DE9320517U1 - Magnetbandgerät zur Datenverarbeitung unter weitgehender Vermeidung von Bandverschmutzung - Google Patents

Magnetbandgerät zur Datenverarbeitung unter weitgehender Vermeidung von Bandverschmutzung

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DE9320517U1
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B33/00Constructional parts, details or accessories not provided for in the other groups of this subclass
    • G11B33/14Reducing influence of physical parameters, e.g. temperature change, moisture, dust
    • G11B33/1446Reducing contamination, e.g. by dust, debris
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
    • G11B25/06Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus using web-form record carriers, e.g. tape

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Description

MAGNETBANDGERÄT ZUR DATENVERARBEITUNG UNTER WEITGEHENDER VERMEIDUNG VON BANDVERSCHMUTZUNG
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät zur Datenverarbeitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Magnetbandgeräte zur Datenverarbeitung sind bekannt und gebräuchlich. Es handelt sich im allgemeinen um Magnetbandgeräte, die nach dem bekannten Schrägspurverfahren arbeiten, d.h. das Magnetband wird mittels einer geeigneten Lademechanik ganz oder teilweise spiralförmig um eine, aus einem feststehenden und einem rotierenden, mindestens einen Magnetkopf tragenden Teil bestehende Kopftrommel geschlungen. In den meisten Fällen ist das Magnetband auf Wickelkernen oder Wickelspulen in einem Kassettengehäuse gelagert. Zum Betrieb der Magnetbandgeräte wird die Magnetbandkassette in der Regel in das Bandlaufwerk eingeschoben und nach dem Betrieb wieder herausgenommen. Das hat den Nachteil, daß das
Magnetband sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Bandlaufwerks, den ümweltbedingungen, wie Staub, Feuchtigkeit, aggressiver Luft und mechanischen Beschädigungen ausgesetzt ist. Da außerdem die Zuordnung der Kassette zum Laufwerk mit erheblichen Toleranzen behaftet ist, wird keine optimale Präzision des Bandlaufs erreicht. Der Bandlauf kann präziser gestaltet werden, wenn die Toleranzen von der Zuordnung der Kassette zum Laufwerk vermieden werden. Das ist der Fall, wenn das Magnetband dem Laufwerk fest zugeordnet wird, also nicht vom Gerätebenutzer auswechselbar ist.
Magnetbandgeräte mit fest dem Laufwerk zugeordnetem Magnetband sind schon bekannt. In der DE-A1-3246806 wird ein Kleindiktiergerät offenbart, das ein in das Gerät integriertes, an den beiden Wickelspulenkörpern befestigtes Magnetband aufweist. Beim Spulen des Magnetbandes von einem zum anderen Wickelspulenkörper wird es über zwei Umlenkrollen und zwei Magnetköpfe geführt. Die Aufzeichnung erfolgt in Längsspuren. Das Magnetband liegt bei diesem Gerät ständig an den Kopfspiegeln der beiden Magnetköpfe an. Setzen sich nach einer gewissen Betriebsdauer Ablagerungen an den Kopfspiegeln fest, so kann es nach einer längeren Stillstandszeit des Gerätes zum Ankleben des Magnetbandes an den Kopfspiegeln kommen. Das Gerät ist damit für den Benutzer zu einem Reparaturfall geworden. Begünstigt wird dieses Ankleben des Magnetbandes durch in das Gerät eindringenden Staub und wechselnde Feuchtigkeit.
Ein weiteres Magnetbandlaufwerk mit integriertem Magnetband ist aus DE-A1-3330779 bekannt. Dabei handelt es sich um ein Ansagelaufwerk, wie es beispielsweise in Telefonanrufbeantwortern eingesetzt wird. Prinzipiell treten hier die gleichen Schwierigkeiten wie bei dem Gerät nach DE-A1-3246806 auf. Es kann unter gewissen Umständen auch zum Kleben des Magnetbandes an dem Magnetkopf kommen. Bei diesem Laufwerk ist man diesem Mangel schon entgegengetreten, indem man den Magnetkopf asymmetrisch drehbar befestigt hat. Eine Feder drückt den Magnetkopf gegen einen Anschlag entgegen der Hauptbandlaufrichtung. Erhöht sich nun der Reibwert zwischen Magnetband und Magnetkopf, so wird der Magnetkopf kurzzeitig aus seiner Lage in Bandlaufrichtung geschwenkt, wodurch sich der Kopfspiegel von dem Magnetband weg bewegt und dadurch der Umschlingungswinkel des Magnetbandes um den Kopfspiegel reduziert wird, bis das Magnetband sich vom Kopfspiegel löst. Die Art der Kopflagerung stellt sicher eine Verbesserung der Betriebssicherheit dar, beseitigt aber nicht voll die Störanfälligkeit des Gerätes.
Bei den genannten beiden Geräten mit integriertem Magnetband handelt es sich um Audiogeräte mit Längsaufzeichnung der Spuren. Die Problematik ist aber hier genauso gegeben, wie bei einem Datenverarbeitungsgerät mit Schrägspuraufzeichnung.
Ein solches Gerät ist in der nichtvorveroffentlichten Schrift P 4326567.7 unter dem Titel "Datenverarbeitungsgerät mit kombiniertem Band-Plattenspeicher" beschrieben. Hierbei handelt es sich um ein Datenverarbeitungsgerät mit einem im
Schrägspurverfahren arbeitenden Magnetbandlaufwerk. Diesem räumlich sehr eng zugeordnet ist ein Plattenlaufwerk, wobei die Platte auf der Welle des Kopfrades befestigt ist. Magnetband und Platte sind in den Geräten fest integriert. Die Bandführung konnte hier sehr präzise gestaltet werden. Die Aufzeichnungsdichte auf dem Magnetband ist sehr groß. Auf einem 120 m langen und 8 mm breiten Magnetband ist beispielsweise eine Aufzeichnungskapazität von ca. 25 Gbyte vorhanden. Die Bandlaufmechanik ist bei diesem Bandlaufwerk so ausgeführt, daß bei Nachtbetrieb des Gerätes das Magnetband nicht an der Kopftrommel anliegt, wodurch ein unmittelbares Ankleben des Magnetbandes, wie es bei den beiden vorher beschriebenen Geräten auftritt, an der Kopftrommel vermieden wird. Wegen der sehr großen Speicherdichte und der deshalb notwendigen hohen Präzision des Bandlaufwerks kann es trotzdem zu Störungen kommen, wenn Verunreinigungen des Bandes oder der Kopftrommel auftreten. Diese Gefahr ist dann gegeben, wenn Schmutz in der Umgebung des Magnetbandes und der Kopftrommel, oft auch unterstützt durch wechselnde Luftfeuchtigkeiten, sich innerhalb des Bandlaufwerks niederlegt. Damit sind Betriebsstörungen wahrscheinlich geworden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Datenverarbeitungsgerät zu schaffen, dessen Bandlaufwerk frei von Verschmutzung arbeitet und bei dem eine durch Verschmutzung ausgelöste Störung nahezu ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. :
Die Anfertigung eines dementsprechenden Datenverarbeitungsgerätes erfordert natürlich einen gewissen Aufwand. Das Bandlaufwerk muß in einem staubfreien Raum, einem sogenannten Reinraum montiert werden. Die Einzelteile müssen vorher einer entsprechenden Reinigung unterzogen werden. Die Luftfeuchtigkeit muß konstant gehalten sein. Ist nun das Bandlaufwerk fertig montiert und funktionsfähig, so muß es in ein Gehäuse eingebaut werden, welches absolut staub- und luftdicht verschlossen werden muß. Das dazu notwendige Abdichten erfolgt durch geeignete Mittel, welche von anderen Fällen her ausreichend bekannt sind und auf die hier nicht näher eingegangen wird. Da sich nun innerhalb des Gehäuses kein Schmutz befindet und die absolute Luftfeuchtigkeit konstant ist, sind Störungen des Bandlaufbetriebes nahezu ausgeschlossen. Die Verwendung eines erfindungsgemäßen luftdichten Gehäuses eröffnet gegebenenfalls noch die Möglichkeit, ein dünneres Magnetband einzusetzen, weil Deformierungen des Bandes durch wechselnde Luftfeuchtigkeit vermieden werden, und dadurch die Speicherkapazität noch zu erhöhen. Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Gerät durch die konstante Luftfeuchtigkeit. Das Vibrieren des Magnetbandes während des Betriebes, welches als "rubbing noise" bekannt ist, tritt hier nicht mehr auf. Es ist vorteilhaft, das Gehäuse, zumindest teilweise, aus durchsichtigem Material, beispielsweise durchsichtigem Kunststoff, zu fertigen. Damit ist eine freie Sicht ins Laufwerksinnere gegeben, um nötigenfalls auftretende Störungen lokalisieren zu können. Das Gehäuse kann so verschlossen sein, daß es nicht zu öffnen ist.
Empfehlenswert ist allerdings, das Gehäuse so zu verschließen, daß es, vorzugsweise mit Spezialwerkzeugen, für den Servicefall geöffnet werden kann. Das Öffnen bzw. die notwendige Instandhaltung muß dann allerdings wiederum in einem Reinraum erfolgen.

