theilweise vertieften und theilweise erhabenen Ornamenten in Thon zur Benutzung bei der Herstellung von Töpferwaaren und dergl.The present invention resides in a method of forming recessed or raised or partly recessed and partly raised ornaments in clay Use in the manufacture of pottery and the like.

Die Zeichnungen veranschaulichen die bei diesem Verfahren benutzten Vorrichtungen.The drawings illustrate the devices used in this process.

Fig. ι ist ein Querschnitt durch die Töpferbank und die leere Unterform.Fig. Ι is a cross section through the pottery bench and the empty lower mold.

Fig. 2 ist eine Oberansicht derselben.Fig. 2 is a top view of the same.

Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Töpferbank und die gefüllte Unterform mit einem geformten Ornament und dem zum Abschneiden des letzteren dienenden Draht.Fig. 3 is a cross section through the pottery bench and the filled lower mold with a shaped ornament and the wire used to cut the latter.

Fig. 4 zeigt eine Oberansicht hierzu.Fig. 4 shows a top view of this.

Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Bank mit der gefüllten Form und einem Ornament und veranschaulicht die Wirkung des das Ornament abschneidenden Bandes.Fig. 5 is a longitudinal section through the bench with the filled shape and an ornament and illustrates the effect of the ribbon cutting off the ornament.

Fig. 6 zeigt das letztere in der Ansicht von oben mit dem Ornament.Fig. 6 shows the latter in a view from above with the ornament.

Fig. 7 veranschaulicht in Seitenansicht eine als Walze ausgebildete Oberform mit der. Unterform und einem theilweise geformten Ornament.Fig. 7 illustrates a side view of an upper mold designed as a roller with the. Lower shape and a partially shaped ornament.

Fig. 8 ist ein Querschnitt hierzu.Fig. 8 is a cross section of this.

Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer Oberform,Fig. 9 is a side view of an upper mold;

Fig. 10 eine Seitenansicht eines Metallblattes, welches zur Trennung dieser Oberform und der inFig. 10 is a side view of a metal sheet which is used to separate this upper mold and the in

Fig. 11 in der Seitenansicht dargestellten zugehörigen Unterform dient.Fig. 11 shown in the side view associated Serves lower form.

Fig. 12 ist eine Oberansicht einer Unterform mit einem Ornament und einem Abschneidedraht. Figure 12 is a top view of a lower mold with an ornament and a cutting wire.

Fig. 13 zeigt von der Seite gesehen eine Blumenvase mit Ausschnitten zur Aufnahme von Ornamenten.13 shows a flower vase with cutouts for inclusion seen from the side of ornaments.

Fig. 14 zeigt dieselbe Blumenvase mit eingesetzten Ornamenten und einer ornamentalen Krone.14 shows the same flower vase with inserted Ornaments and an ornamental crown.

α α ist die bekannte Töpferbank und b die daraufgestellte Unterform. Die Unterform und die Töpferbank sind als offene Rahmen ausgebildet, so dafs der Thon beim Aufdrücken der Oberform etwas nach unten nachgeben kann. Hierdurch wird verhindert, dafs der überschüssige Thon nach den Seiten ausweicht, wodurch eine ungleichmäfsige Oberfläche entstehen würde. α α is the well-known pottery bench and b is the sub-form placed on it. The lower mold and the pottery bench are designed as an open frame, so that the clay can give a little downwards when the upper mold is pressed on. This prevents the excess clay from giving way to the sides, which would result in an uneven surface.

cc sind parallele Querstangen, welche die beiden Seiten der Unterform rostartig verbinden. Dieselben haben den Zweck, das Durchfallen des Thones zu verhindern und gleichzeitig ein theilweises Nachuntendrücken, zu gestatten. cc are parallel crossbars that connect the two sides of the lower mold like a grate. The purpose of these is to prevent the clay from falling through and at the same time to permit partial pressing down.

Die Oberform kann als Walze ausgebildet werden und über den Thon hinwegrollen oder sie kann nach Art einer Presse wirken.The top mold can be designed as a roller and roll over the clay or it can act like a press.

Die Walzenform ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Sie besteht aus dem Muster e und einer durch einen Handgriff e^l beweglichen Trommel f. Fig. 7 veranschaulicht eine Trommel mit zwei Mustern. Jedes derselben wird durchThe roll shape is shown in Figs. It consists of the patterns e and a movable by a handle e ^l f drum. Fig. 7 illustrates a drum with two patterns. Each of these will go through

Schrauben e¹ e² an der Aufsenkante der ver-, tieften Bahn e³ gehalten. Die Flantschen f¹/¹ ,der Trommel laufen auf parallelen Schienen^/"²/², welche seitlich auf der Form b befestigt sind. Die vertiefte Bahn e³ der Trommel ist so tief, dafs die gewünschte Dicke des Ornamentes über den Oberkanten der Schienen f²f² erzielt wird.Screws e ¹ e ^{2 held} on the outer edge of the recessed, recessed track e ³ . The Flantschen f ^{^1/1,} the drum run on parallel rails ^ / ^{^"2/2,} which are laterally fastened b on the mold. The recessed lane e ³ of the drum is so deep, the desired thickness of the ornament DAF on the upper edges of the Rails f ² f ^{2 is} achieved.

