DE9320649U1 - Vorrichtung zur beidseitigen optischen Abtastung von Belegen - Google Patents

Vorrichtung zur beidseitigen optischen Abtastung von Belegen

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    • G06K7/00Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
    • G06K7/10Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation
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Description

Beschreibung
Vorrichtung zur beidseitigen optischen Abtastung von Belegen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Bei der optischen Abtastung von Formularen, Belegen oder dergleichen stellt sich wegen der Forderung nach möglichst geringer Baugröße immer wie die Aufgabe, die Länge des optischen Strahlengangs so gering wie möglich zu halten. Eine Minimierung des Strahlengangs läßt sich bekannterweise durch Spiegel oder ähnliche Grenzflächen erreichen, mit denen der Lichtstrahl durch ein- oder mehrmalige Reflexion auf relativ engstem Raum umgelenkt oder gefaltet werden kann. Die gegenseitige exakte Justierung der einzelnen Spiegel und Grenzflächen kann in einfacher Weise vermieden werden, wenn 0 die Spiegel und Grenzflächen in einer Lxchtumlenkexnhext, z.B. in einem gemeinsamen Prismenkörper aus Glas oder Kunststoff integriert werden. So ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 28 10 282 eine Mikrofilmeinrichtung zur beidseitigen Verfilmung von Belegen bekannt, bei der das Licht einer Lichtquelle über Umlenkspiegel auf zwei Prismenkörper auf der Vorderseite bzw. Rückseite des Beleges gelenkt und das dort reflektierte Licht über die gleichen Prismenkörper auf eine einzige Aufnahmekamera umgelenkt wird. Dem Wunsch nach geringem Raumbedarf wird diese bekannte Anordnung 0 nur zum Teil gerecht, weil die zu beiden Seiten der Belegbahn angeordneten Prismenkörper wie zwei ausgebreitete Flügel quer zur Belegebene abstehen und damit sehr viel Platz beanspruchen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für Lichtumlenkeinrichtungen zur gleichzeitigen optis-chen
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Abtastung von Belegvorderseite und Belegrückseite eine möglichst raumsparende Lösung zu finden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich, ausgehend von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches angegebenen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale kennzeichnenden des Anspruchs 1. Der besondere Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Lichtumlenkeinheiten im wesentlichen parallel zur Belegebene angeordnet sind und dadurch sehr wenig Platz beanspruchen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Figur 1 ein perspektivisch dargestelltes Prinzipbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur beidseitigen Abtastung von 0 Belegen,
Figur 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 mit zusätzlichen Umlenkspiegeln für einen neben der Vorrichtung angeordneten Bildwandler.
Die Figur 1 zeigt zwei als Prismenkörper ausgebildete Lichtumlenkeinheiten 1,2, die zu beiden Seiten einer Belegtransporteinrichtung für stehend transportierte Belege angeordnet sind. Die beiden identisch angeordneten Prismenkörper sind, bezogen auf eine zwischen den beiden Prismenkörpern in der Ebene des Beleges senkrecht zur Belegtransportrichtung verlaufende Achse, spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Der dazwischen transportierte Beleg wird durch zwei senkrechte Pfeile SPV und SPR, stellvertretend für jeweils eine Belegspalte an der Vorder- und Rückseite, symbolisiert. Vorder- und Rückseite des transportierten Beleges werden mittels getrennter Beleuchtungseinrichtungen oder mittels einer gemeinsamen Beleuchtungseinrichtung und zugehörige Umlenk-
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spiegel spaltenweise belichtet, wobei zur Vermeidung einer wechselseitigen Störung zwischen der beleuchteten Spalte auf der Belegvorderseite und der beleuchteten Spalte auf der Belegrückseite ein zeitlicher Versatz notwendig ist. Das zum Beispiel an der beleuchteten Belegspalte der Belegvorderseite -siehe Pfeil SPV- reflektierte Licht gelangt über eine parallel zur Belegebene verlaufende Lichteintrittsfläche LE eines ersten Dreikantprismas innerhalb des Prismenkörpers an eine erste Grenzfläche Gl, die den Lichtstrahl parallel zur Belegebene an eine in einem Winkel von 45° geneigte zweite Grenzfläche eines zweites Prismas umlegt. Anschließend gelangt der umgelenkte Lichtstrahl an ein in Richtung Belegebene weisendes drittes Prisma, das den Querschnitt eines Parallelogramms aufweist und dessen dritte und vierte Grenzflächen G3, G4 derart angeordnet sind, daß der an der vierten Grenzfläche G4 reflektierte und über eine Lichtaustrittsfläche LA zum Bildwandler (nicht dargestellt) gerichtete Lichtstrahl als Abbild (SPV, SPR1) der vorderen bzw. hinteren Belegspalte zueinander fluchtend in einer Linie parallel zur Belegebene verläuft. Da die beiden Lichtumlenkeinheiten 1, 2 symmetrisch zueinander angeordnet sind, werden die beiden Belegspalten direkt über der oberen Belegkante abgebildet. Ein darüber angeordneter optoelektrischer Bildwandler kann somit gleichzeitig das Abtastsignal je einer Belegspalte 5 der Belegvorderseite und der Belegrückseite empfangen und verarbeiten. Die beiden etwa dreieckförmig ausgebildeten Prismenkörper bestehen vorzugsweise aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff. Bei Verwendung eines aus Kunststoff bestehenden Prismenkörpers besteht die Möglichkeit, wenigstens 0 einen Teil der im Strahlengang zwischen Beleuchtungseinrichtung und Bildwandler vorgesehenen Abbildungsoptik im Prismenkörper, z.B. in die Lichteintritts- und Lichtaustrittsflächen zu integrieren.
Anstelle eines aus Glas oder Kunststoff bestehenden Prismenkörpers kann auch eine in analoger Weise aus Spiegelflächen gebildete Lichtumlenkeinheit verwendet werden. Zur exakten
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räumlichen Zuordnung der Spiegelflächen, die hier die Grenzflächen bilden, empfiehlt sich eine dem Prismenkörper in Form und Größe angepaßte gemeinsame Halterung für sämliche Spiegelflächen.
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Im Normalfall wird der die Lichtstrahlen empfangende Bildwandler bei einer Vorrichtung gemäß Figur 1 direkt über den beiden Lichtumlenkeinheiten 1, 2 angeordnet sein. Falls dort kein ausreichender Platz für den Bildwandler zur Verfügung steht, kann in vorteilhafter Weise auch ein Aufbau gewählt werden {siehe Figur 2), bei dem das virtuelle Bild der Belegspalten SPV, SPR über zwei Umlenkspiegel ULSl, ULS 2 auf einen seitlich daneben angeordneten Bildwandler BW umgelenkt wird.