Claims (4)

  1. ANSPRÜCHE
    1 . Magnetbandgerät zur Datenverarbeitung unter weitgehender Vermeidung von Bandverschmutzung, wobei es sich bei dem Magnetbandgerät um mindestens ein Gerät zur Längsaufzeichnung von Spuren auf ein Magnetband oder um mindestens ein nach dem Schrägspurverfahren arbeitendes Bandgerät handelt, bei dem das Magnetband zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe der Schrägspuren mittels geeigneter Betätigungsmechanik ganz oder teilweise um eine Kopftrommel geschlungen wird, das Magnetband fest dem Laufwerk zugeordnet ist, und wobei die Magnetbandspulen auf fest im Laufwerkchassis gelagerten Lagerbolzen drehbar gelagert sind,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerkchassis einschließlich Magnetband, Umlenkelementen, Antriebselementen, Abtasteinrichtung von einem luftdicht verschlossenen Gehäuse umgeben ist.
  2. 2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät in einem im wesentlichen staubfreien Raum, d.h. in einem sogenannten Reinraum gefertigt und in diesem Raum von dem genannten Gehäuse mittels geeigneter Mittel luftdicht verschlossen ist.
  3. 3. Magnetbandgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdicht verschlossene Gehäuse aus einem geeigneten, die Sicht auf das Bandlaufwerk freigebenden Material gefertigt ist.
  4. 4. Magnetbandgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß das luftdicht verschlossene Gehäuse nicht, oder mittels Spezialwerkzeug, oder mittels gängigem Werkzeug zu öffnen ist.
DE9320517U 1993-08-19 1993-08-19 Magnetbandgerät zur Datenverarbeitung unter weitgehender Vermeidung von Bandverschmutzung Expired - Lifetime DE9320517U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0762387A2 (de) * 1995-08-23 1997-03-12 Deutsche Thomson-Brandt Gmbh Magnetbandgerät für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0762387A2 (de) * 1995-08-23 1997-03-12 Deutsche Thomson-Brandt Gmbh Magnetbandgerät für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen
EP0762387A3 (de) * 1995-08-23 1997-05-28 Thomson Brandt Gmbh Magnetbandgerät für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen

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