Eine als Presse wirkende Oberform mit der zugehörigen Unterform ist in den Fig. 9 bis, 11 dargestellt.An upper mold acting as a press with the associated lower mold is shown in FIGS. 9 to 11 shown.

g ist die Oberform und ft die zugehörige Unterform. Das Muster ist in einer Aussparung der Unterseite der Oberform g angebracht. Der Thon d ragt über die Oberkante der Unterform ft hervor. Die Sicherung der beiden Theile g und h in ihrer gegenseitigen Lage erfolgt durch eine Dübelverbindung g^l ft¹. Zwischen beide Formen wird ein dünnes Metallblatt i eingelegt, um beim Abheben der Oberform eine Zerstörung des geformten Ornamentes durch Ansaugen von Thon zu verhindern. g is the upper form and ft is the corresponding lower form. The pattern is attached in a recess in the underside of the upper mold g. The clay d protrudes over the upper edge of the lower mold ft. The two parts g and h are secured in their mutual position by means of a dowel connection g ^l ft ¹ . Between both forms a thin metal sheet is i inserted in order to prevent destruction of the shaped ornament by suction of clay during lifting of the upper mold.

Die an der Oberform befestigten Muster sind zweckmä'fsig aus Metall hergestellt und können mit der Oberform entweder aus einem Stück bestehen oder getrennt von derselben angebracht werden. Es versteht sich von selbst, dafs das Muster ein Negativ des zu formenden Thonornamentes sein mufs. Wo also das Ornament erhaben sein soll, mufs das Muster vertieft sein, und wo das Ornament eine Durchbrechung bekommen soll, besitzt das Muster Vorsprünge von der Dicke des zu formenden Ornamentes.The patterns attached to the upper mold are expediently made of metal and can with the upper mold either consist of one piece or attached separately from the same will. It goes without saying that the pattern is a negative of that to be formed Thon ornament must be. So where the ornament is supposed to be raised, there must be the pattern be deepened, and where the ornament should get an opening, the pattern has Projections the thickness of the ornament to be formed.

Das Thonornament wird von dem Thon d in der aus Fig. 1 bis 4 und 7 und 8 ersichtlichen Construction der Unterform in der Weise entfernt, dafs man auf die Schienen f² querüber einen Draht oder ein Haar k legt, und dasselbe, wie in Fig. 4 angedeutet, auf den Oberkanten der Schienen der Länge nach über die Form zieht, wobei die Schienen als Führung dienen. Da diese Schienen nicht an allen Formen vorhanden sind, so kann man sich auch einer dünnen Metallplatte bedienen, welche, wie die punktirten Linien f³ in Fig. 4 andeuten, auf den Thon d gelegt werden. Eine ähnliche Platte ist durch den Kreis j in Fig. 12 angedeutet.The clay ornament is removed from clay d in the construction of the lower mold shown in FIGS. 1 to 4 and 7 and 8 in such a way that a wire or a hair k is placed on the rails f ² , and the same as in FIG 4 indicated, pulls lengthways over the mold on the upper edges of the rails, the rails serving as guides. As these rails are not present in all forms, a thin metal plate can also be used, which, as the dotted lines f ³ in Fig. 4 indicate, are placed on the clay d . A similar plate is indicated by the circle j in FIG.

Jede der beiden beschriebenen Ausführungsarten ■— eine walzenförmige oder pressenartige Oberform — kann bei.Ornamenten angewendet werden, welche zu zierlich oder zu grofs sind, um. mit der Hand von der in der Form befindlichen Thonschicht abgenommen werden zu können. Um dieser Schwierigkeit zu begegnen , wird ein Band m aus biegsamem Material verwendet, welches gröfser ist als das zu formende Ornament. Das eine Ende dieses Bandes ist an einer dünnen Stange η befestigt, welche der Länge des Bandes nach gerollt wird, so dafs das Band sich auf dieselbe aufwickelt (Fig. 5 und 6). Das andere Ende des Bandes ist an dem Ende der Unterform abnehmbar befestigt, z. B. durch Löcher n\ welche über Stifte ή² gestreift sind.Either of the two embodiments described - a roller-shaped or press-like upper shape - can be used for ornaments which are too delicate or too large to be. to be able to be removed by hand from the clay layer in the mold. To counter this difficulty, a tape m made of flexible material is used, which is larger than the ornament to be formed. One end of this tape is attached to a thin rod η , which is rolled along the length of the tape so that the tape is wound onto it (FIGS. 5 and 6). The other end of the tape is removably attached to the end of the lower mold, e.g. B. through holes n \ which are streaked over pins ή ^2.