Claims (8)

9365002 J Schut zansprüche
1. Vorrichtung zur beidseitigen optischen Abtastung von Belegen, unter Verwendung wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung, zweier jeweils der Vorderseite bzw. Rückseite des Beleges räumlich zugeordneter Lichtumlenkeinheiten, sowie eines optoelektrischen Bildwandlers zur gleichzeitigen spaltenweisen Abtastung von Belegvorder- und Belegrückseite, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lichtumlenkeinheiten (1,2), bezogen auf eine in der Ebene des Beleges senkrecht zur Belegtransportrichtung verlaufende Achse, symmetrisch zueinander angeordnet sind und jeweils eine erste Grenzfläche (Gl) aufweisen, die den von einer vorderen bzw. hinteren Belegspalte (SPV,SPR) reflektierten Lichtstrahl parallel zur Belegebene an eine in einem Winkel von 45° geneigte zweite Grenzfläche (G2) umlenken und daß der an der zweiten Grenzfläche (G2) in Richtung Belegoberkante reflektierte Lichtstrahl mittels einer dritten (G3) und vierten Grenzfläche (G4) so umgelenkt wird, daß die jeweils an der vierten Grenzfläche (G4) reflektierten Licht-0 strahlen als Abbild der vorderen bzw. hinteren Belegspalte (SPV,SPR1) zueinander fluchtend in einer Linie parallel zur Belegebene auf den Bildwandler treffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtumlenkeinheit (1,2) aus mehreren, in ihrer Lage zueinander fixierten Spiegelflächen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtumlenkeinheit (1,2) aus einem einzigen Prismenkörper besteht, dessen senkrecht zur Belegtransportrichtung verlaufende Lichteintrittsfläche (LE) Teil eines ersten Prismas ist, daß ein den reflektierten Lichtstrahl des ersten Prismas aufnehmendes zweites Prisma mit seiner um 45° geneigten Grenzfläche (G2) als planparalleler Dreieckskörper ausgebil-
G 5 O O 2 j , .· ,* .
det ist und daß die dritte und vierte Grenzfläche (G3,G4) einem dritten Prisma zugeordnet sind, das den Querschnitt eines Parallelogramms mit 45° Neigungswinkel aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prismenkörper aus Glas besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prismenkörper aus durchsichtigem Kunststoff besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Strahlengang zwischen Beleuchtungseinrichtung und Bildwandler vorgesehene Abbildungsoptik wenigstens zum Teil im Prismenkörper integriert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bildwandler über der Belegoberkante symmetrisch zwischen den beiden Lichtumlenkheiten angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das an den Lichtumlenkeinheiten austretende Licht über Umlenkspiegel an einem neben der Belegtransportbahn angeordneten Bildwandler (BW) umgelenkt wird.
DE9320649U 1993-06-29 1993-06-29 Vorrichtung zur beidseitigen optischen Abtastung von Belegen Expired - Lifetime DE9320649U1 (de)

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