Das Band, liegt aufgerollt vor dem Ornament und wird über die Oberfläche der Thonschicht d unter dem Ornament auseinandergerollt, wobei das Ornament auf dem Band liegen bleibt, welches alsdann abgenommen werden kann. Die Befestigung des Ornamentes an der bestimmten Stelle kann alsdann erfolgen. Gestalt und Gröfse der Ober- und Unterform werden je nach dem herzustellenden Ornament gewählt. Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein rechteckiges Ornament und dementsprechend eine rechteckige Form. Fig. 12 zeigt eine runde Form für ein kleines heraldisches Ornament. Eine dritte Gestalt ist in Fig. "14 dargestellt, w.o das Orna-, ment O dieselbe Gestalt haben, mufs wie die Ausschnitte 0 der Blumenvase. Dieselbe Figur zeigt noch eine vierte Form, nämlich den Ornamentstreifen q, welcher auf die Oberkante der, Vase als Krone aufgesetzt ist.The ribbon lies rolled up in front of the ornament and is rolled out over the surface of the clay layer d under the ornament, the ornament remaining on the ribbon, which can then be removed. The attachment of the ornament at the specific point can then take place. The shape and size of the upper and lower mold are chosen depending on the ornament to be produced. FIGS. 1 to 6 show a rectangular ornament and, accordingly, a rectangular shape. Fig. 12 shows a round shape for a small heraldic ornament. A third shape is shown in Fig. 14, where the ornament O must have the same shape as the cutouts O of the flower vase. The same figure shows a fourth shape, namely the ornament strip q, which is placed on the upper edge of the vase is put on as a crown.

In der Zeichnung ist die Töpferbank von solcher Form, dafs sich die Oeffnung derselben nach unten erweitert. Dies hat den Zweck, dafs bei dem Eindrücken des Ornamentes der Thon keine schädliche Reibung an den Wandungen erleidet und dafs das überschüssige Material leicht nach unten herausfallen kann, ohne die Oeffnung zu verstopfen.In the drawing the pottery bench is of such a shape that the opening of the same can be seen extended downwards. The purpose of this is that when the ornament is impressed the Thon suffers no harmful friction on the walls and that the excess Material can easily fall out without clogging the opening.

Die Vortheile des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem bisher üblichen bestehen darin, dafs die Trennung der Form und des Ornamentes durch ^v einfaches Abheben der Form leicht vor sich gehen kann, da das Ornament mit dem darunter befindlichen Thonblock ein zusammenhängendes Ganzes bildet, und dafs ferner das Ornament ebenso leicht von der Thonunterlage abgetrennt werden kann und dabei in sauberem, gebrauchsfertigem Zustande erhalten wird. Das bisher übliche Verfahren bestand darin, dafs Thon in eine Form aus Gyps oder dergl. eingeknetet wurde und dafs dann der überstehende Thon abgeschnitten wurde. Wollte man hierbei das Ornament durchbrochen erhalten, so genügte das einfache Abschneiden der überstehenden Thonschicht nicht, sondern es war noch ein Putzen und Abkratzen des Thones an denjenigen Stellen erforderlich, welche durchbrochen er-, scheinen sollten. Dies verursacht selbstverständlich sehr viel Arbeit, wobei aufserdem noch die den durchbrochenen Stellen des Ornamentes entsprechenden erhöhten Stellen der Form leicht beschädigt bezw. abgeschabt werden. Das auf diese Weise bearbeitete Ornament mufste dann aus der Form herausgehoben werden, wobei dasselbe meistens zerbricht und daher erst mühselig wiederhergestellt werdenThe advantages of the present process compared to the usual consist in the separation of the mold and of the ornament DAF by ^v simple lifting of the mold easily can take place, since the ornament forming a coherent whole with the underlying Thonblock, and that further the ornament can just as easily be separated from the clay base and is kept in a clean, ready-to-use condition. The usual procedure up to now consisted in kneading clay into a mold made of gypsum or the like and then cutting off the protruding clay. If one wanted to keep the ornament open, simply cutting off the protruding clay layer was not enough, but cleaning and scraping of the clay was necessary at those places which should appear to be open. This of course causes a lot of work, and the raised parts of the form corresponding to the perforated parts of the ornament are also slightly damaged or damaged. be scraped off. The ornament worked in this way then had to be lifted out of the form, which usually breaks and is therefore painstakingly restored

mufs. Diese Uebelstände sind durch das vorliegende Verfahren vermieden.must. These inconveniences are avoided by the present procedure.

Claims

Patent Claims:

i. Process for the production of ornaments in clay, consisting in that an upper mold is pressed into the clay located in a lower mold by means of a press or a roller, whereupon the ornament produced in this way is removed from the lower clay layer by means of a thin wire or the like. cuts off.
In the case of the under i. characterized method the use of a flat, flexible band, which is rolled up by means of a thin wire under the cut ornament, so that the ornament rests on the band and can be lifted off with it.

For this purpose 2 sheets of drawings.